Notizen

1:0-Sieg gegen Cercle Brügge – De Wolf pariert Elfmeter kurz vor Schluss – Klassenerhalt so gut wie geschafft

Eupens Olivier Verdon (l) and Marton Eppel (r) von Cercle Brügge kämpfen um den Ball im bisher letzten Spiel der AS Eupen gegen Cercle am 1. Februar 2020. Foto: Belga

Die AS Eupen hat den Klassenerhalt so gut wie geschafft! Die Schwarz-Weißen besiegten am Samstagabend im Kehrweg-Stadion vor 3.300 Zuschauern Schlusslicht Cercle Brügge 1:0. Torhüter Ortwin De Wolf parierte kurz vor Schluss einen Foulelfmeter für die Gäste und rettete damit diesen wichtigen Sieg.

Für dieses Sechs-Punkte-Spiel gegen Schlusslicht Cercle Brügge, in dem die AS mit einem Sieg den Klassenerhalt so gut wie perfekt machen konnte, bot Trainer Beñat San José eine Startelf auf, die keine Überraschung aufwies.

Noch nicht zur Verfügung stand der Bosnier Smail Prevljak, Neuzugang von Red Bull Salzburg. Somit bildeten Knowledge Musona und Flavio Ciampichetti wie erwartet das Eupener Angriffsduo.

Rechtsverteidiger Andreas Beck brachte die AS Eupen in der 24. Minute mit 1:0 in Führung. Foto: Belga

Die Anfangsformation der AS sah demnach wie folgt aus: De Wolf – Beck, Verdon, Amat, Blondelle – Cools, Ebrahimi – Milicevic, Schouterden – Musona, Ciampichetti.

Bei der von Bernd Storck trainierten Mannschaft von Cercle Brügge fehlte Kylian Hazard, der Bruder von Eden und Thorgan Hazard.

Nach weniger als zwei Minuten zwang Ciampichetti ein erstes Mal Cercle-Schlussmann Moser zu einer Parade.

Drei Spieler der Brügger mussten die Eupener besonders im Auge behalten. Dabei handelte es sich um De Belder, Hoggas und Foster.

In der 9. Minute hatten die Eupener Zuschauer den Torschrei auf den Lippen, als Ciampichetti nach einem perfekten Zuspiel von Musona den Ball direkt annahm und das Tor von Moser nur ganz knapp verfehlte. Die sehenswerte Kombination zwischen Musona und Ciampichetti hätte ein Tor verdient gehabt.

Andreas Beck erzielt seinen ersten Saisontreffer

Die Gäste zeigten in der Anfangsphase, dass sie sich wohl zu Unrecht da ganz unten in der Tabelle der Jupiler Pro League befinden. Eine Chance hatte Biancone, der aber verzog, und nach knapp einer Viertelstunde musste Schouterden vor De Wolf zur Ecke klären. In der 19. Minute kam De Belder im Eupener Strafraum zum Kopfball, jedoch ging der Ball zum Glück für De Wolf neben das Tor.

In der 22. Minute sorgte auf der Gegenseite Eupen nach einem Freistoß von Milicevic für Gefahr im Strafraum von Cercle. Und in der 24. Minute ging die AS in Führung: Nach einem schnellen Einwurf von Musona auf Schouterden flankte dieser nach innen, wo Milicevic den Ball nicht erreichte, ihn aber mit den Zehenspitzen an den aufgerückten Rechtsverteidiger Beck weiterleiten konnte, der das viel umjubelte 1:0 erzielte. Es war der erste Treffer des ehemaligen deutschen Nationalspielers im Dress der AS Eupen.

Der Deutsche Bernd Storck, Trainer von Cercle Brügge. Foto: Shutterstock

Der Eupener Führungstreffer war für die Gäste, die bis dahin ordentlich mitgespielt hatten, ein Nackenschlag. In der Folgezeit war von Brügge nur noch wenig zu sehen. Die AS kontrollierte das Spiel, ohne jedoch bis zum Halbzeitpfiff ein zweites Tor erzielen zu können. 1:0 der Pausenstand.

Beim Anpfiff der zweiten Halbzeit hatte Cercle keine andere Wahl, als auf Angriff zu spielen. Überraschenderweise blieb bei den Gästen Kapitän De Belder in der Kabine. Für ihn kam der Ungar Eppel aufs Feld.

Nur sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff gab es auch einen Wechsel auf Eupener Seite: Für Ciampichetti kam Bautista. Solange der AS nicht das 2:0 gelungen war, musste sie immer damit rechnen, dass der Cercle noch einmal zurück ins Spiel fand.

