Politik

Arimont nach der Sondersitzung des EU-Parlaments zur Ukraine beeindruckt von Selenskyj und Klitschko

Bild links - 01.03.2022, Ukraine, Kiew: Das Standbild aus der Video-Übertragung während der Plenarsitzung des Europäischen Parlaments über die Invasion in der Ukraine zeigt Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, mit erhobener Faust. Bild rechts - 27.02.2022, Ukraine, Kiew: Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, gestikuliert während eines Interviews mit der Associated Press (AP) in seinem Büro im Rathaus. Foto: Eu Video Link/ZUMA Press Wire Service/dpa - Efrem Lukatsky/AP/dpa

AKTUALISIERT – Anlässlich des Angriffs Russlands auf die Ukraine hat am Dienstag eine außerordentliche Plenarsitzung des Europäischen Parlaments in Brüssel stattgefunden, bei der – wie bereits berichtet – der per Video zugeschaltete ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem eindringlichen Appell die Aufnahme seines Landes in die Europäische Union forderte.

Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) stand nach der Sondersitzung unter dem Eindruck von Selenskyj wie auch von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko.

Vor der Sondersitzung hatte Klitschko der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP), der Arimont angehört, die brutale Attacke auf seine Heimat geschildert, in der Wohnhäuser zerstört und jeder Bürger Angst um sich und seine Kinder haben muss.

Im Plenarsaal hielt dann der ukrainische Präsident Selenskyj per Videobotschaft eine bewegende Rede (siehe weiter unten).

01.03.2022, Belgien, Brüssel: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, ist während einer Plenarsitzung des Europäischen Parlaments über die Invasion in der Ukraine auf einem Fernsehbildschirm zu sehen. Foto: Jonas Roosens/BELGA/dpa

Arimont war beeindruckt: „Das Parlament und die Spitzen der EU-Institutionen haben deutlich gemacht, dass die EU in dieser historischen Stunde fest an der Seite der Ukraine steht. Dieser Krieg Putins ist eine Vergewaltigung des Völkerrechts und er ist eine humanitäre Katastrophe. Es kann angesichts dieses schamlosen Angriffs auf einen freien und souveränen demokratischen Staat in unserer unmittelbaren Nachbarschaft nur eine klare Botschaft geben, nämlich die, dass die Bürger der Ukraine in uns ihre Verbündeten finden.“

Für Arimont bedeutet dies, dass die EU finanzielle und humanitäre Hilfe leisten und auch Waffen liefern muss, um dem Land bei der Verteidigung zu helfen.

„Ebenfalls müssen wir der Ukraine in dieser Zeit eine klare europäische Perspektive aufzeigen. Russlands Angriff gilt der westlichen Lebensweise und der Idee der demokratischen Selbstbestimmung der Völker. Das geht jeden von uns an“, so der ostbelgische Europaparlamentarier.

Pascal Arimont im Brüsseler Plenarsaal. Foto: Europäisches Parlament

Die EU habe „die schärfsten Sanktionen gegen Russland verhängt, die es auf unserem Kontinent seit dem Zweiten Weltkrieg je gegeben hat“, so Arimont. „Dieser Konflikt führt uns nochmals deutlich vor Augen, dass Frieden in Europa nie selbstverständlich war und auch in Zukunft niemals selbstverständlich sein wird. Die EU ist aus dem Krieg heraus entstanden und aus dem Verständnis der europäischen Nachkriegsgeneration, dass Wohlstand und Frieden nur auf der Basis starker politischer und wirtschaftlicher Einheit auf unserem Kontinent bestehen kann. Das hat für die EU-Mitgliedstaaten zu mehr als 70 Jahren Frieden geführt.“

Laut Arimont verdeutlicht Russlands Angriff auf die Ukraine, „dass wir diesbezüglich nicht naiv sein dürfen. Despoten, Diktatoren und antidemokratische Kräfte wollen nichts mehr, als unsere westlichen Demokratien beschädigen, unsere Friedensordnung zerstören und unsere gesamte Lebensweise bedrohen. Die EU wird und muss sich dem entschieden entgegenstellen.“ (cre)

Präsident Selenskyj fordert in einem eindringlichen Appell Aufnahme der Ukraine in EU

In einem emotionalen Appell an das EU-Parlament hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eindringlich die Aufnahme seines Landes in die Europäische Union gefordert.

01.03.2022, Belgien, Brüssel: Iratxe Garcia Perez, Mitglied des Europäischen Parlaments, sitzt neben einem Schild zur Unterstützung der Ukraine während einer außerordentlichen Sitzung zur Ukraine im Europäischen Parlament. Aus Solidarität mit der Ukraine haben viele Abgeordnete bei einer Sondersitzung des Europaparlaments die ukrainischen Farben Blau und Gelb getragen. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa

„Wir kämpfen für unsere Rechte, für unsere Freiheit, für unser Leben. Und nun kämpfen wir ums Überleben“, sagte Selenskyj am Dienstag zu Beginn einer Sondersitzung des Parlaments in einer Videobotschaft. „Aber wir kämpfen auch, um gleichwertige Mitglieder Europas zu sein“, sagte Selenskyj der Parlamentsübersetzung zufolge.

