Politik

Volksbefragung: Serge Heinen verärgert – Pressekonferenz mit Gemeindekollegium geplatzt

Serge Heinen, Pressereferent von Ministerpräsident Oliver Paasch. Foto: OD

Serge Heinen, Initiator der Volksbefragung zum Thema Mobilität in Eupen, ist verärgert und kündigte am Mittwochabend an, dass er an der für Donnerstagmorgen geplanten gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Gemeindekollegium nicht teilnehmen werde. In einer Pressemitteilung übte er scharfe Kritik an der Fraktion der PFF im Eupener Stadtrat. Am Donnerstagmorgen wurde die geplante Pressekonferenz abgesagt.

Die Initiatoren der Volksbefragung über die Einrichtung einer Fußgängerzone im Eupener Stadtzentrum hätten in Anbetracht der Stellungnahme der PFF-Fraktion am Mittwoch im Grenz-Echo (siehe Link am Ende dieses Artikels, Anm. d. Red.) entschieden, der für Donnerstag anberaumten gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Gemeindekollegium Eupen nicht beizuwohnen, hieß es in dem Kommuniqué von Serge Heinen.

PFF diskreditiert Urheber und Bürger

Die PFF in der Kritik: Kattrin Jadin, Philippe Hunger und Bernd Gentges (v.l.) im Eupener Stadtrat. Foto: Gerd Comouth

Die PFF in der Kritik: Kattrin Jadin, Philippe Hunger und Bernd Gentges (v.l.) im Eupener Stadtrat. Foto: Gerd Comouth

„Die Stellungnahme der PFF diskreditiert nicht nur den Urheber, sondern gleichsam all jene Bürger/innen, die sich in den vergangenen Tagen und Wochen für die Idee einer Volksbefragung stark gemacht haben. Niemand von ihnen hat es nötig, sich für die Inanspruchnahme eines gesetzlich zuerkannten Bürgerrechts rechtfertigen zu müssen oder gar durch eine Stadtratsfraktion beleidigen zu lassen. Vertreter der Initiatoren und des Gemeindekollegiums haben sich zu Beginn der Woche getroffen, um Einzelheiten in Bezug auf die Volksbefragung zu klären. Dabei schien eine Einigung unter Berücksichtigung wichtiger Forderungen der Initiatoren in greifbarer Nähe.“

Von Seiten der Initiatoren wären hierfür unerlässlich:

– die verbindliche Zusage einer Volksbefragung zur Problematik der Mobilität (unter Einbeziehung der jetzigen Fragestellung betreffend die anvisierte Sperrung der Kirchstraße – insofern diese zum Zeitpunkt der Fragestellung noch aktuell ist – und weiterer dann vorliegender Entscheidungsgrundlagen im Bereich der städtischen Verkehrsführung), spätestens im ersten Halbjahr 2015 und auf Initiative des Stadtrates;

– die verbindliche Zusage, bis zur Durchführung der Volksbefragung von einer Sperrung der Kirchstraße oder anderer verkehrsrelevanter Straßen im Stadtzentrum abzusehen.

Frontalangriff auf Autor der Volksbefragung

Startschuss zur Unterschriftensammlung mit Initiator Serge Heinen (rechts) und Metzger Harald Klein.

Startschuss zur Unterschriftensammlung mit Initiator Serge Heinen (rechts) und Metzger Harald Klein.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung von Serge Heinen: „Obwohl sich eine Einigung abzeichnete, erfolgte heute durch die PFF-Fraktion, im Wissen um diese bevorstehende Einigung, ein Frontalangriff auf den Autor der Volksbefragung mit ungerechtfertigten Unterstellungen und damit auch auf all diejenigen, die diese seit ihrer Initiierung in vielfältiger Weise unterstützen“, heißt es weiter.

