Notizen

Große Ernüchterung nach 0:3-Niederlage in Charleroi: AS Eupen bricht in der letzten Viertelstunde völlig ein

30.10.2021, Belgien, Charleroi: Eine Szene aus der Begegnung der AS Eupen, die Charleroi 3:0 gewann. Shamar Nicholson (10) von Charleroi wird von vier Spielern der AS Eupen in Schach gehalten. Foto: Belga

Für die AS Eupen ist die Euphorie erst einmal vorbei. Die Schwarz-Weißen kassierten am Samstag beim SC Charleroi die dritte Niederlage in Folge. Die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer brach in der Schlussphase völlig ein und verlor 0:3.

Für dieses Spiel im Stade du Pays de Charleroi musste Krämer auf Spielmacher Stef Peeters verzichten, was ein herber Verlust war für sein Team. Für ihn rückte Jérôme Déom in die Anfangsformation.

Die Startelf der Gäste: Himmelmann – Heris, Agbadou, Amat – Beck, Cools, Déom, Kayembe, N‘Dri – Prevljak, Ngoy.

Wie schon unter der Woche im Landespokal beim VFC Dender EH trat die Eupener Elf für dieses Duell zwischen schwarz-weißen Clubs ganz in Rot an. Bei Charleroi musste Eupen vor allem den jamaikanischen Nationalstürmer Shamar Nicholson im Auge behalten.

In Abwesenheit von Stef Peeters war in Charleroi Edo Kayembe der Chef im Eupener Mittelfeld. Foto: Belga

Die erste Erkenntnis in der Anfangsphase war aus Eupener Sicht, dass Déom die Freistöße längst nicht so perfekt ausführt wie Peeters.

Die erste gefährliche Szene ging auf das Konto der Gäste aus Eupen, als Charlerois Torhüter Koffi in der 13. Minute bei einem Schuss von Cools einige Probleme hatte.

Für den ersten Schuss aufs Tor von Charleroi musste man bis zur 18. Minute warten, als van Cleemput den Ball weit übers Tor von Himmelmann beförderte.

In der 26. Minute hatte Himmelmann etwas Glück, als er bei einer hohen Flanke von Gholizadeh in den Strafraum den Ball nicht festhalten konnte, aber kein Spieler von Charleroi zur Stelle war, um diese kleine Unsicherheit auszunutzen.

Ein Schuss von Zedadka, mit dem aber Himmelmann keine Mühe hatte, setzte einer schwachen ersten Halbzeit ein Ende. In den ersten 45 Stunden gab es keine einzige klare Torchance auf beiden Seiten.

Schiedsrichterfehler vor dem 1:0 für Charleroi?

Zu Beginn der zweiten Halbzeit tauchte Nicholson zwei Mal gefährlich vor Himmelmann auf, was vermuten ließ, dass Charleroi den Druck auf Eupen erhöhen wollte. Bei den Standards war Déom noch immer nicht effizienter als im ersten Durchgang.

In der 62. Minute wäre Eupen um ein Haar in Führung gegangen, als Prevljak Torhüter Koffi zu einer Parade nötigte.

Nach drei Niederlagen in Folge muss er seine Mannschaft wieder aufrichten: AS-Cheftrainer Stefan Krämer. Foto: Gerd Comouth

In der 64. Minute nahm AS-Trainer Krämer zwei Wechsel vor: Keita und Nuhu kamen für N‘Dri und Déom.

Eine Viertelstunde vor Schluss erhöhte Charleroi das Tempo. Zu diesem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, dass Eupen mit dem 0:0 eher würde leben können als die Gastgeber.

Es sollte aber nicht beim 0:0 bleiben, denn in der 78. Minute ging Charleroi  in Führung: Mit etwas Glück war der Ball nach einem Vorstoß von Gholizadeh via Agbadou zu Nicholson gekommen, der keine Mühe hatte, das 1:0 zu erzielen.

Die Eupener protestierten beim Schiedsrichter. Zunächst war aber nicht ersichtlich, was genau passiert war. Wie sich später herausstellte, hätte es vor der Aktion, die zum Führungstreffer für die Gastgeber führte, Einwurf für Eupen statt für Charleroi geben müssen.

In der 84. Minute legten die Gastgeber nach. Gholizadeh jagte das Leder aus elf Metern unter die Latte, 2:0. Kurz danach musste Himmelmann ein drittes Mal den Ball aus dem eigenen Netz holen, denn van Cleemput erhöhte auf 3:0.

