Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat es nicht geschafft, sich vorzeitig das Ticket für die WM 2026 in USA, Mexiko und Kanada zu sichern. Die Roten Teufel kamen am Samstag in Astana über ein 1:1 gegen Kasachstan nicht hinaus.
Die Roten Teufel machten es sich selbst schwer, indem sie zu Beginn des Spiels einen Gegentreffer kassierten. Anschließend hatten sie Schwierigkeiten, die kasachische Abwehr zu überwinden, und scheiterten immer wieder am Torhüter der Heimmannschaft, der während des gesamten Spiels eine heldenhafte Leistung zeigte.
Die belgische Nationalmannschaft muss das Spiel am Dienstag gegen Liechtenstein abwarten, um sich offiziell für die Weltmeisterschaft 2026 zu qualifizieren.

15.11.2025, Kasachstan, Astana: Jérémy Doku von Belgien verlässt enttäuscht den Rasen der Astana Arena nach dem 1:1 gegen Kasachstan. Foto: Belga
Für dieses Spiel hatte Rudi Garcia einige wichtige Entscheidungen getroffen. Es war das allererste Mal, dass sich in Abwesenheit von De Bruyne, Lukaku und Courtois kein Spieler der sogenannten „goldenen Generation“ in der Startelf stand.
De Cuyper und Tielemans, die nicht zu 100 Prozent fit waren, begannen das Spiel auf der Bank. Seys nutzte die Gelegenheit, um seinen ersten Einsatz in der Startelf der Roten Teufel zu feiern, während Vanaken die Kapitänsbinde übernahm.
Die belgische Anfangsformation: Sels – Castagne, De Winter, Theate, Seys – Onana, Raskin, Vanaken – Trossard, De Ketelaere, Doku.
Der Start in die Partie war für die Roten Teufel sehr schwierig. Sels verzögerte zwar mit einer großartigen Parade nach einem Schuss ins lange Eck das Unvermeidliche, doch die Kasachen gingen dennoch kurz darauf in Führung … nach einem dreifachen Fehler der belgischen Abwehr (1:0, 9.).

15.11.2025, Kasachstan, Astana: Belgiens Amadou Onana (r) und Kasachstans Islam Chesnokov kämpfen um den Ball . Foto: Uncredited/AP/dpa
Ein schlechter Pass von Theate ermöglichte Kasachstan einen Vorstoß nach vorne. Satpaev wurde von De Winter, der sich zurückzog, nicht ausreichend gestört. Der kasachische Stürmer schoss am ersten Pfosten vorbei und überlistete Sels, der in dieser Situation sicherlich besser hätte reagieren können.
Belgien reagierte, aber die Schüsse von Onana, Vanaken und Trossard waren zu ungenau. Bei jedem Angriff setzten die Kasachen die belgische Abwehr unter Druck.
Am Ende der ersten Halbzeit legten die Roten Teufel endlich einen Gang zu, scheiterten aber mehrfach an Torhüter Anerbekov, der erst zum zweiten Mal in der Startelf stand. Der Torwart parierte die Schüsse von De Ketelaere und Castagne aus kurzer Distanz und ermöglichte Kasachstan so, mit einem Vorsprung in die Halbzeitpause zu gehen.
Doch gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang Belgien der Ausgleich. Nach einer schönen Kombination der Belgier flankte Castagne auf Vanaken, der im Strafraum keine Mühe hatte, den Ball per Kopf ins Netz zu befördern (1:1, 48.).

15.11.2025, Kasachstan, Astana: Belgiens Leandro Trossard (l) und Kasachstans Islam Chesnokov kämpfen um den Ball. Foto: Uncredited/AP/dpa
In der Folge hatte der Kapitän der Belgier noch zwei weitere gute Chancen, konnte diese jedoch nicht verwerten. Während die Gäste weiter Druck machten, mussten die Kasachen etwas mehr als zehn Minuten vor Schluss mit zehn Mann auskommen. Chesnokov wurde nach einem Foul von hinten an Doku vom Platz gestellt.
In Überzahl setzten die Roten Teufel ihre Angriffe auf das Tor von Arenbekov fort. In den letzten Minuten der regulären Spielzeit scheiterte Raskin erneut am kasachischen Torhüter. So blieb es beim 1:1.
Die Qualifikation für die WM 2026 wird dadurch auf Dienstag verschoben, wenn Belgien in Lüttich die Nationalmannschaft von Liechtenstein empfängt, die mit 0 Punkten in der Gruppe J Schlusslicht ist. Aufgrund der besseren Tordifferenz würde den Roten Teufeln sogar ein Unentschieden genügen, um sich direkt für die WM zu qualifizieren. Zur selben Zeit treten Wales und Nordmazedonien in Cardiff gegeneinander an. (cre)
Die Tabelle der Gruppe J (Spiele / Tordifferenz / Punkte):
- Belgien 7 +15 15
- Nordmazedonien 7 +9 13
- Wales 6 +3 10
- Kasachstan 8 -4 8
- Liechtenstein 6 -23 0
Bleiben noch zu spielen:
- Liechtenstein – Wales (heute, 18 Uhr)
- Belgien – Liechtenstein (Di., 20.45 Uhr)
- Wales – Nordmazedonien (Di., 20.45 Uhr)
Naja, statt diese Mannschaft und diesem „Trainer“ sollte man die U19 aufs Feld schicken. Vielleicht hat dann der Gegner Mitleid und lässt mal die Belgier „gewinnen“. Was für ein Dbakel.
Die Spieler waren viel zu nervös und der Schiedsrichter schlecht, musste dem einen Kasachen schon in der ersten Hälfte gelb-rot geben.
Trotzdem gutes Spiel
Theate ist ein großer Unsicherheitsfaktor in der Abwehr, was er heute auf Bestellung wieder bestätigte. Seine Pässe nach vorne landen praktisch immer beim Gegner.