In einem Gespräch mit „Ostbelgien Direkt“ hat Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) den von hiesigen Hoteliers scharf kritisierten Umbau des Heidberg-Klosters in Eupen durch die DG zu einem Bildungs- und Begegnungszentrum mit 38 Zimmern rechtfertigt. Laut Weykmans sollte man aufhören, von einem „Hotel“ zu reden, denn das werde das Kloster Heidberg definitiv nicht sein.
In aller Ausführlichkeit beantwortete Ministerin Weykmans die Fragen von „Ostbelgien Direkt“. Ihr Tenor: „Das Kloster wird in seiner Eigenschaft als Bildungszentrum ein zusätzlicher neuer Anziehungspunkt für den Tourismus- und Wirtschaftsstandort Eupen und der DG insgesamt sein. Wir sprechen ein neues Publikum an.“ Nachstehend das Interview mit Isabelle Weykmans im Wortlaut.
Von unlauterer Konkurrenz keine Rede
OD: Frau Ministerin, die Hoteliers in Eupen und Umgebung sind alles andere als glücklich über den Umbau des Heidberg-Klosters. Weil dort 38 Zimmer entstehen, befürchten sie unlautete Konkurrenz durch die DG. Verständlich?
Weykmans: Ich glaube nicht, dass man von DEN unglücklichen Hoteliers in Eupen und Umgebung sprechen kann. Wir haben mehrere Informationsversammlungen abgehalten, zu denen alle Anbieter eingeladen wurden. Vereinzelte haben in der Tat Bedenken geäußert, andere haben die Chance erkannt, die dieses komplementäre Angebot bietet, nämlich dass eine neue Kundschaft, neue Menschen nach Ostbelgien, nach Eupen kommen.
Tatsächlich ist es leider wie so oft: Geht jemand voran und wagt Neues, was es in dieser Form in der DG bisher gibt, weckt das erstmal Misstrauen. Man denkt sich vieles, ohne den Dingen auf den Grund zu gehen, das erschwert die Kommunikation. Das Kloster wird in seiner Eigenschaft als Bildungszentrum ein zusätzlicher neuer Anziehpunkt für den Tourismus- und Wirtschaftsstandort Eupen und der DG insgesamt sein, wir sprechen ein neues Publikum an.
Es gibt bereits jetzt zukünftige Nutzer wie die Universitäten der Euregio und deren Angebot Master Open Borders, die ansonsten nie den Weg in die DG gefunden hätten. Da das Zielpublikum ein anderes ist, da es sich hier nicht um ein Hotel handelt und es kein bezuschusster Betrieb ist – das Heidberg-Kloster muss seine Betriebskosten selbst erwirtschaften, so wie alle anderen Standorte der DG-Gemeinschaftszentren –, kann man auch nicht von unlauterer Konkurrenz sprechen. Schon gar nicht zu einem Vier-Sterne-Hotel, das in einem ganz anderen Segment angesiedelt ist. Das hier entstehende Angebot ist ein Bildungszentrum mit Unterbringungsmöglichkeiten, wie es im europäischen Ausland ebenfalls zu finden ist.
Heidberg-Kloster nicht verkommen lassen
OD: Ist es nicht die Aufgabe der öffentlichen Hand, lediglich die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Besucher des Klosters in Eupen verweilen. Weshalb muss die DG selbst als Hotelier auftreten?
Weykmans: Es ist zuerst einmal Aufgabe der öffentlichen Hand, das Heidberg-Kloster nicht verkommen zu lassen. Genau das tun wir. In diesem Kontext ging und geht es darum, dieses Kloster einer sinnvollen Umnutzung zuzuführen. Das tun wir auch. Das Kloster Heidberg ist eines der wichtigsten, wenn nicht das bedeutendste Denkmal in der DG; es ist unsere Pflicht, die notwendigen Investitionen zu tätigen, um dieses Kulturerbe zu erhalten. Der beste Schutz bleibt die Nutzung eines Denkmals. Hier wird eine mit dem Denkmal und dem Standort (mitten im Schulbetrieb) vereinbare Nutzung vorgesehen.
