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Ab 2018 ist ein Nebenverdienst von bis zu 500 Euro im Monat steuerfrei

Ein Rentner erteilt einem Kind Nachhilfe. Ab 2018 kann er damit bis zu 500 Euro im Monat steuerfrei verdienen. Foto: Shutterstock

Gute Nachricht für Arbeitnehmer, Selbstständige und Rentner: Ab 2018 können sie zusätzlich bis zu 500 Euro im Monat bzw. 6.000 Euro im Jahr steuerfrei verdienen.

Im Rahmen ihres Haushaltsplans für das kommende Jahr will die Förderalregierung den steuerfreien Zusatzverdienst vorsehen. Diese Maßnahme kommt Personen zugute, die für Vereinigungen oder Vereine tätig sind oder Eltern bei außerschulischen Aktivitäten unterstützen.

Von dem Steuerfreibetrag profitieren auch Personen, die sich beispielsweise als Jugendtrainer in einem Fußballverein engagieren und dafür eine finanzielle Anerkennung erhalten. Foto: Shutterstock

Dies kündigte die föderale Sozialministerin Maggie De Block (Open VLD) am Montag an. Sie fügte hinzu, dass die Einführung des Steuerfreibetrags von 500 Euro monatlich für Dienste von Bürger zu Bürger gelte, die keinerlei gewerblichen Charakter hätten.

Im Moment müssen solche Gelegenheitsarbeiten für Vereinigungen oder Vereine bzw. für Privatpersonen entweder ehrenamtlich oder gegen eine Bezahlung verrichtet werden, die verhältnismäßig hoch besteuert wird – vom administrativen Aufwand, der mit der Nebentätigkeit verbunden ist, ganz zu schweigen.

Damit soll ab dem kommenden Jahr  Schluss sein. Nebenverdienste bis zu 500 Euro im Monat brauchen dann nicht mehr versteuert zu werden. Hinzu kommt, dass die Einkünfte ab dann via einer App schnell und einfach dem Finanzministerium mitgeteilt werden können.

Beide Parteien müssen im Vorfeld die Aufgaben und die Entlohnung genau festlegen. (cre)

 

 

22 Antworten auf “Ab 2018 ist ein Nebenverdienst von bis zu 500 Euro im Monat steuerfrei”

  1. Wenn ich pensioniert bin , dann schaue ich wo ich nebenbei etwas verdiene , ohne dem Fiskus etwas abzugeben . Dann schauen sie sich bitte mal hier in der ST-Vither Gegend genau um , hier gibt es VIELE Pensionierte LUX-Grenzgänger welche noch mehr Schwarzgeld kassieren , als sie Luxemburger Rente beziehen . Ich weis genau was ich hier preisgebe , hier muss der Fiskus genau aufpassen .

    • Réalité

      Sie sind ja ein ganz drolliger, sind Sie etwa selber dabei?_?
      Der Fiskus sollte mal zu erst in den Politiker Etagen nachschaun!
      Hat man ja noch zuletzt gesehen wie da die Post abgeht!?_?
      Und das soll der gebeutelte Steuerzahler und Wähler so alles honorieren?_?_
      Ein jeder sollte vor der eigenen Türe kehren, werter Herr Curnel!?_

    • Glentoran

      @ Opi , nein der Curnel ist nicht Schadenfroh , der weis wovon er redet . Da gibt s mehrere LuxPensionsempfänger in der St-Vither Umgebung , die mehr Schwarzgeld beziehen als ihre LuxPension . Morgens um 7 Uhr stehen diese auf den Gerüsten oder mit der Motorsäge in den Wallonischen Wälder , ja dann tun diese noch als sie aus dem letzten Loch am pfeifen wären .

  2. Gastronomie profitiert

    Von dieser Regelung profitieren in erster Linie Discounter und die Gastronomie, siehe Deutschland. In diesen Gewerben arbeiten bei unseren Nachbran fast nur Personen unter 450Euro/Basis. Wollen wir das wirklich auch bei uns? Hoffentlich sinken dann auch in Belgien die Preise.

    • Sie fügte hinzu, dass die Einführung des Steuerfreibetrags von 500 Euro monatlich für Dienste von Bürger zu Bürger gelte, die keinerlei gewerblichen Charakter hätten.

      @ Gastronomie profitiert

      Die „Gastronomie“ profitiert also nur wenn Vereinsmitglieder im Vereinsheim arbeiten und, im Gegensatz zu vorher, ihr „Trinkgeld“ guten Gewissens unversteuert mit nach Hause nehmen.
      Trainer von Kinder- und Jugendmannschaften dürfen nun offiziell eine Aufwandsentschädigung annehmen. Es wird also kein „Billiiglohnsektor“ eingeführt sonder das Ehrenamt aufgewertet. Eine gute Idee.Man darf gespannt auf die Ausgestaltung sein.

    • Nein, den um im Genuss dieser 500 € Steuerfrei zu kommen muss man mindestens 80 % Arbeiten , Vollzeit Selbständiger sein oder Pensioniert. Beim Discounter arbeiten aber meistens Studenten und für denen gilt ein andere Gesetzgebung.

    • Germano-Belgier

      „Diese Maßnahme kommt Personen zugute, die für Vereinigungen oder Vereine tätig sind oder Eltern bei außerschulischen Aktivitäten unterstützen.“
      Hat also nichts mit den 450€-Jobs in Schland zu tun, sondern soll den Vereinen und Vereinigungen helfen das „Ehrenamt“ etwas interessanter machen. (Für die Vereine, die es sich leisten können…)
      Ein Schelm, wer…

      • @ Germano-Belgier

        Blödsinn mit dem Schelm, das ist keine „Lex Profifußball“ Die großen Vereine können in der Regel ihre Trainer ordentlich bezahlen. Was aber ist mit den kleinen Vereinen und den „Randsportarten“? Hier opfern Trainer und Betreuer Zeit und Geld. Jetzt können sie wenigstens eine kleine Vergütung bekommen.

        • LosKotzos

          Hallo lieber EdiG,
          Sie sind ja ein schlauer, Entschuldigung, intelligenter Mensch.
          Wie verhält es sich denn mit dem Steuerfreibetrag den jeder Arbeitende heute schon genießt. Der liegt ungefähr bei zehntausend Euro inklusive soziale Lasten.
          Verdient man also aus einer ehrenamtlichen Tätigkeit noch 6000 € hinzu würde man keine oder so gut wie keine Steuern bezahlen.
          Ist das richtig oder habe ich da etwas falsch verstanden.
          Grüße,

          • @ LosKotzos

            Das haben Sie falsch verstanden. Wenn Sie ein regelmässiges Einkommen haben und Geld dazuverdienen wird das aufgerechnet. Wie die fiskalische Aufrechnung bei Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Tätigkeiten in der Praxis abläuft wird sich zeigen.

              • Schirmlingspitter

                @ LosKotzos , mit dieser Angelegenheit sollst Du dich zu einem Steuerberater begeben , nur nicht so einen Laien wie der Edig um Auskunft bitten . Dieser Herr versteht vielleicht was von Ackerbau und Viehzucht , oder Heckenbeschneiden und Blumenpracht . Aber wie gesagt , mit solchem prekären Thema , dafür ist meines Erachtens dieser Herr nicht genug profiliert .

              • @ LosKotzos

                Jetzt sind wir einen Schritt weiter. Wenn wir es jetzt noch schaffen alle anderen Meldungen die von den wahren Problemen des Landes ablenken auszublenden können wir an der Substanz arbeiten.

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