„Die Europäische Union wird deutlich stärker mit uns sein. Das steht fest“, sagte Selenskyj. „Ohne euch wird die Ukraine alleine sein.» Die Ukraine habe ihre Stärke bewiesen. «Beweisen Sie, dass Sie bei uns sind. (…) Beweisen Sie, dass Sie tatsächlich Europäer sind.“ Dann werde Leben gegen den Krieg gewinnen.

Wenige Tage nach dem russischen Angriff auf sein Land hatte Selenskyj bereits am Montag eine „unverzügliche Aufnahme der Ukraine nach einer neuen speziellen Prozedur“ gefordert. Der Beitritt zur EU ist normalerweise kompliziert und langwierig.

Auch der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefanchuk warb am Dienstag in einer eigenen Videobotschaft an das Europaparlament eindringlich für den EU-Beitritt seines Landes. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

58 Antworten auf “Arimont nach der Sondersitzung des EU-Parlaments zur Ukraine beeindruckt von Selenskyj und Klitschko”

  1. Nehmen wir mal an das würde passieren! Damit wäre die EU und Bündnisparter verpflichtet die Ukraine offensiv, militärisch zu unterstützen. Jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch könnte sich an 2 Fingern abzählen was das bedeutet.
    Im Übrigen empfehle ich: „Ukrainian Agony- Der verschwiegene Krieg“ auf YouTube. Nicht um Partei zu ergreifen sonder um den Blickwinkel zu erweitern. Denn eins steht ja mal fest: genauso wie in Russland die Medien nur systemkonforme Inhalte präsentieren, genauso passiert das hier auch. Das ist wohl das Einzige was zu jeder Zeit alle Systeme vereint.

    • Denn eins steht ja mal fest: genauso wie in Russland die Medien nur systemkonforme Inhalte präsentieren, genauso passiert das hier auch. Das ist wohl das Einzige was zu jeder Zeit alle Systeme vereint.

      Auch das ist wieder nur eine verdrehte Wahrheit .
      Im Gegensatz zu den Russen haben wir die Möglichkeit, frei zu entscheiden, welche Medien wir konsumieren. Geht man Zweifel an einer Nachricht, überprüft man mit einem Klick was die andere Seite dazu sagt und bildet sich seine Meinung.
      Das ist in Russland nicht möglich.
      Alles andere sind Schwurblerfakten.

      • Walter Keutgen

        huhu, dachte ich doch ab Vorgestern würden russische Medien in Europa verboten. huhu, aber bitte nicht vergessen, dass sich der Medienkonsum in Sachen Information oft auf die Tagesschau und das Grenz-Echo beschränkt.

        Die privaten Medien des Westens sind in einem Dutzend Händen. Ein anglophones – ich meine nicht Russia Today Englisch – hat so lange auf die EU geschossen, bis die Briten brexiteten.

        • Es gibt ja zum Glück Leute, die sich nur noch aus den wirklich wahrhaftigen Medien informieren, Telegram-Mordaufruf-Kanäle, Facebook, tichysounso usw, hier freundlicherweise gerne verlinkt von Obergenialisten, Revolutions- und Gewalterträumern. Da habe ich doch neulich im Netz gelesen, dass es gefährlich sei, auf Gehwegen auf die Fugen zu treten, weil das alles unsichere, linksgrün-versiffte-MINT-Versager-Fugen seien, sehr schlecht für die Gesundheit, geradezu das größte Verbrechen an der Menschheit, ungefähr so schlimm wie Würmer, die aus Teststäbchen und Gesichtsmasken kommen. Also Vorsicht und immer aufgepasst!

          • Danke für den Hinweis,Hugo.
            Werde ab sofort alle Fügen meiden😁.

            @Herr Keutgen.
            Habe Sie hier als seriösen Mitmenschen mit konstruktiven Beiträgen kennen und schätzen gelernt.
            Gestern der stsame Schweiz-Post. Heute das hier. Muss man sich Sorgen machen?

  2. Robin Wood

    @legend
    „Denn eins steht ja mal fest: genauso wie in Russland die Medien nur systemkonforme Inhalte präsentieren, genauso passiert das hier auch. Das ist wohl das Einzige was zu jeder Zeit alle Systeme vereint.“

    Absolut richtig!!

  3. Erleuchtung Jean

    Präsident Selenskyj fordert:
    „Beweisen Sie, dass Sie bei uns sind. (…) Beweisen Sie, dass Sie tatsächlich Europäer sind.“ Dann werde Leben gegen den Krieg gewinnen.“

    Wer hört hier nicht den Erpresser?
    Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien………. sollen Selenskyj beweisen, dass sie Europäer sind.
    Wobei sich bei der Ukraine, sogar die Experten nicht einig sind, ob sie tatsächlich zu Europa gehört….