Vor diesem Hintergrund müsse man sich fragen, was die PFF eigentlich will: „Der Leserbrief der PFF hat jedenfalls nicht dazu beigetragen, die Basis für gegenseitiges Vertrauen zu schaffen. Bevor es zu einer gemeinsamen Pressekonferenz kommen kann, besteht nach dem Leserbrief der PFF Gesprächsbedarf. Die Initiatoren sind weiterhin zu solchen Gesprächen bereit, erwarten aber von allen Beteiligten, auf Anschuldigungen und Unterstellungen zu verzichten. Hier geht es nicht um Parteipolitik; es geht auch nicht um Gemeinschaftspolitik. Es geht ausschließlich um die Sache! Dessen sollte sich auch die PFF bewusst werden.“

Am Donnerstagmorgen teilte die Stadt Eupen den Pressevertretern mit, „dass die heutige Pressekonferenz zur Volksbefragung kurzfristig von den Initiatoren der Volksbefragung abgesagt wurde“. (cre)

HIER der Leserbrief der PFF-Fraktion, auf den sich Serge Heinen bezieht, als PDF

Siehe dazu auch „Standpunkt“-Artikel „Volksbefragung eine Totgeburt?“

Siehe auch Artikel „Bürgermeister Klinkenberg: Volksbefragung wäre zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht“

53 Antworten auf “Volksbefragung: Serge Heinen verärgert – Pressekonferenz mit Gemeindekollegium geplatzt”

  1. Doppelmoral

    Also ehrlich, ich frage mich, ob die in der PFF überhaupt noch denken können! Es mag ja sein, dass das alles eine Propagandasache von ProDG ist, oder auch nicht, alle Anschuldigungen sind möglich, oder auch nicht möglich.
    ABER der Fakt, dass diese Befragung erst zum Wahlkampf misbraucht werden könnte kommt doch erst durch das Verhalten des BSK zustande. Wenn die doch endlich mal zu ihren Versprechen stehen würden und eine Volksbefragung durchführen würden und sei es nur wie schonmal von gewissen leuten in den Raum geworfen nach erarbeitung eines Konzepts, aber jetzt schon garantiert, dann könnte man die ja gar nicht angreifen und könnte das sogar zum eigenen Profit benutzen.

    Wenn die nicht so wenig nachdenken würden bei der PFF, dann würden die den ganzen Spiess zu ihrem eigenen Vorteil umdrehen können.

  2. Herr Heinen sollte sich schämen! Jetzt spielt er auch noch die beleidigte Leberwurst. Diese ganze Volksbefragung war und ist nichts anderes als billige und hinterhältige Wahlpropaganda. Ich bin kein Freund der PFF aber der letzte Leserbrief war richtig. Serge Heinen spielt ein mieses Spiel. Und die ProDG duldet das auch noch stillschweigend. Durch diese Aktion werde so einige sicher nicht ProDG wählen. Und ganz sicher nicht solch einen Blender wie Heinen.

    • wahlen 2014

      Ja, ja ProDG und das Vertrauen. Da knallen aber heftig zwei Bereich aufeinander. Ich habe den Eindruck, dass in der Vorwahlzeit schon einige Dinge geklärt sind: 1. entweder gibt es schon eine Absprache zwischen SP und ProDG, die Regierung nach dem 25. Mai weiterzuführen und 2. die PFF als Wackelkandidat durch eine andere Partei zu ersetzen (CSP oder Ecolo).

  3. Regierung

    Ich habe den Eindruck, dass Heinen ganz gezielt von der miserablen Bilanz der DG-Regierung, für die er arbeitet, ablenken möchte durch diese Aktion.

    Zur Farce ist das dann noch durch seine Kandidatur geworden. Den Geschäftsleuten hat all das nicht gefallen.

  4. Nispeter

    hier wird von pff und prodg mit gezinkten karten gespielt, dabei sollte man denn doch die wurzel allen übels nicht aus den augen verlieren, die grünen, die mit ihrer fussgängerzone das spiel eröffnet haben.

  5. was will man von einem Herrn Hunger der PDF schon erwarten der Geschichten in der Welt setzt von der ehemaligen Mehrheit die sich dann als falsch herausstellen und dem gesamten Personal der Verwaltung im Rücken fällt.
    Bei einer Volksbefragung könnte ja mal was richtiges bei rauskommen und da wäre er ja schon wieder der blamierte,da ist er doch lieber dagegen und versucht den Bürgern Ihr recht zu nehmen,aber nicht mit mir

  6. Jugendlicher

    Wie wäre es denn mal mit folgender Idee: die Eupener Mehrheit hört auf sich über die ungünstige Fragestellung zu ärgern und schlägt selbst eine bessere vor.
    Die Mehrheit befragt von selbst die Eupener am 25. Mai, so kann man auch sicher gehen, dass die Antworten auch den Willen der breiten Masse darstellen. Die Antworten auf die Fragen werden dann zur Erstellung eines Verkehrskonzepts benutzt, welches überhaupt eine Chance hat uns Bürgern zu gefallen, denn was die sich da bisher zusammengekocht haben, wird in den nächsten zwei Jahren auch nicht durch den heiligen Geist besser werden.

