Der RSC Anderlecht hat am Freitag seine vielleicht letzte Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung gewahrt. Der Rekordmeister setzte sich in der ersten Begegnung des 2. Spieltages der Playoffs I auswärts beim SC Charleroi mit 2:1 durch.
Nach der Heimpleite gegen AA Gent stand Anderlecht vor der Partie im Stade du Pays der Charleroi ziemlich unter Druck. Eine weitere Niederlage hätte selbst die Chance auf Platz 2, der noch zur Qualifikation für die Champions League berechtigt, deutlich reduziert.
Anderlecht erwischte auf dem unter der Woche im Eiltempo verlegten neuen Rasen im Stadion von Charleroi einen Start nach Maß.
Anderlecht-Trainer Hein Vanhaezebrouck. Foto: Virginie Lefour/BELGA/dpa
In der 3. Minute setzte sich Markovic auf dem rechten Flügel gegen den etwas passiv zu Werke gehenden Dessoleil durch und flankte in den Strafraum, wo Morioka das 0:1 erzielte.
Im ersten Durchgang hatten die Gäste noch eine weitere große Tormöglichkeit, doch scheiterte Teodorczyk an Torwart Mandanda. Charleroi hatte im ersten Durchgang so gut wie keine Gelegenheit.
Das änderte sich mit dem Anpfiff der 2. Halbzeit, als die „Carolos“ in der 47. Minute durch den gerade erst eingewechselten Baby zum Ausgleich kamen.
Der Suegtreffer kam durch einen umstrittenen Foulelfmeter zustande, den Teodorczyk sicher verwandelte.
Anderlecht muss jetzt hoffen, dass Spitzenreiter FC Brügge am Sonntag in Gent Federn lässt und die „Veilchen“ dann eine Woche später ebenfalls dem Tabellenführer Punkte abknöpft.
Für Charleroi geht unterdessen die schwarze Serie weiter. Seit dem 19. Januar 2018 (!) haben die „Zebras“ kein Spiel mehr gewonnen. (cre)