Große Ernüchterung bei der AS Eupen beim Schlusspfiff. In genau einer Woche muss gegen den SV Zulte Waregem unbedingt gewonnen werden, was den Schwarz-Weißen bisher als Erstligist in 14 Begegnungen nicht ein einziges Mal gelungen ist. (cre)

33 Antworten auf “Große Ernüchterung nach 0:3-Niederlage in Charleroi: AS Eupen bricht in der letzten Viertelstunde völlig ein”

  1. Schrecklich, dieses Spiel hatte mehr etwas von Rasenschach als Fußball. Man hatte den Eindruck, dass beide Mannschaften von der ersten Minute an mit einem Unentschieden zufrieden waren. Dass Charleroi am Ende dann doch noch drei Tore schoss, grenzt fast an ein Wunder, denn der Gastgeber war auch einfach schwach. Die AS muss sich in den nächsten Spielen etwas einfallen lassen. Die Leistung von heute war unterirdisch.

  2. Es wird nun Woche für Woche bestraft, dass die Mannschaft sich von alleine aufstellt. Seit einigen Wochen, sind z.B. unsere Flügelspieler Nuhu, N´Dri oder N´Goy relativ nutzlos auf dem Platz. Wir haben nur 11-13 brauchbare Spieler, danach kommt nichts mehr aber es war so in dieser finaziell neuen Situation zu ewarten.

    Dennoch, weiter gehts!

  3. Propaganda

    Die Leistung der AS war in diesem Spiel nicht gut. Wieder einmal hat aber auch der Schiedsrichter wieder mal gegen die AS gepiffen. In fast jedem Spiel werden wir vom Schiri benachteiligt. Dem ersten Tor ging ein Foul voraus, das zweite war abseits.

  4. Diese Zusammenfassung in der DH tut weh: „Après n’avoir strictement rien montré pendant près de 80 minutes, Charleroi a fait la différence lors de la fin de match.“
    3:0 gegen solch eine harmlose Mannschaft zu verlieren, muss dem Trainer zu denken geben. Irgendjemand muss den AS-Spielern Schlaftabletten in den Kaffee gemischt haben.

  5. Peter Müller

    Das hätte mich auch gewundert, wenn der Schiedsrichter nicht wieder an der Niederlage beteiligt gewesen wäre.
    Ich würde demnächst ohne Schiedsrichter spielen , die pfeifen uns noch in die Zweite Liga

  6. Weitsicht

    So langsam kommen wir dahin wo wir hingehören. Wenn es zu einem zehnten Rang reicht am Ende der Meisterschaft kann man zufrieden sein. Mehr ist mit diesem Spielerpotential nicht drin. Es fehlt ian Masse m Kopf und das lässt sich nicht trainieren.

  7. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERT – Nach dem Treffer zum 1:0 protestierten die AS-Spieler beim Schiedsrichter, zunächst war aber nicht ersichtlich, was genau passiert war. Wie sich später herausstellte, hätte es vor der Aktion, die zum Führungstreffer für die Gastgeber führte, Einwurf für Eupen statt für Charleroi geben müssen.

    • In dieser Szene habe ich aber auch nicht verstanden, dass kein Eupener reklamierte. Vor allem Nuhu (oder war es Keita) hätte reklamieren müssen, da er den Ball nicht mehr berührte. Dann wäre das Tor für Charleroi nicht gefallen. Aber auch bei diesem Vorfall befanden sich die AS-Spieler offenbar im Tiefschlaf.

  8. AS-FAN-KELMIS

    Wie befürchtet, ohne Peeters geht nichts. Eigentlich bis 15 Minuten vor Spielende gut das Spiel kontrolliert, mehr auch nicht !!! Man hatte den Eindruck die AS spiele auf ein 0-0. Deom,Ngoy, Ndri Total daneben. Charleroi auf dem gleichen Niveau bis zum ersten Tor, Spiel zum weglaufen. Jetzt muss gegen Zulte unbedingt gewonnen werden sonst reicht man uns durch in der Tabelle. Schade…. aber die AS Hasser haben wenigstens ein schönes Wochenende….

  9. Not gegen Elend. Grottenschlechtes Spiel von beiden Seiten, Charleroi jedoch effizienter. Kein Schwung, keine Dynamik, teilweise ratlos wirkend. Ein Hin- und Hergeschiebe. Prevljak leider unter Form…. Wie viele andere auch. Agbadou noch der beste auf dem Platz. Himmelmann bei allen Treffern macht – und schuld los. Ein schwacher Auftritt. Deom kein äquivalentrr Ersatz für Peeters. Uns fehlen ein, zwei Spieler, die gleichwertigen Ersatz bieten können. Müder Kick der üblen Sorte. Hätten wir gewonnen, hätte man sich das Spiel noch irrigerweise Schönreden und Schöntrinken können…. So aber bleibt die Enttäuschung…..