    Vor allem sollte die Mehrheit endlich aufhören sich über andere zu beklagen und endlich selbst was korrekt auf die Reihe bringen!

  7. Ostbelgien Direkt

    Wichtige Info: Am Donnerstagmorgen teilte die Stadt Eupen den Pressevertretern mit, “dass die heutige Pressekonferenz zur Volksbefragung kurzfristig von den Initiatoren der Volksbefragung abgesagt wurde”.

  8. Ein Liberaler

    Es ist schon beschämend, wie sich die PFF auch diesmal wieder vorführen lässt. Zuerst vom grünen Koalitionspartner in der Stadt Eupen, der ohne Rücksprache eine Fußgängerzone verkündet und jetzt auch noch vom Pressereferent des eigenen Koalitionspartners in der DG-Regierung. Welche Demütigungen muss ich mir als PFF-Wähler noch gefallen lassen, bevor Frau Weykmans und Frau Jadin endlich erkennen, dass sie nur zum Spielball der anderen verkommen sind. Ihr eigenes Schicksal haben sie längst nicht mehr selber in der Hand.
    Heinz Keul hat recht, die PFF muss endlich aufwachen, klare Kante zeigen und sich wieder für die Interessen ihrer Mitglieder und Wähler einsetzen, so lange die PFF noch welche davon hat.

  9. Öppe Alaaf

    Mein Gott, was für billige Tricks!
    In Eupen gibt es anscheinend keine Person mehr, die Integrität und Kompetenz vereint.

    Öppe „Betonmauer drum herum und Diktatur einführen“ Alaaf

  10. Wie schon mal angeregt,zubaggern damit die Eifler schneller in Aachen oder Maastricht sind.
    Wäre doch ein guter Vorschlag.
    Hiermit wären alle Probleme in Eupen erledigt!!
    schönen Feierabend.

  11. Frau Mahlzahn

    @ Heinen
    @ Kohnen

    Mich würde mal die Fachkenntnis zur Volksbefragung interessieren. Fordern Sie nur oder gibt es da Hintergrundwissen. Ich würde gerade von Herrn Heinen gerne wissen, falls er gewählt wird, wie er denn gedenkt seinen Vorschub nach zu kommen und die Volksbefragung im PDG einzuführen. Herr Heinen. Kommunikation ist Ihr Hauptberuf, ich bitte um Antwort. Anbei noch eine Empfehlung:

    “ Politische Kommunikation und Volksentscheid“ von Frank Marcinkowski, Wilfried Marxer. Eine Fallstudie mit Blick auf die Besonderheiten kleinstaatlicher Verhältnisse. Wie für uns gemacht.

    Zitat: „In selten anzutreffender Breite widmet sich die Studie der Bedeutung von Medienöffentlichkeit, Versammlungsöffentlichkeit und interpersonaler Kommunikation für die Entstehung und Entwicklung der Bevölkerungsmeinung. Danach ist das kommunikative Framing der Vorlage für die Meinungsbildung wichtiger als die sachbezogenen Informationen des Abstimmungskampfs. Für das Abstimmungsergebnis sind aber insbesondere die Strategien der Schlüsselakteure und die vorhandenen Voreinstellungen verantwortlich.“

    Im Endeffekt auch nur ein Manipulationsmittel, nur anspruchsvoller.

    Anbei 10 Gründe gegen Volksentscheide:
    http://www.fixmbr.de/10-argumente-gegen-direkte-demokratie-und-verbindliche-volksentscheide/

    Wir sollten erstmal abstimmen ob wir Volksentscheide überhaupt wollen.

    • Manfred Kohnen

      Frau Weisheitszahn – Sie machen mir richtig Spass. Sie wollen „darüber abstimmen lassen, ob wir Volksbefragungen wollen“. Köstlich.

      1. das Instrument der kommunalen Volksbefragung ist bereits gesetzlich verankert;
      2. Sie sollten den Unterschied zwischen Volksbefragung und Volksentscheid kennen – ich bin übrigens auch für Letzteren;
      3. der Hauptpunkt: die Unterschriftensammlung ist doch quasi die Abstimmung: wenn sich nicht genug Bürger finden, die eine Volksbefragung zum Thema X haben möchten, wird es auch keine geben. So einfach ist das.