Es sah zwar zunächst nicht danach aus, aber im Fußball weiß man nie, was passieren kann, wie die Brügger erst letzte Sonntag gegen Anderlecht zu ihrem eigenen Leidwesen erfahren mussten.

In jedem Fall war das Niveau in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs deutlich niedriger als in der ersten Hälfte. In der 62. Minute schien ein knallharter Schuss von Milicevic aufs Brügger Tor, den Moser parieren konnte, alle 22 Akteure auf dem Platz aus dem Schlaf gerissen zu haben.

Die Eupener waren jedenfalls gut beraten, die Vorentscheidung zu suchen. Um diese Zeit stand es im Spiel zwischen dem Vorletzten KV Ostende und Sint-Truiden 1:0. Dadurch rückte Cercle dem Abstieg in die Division 1B ein weiteres Stück näher.

AS Eupen spielte in der Schlussphase mit dem Feuer

In der 69. Minute war Brügge dem Ausgleich zwei Mal sehr nahe: Nach einem missglückten Abschlag von AS-Torhüter De Wolf kam Hotic frei zum Schuss und ballerte das Leder an die Latte. Und in der direkten Folge machte De Wolf seinen Fehler von vorhin wieder gut, als er einen Distanzschuss von Gory im Nachfassen unschädlich machte. Es sollte nicht die letzte Heldentat des Eupener Torhüters an diesem Abend gewesen sein.

Eupens Torhüter Ortwin De Wolf (l) und AS-Coach Beñat San José (r). Foto: Belga

Eupen war trotzdem gewarnt. Trainer San José reagierte. Für Musona kam Embalo, der schon nach wenigen Sekunden die Gelbe Karte sah und froh sein konnte, nach seinem rüden Einsatz gegen einen Brügger Spieler nicht sogar Rot gesehen zu haben.

In der 79. Minute brannte es lichterloh im Eupener Strafraum, doch das Tor für die Gäste wollte nicht fallen. Und drei Minuten später konnte De Wolf wieder froh sein, dass nach einem Freistoß für Cercle der Ball direkt vor ihm an mehreren Gäste-Spielern vorbeisegelte.

Eupen spielte zu Beginn dieser Schlussphase mit dem Feuer. In der 87. Minute scheiterte Bautista nach einem schnellen Eupener Gegenstoß an Cercle-Torhüter Moser.

Dann wurde es richtig hektisch. Cercle bekam einen Foulefmeter zugesprochen, nachdem Ebrahimi im Eupener Strafraum Eppel zu Fall gebracht hatte. Jedoch scheitert Schütze Hoggas an Torhüter De Wolf.

Trotz einer sechsminütigen Nachspielzeit bleibt es beim 1:0-Sieg. Die Schwarz-Weißen können sich bei Torhüter De Wolf bedanken, der zum „Matchwinner“ wurde. Für Cercle Brügge ist derweil der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt, zumal der Tabellenvorletzte Ostende gegen Sint-Truiden 1:0 gewinnen konnte. (cre)

26 Antworten auf “1:0-Sieg gegen Cercle Brügge – De Wolf pariert Elfmeter kurz vor Schluss – Klassenerhalt so gut wie geschafft”

  1. Glückwunsch, AS Eupen! Ich hätte am Anfang der Saison nicht gedacht, dass sich die Mannschaft so schnell würde retten können. Ich hatte vielmehr ein spannendes Finish erwartet mit Cercle und Waasland.

  2. Alter Mottes

    In der TV-Aufzeichnung nach dem Spiel könnte man eindeutig erkennen, dass es kein Elfmeter war.
    Also, wäre der Elfmeter reingegangen dann hätte die AS sich mit einem Unentschieden zufrieden geben müssen. Verstehe nicht wieso der VAR das nicht gesehen hat.

  3. blauäugig

    Glückwunsch zum Sieg! Ein sehr spannendes, flottes Spiel beider Mannschaften. Und Eupen hat die beiden sehr wichtigen Spiele, wenn auch knapp, gewonnen.
    Leider trifft unser Sturm weiterhin, tortz guter Torchancen, das Tor einfach nicht.

    Der Schiedsrichter hat mir anfangs ganz gut gefallen, auch wenn er einige klare Handspiele der Brügger im Mittelfeld geflissentlich übersah. Gegen Ende der Partie hat er allerdings die Übersicht verloren und mehrere zweifelhafte Entscheidungen getroffen.

