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Von der Leyen für Impf-Start in ganz Europa am selben Tag

16.12.2020, Belgien, Brüssel: Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, überkreuzt vor einer Plenarsitzung im Europäischen Parlament die Hände über der Brust. Foto: Francisco Seco/AP/dpa

Ursula von der Leyen, Chefin der EU-Kommission, hat einen gemeinsamen Beginn der Impfungen gegen das Coronavirus in der gesamten EU empfohlen.

„Lasst uns so bald wie möglich gemeinsam mit dem Impfen anfangen, zusammen, als 27, mit einem Start am selben Tag“, sagte von der Leyen am Mittwoch im Europaparlament. „Lasst uns zusammen und geeint mit der Ausrottung dieses furchtbaren Virus beginnen.“

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte am Dienstag bekanntgegeben, dass sie am 21. Dezember ihr Gutachten zum Impfstoff der Firmen Biontech und Pfizer abgeben will – acht Tage früher als zuvor geplant (siehe Bericht an anderer Stelle).

Ein Mann hält im Institut für Tropenmedizin an der Uniklinik Tübingen eine Spritze in der Hand, mit der einer jungen Frau, die erste Probandin, ein möglicher Wirkstoff gegen das Coronavirus gespritzt wurde. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Von der Leyen ließ keinen Zweifel, dass sie mit einem positiven Bescheid rechnet. „Endlich wird binnen einer Woche der erste Impfstoff zugelassen werden, damit Impfungen sofort beginnen können“, sagte sie. Weitere Impfstoffe kämen nächstes Jahr hinzu.

Ihr Sprecher betonte am Mittwoch, dass die EU-Kommission innerhalb von zwei Tagen nach der EMA-Entscheidung dafür sorgen werde, dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer auf den Markt kommen könne. Die endgültige Entscheidung darüber, ob das Mittel in den 27 EU-Staaten zugelassen wird, liegt nach dem EMA-Gutachen nämlich bei der Brüsseler Behörde.

Von der Leyen betonte, die EU-Kommission habe das weltweit breiteste Sortiment künftiger Impfstoffe zusammengestellt und insgesamt mehr als genug Impfstoffe für alle Europäer eingekauft. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

19 Antworten auf “Von der Leyen für Impf-Start in ganz Europa am selben Tag”

  1. Bla, bla, bla….Bis jetzt nichts gemeinsam als 27 auf die Reihe gekriegt und dann auch noch strunzen mit einem Gutachten, das 8!!! Tage früher als geplant rauskommt. Bis wir dann mal dran sind, sind die in Grossbritannien schon fertig mit dem Impfen. Man kann sie übrigens nur nochmals beglückwünschen, das EU Marionnettentheater verlassen zu haben.

    • Walter Keutgen

      Außerdem, welchen praktischen Vorteil hat man aus dem simultanen Beginn? Keinen, außer einem psychologischen für Frau von der Leyen! In den USA werden auch nicht die 50 Staaten auf Gongschlag gleichzeitig beginnen.

  2. Furchtbaren Virus

    „Lasst uns zusammen und geeint mit der Ausrottung dieses furchtbaren Virus beginnen.“
    Es wäre besser gesagt, „Lasst uns zusammen und geeint die Kassen der Pharmakonzerne füllen“

  3. Joseph Meyer

    @Pfizer-Bericht
    ich habe mir das Gespräch mit der Wissenschaftlerin Alexandra Henrion-Caude angehört, danke für den Link!
    Sie führt 4. Punkte an:
    1. Es gibt derzeit nur Pressemitteilungen der Pharmafirmen zu den Ergebnissen der klinischen Studien zu den neuen Impfstoffen, keine publizierten und von externen Wissenschaftlern geprüften Berichte. Das alles ist intransparent!
    2. Es gibt nur einen Rückblick von 3 Monaten in Bezug auf mögliche Komplikationen durch den Impfstoff, und das bei einem ganz neuartigen Impfstoff den man vollkommen gesunden Personen einspritzt gegen eine Krankheit welche eine Letalität von 0,05% hat mit einem Durchschnittsalter bei den Verstorbenen von 82 Jahren.
    3. Die Angaben zu den Testergebnissen sind unvollständig insofern als man nicht weiß, ob eine geimpfte Person dann für die Anderen nicht mehr infektiös sein kann! Das immer wieder gebrachte altruistische Argument die Anderen schützen zu sollen, was ja richtig ist, aber man weiß es ganz einfach nicht, wegen der Kürze der Testphasen!
    4. Man weiß auch nicht, ob die Impfung vor schweren Krankheitsverläufen schützt, ob also dank der Impfung anschließend die Krankenhaus- und Intensivstations-Kapazitäten nicht mehr überfordert werden können. Ganz im Gegenteil steht im Pfizer-Bericht zu seinem Impfstoff, dass man 2x mehr Chancen hat an Covid-19 nicht schwer zu erkranken, wenn man nicht geimpft wurde!
    Fazit von Frau Henrion-Caude: Viele Wissenschaftskollegen von ihr prangern den Schwindel ungeheuerlichen Ausmaßes bei der überstürzten Testung und Anwendung der Corona-Impfstoffe an.

  4. Der Coronator

    Nachdem Dr. Joseph Meyer seit Monaten mit nichts anderem beschäftigt zu sein scheint, als die Verbreitung des Coronavirus zu befördern, indem er alle Maßnahmen zu dessen Eindämmung ohne Unterlass diskreditiert, bekämpft er jetzt kinsequenterweise das einzige Mittel, die Pandemie wirksam zu beenden.
    Warum bietet OD diesem Menschen als einziges Medium in der DG noch eine Plattform, seine verantwortungslosen Pamphlete, unter das leichtgläubige Volk zu bringen?
    Gibt es bei OD wirklich keine deontologisch-journalistischen Grenzen, keine gesellschaftliche Verantwortung?

  5. Erleuchtung Jean

    „Joe Biden und Mike Pence lassen sich vor Kameras gegen Coronavirus impfen“

    Aha, Die Amerikaner lesen bei OD mit. Hier wurde das schon vor mehreren Wochen gefordert.
    Die europäische Polit-Clique sollte das mal in Brüssel machen, nicht das Fußvolk als Testsubjekte benutzen.
    Die Bürger benötigen eine Beobachtungszeit von mindestens 3 Monaten, dann haben wir Ende März 2021.

  6. volkshochschule

    Frau von der Leyen ist mit diesem wichtigen Amt an der Spitze der EU völlig überfordert, so wie sie zuvor schon überfordert war in anderen politischen Ämtern. Einzig und allein durch Präsident Macron ist sie in dieses Amt gekommen obwohl sie so gut wie nichts von Europa versteht, außer das sie in Brüssel geboren wurde.

    • Corona2019

      @ – Volkshochschule

      Ich finde sie macht ihren Job als mehrsprachige Presse-sprecherin der Wirtschaft sehr Gut .
      Sie muss ja selber nicht alles glauben was sie mit überzeugender Mimik im Fernsehen erzählt .

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