      Ansonsten klingen Sie wie ein Politiker, der Angst vor seinem Volk hat.

      Fahren Sie doch mal zur Schweiz – Sie können dort einiges lernen.

    • sprachlos

      @ Frau Mahlzahn

      Entschuldigen sie bitte aber …sie kennen leider die belgische Gesetzgebung nicht.
      Nicht weiter schlimm, aber …. verschonen sie dann bitte den Leser mit solch dümmlichen Reaktionen.

  12. Frau Mahlzahn

    Ach, wusste garnicht, dass dumme hier nicht mitschreiben dürfen, am Ende darf ich noch nicht mal mit abstimmen. Der Witz mit dem Weisheitszahn hat bereits einer mal gezogen.

    Was Herr Kohnen nicht versteht ist, dass ich die „gesetzlich verankerte Volksbefragung“ in Frage stelle und durch einen Volksentscheid kippen möchte. Ich halte das Volk für zu dumm, siehe „sprachlos“, um über Sachthemen zu entscheiden. Eine Unterschriftenaktion ist eben keine Volksbefragung. Die Listen liegen in Geschäften aus, ich nenne diese mal Lobbyisten, wo liegt da die Neutralität. Herr Heinen legt also absichtlich die Listen bei den Leuten aus, wo man von ausgehen kann, dass sie die Aktion unterstützen. Das ist so, als würden Sie die Listen zur Volksbefragung für Rauchen in Kneipen am Zigarettenautomat auslegen und nicht im Krankenhaus in der Krebsabteilung. Zu einer Volksbefragung gehört eine Kultur, da kann man nicht vorgehen wie Conan der Barbar. Deshalb finde ich eine Wahl demokratischer als eine Volksbefragung. Ich hoffe Sie respektieren meine Meinung.

    Herr Kohnen, sind Sie der neue Pressesprecher von Herrn Heinen? Also noch mal. Würde, sollte Herr Heinen gewählt werden, er sich für Volksbefragungen im PDG einsetzen.

  13. Manfred Kohnen

    Oh wie ich Leute mag, die das Volk – also uns alle – für zu dumm halten um über Sachthemen zu entscheiden.

    Wenn ich mir aber das Niveau ihrer Kommentare ansehe, können Sie heilfroh sein, dass zum „Volk“ jeder gehört, Sie also mit abstimmen werden dürfen.

  14. Frau Mahlzahn

    Tolles Sprichwort.

    Wenn ich sowas schreibe, dann können Sie davon ausgehen, dass ich mich zum Volk gehörig bezeichne.

    Herr Kohnen Sie warfen mir mal Unsachlichkeit vor wo sind denn nun Ihre Antworten.

    Also noch mal. Würde, sollte Herr Heinen gewählt werden, er sich für Volksbefragungen, also die ProDG im PDG einsetzen?

    Liegt die Liste bei den Lobbyisten aus oder nicht?

    • Manfred Kohnen

      Nochmal zum Mitschreiben, Frau Weisheitszahn:

      niemand ist gezwungen zu unterschreiben! Wo die Liste liegt, ist also irrelevant!

      Aber ich unterbreite Ihnen einen Vorschlag: nennen Sie uns Ihren Namen und wir bringen Ihnen Listen vorbei, dann liegen die Listen auch bei einer erklärten Gegnerin aus.

      Einverstanden?

  15. Ganz billige Wahlpropaganda! Mehr nicht! PRO DG Praktiken, da geht es eben Schlag auf Schlag! Ob der Herr Heinen denn als nächstes auch eine Volksbefragung zum Parlamentsgebäude oder Heidbergkloster-Hotel startet?

  16. Ich habe anfangs mit der ProDG sympathisiert, doch da diese nun versucht durch Populismus Stimmen zu gewinnen distanziere ich mich vehement von Ihnen.

    Die Volksbefragung dient nur einem Zweck und zwar des Stimmenfangs in Anbetracht der Wahlen. Das ist skandalös und Herr Heinen und Co sollten sich schämen ein solch heikles Thema für ihre Zwecke zu nutzen und die Menschen zu manipulieren.

