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1:1 in Lommel – AS Eupen durch Fehler des Schiedsrichters klar benachteiligt

Bartolomé Marquez Lopez im OktoberFoto: Grégoire Derouaux

Fußball-Zweitligist AS Eupen hat sich am Freitagabend erneut mit einem Unentschieden begnügen müssen. In Lommel reichte es für die Schützlinge von Trainer Bartolomé Marquez Lopez nur zu einem 1:1. Allerdings wurde Eupen durch eine krasse Fehlentscheidung des Schiedsrichters benachteiligt. Nach einer halben Stunde wurde Samuel Asamoah zu Unrecht vom Platz gestellt. Somit spielte die AS eine Stunde in Unterzahl.

Zur Pause führte die AS mit 1:0. In der Anfangsphase tat sich fast nichts, eine halbe Stunde zum Einschlafen. In der 30. Minute dann der Aufreger dieses Spiels, als Samuel Asamoah die Rote Karte sah. Dabei hatte Eupens Nummer 10 eindeutig den Ball gespielt. Die Szene war allenfalls gelbwürdig.

Trotz Unterzahl Führung durch Kabasele

Fünf Minuten nach Asamoahs Platzverweis ging die AS in Führung. Nach einem von Nils Schouterden perfekt ausgeführten Freistoß stieg Christian Kabasele höher als sein Bewacher und köpfte den Ball ins lange Eck, 0:1.

Florian Taulemesse (Nr. 19) und Michael Lallemand (2.v.r.) bildeten auch in Lommel die Offensivabteilung der AS. Lallemand wurde aber wegen des Platzverweises von Samuel Asamoah (r.) ausgewechselt. Foto: Grégoire Derouaux

Florian Taulemesse (Nr. 19) und Michael Lallemand (2.v.r.) bildeten auch in Lommel die Offensivabteilung der AS. Lallemand wurde aber wegen des Platzverweises von Samuel Asamoah (r.) ausgewechselt. Foto: Grégoire Derouaux

Danach holte AS-Trainer Bartolomé Marquez Lopez mit Michael Lallemand aus taktischen Gründen einen Stürmer aus dem Spiel und verstärkte mit dem eingewechselten Diawandou Diagne das Mittelfeld. Danach hatte Lommel mehr vom Spiel, ohne jedoch zu klaren Tormöglichkeiten zu kommen. Trotzdem überließ Eupen dem Gegner in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit etwas viel Raum.

Für die zweite Spielhälfte hatten sich die Gastgeber einiges vorgenommen und wurden bereits in der 49. Minute belohnt. Zinho Gano kam nach einer Flanke in den Strafraum zwischen Ochoa und Kabasele frei zum Kopfball und ließ Jonas Deumeland keine Chance, 1:1. Ärgerlich!

Torchancen auf beiden Seiten

Danach hatte die AS zweimal durch Florian Taulemesse und einmal durch Samba Ndiaye die Möglichkeit, erneut in Führung zu gehen. Trotz numerischer Unterlegenheit schien für Eupen doch noch etwas zu gehen. Auf der anderen Seite machte sich auch Lommel Hoffnung auf den Sieg und war mit zwei Weitschüssen gefährlich.

Phakamani Mngadi wurde in der zweiten Halbzeit ausgewechselt. Foto: Grégoire Derouaux

Phakamani Mngadi wurde in der zweiten Halbzeit ausgewechselt. Foto: Grégoire Derouaux

Es ging jetzt hin und her: In der 67. Minute und in der 70. Minute war Lommels Torschütze zum 1:1, Zinho Gano, gleich zweimal dem 2:1 für die Gastgeber nahe. Kurze Zeit später verfehlte Florian Taulemesse das Tor nur knapp. Danach hatte Lommel wieder eine Chance. Die zweite Halbzeit war eindeutig von besserer Qualität als die erste.

Die AS zog sich in der Schlussphase gefährlich weit zurück. So kam Lommel regelmäßig zu Chancen. Es blieb aber beim 1:1. „Die Rote Karte hat das Spiel kaputt gemacht“, meinte AS-Trainer Marquez Lopez nach dem Schlusspfiff. Trost: Die AS bleibt auch nach 12 Spielen ungeschlagen.