Die DG tritt nicht als Hotelier auf. Das Heidberg-Kloster wird keine Konkurrenz zu bestehenden oder entstehenden Hotels in Eupen sein, es wird komplementär sein. Das Kloster wird zu einem Bildungszentrum mit Unterbringungsmöglichkeiten, wie viele andere Klosteranlagen in Europa. Es ist weder ein Hotel noch ein Bed & Breakfast. Diese Art Angebot gibt es noch nicht in der DG. Es ist daher ein neues Angebot, das neue Kunden anzieht und somit neue Aktivitäten schafft. Auch die Bewirtung der Gäste wird durch private Anbieter gewährleistet.
Für die Stadt Eupen und die DG insgesamt stellt diese Investition eine Aufwertung dar, und ich bin davon überzeugt, dass diese Investition nicht nur aufgrund der Bautätigkeit eine wirtschaftsfördernde Maßnahme ist, sondern auch langfristig einen positiven Einfluss auf die touristische und somit insgesamt wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und folglich auf die gesamte DG haben wird. Diese Erkenntnis lässt sich auch aus den Erfahrungen ableiten, die die DG seit 25 Jahren in diesem Geschäft gesammelt hat.
Bei der Schaffung von Worriken vor 40 Jahren gab es auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Bütgenbach 56 Betten im touristischen Bereich, heute sind es 470. Im Worriken-Center selbst hat eine ähnliche Entwicklung stattgefunden: Da stehen heute 340 Betten für Sportaufenthalte und 240 Betten für Familien zur Verfügung.
Wie man’s macht, macht man’s verkehrt
OD: Sie sind doch eine Liberale. Wenn der Staat selbst ein Hotel betreibt oder mit öffentlichen Geldern am Sitz der Regierung eigenes Küchenpersonal beschäftigt, da müssten Sie doch als PFF-Politikerin Gänsehaut bekommen, oder?
Weykmans: Hören Sie bitte auf, davon zu reden, wir würden ein Hotel betreiben. Das stimmt nicht. Dass es am Regierungssitz in Ausnahmefällen möglich sein muss, dass wir unseren Gästen mittags bei Arbeitsgesprächen etwas auftischen, das über die belegten Brötchen und Baguettes hinausgeht, sollte auch jeder vernünftige Mensch begreifen. Dazu beschäftigen wir aber kein eigenes Küchenpersonal, das ist eine verzerrte Darstellung. Wir greifen in seltenen Fällen auf Personal zurück, das in der Lage ist, ein Mittagessen für ein paar Personen zuzubereiten, die ungestört weiterarbeiten möchten, das ist alles, und das bereitet mir gar keine Gänsehaut.
Aber wie man’s macht, macht man’s verkehrt: Gehen wir mit unseren Gästen ins Restaurant, wird’s kritisiert. Entscheiden wir uns für die günstigere Variante, ist es auch nicht richtig. Ich glaube außerdem, dass wir oft genug auf die Angebote der Restaurants und Cateringunternehmen in der näheren und weiteren Umgebung zurückgreifen, da braucht sich niemand zu beschweren.
Kommen wir zurück zum Thema. Wie bereits seit Beginn der Umsetzung des Umnutzungskonzeptes festgelegt, wird das Heidberg-Kloster nicht in Konkurrenz zu den lokalen Restaurants treten, da die Bewirtung der Gäste in Zusammenarbeit mit den bestehenden privaten Anbietern gewährleistet wird.
Wenn Sie schon das Liberale ansprechen, sage ich Ihnen, dass ich mich schon immer resolut für eine effektive und proaktive Regionalentwicklung eingesetzt habe. Und dazu gehört, dass wir die Kultur (Kulturzentren, Museen,…)., die Sport- (Anlagen, Hallen,…) und Tourismusinfrastrukturen (Ravel, Wanderpfade,…) von Vereinen, Gemeinden und Organisation, zwecks Schaffung, Instandsetzung und Umnutzung massiv bezuschussen und das wir ebenfalls neue wirtschaftliche Einkünfte für den Sektor schaffen, in dem wir große touristische Angebote wie Worriken, das Kuz in Burg Reuland, die Eupener Talsperre, Ternell und das Kloster Heidberg in Eupen mit einer schwarzen Null betreiben und diese nachweislich ein hohes Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum für die DG bringen. Hotelinfrastrukturen privater Art können von der Gewährung eines vereinfachten, beschränkten Kredits seitens der DG profitieren.
