Notizen

1:1 in Genk lässt die AS Eupen weiter auf Rettung hoffen

Die Spieler der AS Eupen beglückwünschen ihren Torschützen Luis Garcia (3.v.l., verdeckt zwischen Mickael Tirpan und Mbaye Leye) nach dem Ausgleichstreffer zum 1:1. Foto: Belga

Die AS Eupen hat auswärts beim RC Genk einen Punkt erkämpft. Die Schwarz-Weißen zeigten am Samstag beim 1:1 erneut Fortschritte. Das Unentschieden lässt sie auf jeden Fall weiter auf den Klassenerhalt hoffen.

Für dieses Spiel beim letztjährigen Viertelfinalisten der Europa League der letzten Saison konnte AS-Trainer Claude Makélélé doch auf Linksverteidiger Fadlalla zurückgreifen. Es fehlten hingegen Verdier und Wague. Beim RC Genk saß der frühere Eupener Clinton Mata auf der Bank.

Er blieb diesmal ohne Fehler: Eupens Abwehrspieler Jordan Lotiès. Foto: Belga

Die Eupener Startelf sah wie folgt aus: Van Crombrugge – Tirpan, Lotiès, Valiente, Blondelle, Fadlalla – Lazare, Garcia – Ocansey, Afif – Leye.

Wenige Minuten vor Spielbeginn gab es eine schlechte Nachricht für die Eupener, denn der KV Mechelen hatte das Spiel in Ostende gewonnen.

Die erste Halbzeit in der Luminus-Arena in Genk, die bei Heimspielen längst nicht mehr so gut gefüllt ist wie noch vor einigen Jahren, verlief ohne viele Höhepunkte. Sie endete 1:1, und die beiden Tore, die in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte fielen, waren die einzigen Highlights.

Bei Eupen konnte man feststellen, dass Trainer Makélélé die Mannschaft stabilisiert hat, denn die AS ging auch in Genk viel kompakter zu Werke als früher unter Jordi Condom. Die Spieler waren auch erkennbar bemüht, möglichst keinen Fehler zu machen.

Trotzdem schafften die Schwarz-Weißen es wieder nicht, ohne Gegentreffer zu bleiben. In der 41. Minute brachte Zhegrova Genk in Führung. Bei dem Gegentor machte AS-Torhüter Van Crombrugge eine etwas unglückliche Figur – 1:0.

Garcia nutzt Geschenk eiskalt zum 1:1

Zum Glück für Eupen leisteten sich in der 44. Minute die Limburger einen kapitalen Fehler, den Kapitän Garcia eiskalt nutzte, um den Ausgleich zu erzielen.

Torwart Vukovic warf den Ball in den Lauf von Malinovskyi, der jedoch nicht energisch genug zu Werke ging und das Leder nicht unter Kontrolle bekam. Garcia reagierte blitzschnell, sein Lupfer landete im Genker Tor – 1:1.

AS-Trainer Claude Makélélé am Freitag bei der Spieltag-Pressekonferenz. Foto: Edgar Hungs

In der zweiten Halbzeit hatte Eupens Schlussmann Van Crombrugge in der 56. Minute (durch Karelis) und in der 60. Minute (durch Buffel, der sich aber im Abseits befand) zwei kritische Momente zu überstehen, doch blieb es beim 1:1.

Nach einer Stunde Spielzeit sah Tirpan Gelb und ist damit für das nächste Spiel gegen Sint-Truiden gesperrt. Das gleiche Schicksal ereilte acht Minuten später Afif. Auch der Katarer ist gegen Sint-Truiden nicht dabei.

In der 85. Minute konnten sich die Eupener bei ihrem Torwart Van Crombrugge bedanken, der mit einem Klassereflex einen Schuss von Schrijvers parierte.

Die Eupener taten sich in der Schlussphase etwas schwer, möglicherweise kamen wieder konditionelle Schwächen zutage, aber zum Glück für die Ostbelgier agierte Genk nach wie vor viel zu umständlich, was die eigenen Fans am Ende mit Pfiffen quittierten. Diese Mannschaft ist nur ein Schatten jener Elf, die in der letzten Saison das Viertelfinale in der Europa League erreichte.

Beim Blick auf die Tabelle zeichnet sich ab, dass sich der KV Mechelen im Abstiegskampf allmählich etwas Luft verschafft. Womöglich wird es die AS Eupen vor allem mit dem SC Lokeren (spielt am Sonntag in Brügge), dem KV Kortrijk (lag bis kurz vor Schluss bei AA Gent mit 1:2 im Rückstand) und eventuell auch mit Excelsior Mouscron (0:1-Niederlage in Antwerpen), das sich nach einem tollen Start seit Wochen im freien Fall befindet, zu tun bekommt. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

20 Antworten auf “1:1 in Genk lässt die AS Eupen weiter auf Rettung hoffen”

  1. 2 sperren durch dumme gelbe Karten für ein Spiel das unbedingt gewonnen werden muss. Denn danach muss die AS nach Anderlecht.
    Mechelen gewinnt. Trotz gutem Punkt ein schlechter Abend im Endeffekt. Nicht unerheblichen Rückstand aufs rettende Ufer und immer weniger Spiele. Sieht nicht gut aus.

