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Polizeizone Weser-Göhl setzt auf ANPR-Kameras zur Verbrechensbekämpfung und Verkehrsüberwachung

Eine ANPR-Kamera. Foto: Shutterstock

Die Polizeizone Weser-Göhl setzt verstärkt auf moderne Technologien zur Verbrechensbekämpfung und Verkehrsüberwachung. Viel erhofft sie sich von den neuen ANPR-Kameras (Automatic Number Plate Recognition – Automatische Nummernschilderkennung).

Nach Abschluss der Bau- und Installationsarbeiten sowie dem Erhalt aller erforderlichen Genehmigungen wurden nun insgesamt sieben fest installierte ANPR-Kameras offiziell in Betrieb genommen.

Die Kameras sind an strategisch wichtigen Standorten auf dem Gebiet der Stadt Eupen sowie in den Gemeinden Raeren, Kelmis und Lontzen installiert. Sie leisten insbesondere bei der Bekämpfung von Einbruchskriminalität einen wesentlichen Beitrag zur Täteridentifizierung und zur Nachverfolgung von Fluchtfahrzeugen. Auch bei anderen Straftaten können die Systeme wertvolle Hinweise liefern.

29.12.2016, Belgien, Raeren: ANPR-Überwachungskameras zu Testzwecken am Autobahn-Grenzübergang Lichtenbusch. Foto: OD

Ergänzt wird das Netz durch eine mobile ANPR-Kamera, die flexibel dort eingesetzt wird, wo sich aktuelle Problemzonen abzeichnen – etwa bei einer Häufung von Einbrüchen oder anderen Delikten in bestimmten Vierteln.

Neben der kriminalpolizeilichen Nutzung dienen die ANPR-Kameras auch der Verkehrsüberwachung. So können sie unter anderem Fahrzeuge erkennen, die ohne gültige Versicherung oder ohne bestandene technische Kontrolle unterwegs sind.

Mit dem Einsatz dieser Technologie erhöht die Polizeizone sowohl die Effizienz ihrer Ermittlungsarbeit als auch die Verkehrssicherheit im öffentlichen Raum. Der Betrieb der ANPR-Systeme erfolgt dabei unter strikter Einhaltung der geltenden Datenschutz- und Rechtsvorschriften.

Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts zur Stärkung der öffentlichen Sicherheit und zur Verbesserung der Einsatzreaktionsfähigkeit der Polizei in der Region.

3 Antworten auf “Polizeizone Weser-Göhl setzt auf ANPR-Kameras zur Verbrechensbekämpfung und Verkehrsüberwachung”

  1. Ostbelgien Direkt

    Können ANPR-Kameras von der Polizei auch für Geschwindigkeitskontrollen eingesetzt werden?

    Hier was ChatGPT dazu sagt:

    Ja, das ist grundsätzlich möglich – allerdings nicht automatisch und nicht überall.

    ANPR-Kameras (Automatic Number Plate Recognition, auf Deutsch: Kennzeichenerfassungssysteme) sind in erster Linie dafür gedacht, Kennzeichen automatisch zu erkennen und mit Datenbanken abzugleichen (z. B. gestohlene Fahrzeuge, Fahndungslisten, Mautsysteme).

    Für Geschwindigkeitsmessungen braucht es jedoch eine präzise Weg-/Zeit-Messung oder Radartechnik. Reine ANPR-Kameras können das nicht.

    👉 In der Praxis gibt es zwei Szenarien:

    1. Spezielle Kombisysteme: Es existieren Systeme, die ANPR mit Geschwindigkeitsmessung kombinieren. Dabei wird das Fahrzeug an zwei Punkten mit ANPR-Kameras erfasst, und aus der Zeitdifferenz lässt sich die Durchschnittsgeschwindigkeit („Section Control“) berechnen. Solche Systeme gibt es etwa in Österreich, den Niederlanden und seit einigen Jahren auch in Deutschland (z. B. auf der B6 in Niedersachsen testweise).

    2. Stationäre oder mobile Blitzer mit ANPR-Zusatz: Manche modernen Radar- oder Lasermessgeräte haben ANPR-Funktionalität integriert. Das dient aber hauptsächlich der automatischen Erfassung des Kennzeichens für den Bußgeldbescheid, nicht zur Messung selbst. Die Geschwindigkeit wird weiterhin klassisch per Radar, Lidar oder Induktionsschleifen erfasst.

    🔎 Fazit:

    Normale ANPR-Kameras dienen nicht der Geschwindigkeitskontrolle.

    Für Geschwindigkeitsmessungen werden spezielle Systeme benötigt, die ANPR und Messtechnik kombinieren.

    Solche Systeme sind im Einsatz, aber deutlich seltener als klassische Blitzer.

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