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Weykmans: „DG braucht gute Verbindungen für Telefon und Internet“

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Der PDG-Abgeordnete Marcel Strougmayer (SP) befragte DG-Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) zur Qualität der Verbindungen von Telefon und Internet auf dem Gebiet der DG. Bekanntlich lässt diese vor allem in der Eifel arg zu wünschen übrig.

Strougmayer wollte vor allem von Weykmans wissen, was ein in der vergangenen Woche stattgefundenes Treffen zwischen Vertretern der neun Gemeinden der DG und des Proximus-Konzerns (früher Belgacom) ergeben habe.

Hierbei wurde unter anderem das leidige Problem der mangelnden Telefonnetz- und Internetqualität in manchen Gemeinden der DG thematisiert.

Strougmayer erinnere in seiner Frage daran, dass die DG gegenüber Proximus keinerlei Weisungsbefugnis habe. Dennoch hätten sowohl die Gemeinden als auch die DG ein Interesse daran, „gemeinsam und ausdauernd Proximus für eine Verbesserung des Netzes in den betroffenen Gemeinden zu sensibilisieren“.

Strougmayers Frage an die Ministerin: „Welche konkreten Maßnahmen gedenken Sie zu unternehmen, um Proximus dazu zu bewegen, eine flächendeckendende, qualitativ hochwertige Telefon- und Internetverbindung in der DG zu etablieren?“

Weykmans antwortete, bei dem Treffen habe Proximus neben den bereits begonnenen oder geplanten Investitionsvorhaben in der DG technische Entwicklungen vorgestellt, so u.a. die vermehrte Nutzung von Glasfaser.

Isabelle Weykmans als Ministerin im Parlament der DG. Foto: Gerd Comouth

Isabelle Weykmans als Ministerin im Parlament der DG. Foto: Gerd Comouth

Weykmans: „Da Proximus ein privates Unternehmen ist und wir keinerlei Weisungsbefugnis haben, ist es unsere wichtigste Aufgabe, so viel wie möglich Goodwill auf allen Seiten zu kreieren und auf strukturierte Weise alle Betroffenen, Proximus und die Gemeinden an einen Tisch zu bringen. Letztere sind wichtige Partner vor allem bei der Kabelverlegung und bei den Genehmigungsverfahren von Richtfunkantennen.“

Die DG sei auch auch auf anderen Ebenen aktiv, sagte Weykmans: „So stehe ich zum Beispiel in regelmäßigem Kontakt mit dem für die Telefonie zuständigen föderalen Minister Alexander De Croo, um sicherzustellen, dass die DG kurzfristig vom 4G-Netz abgedeckt sein wird. Denn wir hatten wegen der im Süden der DG im Allgemeinen schlechteren Netzabdeckung 2013 erwirken können, dass alle neun Gemeinden der DG mit in die Liste der prioritären Gebiete aufgenommen wurden, die bis Dezember 2016 vollständig durch das belgische 4G-Netz (Mobistar hat den Markt erhalten) abgedeckt werden müssen. Dies wurde dann auch so im Königlichen Erlass vom 6. Juni 2013 verankert.“

„Gute Telefon- und Internetverbindungen sind für unsere Bürger in allen Lebensbereichen wichtig, wie auch für alle Dienstleister und unsere Unternehmen – für Letztere sogar von existenzieller Notwendigkeit, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu wahren und zu steigern“, sagte Ministerin Weykmans. (cre)

29 Antworten auf “Weykmans: „DG braucht gute Verbindungen für Telefon und Internet“”

  1. Was nützen und denn all die Minister?! Wieder mal der Beweis! War da nicht noch voriges Jahr sogar ein Treffen mit dem MP mit der Obrigkeit von Proximus? Viel Tamtam, viel zu teuer, aber nix dahinter!

