Topnews

So kommt man nachts sicherer durchs „Stadtbild“ – Präventive Verhaltenstipps der Polizei können helfen

Eine junge Frau auf dem Heimweg in der Dunkelheit. Hinter geht ein bewaffneter junger Mann. Illustrationsfoto: Shutterstock

Die vom deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ausgelöste „Stadtbild“-Diskussion hat das Thema Sicherheit in den Fokus gerückt. Die Polizeiberatung der Länder gibt Empfehlungen, was man tun kann, um nachts sicher durch die Stadt zu kommen. Diese präventiven Verhaltenstipps gelten für Deutschland genauso wie für jedes andere Land.

Düstere Hauseinfahrt, neblig-feuchter Tunnel mit Flackerlicht? Wer sorgt sich da nicht? Schön, wenn man sich sicherer fühlen kann. Frauen und auch Männern, die abends und nachts unterwegs sind, denen gibt die Polizeiberatung der Länder eine ganze Reihe von Ratschlägen.

Viele Menschen haben das Gefühl, draußen nicht sicher zu sein. Insbesondere nachts fürchten sie sich, rauszugehen – ohne genau zu wissen warum.

Eine Frau läuft am Abend durch einen dunklen Tunnel mit geringer Beleuchtung. Foto: Christoph Reichwein/dpa

Und oft siegt die Angst: Du beschließt, lieber den belebteren Umweg zu gehen und nicht den kürzesten Weg. Du wählst Schuhe, in denen du notfalls auch schneller gehen kannst. Du entscheidest dich für Jeans, anstatt einen tollen Rock anzuziehen. Du entscheidest dich für ein Taxi, anstatt den Bus zu nehmen. Oder du entscheidest sogar, lieber zu Hause zu bleiben.

Du hast jedoch Möglichkeiten, dich stärker und sicherer zu fühlen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. So wie du es möchtest.

Die nachfolgenden Tipps können dich dabei unterstützen.

Gemeinsam seid ihr stärker

  • Wenn du ausgehst oder nachts von einer Veranstaltung nach Hause gehen möchtest, verabrede dich schon im Vorfeld mit Freunden oder Freundinnen, dass ihr möglichst große Teile der Wegstrecke gemeinsam zurücklegt.
  • Für den Rest des Weges könnte es euch Sicherheit geben, so lange miteinander zu telefonieren, bis alle sicher zu Hause angekommen sind. Bleibt dabei aber aufmerksam und nehmt wahr, was rund um euch passiert.

Lass dich virtuell begleiten

Du kannst unterwegs dein Sicherheitsempfinden erhöhen, indem du mit einer Vertrauensperson deinen Livestandort teilst. Deine Vertrauensperson kann dann schnell handeln, wenn du dich nicht wie gewöhnlich verhältst und vielleicht in Schwierigkeiten bist:

  • Deine Vertrauensperson sollte zunächst bei dir anrufen, um zu hören, ob alles in Ordnung ist.
  • Verabredet, was zu tun ist, wenn dich deine Vertrauensperson nicht erreicht, zum Beispiel: zum Standort deines Smartphones fahren oder Polizei rufen (110 in Deutschland und 101 in Belgien).

Hole dir Hilfe von anderen

  • Sprich Personen an, die ebenfalls draußen unterwegs sind, wenn du dich unsicher fühlst. Frage sie, ob du dich für eine Weile zu ihnen gesellen kannst, bis die unangenehme Situation vorbei ist oder die Personen, die dich beunruhigt haben, nicht mehr vor Ort sind.
  • Mitarbeitende von Sicherheitsdiensten und Polizeikräfte vor Ort etc. kannst und sollst du ansprechen, wenn du ein ungutes Gefühl hast.
  • Rufe im Notfall die Polizei (110 in Deutschland und 101 in Belgien)
  • Um einer unangenehmen Situation zu entkommen, kannst du dich auch in öffentliche Bereiche begeben (z.B. Lokal, Kiosk oder Laden) und dort warten, bis du dich wieder sicherer fühlst.
  • Sei auch du aufmerksam, wenn andere Menschen sich unsicher fühlen könnten und biete ihnen Unterstützung an.
  • Sprich mit deinem Umfeld über deine Erfahrungen im öffentlichen Raum. Das kann Menschen dabei helfen zu verstehen, wie unterschiedlich Situationen wahrgenommen werden und was bei anderen Unsicherheit auslösen kann.

