Politik

In der DG erhalten Familien ab August gut 10 Prozent mehr Kindergeld – Antoniadis: „Stärkt die Kaufkraft“

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In diesem Sommer findet eine Angleichung der Leistungen für Familien um gut 10 Pozent statt. Das teilte DG-Minister Antonios Antoniadis (SP) am Donnerstag mit.

Die Regierung nutzt damit ihre Möglichkeit der jährlichen Angleichung der Familienleistungen an den Verbraucherpreisindex sowie an 25 Prozent des realen Wachstums des Bruttoinlandprodukts pro Einwohner.

„Im letzten Jahr lag die Erhöhung noch bei knapp 3 Prozent für alle Familien, die ab 2019 zum neuen System der DG gewechselt waren“, so DG-Minister Antoniadis, der innerhalb der DG-Regierung für das Kindergeld zuständig ist.

9 (Zum Vergrößern Bild anklicken). Quelle: Kabinett Antoniadis

„Aufgrund der gestiegenen Inflation wird ab August ein höheres Kindergeld ausgezahlt. Dieses Jahr wird die Erhöhung bei knapp 10 Prozent liegen. Das ist eine zusätzliche Stärkung der Kaufkraft für die Familien in Ostbelgien.“ Das Basiskindergeld pro Kind wird somit statt bisher 164,36 Euro ab Juli 2023 181,30 Euro pro Monat betragen.

Die Angleichung gilt für alle Familienleistungen, so auch für den Sozial- und Kinderreichenzuschlag, für die Geburts- und Adoptionsprämien sowie die Voll- und Halbwaisenzuschläge.
„Die Auszahlung erfolgt am 8. August, gleichzeitig mit dem ebenfalls erhöhten Jahreszuschlag, der im Vorfeld eines neuen Schuljahres einmal im Jahr ausgezahlt wird“, so Antoniadis.

Dass die Änderungen für die Familien erst rund einen Monat später einen reellen finanziellen Unterschied bewirkt, liegt daran, dass die Familienleistungen eines Monats immer erst im Folgemonat ausgezahlt werden: Die Angleichung ab Juli wird also erst im August spürbar sein. „Zudem versichert die DG-Regierung auch weiterhin, dass die Höhe der Familienleistungen auch bei einer möglichen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage des Landes in den Folgejahren gleichbleiben wird. Zu verdanken ist dies der Situation, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft die Beträge nach einer Angleichung nur nach oben, aber nicht nach unten korrigiert“, so Antoniadis.

27 Antworten auf “In der DG erhalten Familien ab August gut 10 Prozent mehr Kindergeld – Antoniadis: „Stärkt die Kaufkraft“”

  1. „Stärkt die Kaufkraft“, Politikersprüche, besonders aus dem linken Lager, die den Sozialtransfer als wirtschaftspolitischen Gewinn verkaufen wollen. Das „Kindergeld“ fällt aber nicht vom Himmel sondern muss als Teil der Lohnkosten erwirtschaftet werden. Das ist an sich kein Problem wenn auf der produktiven Seite der Wirtschaft ein entsprechenden Produktivitätsgewinn zu verzeichnen ist; was aber aktuell nicht der Fall ist. Im Gegenteil, die Unternehmen die den Produktivitätsgewinn erwirtschaften müssen leiden genau so unter der EZB-Inflation wie die Verbraucher. Die „Kaufkraft“, wie von Antoniadis bejubelt, steigt also durch neue Schulden bzw. Gelddrucken der EZB. Eine Spirale die weiter die Kaufkraft auffrisst…. Auch wenn die Leute nominal immer grössere Summen ausbezahlt bekommen, kaufen können sie sich immer weniger dafür. Aber das sagt Antoniadis nicht, warum auch…. 😁

    • Walter Keutgen

      Dax, für wen schreiben Sie eigentlich da? Noch nicht mal Ihren Widerspruch sehen Sie. Was ist es denn nun, müssen die Betriebe diese Mehrausgaben durch Produktivitätszuwachs verdienen oder druckt die EZB einfach Geld?

      • Habe ich doch geschrieben, aktuell wird der Sozialtransfer über die Notenpresse finanziert weswegen es auch nicht nachhaltig ist und endet wie das Rennen zwischen Hase und Igel, die Inflation ist immer schneller…

        • Walter Keutgen

          Dax und andere, die Kinderzulagen werden durch 7% des Lohns, welche vom Arbeitgeber zu bezahlen sind, finanziert. Die Löhne sind gestiegen also auch die 7%. Wenn das durch Produktivitätszuwachs geschieht, steigen die Löhne also auch die 7% nicht. Einfache Mathematik. Es stimmt, dass die automatische Indexanpassung eine Spirale ist. Allerdings erweisen sich die Länder mit automatischer Anpassung als stabiler als andere. Diese haben dann oft schwere Streiks wegen des nötigen Ausgleichs.

