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16 Tennisprofis aus den Top 50 sollen Spiele manipuliert haben

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16 Tennisprofis aus den Top 50 sollen in den vergangenen zehn Jahren in Spielabsprachen verwickelt gewesen sein. Das berichteten die BBC und das US-Medium BuzzFeed am Montag kurz vor Beginn der Australian Open in Melbourne. Die Informationen basieren auf geheimen Dokumenten, allerdings werden darin keine Namen genannt.

Auch Partien in Wimbledon sollen von den vermeintlichen Manipulationen betroffen, sogar Grand-Slam-Turnier-Sieger unter den Beschuldigten sein. Einige der beschuldigten Spieler sollen auch bei den diesjährigen Australian Open am Start sein.

Laut der Agentur dpa gab es in der Vergangenheit immer mal wieder Berichte über vermeintliche Absprachen bei Tennisspielen. So sei der ehemalige russische Profi Nikolai Dawydenko beschuldigt worden, in einigen Begegnungen absichtlich aufgegeben zu haben, nachdem Wettanbieter hohe Einsätze auf eine Niederlage des Russen getätigt hatten.

BBC und BuzzFeed kritisierten, dass die Tennis-Verantwortlichen zu wenig gegen vermeintliche Wettmanipulationen getan hätten. Bislang wurden lediglich einige unbekannte Profis bestraft.

Auch Spiele in Wimbledon sollen manipuliert worden sein. Foto: Shutterstock

Auch Spiele in Wimbledon sollen manipuliert worden sein. Foto: Shutterstock

Auf Turnier-Events werden Spieler gezielt kontaktiert und angestiftet, Spiele zu manipulieren. In Europa mit Ausnahme Englands ist Tennis hinter Fußball der zweitgrößte Wettmarkt.

Tennis eignet sich geradezu für den Wettbetrug, denn im Gegensatz zu Mannschafts-Sportarten kann in Spieler allein den Wettkampfausgang beeinflussen. Hinzu kommt, dass Gesetze und Regeln im Tennis die Manipulation geradezu begünstigen. Bei einem unbedeutenden Turnier kann ein Spieler eine frühe Niederlage leicht verschmerzen, weil nur die besten 18 Turnierplatzierungen eines Jahres in die Wertung für die Weltrangliste eingehen. „Oft sind die Preisgelder viel geringer, als die Beträge, die mit Manipulation zu verdienen sind“, schrieb am Montag bild.de.

Die International Tennis Federation (ITF) kündigte an, sich im Laufe des Montags zu den Vorwürfen zu äußern.

3 Antworten auf “16 Tennisprofis aus den Top 50 sollen Spiele manipuliert haben”

  1. Mischutka

    So ein verd****ter Mist ! Habe ich doch vor ein paar Wochen vom Christkind endlich Tennisschläger bekommen um diesen Serben, den Novak Djokovic einmal richtig „fertig“ zu machen …. schon lese ich, daß da auch geschummelt wird ! Also waren meine bisherigen 3 Trainingsstunden wieder für die Katz …….
    MfG.

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