        • Es ist normal, dass der ukrainische Präsident in seiner Verzweiflung Dinge fordert, die sich kaum realisieren lassen. Eine Aufnahme in die EU erfordert viele Jahre der Vorbereitung und nicht zuletzt die Zustimmung der restlichen Mitglieder. Alles, was die westlichen Länder jetzt für die Ukraine tun können, ist ihr moralisch zur Seite zu stehen, den Bürgern Mut zuzusprechen und alle möglichen diplomatischen Verhandlungskanäle offen zu halten.

          • Erleuchtung Jean

            „Logisch
            01/03/2022 17:59

            @Erleuchtung Jean: Das nennt man psychologische Kriegsführung. Machen alle implizierten Staaten so. Was Russland darf, darf auch die Ukraine.“
            Dies schrieben Sie um 17:59,

            Was Sie um19:13 schrieben, hat mit o.g. Kommentar und psychologischer Kriegsführung nichts zu tun.
            Ist die Logik evtl. verloren gegangen, in diesen wirren Zeiten, Logisch?

            • Erleuchtung Jean: Wenn Selenskyj die (zum jetzigen Zeitpunkt) unmögliche und absurde Forderung stellt, in die EU aufgenommen zu werden, ist das nichts anders als Putin ans Bein zu pinkeln. Mit anderen Worten: Psychologische Kriegsführung, um den Gegner einzuschüchtern. Putin macht das gleiche, indem er den gesamten Westen mit atomaren Schlägen droht. Verstehen Sie das nicht oder können Sie es nicht verstehen.

              • Erleuchtung Jean

                #Logisch

                An den verwirrten Logiker:
                Der eine fordert in die EU aufgenommen zu werden, um dem anderen, mit den Atomwaffen, ans Bein zu pinkeln. lol…

                wenn es nicht so schlimm wäre.

    • Sie haben die richtige Erleuchtung .Je mehr andere Länder sich in den Konflikt einbringen ,umso mehr besteht die Gefahr eines totalen Chaos . Deshalb , Hilfe für die Flüchtlinge, aber keine anderenHilfen in Form von Waffen .Es wäre der Untergang Europas .

    • Joseph Meyer

      @Ostbelgien Direkt
      „Herr Arimont ist beeindruckt von Selenskyj und Klitschko …“
      Man kann die russische Aggression bzw. das Einmarschkommando durch Putin in die Ukraine nicht entschuldigen, aber man kann auch die Taten von Selenskyi in der Ostukraine während seiner Amtszeit nicht entschuldigen, denn dort sind sehr viele zivile Opfer unter den Raketen und Granaten der ukrainischen Armee gestorben! Ja, dieser Angriffskrieg durch Putin und die russische Führungsschicht ist eine Verletzung des Völkerrechts, aber der Putsch gegen einen rechtsmässig gewählten Präsidenten in der Ukraine, die anschliessende Verbrennung von 60 (?) pro-russischen Aktivisten in Odessa mit Billigung der danebenstehenden ukrainischen Polizei sowie das brutale Vorgehen der ukrainischen Armee im Donbass – seit 2014 über 14.000 Tote – waren auch eine Verletzung des Völkerrechts, diese wurden aber zu keinem Zeitpunkt vom Westen als solches bezeichnet.

      Wenige Tage vor dem russischen Einmarsch hat Putin noch mit den Führern der USA und der NATO-Staaten um Sicherheitsgarantien für Russland gerungen – und wurde ignoriert. Ich will damit den russischen Einmarsch nicht relativieren, aber ich will, dass wir uns hier in Belgien, inklusive Herrn Arimont, und in allen europäischen NATO-Staaten, auf Mässigung besinnen, und dass wir nicht nur Druck auf Russland, sondern AUCH auf die ukrainische Führung ausüben, damit die tödliche Schiesserei, im Westen UND im Osten der Ukraine, aufhört! Je mehr diese ukrainische Regierung hofiert wird, um so länger werden m.E. das Kämpfen und Sterben weiter gehen! Wir sollten nicht vergessen, dass „Nazi-Elemente“ dieser Regierung angehören, und dass diese Elemente verantwortlich sind für die oben angegebenen Gräueltaten gegen die pro-russischen Ukrainer!

      • Gerhard Schmitz

        @Joseph Meyer,

        Ich hatte die Fluchtbewegung der Ostukrainer bereits hier im Forum angesprochen. Wenn es so ist, dass seit 2014 von den knapp 2 Millionen geflüchteten Ostukrainern (Donbass) 1,2 Millionen ins Landesinnere und (nur) 700.000 über die Grenze nach Russland geflüchtet sind, muss man dann den ukrainischen Bürgerkrieg nicht differenzierter bewerten? Kann es sein, dass Russland die pro-russischen Ukrainer, die möglicherweise sogar in den östlichen Provinzen in der Minderheit sind, zum Aufstand „ermutigt“ und gezielt mit Waffen versorgt hat?

      • Paul haut im Sandkasten Heini eine Eisenstange ins Gesicht geschlagen, so dass er im Krankenhaus um sein Leben kämpfen muss. In einem kleinen Fleckchen Erde im östlichen Belgien weist Joseph darauf hin, dass Heini auch schon einmal Pauls Sandschlösschen kaputt gehauen hat und kann überhaupt nicht verstehen, dass die ganze Nachbarschaft jetzt um Heini bangt, obwohl er auch kein Waisenknabe war. Aber die Nachbarn sagen, man müsse die Dinge ins richtige Verhältnis zueinander setzen und NICHTS rechtfertige die brutale Tat, Nichts rechtfertige in dieser Situation Verständnis für Paul.