Selbstbewusstsein vermittelt Stärke

  • Der öffentliche Raum ist für alle da, auch für dich. Nutze ihn selbstbestimmt. Eine aufrechte Körperhaltung vermittelt Selbstbewusstsein.
  • Um dieses Selbstvertrauen im öffentlichen Raum zu erlernen oder zu verfestigen, könntest du einen Selbstbehauptungskurs besuchen.

Bereite dich vor

  • Lade dein Telefon auf und habe es griffbereit bei dir.
  • Wenn du nicht ortskundig bist, schaue dir deinen Weg über einen Kartendienst an. Anhand der Aufnahmen kannst du oft schon beurteilen, welcher Weg belebt und damit für dich sicherer ist.
  • Informiere dich vorab über öffentliche Verkehrsmittel oder andere Mobilitätsangebote (z.B. Taxi und Fahrdienste, Leihräder, E-Scooter), damit du unterwegs nicht lange suchen musst.

Es gibt Situationen, in denen die eigene Unsicherheit draußen und im Dunkeln mehr ist als ein Gefühl. Nämlich dann, wenn du tatsächlich bedrängt, belästigt oder verfolgt wirst. Rufe im Notfall immer die Polizei unter 110 (in Deutschland) bzw. 101 (in Belgien). (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

 

33 Antworten auf “So kommt man nachts sicherer durchs „Stadtbild“ – Präventive Verhaltenstipps der Polizei können helfen”

  1. Soll das ein Witz sein ???

    Weil man (die politisch Verantwortlichen) nicht willens oder in der Lage ist Verbrecher hinter Schloss und Riegel zu bringen, gibt man Ratschläge, wie der Normalbürger, für dessen Schutz man zuständig ist, sich selbst helfen soll.

    Wer jetzt noch nicht merkt, dass es so nicht weiter gehen kann ….

    • de Bäärnd

      „Soll das ein Witz sein?“ Das ist kein Witz.
      Wir müssen uns wegducken, weil fremde Kulturen und Zivilisationen hier ihr Unwesen treiben können, da die bei uns herrschende grün-links-transgender Politik völlig durchgeknallt ist. Wie lange sollen und müssen wir uns das noch gefallen lassen?

  2. Der gesellschaftliche Offenbarungseid, aber nicht neu, alles schon einmal da gewesen:
    /////
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article150710788/Henriette-Reker-So-verteidigt-Koelns-OB-die-Armlaengen-Empfehlungen.html
    Übergriffe in Köln
    „Armlängen“-Tipp sorgt für Spott und Wut
    ////
    Wobei, die Mehrheit der Frauen, besonders in den Städten, wählt links/grün und finden die „bunten“ Städte gaaaanz toll…. Finde den Fehler….

  3. Peer van Daalen

    DAS soll die Lösung für uns zivilisierten Menschen gegen Krau, Paselacken und Gesocks sein??? Möööönsch, – warum habt Ihr uns das denn nicht schon früher gesagt …?

    Ihr seid so peinlich!!!

    • In Belgien verbotene Waffen. Sollte man die Vergewaltigung aber überleben kann man, zu den angegebenen Bürozeiten, in jeder Polizeidienststelle eine Anzeige gegen Unbekannt aufgeben. Wenn Frauen sich nur in männlicher Begleitung, und züchtig gekleidet, in der Öffentlichkeit zeigen, besteht zudem keine Gefahr für Leib und Leben. Man muss sich halt an die neuen Wirklichkeiten anpassen…

    • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

      Hat die Polizei vom Politischen Adel ( der für mehr Kriminalität verantwortlich ist) Anweisungen bekommen, dem Bürger zu zeigen wie er sich selbst zu schützen hat?
      Raffinierter Schachzug, so ist man selbst, wieder nichts gewesen .
      Mich wundert nix mehr. Gestern verkündete man noch beim BRF, dass die Kriminalitätsrate rückläufig ist. Die Gefängnisse sind so überfüllt, dass man dort teils auf dem Boden schläft , aber die Kriminalitätsrate, sinkt bei uns in der Statistik 🙈
      Das ist so traurig, da hilft kein Pfefferspray, sondern Lachgas.