Ich gehöre zu den Politikern, die nicht nur reden und auf etwas warten, sondern die Dinge in die Hand nehmen und verwirklichen, um ihre Region wirklich nach vorne zu bringen, leider gibt es auch genügend Beispiele in der Region dafür, dass man ewig wartet und plant, ohne dass etwas passiert.
Dialog mit allen Kräften der Stadt Eupen
OD: Ihr Kabinettschef Leo Kreins hat mit einigen Hoteliers ein Kompromisspapier ausgearbeitet. Darin stehen allenfalls Absichtserklärungen. Feste Zusagen gibt es aber keine.
Weykmans: Das, was Sie ansprechen, ist kein Kompromisspapier. Es handelt sich um das Protokoll einer Arbeitssitzung mit den Vertretern des HORECA-Verbandes Eupen, an der ich teilgenommen habe. Es wurden Fakten ausgetauscht und potenzielle mögliche Zusammenarbeitsfelder für die Zukunft festgehalten. Wir sind von Beginn an in einem proaktiven Dialog mit allen Kräften der Stadt Eupen und freuen uns, dass wir bereits seit einigen Monaten im Rahmen der Kommission des RSM die Zusammenarbeit strukturieren und konkret ausarbeiten – wie gemeinsame Reservierungszentrale, Vermarktung, u.v.a.m.
OD: Hat man vonseiten der DG eigentlich eine Bedarfsanalyse erstellt, so wie dies jeder private Investor machen würde? Wenn ja, was hat diese Analyse ergeben? Gibt es einen Finanzplan in Bezug auf das Kloster Heidberg?
Weykmans: Nein, natürlich nicht. Wir haben einfach mal lustig drauflos geplant und sind gespannt, was dabei raus kommt. Im Ernst, Ausgangspunkt ist die Entwicklung des Umnutzungskonzeptes, das auf einer Machbarkeitsstudie fußt, die vor mehr als zehn Jahren vom damaligen Besitzer, der VOG Heidbergkloster, in Auftrag gegeben wurde. Die DG hat dieses Projekt von Anfang an unterstützt hat und nach Übernahme des Denkmals im Jahre 2007 an der Umsetzung des Projektes weitergearbeitet. Nach dem Kappellenbrand im Jahr 2010 musste dieser Prozess der Umsetzung beschleunigt werden, da die Schäden am Bau so groß waren, dass wir nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen konnten, um weitere Folgekosten zu vermeiden.
Die Investitionsplanungen sind seit 2010 vorbereitet und seit letztem Jahr in die Finanzplanung integriert. Vor dem Sommer haben nun die Arbeiten begonnen. Das Heidberg-Kloster ist an die DGG-Gemeinschaftszentren angegliedert und muss seine Funktionskosten selbst erwirtschaften, ich wiederhole: Es ist kein bezuschusster Betrieb.
Charakter eines Klosters bleibt erhalten
OD: Wie werden die 38 Zimmer im Heidberg-Kloster ausgestattet sein? Mit Fernseher, Internetzugang und allem Drum und Dran?
Weykmans: Die technische Ausstattung der Seminarräume und der Kapelle entspricht den Anforderungen eines modernern Bildungszentrums, die Zimmer werden auf jeden Fall mit Internetzugang ausgestattet sein. Welche Endgeräte und ob diese fest installiert werden, haben wir noch nicht festgelegt, da die technische Entwicklung uns hier neue Möglichkeiten bietet, die wir prüfen. Außerdem informieren wir uns natürlich bei anderen Bildungszentren über deren Erfahrungen.
Die Zimmergrößen sind den örtlichen Gegebenheiten angepasst, also verhältnismäßig klein, der Charakter eines Klosters bleibt erhalten, das ist das Besondere ist an diesem Ort. Alles Drum und Dran wird es nicht geben.