  2. Guter Punkt erkämpft. Gegen STVV muss ein Sieg her (ohne die gesperrten Tirpan und Afif, die sich beide total unnötig die überflüssige Karte einholen. Genk sehr schwach, Eupen mit seinen – begrenzten – Möglichkeiten. Makelele war von Anfang für einen Punkt gekommen. Nicht schauen was die Konkurrenz macht, sonst entsteht Panik. Es zählt nur eins : auswärts mindestens einen Punkt holen und zuhause gewinnen. Wir sind noch weit weg, aber wenn Heimsiege folgen, geht es aufwärts. Vor den 5 Spielen hatte ich 7 bis 8 Punkte als Minimum erachtet. Noch 6 Punkte aus den letzten 3 Spielen vor dem Winterstop sind ein Must, dann kann ist.Dann im Soll. Dann in jeder Linie die richtigen Verstärkungen, denn ohne diese ist der Kader zu dünn besetzt. Unser Konkurrent wird Mouscron sein. KV Mechelen zieht weg, Kortrijk auch besser. Hoffentlich gewinnen die nicht. Lokeren auch schwach aber stark genug um die Klasse zu halten.

  3. @Gerdfu
    Wieder was zu motzen wie jede Woche..aber null Ahnung von Fußball.
    Dumme gelbe Karten? Vor allem Tirpan was soll er den nach ihrer Meinung nach machen den Gegenspieler laufen lassen im 16er rein das er in Ruhe Flanken kann oder zum Torschuss kommt??!!!
    Ein Punkt ist gut in Genk nach ihrer wöchentlichen Analyse aber wäre eine Niederlage besser gewesen ,den klar 0 Punkte sind besser als 1 den der 1 Punkt bringt ja nichts !! Man man man …Ihr motzkis Woche für Woche hier .
    Sehr gut As weiter so !!! Nächste Woche 3 Punkte

  4. 2:2 gegen Brügge, 1:1 gegen Genk. Die Trend geht nach oben. Nun müßen 6 Punkte aus 3 Spiele her. Dann kann man in der Winterpause nochmals zulegen und angreifen. Der Klassenerhalt ist sicherlich machbar. Weiter so.

  5. Eastwind

    Die Mannschaft wirkt stark verbessert. Man sieht, dass der neue Trainer etwas bewirkt. Schade, dass die Vereinsführung nicht schon viel früher erkannt hat, dass der gute Jordi kein Trainer für einen Erstligisten ist.

  6. Wieder eine solide Leistung und ein gewonnener Punkt. Genk war nicht schwach, sondern stand sehr gut. Die Karten für beide waren nicht unnötig. Endlich hält man dagegen. Es fehlt auch Mal das Quentchen Glück. Außerdem würde ich gerne die Szene gegen Leye im Strafraum sehen

  7. Super Performance ! Endlich ist eine Taktik zu sehen, was wir davor vermisst haben und vor allem Disziplin. Schade für den VCB- Patzer.
    Jedoch wird der weg immer steiniger da unsere direkten Konkurrenten oft 3 Punkte einfahren. Nur nicht den Kopf hängen lassen

  8. Die AS braucht nur eine Mannschaft hinter sich zu lassen. Das müsste doch möglich sein. Der Vorteil der AS ist, dass sie schon lange im Abstiegskampf ist, also auch mental auf den Kampf vorbereitet ist. Das ist zum Beispiel für Mouscron nicht der Fall. Mouscron sah sich schon die Playoffs 1 bestreiten, muss jetzt aber aufpassen, nicht nach ganz unten durchgereicht zu werden. Die 1. Division ih Belgien ist sehr kompliziert, jeder kann jeden schlagen. Deshalb ist immer mit Überraschungen zu rechnen.

  9. Ghostrider

    Man muss sagen es sah besser aus . Trotzdem die Statistik spricht gegen uns das heißt wieder ein Punkt weiter weg zum rettenden Ufer (Jetzt 5 Punkte auf Kortrijk die nächste Woche zuhause gegen Mechelen spielen ) der neue Trainer holt 2 von 12 möglichen Punkten !! Trotzdem die Hoffnung stirbt zuletzt. ???

  10. Ostbelgien Direkt

    Nach der 1:3-Niederlage beim FC Brügge meldet sich der SC Lokeren in den Abstiegskampf zurück: 10. Mouscron (18 Sp./20 Pkt.), 11. Zulte Waregem (17/19), 12. Ostende (18/19), 13. Mechelen (18/18), 14. Kortrijk (18/17), 15. Lokeren (18/17), 16. AS Eupen (18/12).

  11. Glaube, dass Makelele nicht nach Eupen gekommen ist um abzusteigen. Bin zuversichtlich, dass bis zum Winterstop 6 Punkte reingeholt werden.
    Sofortige Verstärkungen wären zB Tainmont (Charleroi, Ende Vertrag Dezember) und Berrier (Ostende – ist auf Abstellgleis). Beide sind Franzosen und kämen sicherlich mit Makelele klar.hoch
    Daneben noch eine echte „6“ mit Biss und ein zuverlässiger Verteidiger um die Konkurrenz hinten zu beleben. Tirpan fehlt gegen STVV und schon haben wir hinten rechts ein Problem…
    Auf jeden Fall ist eine deutliche taktische Disziplin erke.nnbar. Das Umschalten von Abwehr auf Angriff muss unbedingt verbessert werden, vor allen Dingen auswärts. Es werden zuviele Bälle einfach verloren.
    Die zwei letzten Spiele machen jedoch Mut !

  12. Man liest im GE, dass Afif und Faldallah die nächsten drei Spiele fehlen wegen Einsatz in Katar. Warum hat man diese Spieler geholt ?? Kein Wunder dass Makelele neue Spieler fordert. Fahrlässige sportliche Führung, total unverantwortlich. Kein linker und rechter Verteidiger nächstes Spiel gegen STVV, Spiel das gewonnen werden muss. Katar hat die WM verpasst, wieso lässt man diese Spieler gehen ???

  13. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass es fast unmöglich ist, nich den Anschluss zu schaffen, zumal alle Mannschaften vor Eupen hin und wieder 3 Punkte holen.
    Hinzu kommt, dass gegen Saisonende die flämischen Mannschaften sich gegenseitig helfen.
    Besser man plant für die zweite Liga.

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