Vor 150 Jahren, am 4. Februar 1864, wurde in Brüssel das Belgische Rote Kreuz gegründet. Anfangs leistete das Rote Kreuz mit enormem Einsatz Hilfe für die Leidtragenden der Kriege. Heute ist die Organisation auf den unterschiedlichsten Gebieten gefordert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Ziele des Roten Kreuzes weiter gesteckt als ursprünglich vorgesehen. Nicht nur in Kriegszeiten, sondern auch im Frieden, sollte es den Menschen humanitäre Hilfe bringen: Fürsorge für Gebrechliche, Senioren und Jugendliche. Hilfe bei Naturkatastrophen, im Kampf gegen Krankheiten und bei Unfällen oder sozialen Notlagen.
In Belgien gibt es zurzeit keine Erdbeben oder sonstige Katastrophen. Aber es gibt kleine Katastrophen, wie Zugentgleisungen, Gasexplosionen und die ganz alltäglichen kleinen Katastrophen und Unfälle im Haushalt oder auf der Straße.
In der DG gibt es 6 Lokalsektionen
Das Rote Kreuz wird relativ wenig von der öffentlichen Hand unterstützt, was für seine Unabhängigkeit spricht. Die Hilfsorganisation ist daher aber vor allem auf den unermüdlichen Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer und Spenden angewiesen.
In der DG gibt es 6 Lokalsektionen, die mit rund 450 ehrenamtlichen, idealistischen Helfern die gestellten Aufgaben bewältigen müssen. Auch beim Rote Kreuz sorgt man sich um den Nachwuchs. Die Aufgaben nehmen ständig zu, vor allen Dingen im sozialen Bereich. Auch in der DG engagiert sich das Rote Kreuz gegen die neue Armut und kümmert sich um Asylbewerberheime.
Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, einen kleinen Beitrag zu leisten. Anfangen kann man da schon mit der Blutspende und der Plasmaspende. Man sollte immer davon ausgehen, dass man auch selber einmal Blut brauchen könnte.
Dann kann man in den Kleiderbörsen, den Lebensmittelbanken, der Hausaufgabenhilfe, den Verleihstellen für Krankenhilfsgeräte ehrenamtliche Zeit einbringen oder diese Dienste durch Sach- und Geldspenden unterstützen.
Allerdings räumte José Kessel, Kommissar des Roten Kreuzes in der DG, ein, dass die jüngsten Streitigkeiten um die Neuorganisation des Rettungsdienstes in Bütgenbach-Büllingen dem Image des Roten Kreuzes geschadet hätten. Daher appelliert er in einem Interview mit dem BRF, sich wieder auf die Grundsätze der Hilfsorganisation zu besinnen.
Motto: „Aus Liebe zum Menschen“
Die Erste-Hilfe Kurse sind ebenfalls sehr wichtig. Als ausgebildeter Ersthelfer und Sanitäter kann man auf Konzerten, Großveranstaltung, wie z.B. der Eupener Musikmarathon oder dem OXFAM-Trailwalker die nötige Sicherheit der Teilnehmer gewährleisten.
In diesem Jubiläumsjahr will das Rote Kreuz auf alle Bürger der DG zugehen und sie für die Ideale des Roten Kreuzes begeistern. Das Motto lautet „Aus Liebe zum Menschen“. Wer sich informieren möchte, wie er sich nach seinen ganz persönlichen Möglichkeiten einbringen kann, kann sich an eine der Lokalsektionen Amel, Bütgenbach-Büllingen, Eupen, Kelmis, Raeren oder St. Vith/Burg-Reuland wenden oder an das Gemeinschaftssekretariat in Eupen (vormittags) unter 087 / 63.24.98 oder auf der Website: www.roteskreuz.be
Kann nur den Hut ziehen vor diesen Engagement und dies ehrenamtlich. Wenn ich dagegen die Vielzahl an Ämterhäufung gegen Entlöhnung in der Politik sehe kommt mir das Kotzen.
Hehe, Foto mit der Miss Belgien 2003 im Plasmazentrum Amel… Prinzessin Astrid war auch schon dort. Die Leute, die dort arbeiten, sind mindestens so nett!