      • Neneewaa

        Ich kann mich auch irren, aber hat nicht Mussolini beim Westfeldzug 1940 gesagt, er brauche ein paar tausend Tote um sich auch an den Verhandlungstisch setzen zu dürfen bzw Forderungen zu stellen ? Politik ist schon dreckig.

    • Heinz , ein Putin wird nicht in Moskau zu finden sein . Und der Westen muß sich dessen bewußt sein ,daß eine Überschreitung der Nato ,der EU oder der USA zu einem absoluten Untergang Europas führen würde .

    • @Heinz P.
      Na Sie sind mir ja ein ganz feiner, sind Sie nun Pazifist oder doch eher einer der Gleiches mit Gleichem vergelten will. Nur weil es in den USA teilweise die Todesstrafe noch gibt, geschehen dort ja auch nicht weniger Morde. Und wenn Putin nicht mehr da wäre, glauben Sie ernsthaft das das Problem damit aus der Welt geschaffen ist? Ist wie bei Corona, bisschen weniger Mainstream Medien schauen, die ja jetzt nach 2 Jahren nochmal richtig Hochkonjunktur haben, was meinen Sie wohl wie es dem armen Lauterbächle jetzt geht, der steht bestimmt kurz vor dem Suizid, da ihm das Rampenlicht ausgeschaltet worden ist, die Welt ist schlecht und das Leben gefährlich denn man kann dran sterben.

  4. Erate humanes Geäst

    Dann bitte ich Pascal Arimont auf die Seite des Roten Kreuzes Ukraine zu gehen, dort erfahren wir nämlich, dass seit Jahren von einer humanitären Katastrophe in der Ukraine gesprochen wird, namentlich durch den Krieg in den Ostprovinzen. Die Menschen sind ohne Wasser und Strom und das Rote Kreuz muss dafür Sorge tragen, dass die Ukrainer mit Essen versorgt und medizinisch betreut werden. Hallo! Aber das passt ja nicht ins Bild der europäischen Politik, Putin als böse und Selenskyj als gut zu klassifizieren. Aber so einfach ist das eben nicht!
    Auf der Seite des OHCHR finden wir 45 Berichte zur Menschenrechtslage in der Ukraine aus den Jahren 2014 – 2021. 14 Berichte zu Menschenrechtsverletzungen stammen aus der Selenskyj – Ära.
    Allein aus dem letzten Bericht geht hervor, dass 600 Fälle über Folter und Misshandlungen von Inhaftierten registriert wurden.
    Neben brutalen Angriffen auf Journalisten, Youtubern und Bloggern, die sich kritisch über Selenskyjs Politik äußerten, kommen drei Morde (!) an Journalisten hinzu. Und wie aus den Meldungen des OHCHR hervorgeht, weigert sich die Polizei zu ermitteln.
    In 12 Fällen wurde von Gewalt an oppositionelle Politikern berichtet.
    2021 häuften sich die Meldungen über brutalste Gewaltanwendungen gegen Personen, die sich kritisch zur anti- russischen Politik, zur Unterdrückung der russischen Sprache äußerten – wir dürfen dabei nicht vergessen, dass Selenskyjs seine Wahl in der Ukraine gewann, weil er eine pro- russische Politik propagierte – Schnee von gestern!
    Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass selbst das demokratische Recht auf freie Meinungsäußerung von der Selenskyjs- Regierung blutigst niedergeschlagen wird. Von einem Demokraten kann also wahrlich nicht die Rede sein. Und ich frage mich, wieso Europa dazu geschwiegen hat, zumal die Berichte zu den Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine von europäischen Behörden stammen?
    Und was zur Hölle ist in den letzten Jahren in der Ukraine vorgegangen?

    PS: Im letzten Jahr ist ein Gesetz in Kraft getreten, dass Unternehmen, Behörden, Institutionen und Organisationen dazu verpflichtet, ihre Dienstleistung ausschließlich in der ukrainischen Sprache anzubieten. Das ist so, als ob in Ostbelgien die deutsche Sprache abgeschafft wäre.

    • Die 4. Dimension

      Gestrüpp,
      Niemand behauptet, dass Selensky ein Engel ist. Aber er hat versucht, aufzuräumen. Sein Vorgänger, bunkerte sein Geld an Volk und Staat vorbei in Steuerparadiesen…
      Zu oft wird hier und anderswo die „4. Dimension“ vergessen: die Zeit!!
      2022 ist nicht 2014…
      Selbst wenn Selensky seine Bevölkerung foltern würde, gäbe es keine Rechtfertigung für das von Putin angeordnete Gemetzel.
      Es gibt nur wenige Länder, die sich mehrere Amtssprachen leisten können.

