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Außer AS Eupen (Katar) und Kortrijk (Nieuwpoort) haben alle Erstligisten ihr Trainingslager in Spanien

Wo die AS Eupen ab Sonntag trainiert, bereiteten sich in dieser Woche die Spieler des FC Bayern München auf die Rückrunde vor. Dieses Bild aus Doha, der Hauptstadt von Katar, zeigt Rafinha (l-r), James Rodriguez, Arturo Vidal, Marco Friedl, Franck Ribéry und Javi Martinez. Foto: Sven Hoppe/dpa

AKTUALISIERUNG – Während in der englischen Premier League volle Pulle durchgespielt wird, ist in den meisten anderen Fußball-Ligen in Europa der Betrieb zum Jahreswechsel eingestellt worden, so auch in Belgien. In Trainingslagern sollen die Profis wieder zu neuen Kräften finden.

In der belgischen Jupiler Pro League fliegendie Erstligisten in diesen Tagen in die Ferne.

Mit Ausnahme der AS Eupen, die sich seit 2013 jedes Jahr im Januar in Doha, der Hauptstadt von Katar, vorbereitet, und dem KV Kortrijk, der Belgien erst gar nicht verlässt, sondern sich in Nieuwpoort an der belgischen Küste niederlässt, haben sich alle anderen Clubs für ein Camp im Süden Spaniens entschieden (siehe Übersicht weiter unten). Dort bestreiten sie auch ein oder mehrere Testspiele.

Zwei Mitglieder des Trainerstabs von AA Gent laufen am 06.01.2018 am Strand von Oliva (Spanien). Der belgische Erstligist befindet sich im Winter-Trainingslager in Oliva. Foto: Jasper Jacobs/BELGA/dpa

In früheren Jahren war auch die Türkei als Standort für die Winter-Vorbereitung gefragt, doch scheint dies nicht mehr der Fall zu sein, möglicherweise auch wegen der Terrorgefahr und der angespannten politischen Lage im Staat am Bosporus.

Sportmediziner sind im Übrigen geteilter Meinung darüber, ob ein Trainingslager bei Sonne und ungewohnt milden Temperaturen wirklich ideal ist, wenn die Spieler gleich nach ihrer Rückkehr in Belgien bei klirrender Kälte und Regen den normalen Spielbetrieb aufnehmen müssen. Dieser Meinung ist auch der Mannschaftsarzt des KV Kortrijk, der es vorzieht, in Belgien zu bleiben.

Befürworter von Trainingslagern im sonnigen Süden Spaniens sind indes der Ansicht, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen, weil die idealen Rahmenbedingungen eine Vorbereitung ermöglichen, wie man sie hierzulande nicht durchführen könnte. Das Aufbau- und Konditionstraining zum Beispiel könne bei frühlingshaften Temperaturen mit viel größerer Intensität erfolgen.

Hier in Doha wird sich die AS Eupen vom 7. bis 16. Januar auf den Abstiegskampf vorbereiten. Foto: Sven Hoppe/dpa

Vor einem Jahr bekam es die AS Eupen im Trainingsquartier der Aspire Academy in Doha mit Deutschlands Rekordmeister Bayern München zu tun. Die Bayern gewannen 5:0.

Der deutsche Rekordmeister trat damals in folgender Besetzung an: Starke – Lahm, Kimmich, Hummels, Bernat – Martínez, Sanches, Ribéry – Robben, Müller, Lewandowski.

In diesem Jahr trifft die AS Eupen am 14. Januar, zwei Tage vor dem Ende des Trainingslagers, auf den chinesischen Erstligisten Guangzhou Evergrande. Der Club ist seit seinem Aufstieg in die 1. Liga im Jahr 2011 ununterbrochen Meister geworden.

Trainer ist der Italiener Fabio Cannavaro, Weltmeister von 2006. Der 44-Jährige trainierte zuvor Tianjin Quanjian, den Club des belgischen Nationalspielers Axel Witsel. (cre)

Die Trainingslager der belgischen Erstligisten:

  • SC Charleroi: San Pedro del Pinatar (Spanien)
  • RSC Anderlecht: La Manga (Spanien)
  • Standard Lüttich: Marbella (Spanien)
  • FC Brügge: San Roque (Spanien)
  • Excelsior Mouscron: Cadiz (Spanien)
  • AS Eupen: Doha (Katar)
  • KV Mechelen: Lepe (Spanien)
  • AA Gent: Oliva (Spanien)
  • RC Genk: Benidorm (Spanien)
  • KV Kortrijk: Nieuwpoort (Belgien)
  • Sint-Truiden VV: La Manga (Spanien)
  • Waasland-Beveren: San Pedro del Pinatar (Spanien)
  • Zulte Waregem: Marbella (Spanien)
  • KV Ostende: Murcia (Spanien)
  • SC Lokeren: Alicante (Spanien)
  • R. Antwerp FC: Algorfa (Spanien)

8 Antworten auf “Außer AS Eupen (Katar) und Kortrijk (Nieuwpoort) haben alle Erstligisten ihr Trainingslager in Spanien”

  1. Lieber gute Transfers machen. Mechelen hat mit Taimont von Charleroi einen exzellenten getätigt. Zulte auch schon 2 gute. Auf der AS betonte man man möchte welche die uns direkt helfen und die Liga bzw den Fussball hier kennen. Dann verstehe ich den wahrscheinlichen Transfer des Japaners nicht. Viel weiter weg geht ja kaum noch

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