    Diese Regierung ist nicht mehr zu retten. Ich werde die CSP wählen. Sie haben leider nicht die charismatischsten Führer. Sie versuchen die Wähler durch ein Wahlprogramm und nicht durch Rhetorik zu beeinflussen. Sie setzen sich für die Menschen innerhalb der DG ein und mehr Bodenständigekeit ist angesichts der Schuldenlage der DG nicht verkehrt.

    Herr Lambertz und Gefolge haben jegliche Verbindung zur Realität verloren. Sie halten sich wohl für die Könige, die sich Bauten durch das Volk finanzieren lassen können und nie mehr abgewählt werden können? (Parlament, Triangel, Schulen, Heidelberg, Auslandsreisen, …)

    Die Politik sollte wieder an die Menschen denken. (Das beste Beispiel: Es werden unmengen an Geld in die Infrakstruktur der Schulen gesteckt, das Gehalt der Lehrer wird jedoch gekürzt)

    Liebe Wähler und Wählerinnen, lasst uns am 25 Mai unsere Gemeinschaft retten und das geht nur durch eine Stimme an die CSP.

  17. Frau Mahlzahn

    Naja. Für mich ist das Resultat das Ziel und nicht der Weg. Ich hoffe Herrn Heinen und Kohnen bei den Bürgerversammlungen anzutreffen um mit zu arbeiten. Alles Andere wäre in der Nachbetrachtung nur heiße Luft. Wer mit entscheiden will soll auch mit Dinge erarbeiten. Sein Recht auf Demokratie soll nicht aus dem Sessel heraus erfolgen und stellt sich auch nicht ein durch Forderungen. Ich sehe das Bemühen der Beiden, dass es Ihnen nur um den Fakt der Volksbefragung geht und es sich nicht um eine Frage gegen eine Fußgängerzone handelt. Das die CSP keine neue Studie benötigt ist klar, es könnte ja herauskommen, dass die Begegenungszone, zumindest in der Umsetzung, totaler Blödsinn ist. Dass das Verkehrsproblem in Eupen größer ist, als nur die Klosterstraße wird vergessen und ist den Geschäftsleuten egal. Dass ein Konzept der Bürgerbefragung das Projekt teurer macht, muss auch jedem klar sein, die ersten motzen ja schon wieder über die Kosten. Wenn man die Innenstadt für die nächsten 100 Jahre gestaltet, müssen die Kosten zweitrangig sein. Da können auch Architekturwettbewerbe zu beitragen, deshalb würde ich mich auch gegen Fristen wehren, denn das Resultat ist das Ziel. Und noch eines vorweg, ein Projekt was jeden zufrieden stellen soll gibt es nicht. Dies zu verfolgen ist Zeitverlust. Im Kollegium gibt es jemanden der Städtebau und Stadtentwicklung studiert hat und der Person sollte man mehr vertrauen als einen Arzt. Es ist auch keine Arroganz nicht mehr auf jeden Fliegenschiss zu reagieren, es ist ein Zeichen von Zielorientiertheit und Konsequenz. Wer damit nicht leben kann soll sich in 4 Jahren beschweren. Bin jedenfalls gespannt wer die erste Versammlungen besucht. Sicherlich nicht Herr Kohnen.

    • Manfred Kohnen

      „Sicherlich nicht Herr Kohnen“ – aha, Frau Weisheitszahn hat auch noch einen Nebenjob als Hellseherin. Führen Sie demnächst Strichlisten und zählen, wie oft wer an welchen Versammlungen teilnimmt? Lächerlich.

      Wann begreifen Sie eigentlich, dass es hier nicht um Personen geht? Aber keine Sorge: mit jeder Anfeindung steigt meine Entschlossenheit. Und glauben Sie mir: das geht nicht nur mir so.

    • Zappel Bosch

      Leider sind eher besagte Versammlungen „heiße Luft“, Frau ‚Zahnmüller‘! Wie ist anders zu erklären, dass „Ihr“ Schöffe dort auftaucht und aus heiterem Himmel mitteilt: „Das Gemeindekollegium hat … die Sperrung der Kirchstraße … beschlossen“? Ecolo hat als Koalitionspfand wahrscheinlich freie Hand für die Innenstadt bekommen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich nehme jedenfalls, wie mein Namensvetter Willi Bosch, an keiner Versammlung mehr teil. Ausgenommen – vorheriger (!) – Volksbefragung …

      • Zappel Bosch

        Ausgenommen NACH – vorheriger (!) – Volksbefragung. Dann weiß man jedenfalls, worüber man gemeinsam diskutieren und was man gestalten sollte, ohne weitere Zeit zu verschwenden. Aber das möchte Ecolo sicher nicht, sondern uns unbedingt die Sperrung verkaufen…

    • Öppe Alaaf

      Liebe Frau M,

      auf das Risiko hin, wieder von einigen Foristen als Antidemokrat bezeichnet zu werden, weil ich die Argumente Anderer nicht verstehe und nachfrage:

      Wie meinen Sie Ihren letzten Post, um Himmels Willen?