  5. Herr Arimont und andere belgische sowie ausländische Politiker sind begeistert von Selenskyj und Klitschko so beeindruckt dass sie eine schnelle Aufnahme der Urkraine in der EU vorantreiben.
    Wie dumm sind denn diese Politiker die sich von “ Stars “ die schon jahrzehnte Meister in der Medienmanipulation sind “ bequatschen “ ? Damit ziehen sie uns und Europa mit in den Krieg, dann also im 3. Weltkrieg! Sind unsere Politiker nicht eigentlich da um solch eine Katastrophe zu verhindern??
    Dann wird Putin nicht nur Ziele in der Ukraine beschiessen sondern auch bei uns.
    Klar soll man die Ukraine helfen mit Waffen, Geld und sonstige Hilfen wie die Aufnahme von Flüchtlingen usw. und sich das Ereignis aus der Ferne ansehen. Es wird immer vergessen dass Russland die stärkste Atommacht der Welt ist und Putin ein Narzist der niemals den Krieg verlieren wird!
    Herr Arimont treten Sie doch zurück wenn sie sich wie einen 10 jährigen freuen wenn sie Klitschko am Fernsehen sehen. Politik ist eigentlich für erwachsene Leute die Verantwortung übernehmen für die Leute die ihn gewählt haben

  6. Im Irak war die „rote Linie“ der USA mit „Massenvernichtungswaffen“ überschritten, in Lybien der „Diktator Gaddaffi“, in Afghanistan „9/11“, in Syrien „Giftgas gegen Bevölkerung“, Yougoslawien „Gemetzel gegen Bevölkerung“ …. welche „rote Linie“ meinte Putin vor kurzem, – was hat RU dazu veranlasst in die Ukraine einzumarschieren ?

    • Erate humanes Geäst

      Danke für den Link, die wirklich gute Doku über die politischen Verhältnisse in der Ukraine!
      Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht viel über den Krieg gegen die Ostprovinzen wusste. Und ich kann nur jedem empfehlen, der sich einen selbständigen Standpunkt zur Ukraine erarbeiten will, sich diese Reportage anzusehen!

  7. Die Schwäche des Westens ist der Grund. Desolate Armeen und Gutmenschtum.
    Er ist davon ausgegangen, dass die Ukraine in 3 Tagen erobert ist und der Westen sagt, das ist böse von dir, wir sind empört und nach 2 Wochen les weiter läuft wie gehabt

  8. Luftschutzübung !

    Herr Arimont sollte lieber dafür sorgen das die hiesige Bevölkerung vorbereitet wird, sollte die Lage sich weiter verschärfen zum Beispiel als Reaktion der Russen auf westliche Waffenlieferungen und durch die Bereitstellung von freiwilligen Kämpfern aus dem Westen. Auch könnte China die Lage nutzen um endlich die aus ihrer Sicht ungeklärte Taiwan Frage zu lösen, das wäre dann ein weiterer Kriegsschauplatz. Wo findet man hier Bunker und Notverpflegung gibt es Notfallpläne oder Luftschutzübungen. Aufgrund der Erfahrungen der letzten 2 Jahre ist selbst das Undenkbare möglich geworden. So wie es unsere Vorfahren mit dem 1 Weltkrieg und nahtlos anschließender Virenkrise ( Spanische Grippe ) erlebt haben.

    • Ich glaube Sie finden eher Trüffel als einen Luftschutzbunker in Ostbelgien. Obwohl, wo im Kabelwerk der alte Luftschutzstollen ist weiß ich noch; aber ich verrate es Ihnen nicht sonst wollen Sie am Ende auch noch mit hinein….

  9. Das EU Parlament kann auch nur Appelle verlautbaren, die wahren Machtverhältnisse sehen hingegen anders aus:
    https://www.welt.de/wirtschaft/plus237266547/Opec-Das-maechtigste-Kartell-der-Welt-schlaegt-sich-auf-Putins-Seite.html
    Seit Monaten drängt Amerika die Opec dazu, mehr Öl zu fördern, damit die Preise sinken. Aber die Organisation, angeführt von Saudi-Arabien, weigert sich. Denn sie kann es sich nicht leisten, den Kreml zu verärgern.
    /////
    Putin hat sich verkalkuliert und die erste Runde klar verloren. Aber das Spiel ist noch lange nicht zu Ende oder gar entschieden.

    • Erate humanes Geäst

      Ja, und die Amis haben schon ausdrücklich erklärt, dass sie auf russisches Öl nicht verzichten werden!
      (Die EU- Politik ist so dämlich wie korrupt!)
      „Amerika hat Deutschland vehement zum Stopp von Nord Stream 2 gedrängt, aber bezieht selbst weiter Öl aus Russland. Präsident Biden fürchtet den Zorn der Verbraucher über hohe Spritpreisen. “
      https://www.welt.de/politik/ausland/article237232833/Heuchlerisch-In-den-USA-waechst-Kritik-an-Oelimporten-aus-Russland.html
      Nächstes Wochenende rollt der Peoples Convoy auf Biden zu, die amerikanische Bevölkerung, inspiriert von den Kanadiern hat nämlich keinen Bock mehr auf Corona- Diktatur und zutiefst korrupter Politik!
      Trucker <3

          • karlh1berens

            Ob die USA das hier auch zugeben ?