    Wo bleiben im Übrigen die Meckerer? Ach ja die melden sich hier ja nur bei Niederlagen!

  4. AS-FAN-KELMIS

    Erste Halbzeit top,Zweite weniger.ABER super kâmpferische Leistung der gesamten Manschaft !! Jeder rennt für jeden.Da macht es spass dabei zu sein. Schiri OK ausser dem Folklore Elfer.Hatte sicher Anweisung bekommen beim kleinsten Kontakt zu pfeifen weil Cercle vorige Woche beschissen wurde ( siehe Kompany ). Mit der AS kann man dies ja machen.Trotzdem DANKE JUNGENS, auf die Fünfte Saison in der 1.LIga. Denke die Nörgler sind sprachlos bei bisher 3 Kommentaren……

  5. Das beste waren die 3 Punkte. Cercle war bie bessere Mannschaft. Eupen kann sich bei De Wolff bedanken, das die Punkte in Eupen blieben. Die 2. Halbzeit von Eupen war unterirdisch. Musona war der beste bei Eupen.

  6. peter müller

    Was soll man denn zur A.S. sagen. Die Saison ist gelaufen, nur noch Freundschaftsspiele. Das Sie jetzt schon gerettet ist, zeugt von einer sehr schwachen Serie. Bei einem Absteiger ist es ja auch keine grosse Leistung sich zu retten. Aber trotzdem viel Spass beim Freudschaftsspiele schauen. Die Regelung das nur eine Mannschaft absteigt ist der Tot der Liga.

  7. Fußballkritiker

    Die Leistung der AS war in der 1. Halbzeit gut, in der 2. Halbzeit jedoch schwach. Letztendlich ist ein recht glücklicher Sieg herausgekommen, vor allem wenn man an den fulminanten Lattenschuss und den gehaltenen Elfmeter denkt. Uff, der Klassenerhalt ist geschafft.

  8. Dass die zweite Halbzeit der AS schwach war, lag an der falschen Taktik. Der Reporter von Proximus-TV kritisierte kurz vor dem Elfmeter für Cercle zu Recht, dass bei einer Ecke für Eupen sich nur zwei AS-Spieler in Tornähe befanden. Alle anderen Eupener blieben hinten. Die Ecke war ihnen egal. Es ging der AS nicht darum, ein zweites Tor zu schießen. Man wollte mit aller Macht das 1:0 über die Zeit retten und wäre fast dafür bestraft worden. Zun Glück hielt De Wolf den Elfmeter, aber die Taktik in der zweiten Halbzeit war trotzdem falsch. Es ist eigentlich wie letzte Saison unter Makekele: Die AS schafft vorzeitig den Klassenverbleib, aber überzeugt nur selten. San José hat mich in dieser Saison nie überzeugt. Gäbe es zwei oder drei Absteiger, wäre die AS nicht mehr erstklassig. Jede Saison hängt immer eine Mannschaft ganz unten fest. Letzte Saison Lokeren, diesmal Cercle Brügge. Hoffen wir mal, dass in der nächsten Saison nicht Eupen ganz unten steht und absteigt. Lokeren zeigt übrigens, dass man bei einem Abstieg aus der 1A in die 1B Gefahr läuft, schon nach einem Jahr ins Amateurlager abzurutschen.

    • @Boff
      Persönlich mag ich den Trainer auch nicht sooo.
      Jedoch hat die AS den Klassenerhalt vorzeitig geschafft. Das ist die “ ist-Situation “ Der Rest den du erzählst ist nicht relevant. Mindesten 5 andere Mannschaften von der Jupiler League sind auch nicht an ihrem Platz. Wären 2 Absteiger diese Saison würden wir höchstwahrscheinlich auch den Klassenerhalt schaffen. Fakt ist auch dass dieses Jahr die Trainingstage im Qatar die Mannschaft zu einer Einheit zusammen gewachsen sind. Nicht zu vergessen ist ausserdem dass quasi die ganze Mannschaft vom Vorjahr ausgewechselt wurde und die Leute die hier zusammenspielen auch mindestens nächstes Jahr da sein werden.
      Einfach die Änderungen Resultatae mal positiv sehen und nicht de “ Weltuntergang “ raushängen lassen

