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4:1-Sieg in Löwen – Belgische U21-Auswahl gewinnt auch Rückspiel gegen Deutschland

08.09.2020, Belgien, Löwen: Charles De Ketelaere (r) nach einem Treffer für Belgiens 21-Auswahl. Foto: Jasper Jacobs/BELGA/dpa

AKTUALISIERT – Die belgische U21-Nachwuchsauswahl hat auch das Rückspiel gegen Konkurrent Deutschland gewonnen und ist jetzt drei Spieltage vor Schluss Gruppenerster. Die „Teufelchen“ (Diablotins) bezwangen am Dienstagnachmittag in Löwen die deutsche U21 von Trainer Stefan Kuntz 4:1. Die Belgier spielten rund 70 Minuten in Überzahl.

Mike Ndayishimiye (19., 60./Foulelfmeter) per Doppelpack, Charles De Ketelaere (51.) und Lois Openda (76.) trafen beim Geisterspiel in Löwen für die Gastgeber.

Für die DFB-Elf, die nach einer Roten Karte gegen Amos Pieper (18.) lange in Unterzahl auskommen musste, erzielte Lukas Nmecha (31./Foulelfmeter) den zwischenzeitlichen Ausgleich.

08.09.2020, Belgien, Löwen: Mile Silvar (M) von Belgien versucht vergeblich, den Ball von Lukas Nmecha (l) aus Deutschland zu halten. Foto: Jasper Jacobs/BELGA/dpa

Verteidiger Pieper wusste sich im Laufduell mit dem zweifachen Torschützen aus dem Hinspiel, Openda, nur durch ein Foul zu helfen und flog dafür mit Rot vom Platz. Den fälligen Freistoß aus etwa 17 Metern versenkte der quirlige Ndayishimiye nicht besonders platziert, aber mit Schärfe zur Führung für die Gastgeber.

Der deutsche Nachwuchs erzeugte kaum Torgefahr, bekam nach einem Zupfer von Daouda Peeters gegen Nico Schlotterbeck in der 31. Minute aber zu Recht einen Elfmeter. Nmecha verwandelte etwas glücklich.

In der Folge stand die Kuntz-Elf zunächst stabiler. Das zweite Gegentor durch einen Flachschuss von De Ketelaere kurz nach der Pause verdauten die Gäste aber nicht mehr. Die deutschen Kräfte schwanden, die Belgier erhöhten.

Ndayichimiye traf per Strafstoß, das vorangegangene Foul von Schlotterbeck fand aber außerhalb des Sechzehners statt. 14 Minuten vor Schluss markierte Openda aus kurzer Distanz den Endstand.

08.09.2020, Belgien, Löwen: Alexis Saelemaekers (M) von Belgien und Nico Schlotterbeck (l) von Deutschland im Zweikampf. Foto: Jasper Jacobs/BELGA/dpa

Der Sieg der „Teufelchen“ hätte sogar noch höher ausfallen können, denn kurz vor Schluss traf der in der Halbzeit eingewechselte Lokonga aus 20 Metern nur den linken Innenpfosten.

Schon das Hinspiel gegen Belgien Mitte November in Freiburg hatte das DFB-Team mit 2:3 verloren. Neben den neun Gruppensiegern fahren zwar auch die fünf besten Zweiten zur zweigeteilten EM-Endrunde im kommenden Jahr in Ungarn und Slowenien. Nach der zweiten Niederlage im fünften Spiel dieser Qualifikation könnte der deutsche Nachwuchs aber auch erstmals seit 2011 eine EM verpassen.

Die Belgier würden ihrerseits mit drei Siegen in den drei letzten Spielen gegen Wales, in Moldau und in Bosnien-Herzegowina sicher das EM-Ticket lösen. Es wäre die zweite EM-Teilnahme in Folge nach der von 2019 in Italien, wo die „Teufelchen“ die Gruppenphase jedoch nicht überstanden. (cre)

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