            „Das russische Verteidigungsministerium hat wiederholt auf militärische biologische Programme hingewiesen, die vom Pentagon im postsowjetischen Raum durchgeführt werden.
            Insbesondere wurde auf dem Territorium der Ukraine ein Netzwerk gebildet, das mehr als 30 biologische Labors umfasst, die sich in Forschungs- und sanitär-epidemiologische Labors unterteilen lassen.

            Auftraggeber der durchgeführten Arbeiten ist das Büro des US-Verteidigungsministeriums zur Verringerung der militärischen Bedrohung. An der Durchführung der Projekte ist vor allem ein mit dem Militärministerium verbundenes Unternehmen, Black and Veatch, beteiligt.

            Die Arbeit wird in drei Hauptrichtungen durchgeführt. Erstens geht es um die Überwachung der biologischen Situation in den vorgeschlagenen Einsatzgebieten der Militärkontingente der NATO-Staaten, wie das Pentagon erklärt. Die zweite ist die Sammlung und der Export von Stämmen gefährlicher Mikroorganismen in die USA. Die dritte Richtung sind Forschungsarbeiten zur Untersuchung potenzieller biologischer Kampfstoffe, die für diese Region spezifisch sind, natürliche Herde haben und auf den Menschen übertragen werden können……“

            „Die Analyse der Vernichtungsaktionen zeigt, dass im biologischen Labor in Lwiw mit Erregern von Pest, Milzbrand und Brucellose gearbeitet wurde, in den Labors in Charkow und Poltawa mit Erregern von Diphtherie, Salmonellose und Dysenterie.

            Hier einige Beispiele: Allein in Lemberg wurden 232 Behälter mit dem Erreger der Leptospirose vernichtet, 30 mit Tularämie, 10 mit Brucellose, 5 mit Pest. Insgesamt also mehr als 320 Behälter. Die Nomenklatur und die übergroße Zahl der Erreger weisen auf die Arbeit im Rahmen der biologischen Militärprogramme hin.“

            https://www.vineyardsaker.de/2022/03/07/dies-und-das-die-grosse-wirkliche-linie/#comment-102157

            Wenn die Amis Probleme machen, wird Putin mal ein paar unangenehme Fragen stellen.

            • Erate humanes Geäst

              Nein, das geben die Amis nicht zu – also nicht direkt. In einer Anhörung vom 8.3. spricht das US- Außenministerium lediglich von „Forschungseinrichtungen“ (Research- Facilities) in der Ukraine. Das ist nicht nur ein eklatanter Verstoß gegen das Minsker Abkommen und Budapester Memorandum, sondern kommt einer Kriegserklärung gegen Russland gleich!
              Warum zum Henker produzieren die Amis Chemie- und Biowaffen in der Ukraine? Und welches Licht wirft das auf den Diktator Selenskyj, der sich nachweislich von den Amis hat kaufen lassen, für diese Politik bereit ist, sein eigenes Volk zu opfern und ganz Europa in seinen Krieg zu ziehen?

              Morgen rollt der Peoples Convoy auf Biden zu – Halleluja!
              Trucker <3

  10. @Die 4.Dimension
    „Un homme luttant contre la corruption peut-il être corrompu?Visiblement oui. En octobre 2021, Zelensky a été cité dans les Pandora Papers, cette fuite massive de documents révélant des faits de fraudes et d´évasions fiscales. Les révélations sont claires : le président et son entourage proche bénéficient d´un réseau de sociétés offshore.

    Aus „Moustique“ v.25,02.2022 „Evasion fiscale“.

  11. karlh1berens

    https://www.voltairenet.org/article215905

    Israel fassungslos über ukrainische Neonazis
    von Thierry Meyssan
    Die staatlich organisierte Präsenz von Neonazis in der ukrainischen Armee ist nicht anekdotisch, obwohl es nicht möglich ist, sie mit Sicherheit zu quantifizieren. Es ist aber leicht, ihre Opfer zu zählen. Unter allgemeiner Gleichgültigkeit haben sie in acht Jahren 14.000 Ukrainer getötet. Diese Situation ist eine der Ursachen für die russische Militärintervention in der Ukraine. Israel sieht sich zum ersten Mal mit etwas konfrontiert, was es sich nie hätte vorstellen können: der Unterstützung seines historischen Feindes, des Nationalsozialismus, durch seinen US-Beschützer.

    Israel steht angesichts der ukrainischen Krise vor einem unerwarteten Problem: Ist es wahr, wie Moskau behauptet, dass das Land in den Händen einer „Bande von Neonazis“ ist, die von ukrainischen und amerikanischen Juden finanziert werden? Wenn ja, dann ist es eine moralische Pflicht für Tel Aviv, seine Position zu Juden, die Nazis unterstützen, zu klären, unabhängig von irgendeiner Stellungnahme zur ukrainischen Krise.