    • @Kontra: Sie sind echt politiker- und ministergeschädigt. Sie müssen sich mal dringend untersuchen lassen. Wie stellen Sie sich eine Demokratie eigentlich vor ohne Minister und Politiker? Vielleicht mit nur einem Diktator à la Erdogan oder was? Vielleicht mal ein bisschen nachdenken, bevor Sie schreiben…

      • Hallo Mo! nicht nur ich bin Politiker- und Ministergeschädigt, sondern das ganze Land! Sind Sie blind? Wie viele Regierungen, Minister, Parlamentarier haben wir hier? Sie sind sicher auch mit dabei? Eben noch im BRF: wir haben bei weitem das allerhöchste Steueraufkommen in OECD, und bei weitem die höchste Minister- und Politikerschwemme hier in Belgien! Wie geht das denn zusammen!? Da stimmen die Verhältnisse nicht! Trotz Demokratie bis überm Horizont!
        Denken Sie mal zu aller erst nach, was Sie schreiben!?
        Schönen Mi noch Mo, denn heute ist Di.

      • dann geselle ich mich auch zu den „politiker und ministergeschädigt“, außer kassieren, genüsslich speisen, teuren Wein trinken, sich optimal in Pose stellen, wenn die Blitzlichter-Aktion mal wieder kommt und Steuer erheben, nicht zu vergessen sehr viel Bla, bla, reden. und es gibt noch immer welche, die das glauben….

    • …“ die durch das belgische …. „abgedeckt werden müssen, bis Dezember 2016 UND Frau Ministerin, wie sieht’s aus? Wurde diese Frist auch schon mal betreff derer Einhaltungsmöglichkeit überprüft?

  2. Mit einem Anteil von 53,51 % ist der belgische Staat bis heute der Mehrheitseigner des früheren Staatsbetriebes (Quelle Wikipedia)

    Mehrheitseigner ist also der belgische Föderalstaat. Die DG ist ein Teeil dieses Föderalstaates. Wie also kann es sein das die DG keinen Einfluss auf Proximus hat?

    • R.A. Punzel

      Warum soll irgendwer was tun, wenn er schon für nix-tun bezahlt wird? Proximus ist doch nur ein von Abzockern verwalteter Haufen. Konkurrenz wird von den Staatsverwaltern (sic) nicht zugelassen. Belgien eine Demokratie? Da lachste dich kaputt, das nennt mer Königreich.

  3. ?syntax error

    In einigen Gemeinden beginnt man mit Glasfasern, dabei hat z.B. Walhorn, gibt bestimmt auch andere, nicht mal ne anständige DSL -Leitung die Störungsfrei über 4 (vier)Mbit verfügt.
    Dabei hat man dort vor paar Monaten sogar einen Graben gezogen um eine Stromleitung zu legen ,ich habe schon gehofft es sei für das Internet,aber nein, was wäre dabei gewesen wenn man dort noch ein anständiges Telefonkabel dazugelegt hätte?
    Die Firmen die sind noch nicht mal so schlau sich zu koordinieren und gemeinsam die Kosten zu teilen. Dabei wäre es für die Gemeinden so einfach das alles zu koordinieren , da sie oft auch die Genehmigungen ausstellen, mit dem gesparten Geld könnte man locker in jeder Gemeinde einen Koordinator bezahlen.

    • R.A. Punzel

      Entweder stellen Sie Ansprüche, oder Sie haben schwarzen Humor: Bei Beamten (egal ob Gemeinde, Provinz oder zu Ehren gekommene Hinterwäldler) soll mal jemand arbeiten? Allein diese Forderung, dürfte schon eine Anzeige bezüglich Diskriminierung von „Andersgearteten“ nach sich ziehen. Aber egal, in Eupen hat die „Staatsanwaltschaft“ besseres zu erledigen: Ruhepausen sind schließlich gesetzlich vorgeschrieben (manchmal dauern diese eben den ganzen Tag über an…) und werden eben von 07.00 bis 18.00 Uhr eingehalten. Dann geht es in den wohl verdienten „Feier“-Abend.

  4. jap, genau wie Jenny Baltus Möres, immer nur fragen, versammeln, treffen, und dann hört man nix mehr. Fakt ist, dass man hier in etlichen Orten in der Eifel, das, egal ob das olle ADSL oder das neue VDSL alle den gleichen Tarif bezahlen. Wir kämpfen schon seit Jahren mit einer Leitung von unter 4Mbit, zahlen aber dafür den vollen Preis. Wir haben schon 1000mal nachgefragt, und jedesmal heisst es, es sei keine Investierung vorgesehen.. JEdoch schön weiterhin den kompletten Preis zahlen müssen.
    Das ist eine Sauerei.