      Zwischen: „Wenn man die Innenstadt für die nächsten 100 Jahre gestaltet, müssen die Kosten zweitrangig sein.“ und „Ich möchte ebenfalls daran erinnern, das Stadtkasse leer ist., das aber nur nebenbei.“ vom 1. April, liegen doch Welten, oder?

      Gut, sei Ihr Ziel die Überschuldung Eupens durch ein Projekt, dessen Kosten zweitrangig sind. Jeder hat’s gehört.

      Bleibt nur die Frage nach dem wie, die Sie ja in Ihrem Post auch beantworten: „deshalb würde ich mich auch gegen Fristen wehren, denn das Resultat ist das Ziel.“

      Und es ist beruhigend, dass es „Im Kollegium gibt es jemanden der Städtebau und Stadtentwicklung studiert hat und der Person sollte man mehr vertrauen als einen Arzt.“

      Ihrer Titelhörigkeit in Ehren, aber bedeutet das, dass die Person kompetent ist? Bei einem Arzt erlaube ich mit die Meinung eines zweiten Spezialisten zur Rate zu ziehen, wenn meine Krankheit mein Leben bedrohen würde. …manchmal kommt dabei herraus, dass der erste Arzt ein Quatschkopf mit Blendereigenschaften ist, der sein Diplom zwar ausgesessen hat, aber danach den mentalen Leerlauf eingelegt hat.

      Aber sei es drum. Habe ich’s richtig verstanden?

      Es ist kein Geld da, aber das ist egal, weil das Projekt alternativlos ist und wir ein Albi-Äffchen daür haben?

      Öppe „sag’s mit kurzen Worten, M“ Alaaf

  18. Frau Mahlzahn

    Lieber Herr Öppe Alaaf,

    Wie meinen Sie Ihren letzten Post, um Himmels Willen?

    Wie ich es geschrieben habe.

    Zwischen: “Wenn man die Innenstadt für die nächsten 100 Jahre gestaltet, müssen die Kosten zweitrangig sein.” und “Ich möchte ebenfalls daran erinnern, das Stadtkasse leer ist., das aber nur nebenbei.” vom 1. April, liegen doch Welten, oder?

    Die Klötzerbahn wurde noch nicht einmal vor 15 Jahren neugestaltet. Nehmen Sie 100 Jahre als synonym für eine Langezeit. Jedenfalls ist es nicht günstiger alle 15 Jahre etwas neu zu machen, wie z.B. das Hallenbad.

    Gut, sei Ihr Ziel die Überschuldung Eupens durch ein Projekt, dessen Kosten zweitrangig sind. Jeder hat’s gehört.

    Idem. Etwas richtig machen kann nicht teurer sein.

    Bleibt nur die Frage nach dem wie, die Sie ja in Ihrem Post auch beantworten: “deshalb würde ich mich auch gegen Fristen wehren, denn das Resultat ist das Ziel.”

    Genau. Ein guter Plan braucht Zeit. Wenn der Plan fertig ist kann man ja immer noch diskutieren wann er realisiert wird. Das nennt man Stadtentwicklung.

    Und es ist beruhigend, dass es “Im Kollegium gibt es jemanden der Städtebau und Stadtentwicklung studiert hat und der Person sollte man mehr vertrauen als einen Arzt.”

    Ihrer Titelhörigkeit in Ehren, aber bedeutet das, dass die Person kompetent ist? Bei einem Arzt erlaube ich mit die Meinung eines zweiten Spezialisten zur Rate zu ziehen, wenn meine Krankheit mein Leben bedrohen würde. …manchmal kommt dabei herraus, dass der erste Arzt ein Quatschkopf mit Blendereigenschaften ist, der sein Diplom zwar ausgesessen hat, aber danach den mentalen Leerlauf eingelegt hat.