    Die Frage ist umso grausamer, als die wenigen amerikanischen Juden, die ukrainische Nazi-Gruppen unterstützen oder instrumentalisieren, eine kleine Gruppe von ein paar hundert Leuten sind, die Straussianer, die jetzt im unmittelbaren Gefolge von Präsident Joe Biden an der Macht sind.

    WOFÜR STEHEN UKRAINISCHE NEONAZIS?
    Im Februar 2014 war die „Revolution der Würde“, auch bekannt als „EuroMaidan“, ein Regimewechsel, der von der Straussianerin Victoria Nuland, Assistentin der Außenminister Hillary Clinton und John Kerry, gesponsert wurde. In diesem Zusammenhang besetzte eine Gruppe von Hooligans, die den Fußballverein „Sekte 82“ von Charkiw unterstützten, die Räumlichkeiten des Gouvernorats des Oblasts und verprügelte Mitarbeiter des ehemaligen Regimes.

    Als Innenminister genehmigte Arsen Awakow, der während des alten Regimes Gouverneur von Charkiw und einer der Organisatoren der Fußball-EM 2012 gewesen war, die Bildung einer paramilitärischen Truppe von 12000 Mann rund um die Hooligans der „Sekte 82“, um die „Revolution“ zu verteidigen. Am 5. Mai 2014 wurde das „Asowsche Bataillon“ oder „Ost-Korps“ offiziell unter dem Kommando von Andriy Biletsky gebildet.

    Letzterer, bekannt als der „weiße Führer“, ist ein Theoretiker des Nationalsozialismus. Er war der Führer der „Patrioten der Ukraine“, einer Neonazi-Gruppe, die eine Großukraine unterstützte und scharf antikommunistisch war.

    Andriy Biletsky und Dmitro Jarosch gründeten gemeinsam den „Rechten Sektor“ (Pravy Sektor), der 2014 die Hauptrolle auf dem Maidan-Platz spielte. Diese offen antisemitische, homophobe Struktur, wurde vom Paten der ukrainischen Mafia, dem jüdischen Milliardär Ihor Kolomojskyj, finanziert. Auf internationaler Ebene stellt sich der „Rechte Sektor“ gewaltsam gegen die Europäische Union und beabsichtigt stattdessen, ein Bündnis der Staaten Mitteleuropas und des Baltikums, das Intermarium, zu bilden. Das tifft sich gut, denn es ist auch das Vorhaben der Straussianer, die seit dem Wolfowitz-Bericht von 1992 die Europäische Union als Rivalen der USA für gefährlicher halten als Russland. Sie erinnern sich sicher an das abgehörte Telefongespräch zwischen Frau Nuland und dem US-Botschafter, als sie ausrief, „Fuck the EU “ (sic).

    Dmitro Jarosch ist ein Agent der Stay-Behind-Netzwerke der NATO, der 2007 mit Emir Dokou Umarov einen antirussischen Kongress in Ternopil organisierte, unter dem wachsamen Auge von Victoria Nuland, die damals US-Botschafterin bei der NATO war. Jarosch bringt Neonazis aus ganz Europa und Islamisten aus dem Nahen Osten zusammen, um in Tschetschenien den Dschihad gegen Russland zu führen. Anschließend war er der Anführer des „Dreizack des Stepan Bandera“ (bekannt als „Tryzub“, „Dreizack“ wegen der Form des Logos der Gruppe, Anm. des Übersetzers), einer Gruppe, die die ukrainische Kollaboration mit den Nazis verherrlicht. Laut Stepan Bandera sind authentische Ukrainer skandinavischen oder protogermanischen Ursprungs, leider haben sie sich mit Slawen, den Russen, vermischt, die sie bekämpfen und beherrschen müssen. Ende 2013 wurden Jaroschs Leute und Jugendliche aus einer anderen Nazi-Gruppe von NATO-Ausbildern in Polen im Straßenkampf ausgebildet. Ich wurde sehr kritisiert, als ich diesen Fall enthüllte, weil ich in einer Notiz eine satirische Zeitung zitiert hatte, dennoch leitete der Generalstaatsanwalt Polens eine Untersuchung ein, die natürlich nie zu einem Ergebnis führte, weil sie den Verteidigungsminister belastet hätte [1].

    Im Sommer 2014 umfasste das Asow-Bataillon bereits alle diese Neonazi-Gruppen, aber nicht nur diese. Sie wurden geschickt, um die Rebellen in Donezk und Luhansk zu bekämpfen, was sie mit Vergnügen taten. Ihr Gehalt wurde auf mehr als das Doppelte des Gehalts regulärer Soldaten erhöht. Das Bataillon eroberte die Stadt Marinka in der selbsternannten Volksrepublik Donezk, wo es „Separatisten“ massakrierte.

    Im September 2014 wies die provisorische Regierung die Nationalgarde an, das Asow-Bataillon aufzunehmen und einige Nazi-Führer aus der Formation zu entfernen.

    Bei den Wahlen im Oktober 2014 wurden zwei ehemalige Nazi-Führer des Asow-Regiments, Andriy Biletsky und Oleh Petrenko, in die Rada (Nationalversammlung) gewählt. Während der „weiße Führer“ für sich blieb, schloss sich Petrenko der Parlamentsfraktion an, die Präsident Petro Poroschenko unterstützte. Das Asow-Bataillon wurde dann zum Asow-Regiment der Nationalgarde.