  5. Mulle Fluppet

    Fragen, Versammlungen, Pressekonferenzen, Pressegespräche, Feiern, Empfänge, Reisen, dass ist der Minister- und Politikeralltag. Was bringt das alles dem Volk für Mehrwert? Im Brf hört man fast jeden Tag und jede halbe Stunde nur mehr Reklamen und Veranstaltungen von der DG. Und immer wieder den Satz: „DG deine Gemeinschaft!“
    Haben die Leute nichts besseres zu tun? Was das alles uns kostet? Unsummen an Geld, welches viel besser in nützlicherem investiert wäre.

  6. Schmitz R.

    Wie ist es möglich dass man in einigen Jahren zum Mars fliegen wird und ich muss mich mit 5Mbits für 27,50€ monatlich zufrieden geben !!!! Als ich bei Proximus reklamierte sagte man mir : „contentez-vous de ce que vous avez, ça ou rien du tout .“ Toller Dienst am Kunden aber was will man in einem Bananenstaat wie Belgien verlangen !

    • genau so ist es bei mir auch.
      Und unseren hiesigen Politiker interessiert dies nicht. Mehr als nur Nachfragen von deren Ihrer Seite kriegen die eh nicht hin, Geschweige davon, Druck zu machen. Proximus ist der grösste Anbieter für Belgien, Internetseite sind in D, NDL, ENG, in Deutsch sind ein paar Seiten. Aber wahrscheinlich lohnt es sich ja nicht genug die komplett zu übersetzten. Die Seiten des Belgischen Staates sind ja nichtmals komplett auf Deutsch. Und das bei unseren ganzen Ministern kann sich keiner durchsetzen. Kann man alle knicken.

  7. Warum soll ein auf Profit getrimmtes Unternehmen in ein kaum besiedeltes Landstueck wie die Eifel investieren. Ist ganz einfach nicht rentabel.
    Wenn ihr Eifeler von allen Dingen profitieren wollt ohne aber die Nachteile in Kauf zu nehmen dann koennt ihr noch lange warten.Eure Jammerei wird 20 km weiter nicht mehr gehört.

  8. Wolfgang

    Anstatt zu maulen solltet Ihr mal ueber die Grenze fahren ( Deutsche Eifel und Aachen ) und da mal schauen was Ihr an Internet habt den da sind Sie noch weitt hinten dran und es wird noch mit alten ISDN Leitungen gearbeitet

    • Genau. Für die Deutschen interessiere ich mich gar nciht.
      Mich wundert es allerdings, dass die Deutschen die belgischen ADSL-VDSL nicht kritisieren.
      Z.B. BEI UNS in DEUTSCHLAND ist das viel billiger und schneller….
      Naja, solange die Hauspreise und Mieten in Raerener Gegend günstig ist verglichen mit D, ist das denen wahrschinlich egal.

  9. 900 kbit

    Klar Wolfgang die deutsche Eifel…nur bezahlen die nicht 50 € per Monat, sofern man keine Gespräche
    vor 5 Uhr führt. ( Internet-Flatr.+ Tel.-Flatr. 29,95 €) Und Pierre, erst Gehirn einschalten, dann tippen.
    In der DG sind sich die Süd und Nordländer nicht grün, die Wallonen sind sich mit der DG nicht grün, die Flamen mit den Wallonen sowieso…..das ist das Problem. Die Zuständigkeiten sind eher auch verwirrend, wer macht und darf was….
    Und wegen Glasfaserkabel verlegen….die haben orange Leer-Rohre verlegt, damit wir endlich mal die Schnauze halten..war ein GAG ;-) !!!
    Die Bauarbeiten Schönberg und Andler sind abgeschlossen…..und….und und…..ANGEBUNDEN
    muss es auch werden. Ich bin mal gespannt, vielleicht erlebe ich es noch.
    Mit besten Grüßen, 900 kbit

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