  9. Freue mich für Beck. Einige kritisieren sein Spiel nach vorne. Gestern wars stark. Defensiv ist er eh eine Hausnummer. Lässt sehr sehr selten seinen Gegenspieler vorbeiziehen.
    Dass de Wolf so überzeugt, überrascht nicht. Er ist nicht umsonst U21 Nationaltorwart u wirf stetig besser. Seine Wahl nach Eupen zu wechseln war goldrichtig. Hier hat er genug zu tun u kann sich richtig gut weiterentwickeln.
    Überrascht bin ich von Musona. Der wirbelt wirklich da vorne und alles was er probiert, macht Sinn. Nach so wenig Einsatzzeit zuletzt, überzeugt er bislang. Der Klassenerhalt ist erreicht. Hoffentlich spielen wir weiter mit Ambition auch in den sinnlosen Playoffs. Man könnte da trotzdem noch 2x gegen Anderlecht spielen zB.
    Gespannt bin ich jetzt auf den neuen Stürmer, denn das Manko der sehr wenig erzielten Tore ist schon echt nervig. Defensiv kann man nir hoffen das viele Spieler bleiben. Vorne muss ein guter Knipser her, dann stünde ein gutes Gerüst für die kommende Saison schon.
    Aber Amat, Verdon und Co sind ja nur geliehen. Wenn man wieder 10-12 Neue holen u einbauen muss, droht wieder ein desaströser Start. Irgendwann wird das vlt mal nicht gut gehen.

  10. Wer hätte das gedacht. Bereits nach dem 24. Spieltag hat die AS so gut wie sicher die Klasse gehalten.
    Die ersten 10 Spieltage waren besorgniserregend. Doch ab der 2. Länderspielpause (07. – 17.10.) hat die AS die Kurve bekommen.
    Von Spieltag 11.- 14. punktete man 10 aus 12, anschließend gab es 2 Mal drei Niederlagen mit je 1 Tor Unterschied, dazwischen lag das wichtige 1:0 in Oostende. Nun nach der kurzen Winterpause 7 aus 9 Punkte.
    Damit lieg die AS in einer Tabelle die nur die Spieltage 11 – 24 beinhaltet auf Platz 8. Nur Club Brügge, Anderlecht, Genk, Gent, Antwerp, Lüttich und Charleroi liegen vor der AS.
    Dabei hat die AS in dieser Zeitspanne mit Antwerp die Fünft beste Abwehr. Sorgenkind ist weiterhin der Angriff. Doch auch hier sehe ich Licht am Ende des Tunnels. Samstag war die 1. Hälfte schon sehr gut. Musona ist eine echte Verstärkung.
    Und das die Saison nicht wie ein Nachtkerze ausgeht, können wir hoffentlich daran festmachen, das die AS noch einen weiteren Stürmer verpflichtet hat. Ansonsten wäre die Verpflichtung totaler Unsinn gewesen.
    Es handelt sich hier um ein Stürmer mit Kaufoption. Hätte man nicht weitere Ziele im Auge, auch auf die kommende Saison bezogen, hätte man es auch sein lassen können.
    Das Team spielt mittlerweile sehr gut organisiert und ist für jeden Gegner schwer zu bespielen. Leider oftmals nicht spektakulär, aber effizient. Sieht man auch daran, dass die AS seit 2-3 Saisons eigentlich alle wichtigen Spiele gewonnen haben, oder zumindest nicht verloren haben.
    Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht. Anscheinend, und das ist enorm wichtig, ist das Binnenklima im Team sehr gut.

      • @lambertzprinte: Das haben Sie richtig erkannt, das kann man viel nuancierter sehen. Nachdem die Vereinsführung der AS schon letzte Saison von der besten Saison aller Zeiten geschwärmt hat, schickt sie sich jetzt an, dieses Kompliment noch zu toppen. Dabei hat es auch in dieser Saison kein einziges Spiel gegeben, das die Fans im Stadion oder vor ihrem Fernseher von ihren Sitzen gerissen hat. Den vierten Klassenerhalt hintereinander verdankt Eupen nur einer „belgischen Anomalie“. Es gibt nur einen Absteiger, nicht einmal eine Relegation. Weil jedes Jahr immer noch eine Mannschaft noch schlechter ist als der eigene Verein, hat man nicht viel zu befürchten. Wenn wenigstens der Absteiger, wenn es denn nur ein einziger sein soll, am Ende der Play-Offs 2 ermittelt würde, wären zumindest die Play-Offs 2 spannender, denn dann hätte wir Play-Downs gegen den Abstieg. Jetzt aber spielt erstmals eine Mannschaft mit, die bereits abgestiegen ist, und eine andere, die bereits den Aufstieg in die Division 1A geschafft hat. Bei so einem Murks bringt es auch nichts, alles schönzureden. Der Fan ist nicht so dumm, um so etwas zu glauben. Natürlich ist man als Fan immer froh, wenn der Klassenerhalt geschafft ist. Trotzdem bin ich überzeugt, dass die AS die Mittel hätte, an den Play-Offs 1 teilzunehmen, wenn sie eine kompetente Vereinsführung und ein erfolgsorientiertes Projekt hätte.