    Es bedeutet, dass wenn ich krank bin, gehe ich zum Arzt. Wenn ich eine Stadt entwickeln möchte gehe ich zum Städtebauer. Klingt logisch, ist auch so.

    Aber sei es drum. Habe ich’s richtig verstanden?

    Es ist kein Geld da, aber das ist egal, weil das Projekt alternativlos ist und wir ein Albi-Äffchen dafür haben?

    Sie haben nichts verstanden. Von der guten Idee bis zum Plan über die Genehmigung hin zur Realisierung dauert es mehrere Jahre, Zeit zum sparen.

  19. Öppe Alaaf

    Liebe Frau M,

    keine Antworten, sondern nur Geplänkel.

    Darf ich nochmal?

    Wenn kein Geld da ist, sollte man nachdenken, welche Prioritäten gesetzt werden müssen. Ihre Argumentation „für Stadtentwicklung ist immer Geld da“ ist grob fahrlässig, aber aus ihren schmalen Horizont heraus verständlich. Ihnen geht es per Definition um Stadtentwicklung. Ich bin anderer Meinung als Sie.

    Ihren Spruch „Etwas richtig machen kann nicht teurer sein.“ verstehe ich nicht. Kann sein, dass mein Deutsch hier kapituliert. Gelder sollten effizient eingesetzt werden, dann muss Gutes auch nicht automatisch teuer sein.

    Wir reden hier von Begegnungszone, oder? Klaren Plan der Bevölkerung präsentieren, Löcher bohren, Löcher zumachen, Poller aufstellen, Schilder drucken, Einweihung feiern. Wozu braucht man da 4 Jahre und ist bei Punkt eins gestolpert und bei Punkt zwei festgefahren. Eupen braucht eine funktionnierende Infrastruktur und kein episches Fantasy-Konzept. Hier blüht der Deilletantismus und Steuergelder werden verpulvert, die woanders fehlen. Oder?

    Der Plan der bis jetzt durchgezogen wurde, ist nicht der Plan, der mit den Beteiligten vereinbart war. Das ist unterste Schulblade, Frau M. Vorzuschlagen, DANACH darüber zu diskutieren ist einfach nur bescheuert. Welcher verantwortungsvolle Politiker würde sich anmassen, so vor seine Wählerschaft zu treten? *wirft Schuh nach Frau M*

    Kommen wir zu den Äffchen: Wenn jeder, der Wirtschft studiert hat, ein kompetenter Banker wäre, dann wäre unsere Welt ein Stück gerechter. Aus der Tatsache, dass es skrupellose Banker mit einem gesteigerten Egoismus, gepaart mit einer gehörigen Portion Größenwahn gibt, …schliesse ich einfach nur, dass nicht jeder studierte Stadtplaner auch ein guter Stadtplaner für Eupen ist. Ich habe mich bisher noch nicht vom Gegenteil überzeugen lassen können.

    …Also Sie sehen, reine Logik!

    Öppe „Bahn frei für die Mahlzahn’schen Durchhalteparolen“ Alaaf

  20. Frau Mahlzahn

    @Öppe Alaaf

    Sie glauben also die Begegnungszone wurde nur und ausschließlich für die Geschäftsleute gemacht. Ja super. Es ist ja auch die wichtigste Bevölkerungsgruppe. Wenn Sie mal den Finger in die Wunde legen würden da kämen Sie schnell selbst darauf wer denn die Eupener Geschäftswelt ist. Und Eupen ist abends tot, weil es kaum Mieter in der Innenstadt gibt, weil die Geschäftsleute einen hohen Leerstand zu lassen. Denn wenn mehr Menschen die Innestadt bewohnen würden wäre die Frage nach eine Fußgängerzone schnell beantwortet, aber dann wäre die Innestadt auch Abends nicht tot. Was machen die Geschäftsleute die keine Leerstandsprämie bezahlen wollen. Richtig sie vermieten an 24h Shops und Fressbuden. Sie glauben Eupen braucht keine Stadtentwicklung. Die brauchten wir schon vor 25 Jahren. So sieht also ihr Plan aus? Abwarten? Und Sie glauben, dass man dann keine Probleme mehr haben wird. Dann können Sie Ihr Weserschiff nehmen wenn es den Bach so richtig runter geht.