          • Erzählen Sie bloss nicht das Gewerkschaftsmärchen von den „Arbeitgeberanteilen“… 🤦‍♂️ ALLE Lohnkosten kommen in der Buchhaltung zusammen und daraus rechnet sich die Produktivität / Arbeitsplatz. Und diese muss über den Verkauf der Produkte bzw. Dienstleistungen erwirtschaftet werden. Oder glauben Sie dass z.B. Ritter A. Bourseaux Geld von zu Hause mitbringt um die „Arbeitgeberanteile“ zu bezahlen…. 🤦‍♂️🤦‍♂️. ALLES Geld welches unsere Politiker so freizügig verteilen muss an anderer Stelle erwirtschaftet werden.

            • Das wäre der Idealfall

              @ Dax

              „…ALLES Geld welches unsere Politiker so freizügig verteilen muss an anderer Stelle erwirtschaftet werden. …“

              Das wäre der Idealfall. Leider verteilen unsere Politiker aber auch großzügig “ nicht erwirtschaftetes“ Geld indem sie den Schuldenberg erhöhen. Dann druckt die EZB neues Geld und heizt die Inflation an usw., usw.

              Und alle Menschen, die durch harte Arbeit verdientes Geld sparen und fürs Alter vorsorgen, werden enteignet. Und die, die „den lieben Gott einen guten Mann sein ließen“ werden indexbereinigt vom ÖSHZ alimentiert.

    • Bäderkönig Eduard

      Wenn sie die soziale Marktwirtschaft als so nachteilig empfinden dann wäre ein Umzug in ein Land das seiner Volkswirtschaft so gar keine Fesseln anlegt, doch eine logische Schlussfolgerung. Ihr Wohlbefinden würde sich sicher in den USA oder in Somalia verbessern. Dort zahlt jeder seine Krankenhausrechnung, seine Bildung und die Überbrückung von Arbeitslosigkeit, mit Freude ganz privat.

    • War ja klar...

      „Das „Kindergeld“ fällt aber nicht vom Himmel sondern muss als Teil der Lohnkosten erwirtschaftet werden.“
      Ich hoffe doch das Sie auf ihre kräftigen Indexanpassungen verzichtet haben!!

      • Natürlich habe ich die Indexanpassung gerne genommen, fällt bei mir sehr üppig aus da ich ein hohes Brutto-Gehalt beziehe 😁. Macht die Sache insgesamt aber nicht besser, alles was über den Produktivitätsgewinn hinaus verteilt wird treibt die Inflation an so dass die Zahlen nur grösser werden aber die Kaufkraft, wovon der Minister spricht, weiter erodiert. Es ist die Illusion der grossen Zahlen die eine Kaufkraft vortäuscht die real immer weiter abnimmt….

  2. Robin Wood

    1. Die Wahlen stehen vor der Tür, also tun „wir“ (Politiker) was für das Wahlvolk.
    2. „Dieses Jahr wird die Erhöhung bei knapp 10 Prozent liegen. Das ist eine zusätzliche Stärkung der Kaufkraft für die Familien in Ostbelgien.“
    Aha, also mehr Kaufkraft für die Familien? Aber die Preise in allen Bereichen steigen, also werden die 10% mehr dafür „verpulvert“, also eher ein „Ausgleich“ als „mehr Kaufkraft“.

    • Walter Keutgen

      Robin Wood, es ist die einfache, in Belgien übliche Indexanpassung. Keine Stärkung der Kaufkraft sondern, wie Sie schreiben, die Ausgleich des Verlusts. Natürlich rückt der Minister sich ins gute Licht.

    • @Hans usw, 4 unserer 6 Kinder arbeiten mittlerweile und sorgen mit dafür das Geld in die Kassen eingezahlt wird. Die beiden anderen Kinder studieren noch bzw besuchen die Schule und bereiten sich bereits auf ihre berufliche Zukunft vor.
      seien Sie froh das es noch Eltern gibt die Kinder erziehen, für ihr Wohl sorgen. Wer glaubt das man Kinder wegen irgendwelchen „Vorteilen“ hat ist nicht zu helfen. Generationenvertrag?

