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53-jähriger Mann durch Kinderlärm genervt: Rohrreiniger in Aachen auf Spielplätzen verstreut

Ein Spielplatz wurde nach dem Fund von Rohrreiniger-Granulat abgesperrt. Am Donnerstag beginnt der Prozess um die Chemie-Attacken auf Aachener Spielplätze. Foto: Ralf Roeger/dpa

Kinderlärm soll den Mann genervt haben. Er streute ätzenden Rohrreiniger aus, vier Kinder wurden verletzt. In Aschen beginnt der Prozess gegen den 53-Jährigen. Ein Gericht soll entscheiden, ob er in die Psychiatrie muss.

Gegen einen 53-Jährigen, der ätzenden Rohrreiniger auf Spielplätze gestreut haben soll, hat am Donnerstag der Prozess wegen Mordversuchs begonnen.

Bei den Attacken im Sommer letzten Jahres waren vier Kinder im Alter von zwei und drei Jahren leicht verletzt worden. Dem Beschuldigten wird versuchter Mord in fünf Fällen vorgeworfen. Das Gericht muss in dem sogenannten Sicherungsverfahren entscheiden, ob der Mann in eine geschlossene Psychiatrie kommt.

Der Beschuldigte hatte in der Vernehmung angegeben, der Kinderlärm habe ihn genervt. Außerdem soll er sich verfolgt gefühlt haben. Die Serie hatte bundesweit Aufmerksamkeit erregt. Aachener Polizei und Stadt hatten vor der ätzenden Chemikalie gewarnt. Die Ermittler kamen dem Mann mit einer Fotofalle auf die Spur. (dpa)

Eine Antwort auf “53-jähriger Mann durch Kinderlärm genervt: Rohrreiniger in Aachen auf Spielplätzen verstreut”

  1. Zaungast

    Na, da hat die Anklage aber hoch gepokert. Mord setzt den Vorsatz zum Töten voraus.
    Siehe jetzt das Urteil des BGH im Fall der Raser in Berlin.
    Aber vorsätzliche Körperverletzung dürfte es werden, gegebenenfalls Sicherungsverwahrung.

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