Dienstjubiläum für den Coach der AS Eupen, Jordi Condom, am heutigen Samstag um 18 Uhr gegen RC Genk: Für den Spanier ist es das 100. Spiel als Cheftrainer der Schwarz-Weißen.
Ende März 2015, nach der Entlassung von Bartolomé Marquez Lopez, war Condom Cheftrainer geworden. Mit ihm schaffte Eupen den Aufstieg in die Pro League, wenngleich durch die Hintertür (Lizenzverweigerung für White Star Brüssel), und ein Jahr später auch den Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse.
Nach dem sehr schlechten Start in die Saison 2017-2018 jedoch steht Condom in der Kritik.
Obwohl neulich eine von „Ostbelgien Direkt“ durchgeführte Online-Umfrage ergab, dass sich mehr als zwei Drittel der Teilnehmer die Entlassung des Trainers wünschten, hat man den Eindruck, dass der Spanier nach wie vor fest im Sattel sitzt und auch im Fall einer erneuten Niederlage heute gegen Genk weitermachen darf.
Denn bei der AS Eupen werden die Regeln, die allgemein für Trainer gelten, etwas anders ausgelegt als in den meisten Profivereinen in Belgien und anderswo.
Hoffen auf zweiten Saisonsieg
Derweil hofft man bei den Schwarz-Weißen, dass sich nach der Begegnung gegen den Viertelfinalisten der Europa League 2016-2017 eine Diskussion über Trainer Condom erübrigt, weil gegen Genk mindestens ein Unentschieden erreicht wurde. Ein zweiter Saisonsieg (den 3:2-Erfolg gegen Rupel Boom im Pokal nicht berücksichtigt) wäre noch besser.
Condom selbst sieht seine Mannschaft trotz der Niederlage in Mouscron vor einer Woche weiter im Aufwärtstrend. „Mit der Leistung meiner Mannschaft bei den letzten beiden Spielen gegen Standard Lüttich und Excel Mouscron war ich zufrieden, mit der Punktausbeute nicht“, wurde der Chefcoach auf der Webseite der AS zitiert.
Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die AS Eupen wohl mit derselben Startelf wie in Mouscron beginnen wird – also auch mit dem Katarer Akram Afif, der seit seiner Rückkehr nach Eupen nichts mehr auf die Reihe kriegt. Vielleicht platzt ja gegen Genk endlich der Knoten… (cre)
HINWEIS – Das Spiel zwischen der AS Eupen und dem RC Genk, das aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen als „Risikospiel“ eingestuft wurde, beginnt bereits um 18 Uhr. Live im Fernsehen auf VOOsport 1 und Proximus11. Spielbericht beim Schlusspfiff gegen 19.50 Uhr hier auf „Ostbelgien Direkt“.
Der ideale Zeitpunkt, den Abschied einzureichen, Herr Condom.
„Mit der Leistung … ich zufrieden, mit der Punktausbeute nicht.
Dann holen Sie Punkte, denn das ist, was zählt! Haben Sie
diesbezüglich die Vorlesung während der Trainerausbildung versäumt?
…. und in China sind doch Trainerposten frei…. Der muss sich nur „umbenennen“. C(K)ondom heißt in Chinesisch ….. „Biyùn tào“.
MfG.
Hier kann man die zur Zeit vereinslosen Trainer finden: http://www.transfermarkt.de/trainer/verfuegbaretrainer/statistik
Unser Jordi setzt Loties, einzige echte Stütze hinten auf die Bank. Afif trotz grausiger Leistungen darf wieder anfangen. Wenn das schief geht, wird er sich wohl einige Kommentare anhören müssen.