      • @ Vater. Ich verstehe Sie voll und ganz, ich selbst stamme aus einer kinderreichen Familie. Welche “ hiesige“ Familie hat noch 6 Kinder? Mein Vorschlag geht dahin, dass etliche kinderreiche Familien ausser Sozialzulagen keine Einkünfte haben und diese Kinder ihre Eltern nie haben arbeiten sehen. Dass das in Ihrem Fall nicht so ist sehe ich ja ein, aber Gesetze können nicht für Einzelfälle gemacht werden. Ich kenne auch kinderreiche Familien, aber deren Eltern spekulieren nicht auf Kindergeld und können die Rasselbande selbst ernähren.
        Leider ist es so, dass heutzutage die Familien mit 5 Kinder oder mehr ebensoviele Sozialempfänger “ produzieren“.

  3. Peter Müller

    Oh Vater, Wer glaubt das man Kinder wegen irgendwelchen „Vorteilen“ hat ist nicht zu helfen.

    Wenn sie wüssten wie viele Menschen mit Kindern kalkulieren. Vor allem die, die nicht arbeiten wollen, dass sind zum grössten Teil alleinstehene Frauen. So in Belgien wie auch in Deutschland. dann die Familien die drei, vier oder mehr Kinder haben und wollen ,um an die Staatlichen Vorteile zu kommen, um selber nicht arbeiten zu müssen. Um das zu sehen ,brauchen sie nicht aus Eupen zu gehen. Sicher gibt es auch Familie die sich mehrere Kinder wünschen, wo der Vater oder auch Mutter berufstätig sind, um die Kinder zu ernähren. Das ist aber die grosse Minderheit.

  4. Wenn ich das Lese,frage ich mich was so mancher Rauchen muß um den Schwachsinn noch glauben schenkt.
    Was ich vorne in die Tasche gesteckt bekomme,nimmt sich hinten einer wieder raus.Wenn man mehrere Kinder hat,braucht man unmengen an Mülltüten um die Windeln zu entsorgen….da bringen mir die 20€ mehr auch nix.Aber als hätte man es geahnt,rennt man nun ständig an vollgestopfte Mülltonnen in der Stadt rum.Statt die 10% zu geben,schaut lieber, das wir unseren Müll nicht im Keller stapeln müssen!Reinste Abzocke was ihr da gemacht habt

  5. Die Wahrheit

    Das Kindergeld erhöhen, aber bitte nur für Einheimische, die auch in die Kassen eingezahlt haben. Und nicht für kinderreiche ausländische Familien, die nur zu uns kommen, um gut abzukassieren.
    Ich habe keine Lust immer zu arbeiten, damit andere, die nie eingezahlt haben, nur die Hände aufhalten und abkassieren.
    Ich bin auch kein Rechtsradikaler, sondern eine Person, die seit mehr als 40 Jahren hart gearbeitet hat.

  6. Peter Müller

    So sieht es aus. Da kommt eine Familie mit der Mama, die man zuhause versteckt, während der Papa auf der Terrasse Tee trinkt und kein Wort der Landessprache je erlernen wird, weil sie keinen Kontakt mit Einheimischen hat, ausser in Krankenhäusern oder wo man sonst noch geholfen wird, sie antrifft.. Diese Leute haben Anrecht auf alles.. Die beziehen später genauso eine Rente, wie das arbeitende Volk, und haben nie , einen Cent hier eingelassen. Das Geld was sie beziehen bleibt auch in ihrem Kreislauf. Barbershop, Obstladen, Dönerladen, Night Shops, Autohandel oder ihr Lieblingsgeschäft Action. Der Rest wird ins Ausland gebracht. So sieht Marktwirtschaft aus.

  7. Es gibt aber einige von ihnen,die genau so Leben wie wir.Wenn du um 22.00 Uhr noch deine Zigaretten,Bier und Chips brauchst, haben sie immer offen für unsere Leute. Nightshop Paveestraße halte ich Persönlich schon Jahrzehnte für Integiert.Er macht alles so wie das Gesetz es vorgibt und hat viele Freunde gefunden.Nicht alle sind in Eupen böse Menschen

  8. Peter Müller

    Von Böse habe ich nicht gesprochen. Klar gibt es auch Leute die sich integriert haben. Über das dasein der Nightshopps !!??. Und wer um 22.00 Uhr noch einkaufen geht, hat den Tag wohl verschlafen.

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