OD: Weiß man schon, was eine Nacht im Doppelzimmer kosten wird? Mit oder ohne Frühstück?
Weykmans: Der Zimmerpreis wurde noch nicht im Detail festgelegt, aber Sie dürfen davon ausgehen, dass wir uns da an Zahlen für vergleichbare Angebote orientieren. Es wird sowieso nicht möglich sein, ein einzelnes Zimmer zu buchen. Da ein Bildungszentrum mit Unterbringungsmöglichkeiten vorrangig von Gruppen genutzt werden wird, sind wie dabei, Pauschalangebote zu entwickeln, um im kommenden Jahr auf Kundenaquize für das Jahr 2014 gehen werden.
Das Kloster Heidberg ist eine Chance und schafft neue Perspektiven für den Standort Eupen, und ich freue mich, mit den aktiven Kräften der Stadt Eupen daran zu arbeiten, dass das ganze Potential genutzt wird. (cre)
>Da das Zielpublikum ein anderes ist, da es sich hier nicht um ein Hotel handelt und es kein bezuschusster Betrieb ist – das Heidberg-Kloster muss seine Betriebskosten selbst erwirtschaften, so wie alle anderen Standorte der DG-Gemeinschaftszentren –, kann man auch nicht von unlauterer Konkurrenz sprechen<
So eigenständig erwirtschaftet wie zBsp das Triangel in St-Vith?
Zitat : „Das Kloster Heidberg ist eine Chance und schafft neue Perspektiven für den Standort Eupen und ich freue mich, mit den aktiven Kräften der Stadt Eupen daran zu arbeiten, dass das ganze Potential genutzt wird.“
Da stimme ich der Ministerin zu. Es wird ein Mehrwert für Eupen und es ist gleichzeitig Aufgabe der DG, klassierte Denkmale zu erhalten. Wie soll man das anders machen, als es zu renovieren und sinnvoll zu nutzen? Privatinvestoren sind dafür nur ganz schwer zu finden und die notwendige Bezuschussung durch die DG wäre „à fond perdu“. Bei Gospert 42 wäre das m.E. aber durchaus der richtige Weg gewesen.
Obwohl das Sanatorium kein Denkmal ist und das Parlament dort (oder wo auch immer) keinen direkten Mehrwert für Eupen darstellt, ist mir mittlerweile sogar die Umnutzung des Sanatoriums recht, wenn man nur auf den Anbau verzichtet hätte und sich mit der Nutzung des renovierten und angepassten Gebäudes zufrieden gegeben hätte (dass das auch gereicht hätte, wurde ja implizit bei den vielen Diskussionen bestätigt, allerdings hatte man Angst vor dem Regress der Architekten und dem Planungsaufschub). Für die DG unter Lambertz gilt aber meist die Feststellung : on voit toujours trop grand ! Gilt auch z.B. fürs Triangel. Mit dem Einsparen von Gospert 42, mehr Bescheidenheit beim Sanatorium und beim Triangel hätten die DG jetzt bedeutend weniger finanzielle Sorgen. Mieux vaut prévenir que guérir…
Herr Bosch, Sie haben meine Stimme bei den nächsten DG-Wahlen !
Die Piraten & Vivant suchen noch Vordenker, Querdenker & Nachdenker ;-)
Herr Bosch als Kandidat? Das werden Sie nicht erleben, Herr Grabowski. Dann müsste der ja realisieren statt zu lamentieren. Also nichts für einen solchen selbsternannten Vordenker, Querdenker & Nachdenker.
Zur Information: Herr Bosch hat sich schon einmal als Kandidat versucht. Bei den Gemeinderatswahlen 1988 kandidierte er auf Platz 22 der SI-Liste (Stadtinteressen). Er kam damals auf sage und schreibe 77 Vorzugsstimmen.
Herr Theves, ihre Kritik hört sich stark nach „Bosch und Co. haltet endlich den Mund“ an. Ich kann mir vorstellen, dass Sie auch von dieser Seite nicht viel halten. Ich finde es gut, dass es noch Leute mit Zivilcourage gibt. Leute, die auch mal den Finger in die Wunde legen. Davon gibt es viel zu wenige. Dagegen gibt es viel zu viele Leute, die zwar das System kritisieren, sich dies aber nicht trauen in einem öffentlichen Forum wie diesem zu sagen.
