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0:3-Niederlage in Gent: AS Eupen so schwach wie fast immer auswärts

Ein Bild aus dem Spiel der AS Eupen in der Ghelamco Arena in Gent am 24. Oktober 2017: Anderson Esiti (hinten) von AA Gent im Kampf um die Lufthoheit mit Eupens Mbaye Leye. Foto: Belga

Drei Tage nach dem 4:1-Sieg gegen den KV Mechelen ist Fußball-Erstligist AS Eupen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgefallen: Die Schwarz-Weißen hatten am Dienstag bei AA Gent nichts zu bestellen und unterlagen den „Buffalos“ mit 0:3.

Für dieses Spiel beim Meister von 2015, der in dieser Saison einen grottenschlechten Start hatte, nahm AS-Trainer Jordi Condom im Vergleich zum Spiel am Samstag auf zwei Positionen eine Änderung vor.

Lotiès kehrte nach seiner Gelbsperre in die Startelf zurück, während der verletzte Wague durch Diagne ersetzt wurde.

Er war in Gent der einzige, der sich nichts vorzuwerfen hatte: AS-Torhüter Hendrik Van Crombrugge. Foto: Belga

Die Startelf der Schwarz-Weißen: Van Crombrugge – Diagne, Lotiès, Blondelle, Fadlalla – Tirpan, Garcia, Ocansey, Afif – Leye, Verdier.

Bei AA Gent saßen die beiden Ex-Eupener Milicevic und Sylla beim Anpfiff beide auf der Ersatzbank.

Die AS erwischte einen denkbar schlechten Start, denn praktisch bei ihrem ersten Angriff gingen die „Buffalos“ in Führung, als Kalu auf der rechten Seite in den Strafraum der Eupener eindrang und auf den völlig freistehenden Kubo flankte, der den Ball ins Tor von Van Crombrugge setzte. Garcia kam in der Szene zu spät. Damit stand es schon 1:0.

Die Eupener zeigten in diesem ersten Durchgang, dass sie nicht von ungefähr bis jetzt die schlechteste Auswärtsmannschaft in der Pro League sind. Die Schwarz-Weißen leisteten sich viele unnötige Fehler im Spielaufbau. Gent war viel aggressiver als die Gäste, manchmal sogar zu aggressiv.

Zwei Elfmeter in zwei Minuten

Bis zur Pause verursachten die Eupener innerhalb von nur zwei Minuten zwei Foulelfmeter. In der 36. Minute beging Garcia das Foul, in der 38. Minute Lotiès, wobei in der zweiten Szene nicht ganz klar war, ob das Foul knapp außerhalb oder im Strafraum begangen wurde.

Beide Male trat Simon an – und traf sozusagen im Doppelpack. Damit lag Eupen nach der 38. Minute bereits hoffnungslos mit 0:3 zurück.

Erst danach hatte die AS eine reelle Torchance, als Gents Torwart Kalinic bei einem Schuss von Fadlalla den Ball abklatschen ließ und Leye leider nicht mehr die Möglichkeit hatte, das Leder ins Netz zu jagen. So blieb es beim 3:0 zur Pause.

Dieses Archivbild zeigt die Ghelamco Arena in Gent, in der die AS Eupen an diesem Dienstagabend zu Gast war. Foto: Shutterstock

Beim Anpfiff der zweiten Halbzeit war wohl allen Zuschauern klar, dass es den Gästen aus Ostbelgien jetzt nur noch um Schadensbegrenzung gehen würde, um die eigenen Fans vor dem Spiel gegen den RSC Anderlecht nicht noch mehr zu vergraulen.

In der 50. Minute konnte sich Eupen bei Verteidiger Blondelle bedanken, der sich schwer ins Zeug legen musste, um praktisch auf der Linie einen vierten Gegentreffer zu verhindern.

Dass es der AS tatsächlich nur noch darum ging, eine Klatsche zu vermeiden, konnte man auch daran sehen, dass Trainer Condom nach knapp einer Stunde Spielzeit mit Verdier einen Stürmer vom Platz nahm und ihn durch Lazare ersetzte. Außerdem kam Verteidiger Valiente für Mittelfeldspieler Tirpan.

In der letzten halben Stunde schleppte sich das Spiel dahin. Eupen war nur ganz zum Schluss ein bisschen gefährlich bei einem Distanzschuss von Garcia.

Keine Reklame für Anderlecht-Spiel

Beide Mannschaften waren in ihren Gedanken wohl schon beim nächsten Meisterschaftsspiel. Gent muss bereits am Freitag nach Charleroi, und die AS empfängt am Samstag um 18 Uhr Rekordmeister RSC Anderlecht.

Merke: Eine gute Reklame für das „Spiel des Jahres“ aus Eupener Sicht war die Leistung in der Ghelamco Arena von Gent am Dienstag wahrlich nicht.

