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Von den 24 belgischen Proficlubs hat nur Zweitligist Tubize noch weniger Abonnenten als die AS Eupen

Dieses Archivbild zeigt das Eupener Kehrweg-Stadion. Trotz der überraschend guten Leistungen der Mannschaft lässt die Zuschauerresonanz seit Saisonbeginn zu wünschen übrig. Foto: OD

Weshalb in Belgien mancher Fußballclub der Jupiler Pro League es lieber gesehen hätte, wenn die AS Eupen anstelle des KV Mechelen in die 2. Liga abgestiegen wäre, zeigt eine Statistik der flämischen Zeitung „Het Nieuwsblad“ über die bisher von allen 24 belgischen Proficlubs (Division 1A und 1B) abgesetzten Dauerkarten.

Demnach hat Eupen nach Angaben der Zeitung lediglich 600 Abonnenten, wie man die Bezieher von Dauerkarten auch nennt, gegenüber 10.000 (!) für Absteiger Mechelen.

Nur 6 der 23 anderen Profivereine konnten mehr Dauerkarten absetzen als der KV Mechelen, der im März 2018 wegen des 4:0-Siegs der AS Eupen am letzten Spieltag der regulären Meisterschaft gegen Mouscron in die 1B absteigen musste.

Die 6 Vereine mit noch mehr Dauerkarten als Mechelen sind allesamt Erstligisten: FC Brügge (23.940), Standard Lüttich (23.410), RSC Anderlecht (20.000), AA Gent (17.000), RC Genk (15.000) und Antwerp (12.750).

Blick auf das AFAS-Stadion in Mechelen (Archivbild), das trotz des Abstiegs sogar eine neue Haupttribüne erhalten hat. Schon jetzt hat Mechelen 10.000 Dauerkarten für die Heimspiele in der zweiten Liga absetzen können. Foto: Belga

Laut „Het Nieuwsblad“ folgen dem KV Mechelen (10.000): Zulte Waregem (6.000), Beerschot-Wilrijk (5.700, 1B), SC Charleroi (5.700), Cercle Brügge (4.900), KV Ostende (4.300), Kortrijk (3.907), Lokeren (3.504), OH Löwen (3.500, 1B), Sint-Truiden (3.400), Waasland-Beveren (2.741), Mouscron (1.945), Westerlo (1.896, 1B), Lommel (950, 1B), Roeselare (650, 1B), AS Eupen (600) und Tubize (500, 1B). Zweitligist Union St. Gilloise wollte keine Angaben über seine Abonnenten machen.

Tubize hat übrigens seinen Verbleib im belgischen Profifußball nur dem Konkurs des Traditionsvereins SK Lierse zu verdanken, der in die 1. Division Amateure zwangsabsteigen musste.

Der Abstieg des KV Mechelen erfreut dagegen die sieben anderen Mannschaften der Proximus League, wie die Division 1B oder 2. Division genannt wird.

Ein Heimspiel gegen den Absteiger aus der Jupiler Pro League garantiert ihnen eine sehr gute Einnahme, zumal sie Anfang der Saison 2017-2018 mit dem FC Antwerp einen Zuschauermagnet verloren hatten. Jetzt fehlte auch noch der SK Lierse. Da kann einem eine Serie mit einem Club wie dem KV Mechelen nur recht sein… (cre)

8 Antworten auf “Von den 24 belgischen Proficlubs hat nur Zweitligist Tubize noch weniger Abonnenten als die AS Eupen”

  1. Eupen ist kein Traditionsverein wie die vielen anderen aufgeführten Vereine und daher ist ein geringeres Interesse nur logisch. Die meisten werden spontan am Spieltag eine Karte erwerben. Ich selber habe nach Jahren nun wieder eine Dauerkarte erworben aber davor auch nicht viele spiele verpaßt. Das Problem besteht aber in der Vereinsführung. Wenn diese, zurzeit in Form von aspire, in den letzten Jahren einen besseren hob gemacht hätte, wäre das Stadion voller und es gingen auch mehrere abos weg. Beim 4-0 gegen mouscron sah man ja, wie voll es werden kann.

  2. Propaganda

    Der Eupener Fan steht eben nicht so zu seinem Club wie zps die Mechelener Fans. War einmal in Stadion von Mechelen da ist eine fantastische Stimmung. Bei der AS ist schon seit Jahren tote Hose, null Stimmung und auch sonst ist in diesem Club nichts los. Die erste Divison ist sowieso viel zu hoch für Eupen. Eupen wäre besser in der Amateurliga aufgehoben.

  3. Ghostrider

    Auch 10000 Dauerkarten bringen nicht den sofortigen Wiederaufstieg ! Warten wir mal ab . Nicht das man am Ende Pleite ist wie Lierse Sk die verkauften auch tausende von Dauerkarten ! Der Sportliche und wirtschaftliche Erfolg zählt für alle .

    • „Abo’s müssen an der Kasse Samstag abgeholt werden, wurden nicht rechtzeitig fertiggestellt um sie per Post zu schicken… das soll „Profi“ sein “

      Nun ja, der Hauptsponsor muss sich in erster Linie um die Fertigstellung seiner WM-Stadien für 2022
      kümmern, die AS genießt da keine Priorität

  4. Ghostrider

    Offizielle Zahlen des Vereins = Dauerkartenverkauf seit drei Jahren stabil. + – 1300 Stück.
    Gar nicht so schlecht im Vergleich zur Größe der Stadt. Prozentual liegt man damit auf gutem Niveau im Vergleich mit den anderen Städten der Erstligavereine .

  5. Latzendresser

    Ich will jetzt nicht böse klingen oder so, aber das Eupen weniger Abos verkauft als andere Vereine in der ersten Liga ist doch nicht verwunderlich, denn:

    – Eupen ist eine KLEINstadt
    – Der AS ist nicht gerade bekant dafür, ständig die Tabelle anzuführen (aber die Tabelle abzuschliessen)

    Un abgesehen davon find ich es auch gut so. Denn desto weniger geld der AS – oder Fußball allgemein – bekommt, desto besser. Überbezahlt bis zum geht nicht mehr.

    Insofern,

    haha AS und ein schönes Wochende

    -Latzendresser

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