  10. Mir ist absolut unverständlich, weshalb der Trainer den Julien Ngoy solange auf dem Platz lässt. Der bringt es einfach nicht. Haarsträubend wie er sich in Strafraumnähe durch unnötige Dribblings immer wieder um die besten Chancen bringt. Und NDri ist da zurzeit auch nicht viel besser. Den L. Rocha hätte er auf jeden Fall früher bringen müssen.

  11. Ngoy voll außer Form, sieht der überhaupt einen Mitspieler oder will er den Ball vorbei an 7 Verteidigern ins Tor tragen ??
    Warum spielt er solange ???
    Deom ist ein Einwechselspieler für 10 Minuten wenn keiner mehr rennen kann ,aber in der Startelf hat er nichts verloren in dieser Form. Die Herangehensweise in dem Spiel war richtig enttäuschend von der AS.
    Agbadou mit viel zu scharfen Bällen zum Mittelstürmer ,das Mittelfeld nicht existent…puuhh nee.
    Wenn die Lauftaktik des Trainers , (Kone spielt ja nicht weil er zu wenig rennt) nicht hilft bei null zu neun Punkten sollte er doch mal Kone spielen lassen; der kann Fußball!! aber eben anders und das ist die Aufgabe des Trainers diesen Mann in die Mannschaft mit seinen Fähigkeiten einzusetzen .
    Das war mein Kommentar zum Sonntag.

      • Der “ Überraschungseffekt “ ist endgültig vorbei.Die Bank der AS ist zu dünn gesägt. Genaus so wie vorige Woche , fehlt ein Hauptakteur, fällt das Kartenspiel zusammen. Trainer ist nicht schuld. Top Arbeit bis jetzt mit den hiesigen Mitteln geleistet! Teils historische Ergebnisse gebracht, ich spreche hier vor allem vom 1sten Platz! Die Saison ist aber nicht zu Ende. Weiter geht’s. Vielleicht renkt Katar ja ein wenn die Sehen was ein guter Coach mit der Mannschaft leisten kann. Auf zum Zülte-Spiel

  12. Wenn Prevljak das 1-0 macht, gewinnen wir das Spiel. Die Stellungsfehler im Strafraum allerdings lässt mich an vergangene Jahre erinnern. Beim 2-0 stehen 5 Spieler im 5 Meterraum, grässlich. Sonst bleibt die Feststellung, dass man auch Auswärts gegen Charleroi eine Chance hatte. Also weiter.

  13. Wir haben keine Bank mit gutem und fähigem Spieler. Jetzt rächt sich die Taktik und das Spiel des Vorstandes im Sommer nix zu machen. Die Jungens müssen hinhalten, ob sie gut oder grottenschlecht sind. Ist nix da zum Ersetzen. Und die Jugend ist noch nicht reif, um guten Ersatz zu leisten. Die haben sich komplett und falsch kalkuliert. Der Trainer macht einen guten Job mit dem Kapital, dass ihm zur Verfügung gestellt wird.
    Was können wir dann zu Weihnachten erwarten/
    Denke mal das Peeters, Agbadou, Prevljak Angebote erhalten und ziehen werden.
    Und Wer kommt?
    Vielleicht sollte man auf Ebene der Verantwortlichen mal überlegen, den ein oder anderen auszutauschen. Spieler und Trainer sind so gut, wie der Vorstand ihnen die Möglichkeiten an die Hand gibt. Verlieren die, verliert der gesamte Vorstand mit.

  14. Peter Müller

    Wie war doch die Meinung nach den ersten drei Spielen. Es lag nur am Falschen Trainer , die Mannschaft ist gut ,und hat potenzial, wurde hier geschrieben. Noch zwei Niederlagen, da wird nach einem neuen Trainer gerufen.

  15. Da wo sie jetzt steht, ist sie auch nicht weit davon entfernt, wo sie eigentlich hin gehört. Und dss haben wir dem Trainer zu verdanken. Aber ja, es fehlt in dieser Saison aus finanziellen Gründen eine Bank. Generell gillt, gegen Charleroi und Gent muss man nicht siegen. Gegen die anderen Kleinen, ist das aber machbar und das taten wir. Aber auch gegen die, muss jeder Mannschaftsteil abliefern und vorne, besonders auf den Flügeln, geht kaum noch was. Wir haben nur die, das müssen wir und Trainer durch.

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