        • Propaganda

          @Diabolo ich kann ihnen nur Recht geben. Alle Spiele die ich live im Stadion gesehen haben niemanden vom Stuhl gerissen. Den vorzeitigen Klassenerhalt verdankt die AS nur weil C. Brügge so eine schlechte Saison spielt. Die beiden letzten Spiele wurden mit viel Glück gewonnen und beide Tore haben zwei Verteidiger gemacht. Immer das gleiche von unserem Trainer sobald Eupen mit 1:0 in Führung geht, wird nur noch verteidigt. Schöner Fussball sieht anderes aus, aber unser Supertrainer glaubt diese Tatik würde den Fans gefallen. Kein Wunder das immer weniger Zuschauer kommen. Hoffentlich bekommen wir nächste Saison einen anderen Trainer der was von Fussball versteht.

  11. Carpe Diem

    Vorschlag an alle echten AS Fans (Mode-Fans, OD-Berufsnörgler und Freaks weggeschaut): Führt euch doch einfach mal die Tabelle der JPL im Grenzecho von heute zu Gemüte, gießt euch ein gutes Glas Wein ein – wahlweise Trappist, Whisky oder Schnapps) und genießt es. Es gibt in Belgien haufenweise Traditionsvereine, die einiges dafür geben würden, mit uns jetzt zu tauschen, sei es in Lüttich, Lierse, Molenbeek, Berchem, La Louviere, Beerschot, Aalst, Lokeren oder sonstwo. Und keine Sorge, in nicht allzu ferner Zukunft, werden wir auch wieder da sein, wo wir herkommen und angesichts der limitierten eigenen Ressourcen wohl auch hingehören. Bis dahin sollten wir es aber genießen, die Topfußballer der belgischen Liga vor der Tür zu haben – natürlich bezieht sich das in erster Linie auf die Gäste, immerhin wackere CL- und EL-Teilnehmer in den nächsten Wochen am Kehrweg, aber auch in unseren Reihen steckt Talent. Natürlich kann man der Vereinsführung und dem Trainer allerlei vorwerfen, ganz sicher nicht jedoch den abstrusen Spielmodus der JPL. In diesem Sinne freue ich mich auf sorgenfreie Wochen bzw. Monate, wünsche mir auch, dass möglichst viele aus der Abwehr bleiben, sodass die kommende Saison ohne die konfuse Findungsphase der laufenden starten kann. Gut Schuss bzw. Schluck!

  12. Man kann halt nicht alles haben. Dass die AS in den letzten 14 Spielen 20 Punkte auf ihr Konto schreiben konnte lässt sich nicht wegdiskutieren. Das ist Fakt. Genk hat im gleichen Zeitraum ebenso viele Punkte geholt. Luik und Gent nur ein Punkt mehr. Fakt ist natürlich auch, es ist nicht spektakulär.
    Aber der Trainer weiß genau, er hat nicht die Offensive für Hurra-Fußball. Hier heiligt die Mittel den Zweck.
    Und man könnte fast annehmen, wie viele hier zwischen den Zeilen schreiben, so lese ich es heraus, das jedes Wochenende, in 7 Stadien der 1. Liga Belgiens ein Offensivfeuerwerk abgebrannt wird.
    Nur im Spiel der AS nicht.
    Das es nur ein Absteiger gibt war auch nicht die Idee der AS. Und immer zu behaupten, sie seien noch in der Klasse weil es nur ein Absteiger gibt, ist totaler Blödsinn. Bei 2-3 Absteiger wären mindestens noch 6 weitere Teams im Abstiegskampf.
    Und dann möchte ich gerne mal die Spielweise der anderen Teams sehen. Da wäre auch keine Offensive mehr zu erkennen.
    Siehe in Deutschland Kliensmann. Er als ehemaliger Weltklassestürmer rührt in Berlin nur noch Beton an. Im Moment ist ihm ein 0:0 lieber als ein offensive 2:3 Niederlage. Hauptsache es werden Punkte geholt. Ums schön spielen kann man sich später noch kümmern.

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