Kultur

DG-Regierung traf erste Haushaltsbeschlüsse für 2020: Die Dotation für den BRF beträgt 6.537.000 Euro

Das BRF-Funkhaus am Eupener Kehrweg. Foto: OD

Kürzlich hat „Ostbelgien Direkt“ darüber berichtet, dass das Grenz-Echo eine deutliche Erhöhung der Pressebeihilfe wünsche. Die Rede ist von einer Steigerung von 174.000 Euro auf rund 600.000 Euro. Dies wäre sehr viel, aber nicht einmal ein Zehntel dessen, was der BRF im kommenden Jahr an Dotation von der DG erhält: 6.537.000 Euro.

Das geht aus einer am Freitag verbreiteten Pressemitteilung der Regierung der DG hervor, die in ihrer jüngsten Sitzung erste Haushaltsbeschlüsse für 2020 gefasst habe.

Die Regierung der DG genehmigte in ihrer jüngsten Sitzung den Ursprungshaushalt der Einrichtungen öffentlichen Interesses und der Dienste mit getrennter Geschäftsführung für das Jahr 2020. Die betreffenden Dotationen erreichen eine Gesamthöhe von 34.554.000 Euro.

Medienministerin Isabelle Weykmans und BRF-Direktor Toni Wimmer. Foto: Gerd Comouth

Zu den genannten Einrichtungen zählen neben dem BRF (6.537.000 Euro) etwa das Arbeitsamt (7.181.000 Euro), die Autonome Hochschule (415.000 Euro), die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben (12.435.000 Euro), das IAWM (4.789.000 Euro), Kaleido (928.000 Euro) oder auch der Wirtschafts- und Sozialrat (520.000 Euro).

Das Gesamtbudget soll am 14. Oktober im Parlament vorgestellt werden. Erste Eckdaten des Haushalts 2020 präsentiert Ministerpräsident und Finanzminister Oliver Paasch (ProDG) den Abgeordneten bereits am Montag in einer Gemeinsamen Sitzung der Parlamentsausschüsse. (cre)

37 Antworten auf “DG-Regierung traf erste Haushaltsbeschlüsse für 2020: Die Dotation für den BRF beträgt 6.537.000 Euro”

  1. 6,5 Mio Euro für 20 Stunden Musik von der Festplatte, Sportergebnisse am Sonntag und viel Lob für unsere „Regierung“. Mann, müssen wir reich sein dass wir uns das leisten können. Oder sind wir einfach nur blöde…??

  2. Interessant wäre zu erfahren, wie hoch die Einnahmen des BRF aus Werbung und sonstige Aktivitäten sind. Da wird sicherlich die 7,0 MEUR Grenze der Gesamteinahmen geknackt. Ist dies überhaupt noch zu verantworten? Eine kleine Gemeinschaft leistet sich den Luxus, einen eigenen Sender zu haben. Ausser Musik und nachgesprochenen Informationen kommt da überhaupt nix = 17.909,589 EUR pro Tag = Fenster auf und raus geschmissen. Glücklich wären jene, die es aufschnappen könnten. denn davon gibt es nicht Wenige.

    • Jockel F.

      Wer wirbt denn im BRF? Doch hauptsächlich die Regierung, das Ministerium (das ja auch immer häufiger Regierungsgewalt zu haben scheint) oder irgendwelche mit Steuergeld unterfütterten Organisationen „mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums der DG“. Und natürlich zahlen sie alle für diese Werbung. Interessant wäre doch, mal zu recherchieren, wie viel Geld über den Werbeweg zusätzlich zu den 6,5 Millionen seitens der DG in den BRF gestopft wird.

      • „Interessant wäre doch, mal zu recherchieren, wie viel Geld über den Werbeweg zusätzlich zu den 6,5 Millionen seitens der DG in den BRF gestopft wird.“

        Das können höchstens Kleckerbeträge sein, was die kleinen Geschäfte in Ostbelgien zahlen können.

      • Asteneter

        Bitte die Frage an das Bürgerparlament bzw die Opposition weiter reichen! Gute Frage! Die ist es der Wert. Da wird viel Steuergeld veruntreut! Die bedienen sich am Goldesel der Steuerkrippe. Der BRF bringt seit Monaten verstärkt Werbung. Vormalig schlechte dazu. Die Hörer werden verulkt.

  3. Lassen wir mal hier Klartext reden , wenn ein Sender so viele Millionen an Zuschuss erhält , dann darf es doch einfach nicht passieren , das dieser in regelmässigen Abständen völligen Leerlauf hat und dieses genau in den Morgenstunden , wo man mit Spannung auf die Nachrichten wartet . Entweder wir hier mit den Hörern Schabbernak betrieben , oder dort sind keine qualifizierten Teschniker am Werke .

    • Der einarmig Bandit

      Wie sie verlauten lassen “ wenn Liberalen sich untereinander versorgen “ unsere Medienministerin war ja noch nie von hoher Intelligenz besessen , sonst müsste dieser Sender höhere Qualitäten aufweisen . Es kann aber auch im Bereiche des möglichen gelegen haben , das ihr letzter Teilzeitberater auch gerade nicht von Intelligenz glänzte .

    • mehr war nicht drin

      „Wenn Liberale sich untereinander versorgen.“ Wenn das wirklich Liberale Persönlichkeiten wären, würden die nicht so mit den Millionen um sich schmeissen. Dann würde das Geld in wirklich wichtige Sachen investiert. Wieviele Menschen hören diesen Regierungssender noch. Musik kann ich mir selbst aus dem Internet zusammenstellen, da brauch ich keinen BE-är-eff.

  4. Friedrich Meier

    Nicht jeder hat das Know-how oder die Zeit Musik selbst aus dem Internet zusammen zu stellen und manchmal brauch man auch neue Informationen aus der Region, die einfach im Auto währen der Fahrt geliefert wird.
    Nervig sind allerdings BRF Aktuell-Beiträge die in BRF1 am Morgen, Montag bis Freitag, 06:00 – 10:00 Uhr mehrmals, unverändert wiederholt werden.
    Dafür ist eine deutliche Erhöhung der Pressebeihilfe eindeutig eine Verschwendung.

  5. Feuerwehrmann Sam

    Dieses Geld wäre an anderer Stelle sicherlich sinnvoller angelegt.

    Die Feuerwehrleute der Zone 6 in der deutschsprachigen Gemeinschaft würden sich auch über eine solche Finanzspritze als Zeichen der Wertschätzung freuen und sinnvoll einsetzen. Die Zivile Sicherheit ist leider keine Kompetenz der DG. Die Gelder von den 9 DG Gemeinden reichen ja vorne und hinten nicht aus, in diese Richtung hatte sich der Zonenkommandant im Grenz-Echo vom 11. September 2019 geäußert.

    Die Finanzierung von BRF 6,537 Millionen € und das Grenz-Echo mit anvisierten 600.000€ stehen in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung und Nutzen für die Bürger der DG.

    • Ostbelgier

      ‚Nutzen für die Bürger’…die aktuelle Politik ist ALLEIN zu Nutzen der Politiker. Die Nutzen der Bürger werden vor den Wahlen versprochen und werden nach den Wahlen zu Gunsten der nutzlosen Politiker umgewandelt.

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