Eupen trat in Lommel mit folgender Anfangsformation an: Deumeland – Kenne, Kabasele, Ochoa, D’Ostilio – Mngadi, Asamoah, Diallo, Schouterden – Lallemand, Taulemesse. In einer Woche empfangen die Schwarz-Weißen im heimischen Kehrwegstadion den CS Visé. Nach zwei Unentschieden gegen Tubize und in Lommel wäre endlich wieder ein Dreier fällig… (cre)

10 Antworten auf “1:1 in Lommel – AS Eupen durch Fehler des Schiedsrichters klar benachteiligt”

  1. Uwe Ernst

    Kann sein das die Rote Karte uns benachteiligte, aber zur Zeit muss man sagen, dass das Konzept Aspire auch mehr wie wackeligen Füssen steht. Seit nun meheren Spielen sind es nicht die Aspire Leute die den Unterschied machen, sondern die inegekauften. Am Freitagabend standen am Ende nur noch 3 Kataris auf dem Platz. Die letzten Spiele die gewonnen worden sind, gewan man durch individuelle Klasse in Mouscron, gegen eine mannschaft aus Aalst die mehr wie harmlos war und gegen den Tabellenletzten. Es stottert im Aspire Motor… Schaut man sich die Entwicklung der jungen Spieler na, so muss man ganz klar sagen, der Trainer schafft es nicht die Jungs weiter nach vorne zu bringen. Als Zuschauer hat man im Moment das Gefühl, die Jungs würden ohne den Trainer nicht schlechter spielen. Ich weiss, es ist eine Kritik an einer Mannschaft die noch kein Spiel verloren hat, aber das kann so nicht mehr lange dauern.
    Trotzdem Come on AS

      • Daniel Fischer

        Das Jahr 1 Division unter Imborgia, muß dir ja richtig Spaß gemacht haben, oder Thierry. Zu dumm, dass der Trainer gestern wieder Schuld war, dass die Mannschaft 60 Minuten zu 10 spielen mussten. Manchmal ist es auch nicht verkehrt, wenn es in einem Verein ruhig bleibt. Aber wenn du geil auf Trainerwechsel bist, kann ich dir nur raten, Sonntag Kelmis schauen zu gehen, da kann vielleicht was passieren.

  2. Zu: “ AS Eupen durch Fehler des Schiedsrichters klar benachteiligt….“
    So so, da sind wir wieder mit der Suche nach einen Schuldigen für das Unentschieden.
    Letzte Woche gegen Tubize war es schon knapp mit der suche nach einen Schuldigen aber nach dieses Spiel ist es klar; Der Schiedsrichter ist Schuld an der aufgetretene Misere.
    Es ist einfacher die Schuld bei Anderen zu suchen als seine eigene Fehler einzusehen und Abzulegen.
    Letzte Woche gegen Tubize war es schon knapp mit der suche nach einen Schuldigen fürs Unentschieden.
    Wäre Hoogstraten etwas kleverer gewesen hätte AS nie das Spiel nie 5-2 gewinnen können.
    Das Ziel „Aufstieg“ ist noch weit, sehr weit entfernt, die die glaubten nach der Gewinn der erste „Tranche“ wäre alles „Im Butter“ sieht sich vom besseren belehrt.

  3. Im Gegensatz zu den Kritikern, möchte ich mal bemerken, dass der Trainer auch etwas sehr gutes gemacht hat, etwas dass keiner von uns Zuschauertrainern hin bekommen hätte, nämlich Christian KABASELE in kürzester Zeit zum besten Verteidiger unser Mannschaft umzufunktionieren. Christian spielt seit Wochen sehr stark hinten und hat schon mehrere Patzer von Kollegen fair ausgebügelt. Sein Passspiel hat sich auch sehr verbessert und ab und zu setzt er immer noch eine Duftnote im Sturm, Latte gegen Tubize und jetzt sogar Tor in LOMMEL. Das ist auch einmal erwähnenswert liebe Kritiker.

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