Wie rührend…meine Augen tränen….
…vor Lachen. Jetzt übertreiben Sie bitte nicht, Herr Pelzer. Zivilcourage heißt nicht Leserbriefe und Kommentare auf OD schreiben. Dann wäre ja jeder von uns ein Held.
Sie verwechseln die Begriffe Zivilcourage und Held. Helden sind Menschen, die für Andere oder im Namen einer Idee große Taten vollbringen und dabei ihr Leben wagen. Zivilcourage beweist jemand, der Mut zum eigenen Urteil hat. Auch in solch einem Forum.
Jetzt habe ich meinen Beitrag noch fünfmal gelesen. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo ich etwas in Richtung “Bosch und Co. haltet endlich den Mund” geäußert habe. Ganz im Gegenteil, ich finde die Beträge des Herrn Bosch immer sehr belustigend. Da sind schon richtige Schenkelklopfer drunter.
Stimmt, Herr Weling!. Mehr Stimmen hatte ich allerdings – als Sympatisant und Lückenbüßer auf Platz 22 – auch nicht erwartet. Die unabhängige SI-Liste bekam in 1986 (d.h. vor 26 Jahren! im ersten Jahr ohne PDB) genau einen Kandidaten durch (Edgar Paulus). Muss ich mich jetzt schämen und in Sack und Asche gehen? Ich wüsste nicht weshalb und habe das auch nicht vor.
Ich wollte nie in eine Partei und werde das auch in Zukunft nicht tun. Aber ein wenig Feuer unterm Hintern darf man denen ruhig machen … und sei es auch nur, um bei einigen Duckmäusern Belustigung und Schenkelklopfen zu verursachen. Mon dos! Die Kritisierten reagieren jedenfalls z.T. ganz anders.
Zurück zum Thema : Ecolo hat ja zwischenzeitlich festgestellt, dass es für dieses Projekt bisher noch keinen Businessplan gibt. Das sollten die Herrschaften aber schnell nachholen, denn solches muss ja zumindest in der Detailplanung seinen Niederschlag finden. Auch die Folgekosten hängen stark davon ab. Solches wäre in der Pivatwirtschaft unmöglich!
P.S.: dieses Forum scheint ja „mutige Beinpinkler“ förmlich anzuziehen (s.a. andere Threads). Ich habe nicht vor, auf jeden „Anwurf“ einzeln zu reagieren… ;)
Interessant es gibt also angeblich eine Finanzplanung. Den sollte die Ministerin mal veröffentlichen. Dann haben wir Fakten!
Die Ministerin sagt dass man nicht weiß wieviel eine Übernachtung kosten soll, wie die Zimmer ausgestattet sind.
Eine Machbarkeitsstudie gibts also (ca. 10 Jahre alt) eine Bedarfsanalye (welches zwei paar Schuhe sind) nicht!
Eine Finanzplanung zu machen ohne die Preise für sein „Produkt“ zu kennen und nicht zu wissen wieviel Bedarf es geben wird
also Übernachtungszahlen mit denen man die Preise multiplizieren kann ist nicht nur unseriös sondern ganz einfach nicht
machbar. So einen Finanzplan haut Ihnen jede Bank um die Ohren, aber hier nimmt man ja Steuergelder und die wirklichen Zahlen werden wie immer nicht bekannt gegeben.
Ach das noch. Wenn Sie Frau Weykmans das Kloster nicht Hotel nennen möchten, ist das eine Sache.
Wenn Sie aber gleichzeitig erwarten dass das Kloster sich selbst trägt, bleibt nichts anderes übrig als
die Zimmer auch an Touristen zu vermieten, um das ganze Jahr das Personal und die Funktionskosten zu bestreiten.
Warum Sie nicht, aber der Rest der Menschheit, solch eine Dienstleistung als Hotelbetrieb bezeichnen, ist mir schleierhaft!