Einziger Trost: Eupen bleibt trotz der Niederlage auf dem 14. Platz. Der KV Mechelen verlor gegen Lokeren 0:2 und ist nunmehr Tabellenletzter, punktgleich mit dem KV Ostende, der 3:0 gegen Charleroi gewann. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

18 Antworten auf “0:3-Niederlage in Gent: AS Eupen so schwach wie fast immer auswärts”

  1. So schnell von top nach flop. In der Tat trotz Sieg am WE kann die AS der ganz grosse Verlierer der Woche werden. Wieder nicht zu null, nach 3 Min schon hinten. 3 Gegentore bis Pause. Pfff. Klar kann man in Gent verlieren, aber so deutlich und schwach…naja. Ostende u Gent haben nun 3 Punkte mehr. Kann KVO sich bald etwas befreien, stehen Eupen und Mechelen und evt Kortrijk ganz alleine unten. Die vielen Gegentore brechen der AS noch das Genick. Die super gute Offensive letzte Saison rettete uns. Das klappt nicht jedes Jahr….

  2. Eupenerin

    Na das war wohl ein Sch…..Spiel
    Die Abwehr war Sch……Von dem Rest garnicht zu reden ????
    Zum Glück hat HVC öfters gehalten ,sonst wäre es 6 – O aus gegangen ,jetzt noch Samstag ⚽???⚽
    Auweija ???WIESO LÄSST DE D…
    SCHOUTERENE auf de Bankk.⚽sitzen und 10 Minuten vor Schluss kommt er rein und aber nicht als STÜRMER setzt ihn links aussen.??Aber warte mal am Samstag da werden die ihr blaues Wunder erleben ???⚽⚽??
    WENN LEYE NICHT DA GEWESEN
    wäre vorne hinten überall ???

  3. Das sie am samstag gegen Mechelen 4-1 gewonnen haben war nur Glück da Mechelen genau so schlecht wie ASE ist und dann kann sich in dieser Saision doch jeder andere Trainer auf Eupen einstellen ,schlechte Verteidigung und immer das selbe Spiel,glaube nicht das sie in der 1 D bleiben oder es müsste sich viel ändern auch beim Trainer

    • Genau so muss es sein!

      Los alle ins Stadion :)

      Die meisten die hier kommentieren, sind sowieso nur die bekannten „Eupener Motzer“, denen nie was Recht ist.
      Wahre Fans unterstützen Ihre Fans auch in schlechten Zeiten. Dass die AS Eupen keine Play-Offs 1 Mannschaft ist, ist doch allen bewusst.

    • Das finde ich auch so. Gent war nicht gut und durch blöde Elfmeter hat AS verloren. Die Genter Fans waren nicht begeistert von ihrer Mannschaft. Dass Gent nach 3:0 hinten zumacht und auf Konter lauert ist ja auch verständlich. Da kam Eupen nicht durch.

  4. Nee das Spiel der AS war ganz schwach. Ausser einem Freistoß keine einzige Chance. Nach 30min gefühlt das erste Mal über die Mittellinie gekommen. Und hinten die altbekannten Schwächen

  5. AS-FAN-KELMIS

    AS grottenschlecht ausser VcB.Nach Blitztor(wie immer viel zu weit vom Gegner ) nur Alibifussball( Quer und Rûckpâsse) Trotzdem Schiri auch scheisse denn 2.Elfer 1meter ausserhalb und dunkelrot fûr Gent nicht gegeben und Kartenflut an die AS. Aber was solls? Samstag geht’s weiter.Vielleicht mit einer Überraschung……oder??

  6. Fritz Knizia

    Was macht der Trainer eigentlich beim Training. Immer wieder die gleichen Fehler. Es ist nicht zu fassen.Wenn die Mannschaft mit diesem Trainer die Klasse hält, wäre das schlichtweg sensationell – mit einem anderen Trainer übrigens auch. Das weiß anscheinend die Vereinsführung.

    • Ja, was wird er wohl machen ?
      Es ist wohl offensichtlich, dass die Fehler systematisch einstudiert werden. Sonst könnte man diese Fehler nicht in der
      Häufigkeit und in dieser Qualität fortwährend präsentieren.
      Alles folgt einem höheren Plan?

  7. Ich finde es interessant.
    Es wird nur über das schlechte Spielen der AS geschrieben.
    Vielleicht sollte man mal die Gegner loben, die die AS nicht ins Spiel kommen lassen.
    Du bist immer so gut/stark wie der Gegner es zulässt.
    Gent hatte auf einigen Positionen ander Spieler gebracht, die das Spiel entschieden haben.
    Die Wechsel waren meines Erachtens nur darauf bedacht nicht noch mehr Tore rein zu bekommen und für Tirpan und Verdier die 5. gelbe Karte aus dem Weg zu gehen.
    Ansonsten ist unsere Bank auch ziemlich schwach besetzt.

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