  21. Öppe Alaaf

    Langsam , Langsam, Frau M

    Sie verwechseln Geschäftsleute und Immobilienbesitzer. Wenn ich von Geschäftsleuten spreche, meine ich diejenigen, die den Tag lang für den Kunden da sind und sich anstregen, Eupen attraktiv zu machen. Manchmal besitzen sie ihre eigene Immobilie auch, aber immer seltener.

    „24h Shops“ und „Fressbuden“ gehören zum Stadtbild dazu, wobei ich Ihrer Logik hier wieder nicht folge. Immobilienbesitzer vermieten nicht billig, um „Leerstandsprämien“ zu vermeiden. Da gäbe es bessere und einfachere Methoden.

    Die Eupener Innenstadt ist einfach totes Terrain für den Einzelhandel. Die, die sich nach all den Jahren noch halten können, verdienen meinen absoluten Respekt.

    Geht es in Ihren Kopf hinein, dass Eupen eine KOMPETENTE Stadtentwicklung braucht? Das, was bisher abgeliefert wurde ist…ich glaube Senfgeber würde „BULLSHIT“ sagen.

    DANN würde sich ein vernünftiger Mix aus Händlern, „Fressbuden“, „24h Shops“ einstellen und Steuergelder für Rathäuser, Ministerposten und neue Lampen erwirtschaften.

    Ihre schwarz-weiss Argumentation ist wirklich beachtlich ausgeprägt. Lernt man sowas oder ist das Angeboren?

    Der Mensch ist ein Lebewesen; Lebewesen können sich bewegen oder ruhig verhalten, hieraus folgt mit Notwendigkeit, dass der Mensch sich entweder ruhig verhalten kann oder sich bewegt; aber es ist nicht notwendig, dass er sich ruhig verhält.

    Verstanden?

    Öppe „kopierte Platon“ Alaaf

  22. Frau Mahlzahn

    Sie verwechseln Geschäftsleute und Immobilienbesitzer.

    Ich glaube Sie ignorieren, dass manche Geschäftsleute nicht nur ihr Geschäft besitzen. Sie ignorieren außerdem den Leerstand ab der ersten Etage. Gehen Sie mal erhobenen Hauptes durch die „Geschäftsstraße“ und wundern Sie sich.

    Endlich verstehen Sie mich, ja Eupen braucht eine kompetente Stadtentwicklung, mit dem Bürger und nicht nur für die Fußgängerzon. Also lasst Sie endlich arbeiten, denn im Gegensatz zu ihren Vorgängern sind sie tatsächlich im Rathaus und bewegen sich.

    • Öppe Alaaf

      Ich hab’s nicht ignoriert sondern sogar geschrieben, Frau M.

      „Also lasst Sie endlich arbeiten, denn im Gegensatz zu ihren Vorgängern sind sie tatsächlich im Rathaus und bewegen sich.“

      Waren die Vorgänger nicht im Rathaus?

      Frau M, wenn nach der langen Zeit gesagt wird, „lasst Sie endlich arbeiten“, dann müssen Sie sich die Frage gefallen lassen, was bisher denn gearbeitet wurde?

      Wo leben Sie eigentlich, dass Sie pro Legislaturperiode denken? Wenn also absolute Pfeifen am Ruder wären, würden Sie widerspruchslos abwarten, bis die Periode zuende ist? Mit der Argumentation „Die sind oben und die machen das schon“ ?

      Sind sie mir einem von der wilden 13 verwandt oder was lässt Sie solche Plattitüden zum Besten geben? Wer war eigentlich Jim Knopf?

      Ich bin erschreckt!

  23. Frau Mahlzahn

    Öppe Alaaf

    Waren die Vorgänger nicht im Rathaus?

    Wenn man der Verwaltung zu hört, könnte man das glauben. Auch die Schöffensitzungen waren wohl nicht gut besucht. Und einer kam immer später und ging dafür was früher. Bürotische für Schöffen gibt es erst seit dieser Periode.

    Ich will aber mit Ihnen nicht um das Konfetti streiten, dafür sind unsere Meinungen nahe genug bei einander. Der rest wird die Zukunft zeigen und nach den Wahlen wird es ja auch wieder was ruhiger.

    Ich muss nur über den Titel lachen. Serge Heinen verägert, na und! Ich bin auch verärgert, interessiert keine Sau.

    Ja der Jim, ich sags ja, in einer Kiste ist immer was drin.

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