  4. Witz???
    Vollkommen richtig. Da muß unbedingt mal mit dem wirklich eisernen Besen durchgegangen werden. Längst überfällig. Jetzt geht das nur noch radikal. Aber man ist ja eher ein Nazi…. bei den Rot Grünen. Die selbstgefälligen Fingerzeiger.
    Mich kotzt die tägliche Messerstecherei, das kriminelle Absahnen meiner erarbeiteten Werte und die fanatische religiöse Ausbreitung an. Der Islam hat schon viel kaputt gemacht. Und keiner scheint es zu merken und daraus Lehren zu ziehen.

  5. Wieviel nächtliche Angriffe auf Frauen hat es 2025 in der DG gegeben?
    Hat man da konkrete Zahlen oder ist das nur wieder pure Xenophobie?
    In meienem Bekanntenkreis ist nicht eine Frau angegriffen worden, auch angemacht worden sind sie nicht.

  6. Pierre II

    Eins der größten Problemen ist unser „Justiz“. Diese ist viel zu langsam und die Gesetze zu sehr auf Verbrecher ausgerichtet. Da hat doch keiner mehr vertrauen! Es gibt kein Respekt mehr für die Obrigkeit sei es Polizei oder was auch immer. Heute denkt jeder nur an sich und der Rest geht den meisten am Arsch vorbei.

    • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

      #Pierre ll / Und die Gesetze sollen zu sehr auf Verbrecher ausgerichtet sein?
      Worauf sollten Gesetze denn sonst ausgerichtet werden?
      Etwa noch mehr, auf dem unschuldigen Normalbürger , der mit einigen politischen Handlungen nicht einverstanden ist und deshalb jetzt schon, ausreichend von den Gerichten diskretiert wird ???
      Davon gibt es im Jahr 2025 schon viel mehr als Sie denken und ich befürchte, dass es in Zukunft, eine der Hauptaufgaben der Gerichte sein wird.
      Wenn Sie jedoch damit meinten, das Gerichte sich auch mehr um Politiker kümmern sollten, deren Weste längere Zeit nicht mehr in der Reinigung gewesen ist ,dann stimme ich Ihnen natürlich zu

  7. Wenn man zu schnell fährt und vor Gericht landet wird man direkt hart bestraft. Wenn unsere Gäste kriminell werden erhalten sie haufenweise bewährungsstrafen und können weiter unbehelligt weitermachen. Die Gefängnisse sind alle überfüllt. anstatt unsere Gelder ìns Ausland zu verschleudern wäre es angebracht in Sicherheit im inland zu investieren.

  8. So viel dazu:

    In Verviers sorgt ein brutaler Angriff auf einen 21-Jährigen für Aufsehen. Der junge Mann war während eines Spaziergangs durch die Stadt von einer Gruppe Jugendlicher attackiert worden – anscheinend wegen seines Kleidungsstils. Mehrere Passanten sollen zugesehen haben, ohne einzugreifen.

    Die Polizei Vesdre bestätigte den Vorfall, betont aber, dass weder das Opfer noch Zeugen bislang Anzeige erstattet haben. Polizeichef Alain Barbier ruft dazu auf, Gewalt immer sofort über den Notruf 101 oder 112 zu melden. „Was uns nicht bekannt ist, können wir nicht verfolgen“, sagte er der Zeitung L’Avenir.

    Die Polizei kündigt außerdem eine Sicherheitskampagne zum Jahresende an, um ihre Präsenz und Reaktionsgeschwindigkeit sichtbarer zu machen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern