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0:0 gegen Heist: AS Eupen kann nicht begeistern

Die AS Eupen hat eine exzellente Infrastruktur, die es 2012 zum Teil schon gab, aber mit Aspire-Geldern ständig verbessert wurde. Foto: Gerd Comouth
Am Eupener Kehrweg kommt keine Begeisterung auf: Im vierten Meisterschaftsspiel kam Fußball-Zweitligist AS Eupen vor einer mageren Zuschauerkulisse gegen den KSK Heist über ein 0:0 nicht hinaus. Keine Stimmung, keine Tore. Und in der Tabelle vorläufig ein enttäuschender 10. Platz.

Kein Vergleich mit der Euphorie, die vor genau einem Jahr herrschte, als die Eupener unter Trainer Wolfgang Frank von Sieg zu Sieg eilten und begeisterten. Jetzt sieht die Bilanz nach vier Spielen wie folgt aus: ein Sieg, eine Niederlage und zwei Unentschieden, nur zwei erzielte Treffer und fünf Punkte. Zwischendurch auch noch eine Pokalniederlage bei einem Drittligisten.

Die AS hatte gegen den KSK Heist zwar über die gesamte Spielzeit fast 70 Prozent Ballbesitz, 16 Torschüsse und vor allem im ersten Durchgang einige gute Chancen, als nach strammen Flanken von rechts, meist durch Clinton, die Abwehr von Heist ein wenig ins Schwitzen kam. Doch ein Tor wollte nicht fallen. Dafür war Eupen im gegnerischen Strafraum doch zu harmlos.

Gegen Visé muss ein Sieg her

So wie das Spiel der AS auf dem Platz, so auch die Atmosphäre auf den Rängen. Die wenigen Zuschauer konnten sich für diese Begegnung nicht begeistern. So werden die Schwarz-Weißen nicht oben mitspielen. Auf jeden Fall muss am Sonntag, 16. September, um 19 Uhr gegen Visé ein Sieg her.

Erst nach diesem erneuten Heimspiel wird man eine erste Zwischenbilanz ziehen können. Allerdings wird schon jetzt deutlich, dass im Eupener Mittelfeld das „magische Dreieck“ Le Postollec-Saglik-Masmanidis nicht adäquat ersetzt wurde. Und im Sturm kommt auch nicht viel zustande. Allerdings fiel Santos schon nach weniger als 40 Minuten verletzt aus.

Die Abwehr ist nicht zu beurteilen, denn gegen die harmlose Mannschaft von Heist wurde sie nicht ernsthaft gefordert.

Die AS Eupen spielte gegen Heist in folgender Formation: Deumeland – Kenne, Diagne, Kocabas, Ndiaye – Clinton (57. Ibusuki), Vaccaro, Asamoah, Bassey – Santos (38. Wala Zock), Lallemand (79. Kabasele).

 

13 Antworten auf “0:0 gegen Heist: AS Eupen kann nicht begeistern”

  1. Werner Pelzer

    Gegen einen Gegner, der sich mit 10 Mann hinten drin stellt und der auch keineswegs vor hat Fussball zu spielen, sieht man immer etwas alt aus. Die AS war bemüht zu gewinnen und zeigte auch phasenweise guten und schnellen Fussball. Aber im Strafraum liessen die Flamen nun eben nichts zu. Mit ihren wenigen Kontern kamen sie sogar zu den besseren Torchancen. Fazit: Heist hat sich gegen einen Gegner, in dessen Reihen sechs 18-Jährige standen, einen Punkt ermauert. Darauf müssen sie nicht unbedingt stolz sein.

    • Pelzer Raphael

      Die Zebras haben sich als Gruppe entschieden nicht mehr diese AS „Eupen“ mit ihren Stimmen, Taschengeld usw. zu unterstützen.
      Mit der Hautfarbe der Spieler hat dies wenig zu tun sondern mit der ULTRA-Mentalität wo man nicht einfach hinnehmen kann, dass der Verein jedes Jahr von einem anderen Geldgeber dirigiert wird.
      Alle Guten Investoren sind 3 und darum war es an der Zeit für die Zebras endgültig zurückzuziehen.
      Und wie man lesen kann sind nicht nur die Zebras von dem Stadion ferngeblieben sondern ungefähr 1000 Andere, die letztes Jahr noch Eintritt für diesen Verein bezahlt haben ;) ( sind diese jetzt alles Rassisten, Faschisten und keine Ahnung was ? )

      MfG

  2. Jan Broichhausen

    Traurig was mit unserer AS passiert ist. Schade, dass in der Geldnot kein anderer Ausweg gefunden werden konnte.
    Da wünscht man sich doch die Zeiten von Wins, Gillet, Brülls, Bongartz,… zurück.

    • Werner Pelzer

      Ein wenig traurig ist das schon, aber Geld regiert nun eben mal die Welt. Das Katari-Konzept scheint aber gar nicht so schlecht zu sein. Da tummeln sich meiner Meinung nach einige Juwelen bei den jungen Spielern rum. Schon alleine der Umstand, dass sich die Kleiderschränke aus Flandern gegen diese Juniorenmannschaft hinten drin stellten, muss doch manchen Kritiker zu denken geben. Ich glaube, die AS wird sich noch steigern. Dann steigert sich auch automatisch der Fanzuspruch und die Stimmung im Stadion.

  3. CREUTZ GERD

    Sorry. Die heutige AS EUPEN spielt den technisch besten Fussball im Vergleich zu allen anderen AS-Formationen. Die jungen Spieler geben keinen Ball verloren, sind bissig in den Zweikämpfen, blitzschnell und spielen bis zum Spielende einen guten Fussball durch. Bei einem halben Dutzend brandheisser Torraumszenen gegen die Mauerbrüder aus Heist fehlten leider nur die paar Zentimeter zum Torerfolg. Warum muss die Presse und verschiedene Leserbriefschreiber diese Mannschaft schlecht schreiben und reden? Wer gegen HEIST dabei war, muss zugeben, dass die Tore fehlten, die leider in der Tabelle zählen.Hätten sie 2 : 0 gewonnen, hätte man das gleiche Spiel dieser Mannschaft in den Himmel gelobt.

    • Graeven Michael

      Endlich mal einer der was von Fussball versteht. Wir warten mal die naechsten Wochen ab dann konnen die Supporter auch wieder kommen die nur mit den Armen hoch die AS unterstùzen und dann sagen ich habes es ja von anfang an gesagt…………..

  4. Peter Lottner

    Sehr geehrter Herr Creutz, es gibt hier 2 mögliche Szenarien:

    1. Sie verstehen absolut NIX von Fußball!
    oder
    2. SIE waren nicht im Stadion!

    Ich war im Stadion und was uns dort geboten wurde war unter aller Kanone! Kein Pass, Schuß oder Flanke erreichte auch nur annährend sein/ihr Ziel. Man muss zur Zeit nicht alles schlecht reden da die Mannschaft sich im Aufbau befindet, aber so einen Quatsch wie Sie schreiben muss man auch nicht erzählen!

    • Werner Pelzer

      Klar war das kein Fußball, der begeisterte. Aber zwei Dinge muss man dann auch fairerweise in Betracht ziehen: Erstens stand Heist 90 Minuten hinten drin, womit guter Fußball ausgeschlossen wird und zweitens spielte die AS mit einer Juniorenmannschaft, die zwar viel Talent, aber in dem Alter erzwungenermaßen keine Erfahrung besitzt, um einen Betonriegel erfolgreich zu knacken. Der Angsthasenfußball des Gegners war einfach beschämend.

      • Peter Lottner

        nur leider wird das Durchschnittsalter der „Eupener“ Spieler in den nächsten Jahren nicht großartig ansteigen (und auch nicht die Erfahrung) da es ein ständiges Rein und Raus seitens Aspire geben wid! Es müssen ja schließlich so viel wie möglich Spieler in das bedeutende Ausstellungsfenster namens AS Eupen gestellt werden…man sieht, nicht nur die Eupener Geschäftswelt befindet sich in einem rasanten Aufstieg sondern auch de Alliance ;-)

        • Werner Pelzer

          Alles in Allem ist es schon eine seltsame Sache, die da zurzeit bei der AS passiert. Da kommt eine reiche Firma aus dem fernen Katar, die sich hier mir nichts dir nichts einen Traditionsverein unter den Nagel reisst. Seltsam ist auch, dass Aspire nicht junge Kataris ausbildet, die dann eventuell eines Tages für ihr Land spielen könnten, sondern 15 Schwarzafrikaner. Seltsam wäre es auch, wenn Aspire, bei dem Geld keine Rolle spielt, diese jungen Spieler mit dem Ziel ausbilden würde, sie später gewinnbringend zu verkaufen. Das gesamte Projekt dürfte sicher bei manch einem Stirnrunzeln auslösen. Seien wir mal gespannt, wie es weitergeht und wie es endet.

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