    Im März 2015 verhandelte der Innenminister (immer noch Arsen Avakov) mit dem Pentagon darüber, dass das Asow-Regiment im Rahmen der Operation Fearless Guardian von den US-Spezialeinheiten militärisch ausgebildet werden sollte. Aber sofort verurteilten die Abgeordneten John Conyers, Jr. (Demokrat, Michigan) und Ted Yoho (Republikaner, Florida) den Wahnsinn. Sie argumentierten, dass die Bewaffnung der Islamisten in Afghanistan die Bildung von al-Kaida und die weit verbreitete Ausweitung des Terrorismus ermöglicht habe. Sie überzeugten ihre Kollegen, dass die Vereinigten Staaten keine Neonazis ausbilden dürften, ohne eines Tages Konsequenzen zu riskieren. Die Parlamentarier untersagten dem Pentagon daher bei der Abstimmung über den Verteidigungshaushalt [2], das Asow-Regiment mit Raketenwerfern (MANPAD) weiter zu versorgen und zu bewaffnen. Das Pentagon kehrte jedoch zur Anfrage zurück und schaffte es, dass der Änderungsantrag zurückgezogen wurde [3], was Proteste aus dem Simon-Wiesenthal-Center hervorrief.

    Während dieser Zeit besuchte Senator John McCain (Republikaner, Arizona), ein Befürworter der Unterstützung der Feinde Russlands, nachdem er Verbindungen zu den Führern von Al-Kaida und dann von Daesch in Libyen, Libanon und Syrien [4] unterhalten hatte, eine Einheit des Asowschen Regiments, Dnipro-1. Er gratulierte herzlich den tapferen Nazis, die sich Russland widersetzen, so wie er einst diesen tapferen Dschihadisten gratulierte.

    Genau zu dieser Zeit rekrutierte das Asow-Regiment im Ausland. Die Rekrutierten kamen aus dem gesamten Westen, einschließlich Brasilien, Kroatien, Spanien, den Vereinigten Staaten, Frankreich, Griechenland, Italien, der Slowakei, der Tschechischen Republik, Skandinavien, dem Vereinigten Königreich und Russland. Doch das Minsk-Abkommen, deren Garanten Deutschland und Frankreich sind, verbietet den Kiewer Behörden formell, ausländische Söldner anzuheuern. Das Asowsche Regiment organisierte auch Jugendlager für 15000 Jugendliche und Vereinigungen für Zivilisten, so dass das gesamte Regiment etwa 10.000 Mann umfasste und mindestens doppelt so viele „Sympathisanten“. Andriy Biletsky konnte erklären, dass die historische Mission des Regiments darin bestand, „die weißen Rassen der Welt in einem letzten Kreuzzug für ihr Überleben zu vereinen […] ein Kreuzzug gegen die Untermenschen, angeführt von den Juden.

    Zwei Berichte von Prinz Zeid Raad al-Hussein in seiner Eigenschaft als UN-Hochkommissar für Menschenrechte erwähnen die Kriegsverbrechen des Asowschen Regiments [5].

    Im Jahr 2017 traf sich eine offizielle NATO-Delegation, darunter Offiziere aus den Vereinigten Staaten und Kanada, offiziell mit dem Asow-Regiment.

    Viele Medien haben ukrainischen Neonazi-Gruppen Berichte gewidmet. Alle, ohne Ausnahme, waren entsetzt über die Ideologie und Gewalt des Asowschen Regiments. Zum Beispiel warnte die Huffington Post vor der Selbstgefälligkeit ukrainischer Politiker in einem Artikel mit dem Titel: „Note to Ukraine: Stop whitewashing the political file“ [6].

    2018 geriet das FBI erneut in Konflikt mit der CIA. Diesmal wegen der amerikanischen Neonazis, die mit dem Asow-Regiment trainiert hatten und zurückgekehrt waren, um Gewalt auf amerikanischem Boden zu verüben. Der innere Feind, das Rise Above Movement (RAM), wurde von der CIA in der Ukraine ausgebildet [7].

    Nach den Anschlägen von Christchurch (Neuseeland), bei denen im Oktober 2019 51 Menschen getötet und 49 verletzt wurden, schrieben 39 Mitglieder des US-Repräsentantenhauses an das Außenministerium und forderten, dass das Asow-Regiment als „ausländische terroristische Organisation“ (FTO) eingestuft wird, weil der neuseeländische Terrorist mit der ukrainischen Organisation Umgang gepflegt hatte.

    Im Jahr 2020 unterzeichnet der Milliardär Erik Prince, der Gründer der Privatarmee Blackwater, verschiedene Verträge mit der Ukraine. Einer von ihnen gab ihm vollen Spielraum, um das Asowsche Regiment zu beaufsichtigen. Prince hoffte, schließlich die Kontrolle über die ukrainische von der Sowjetunion geerbte Rüstungsindustrie zu übernehmen [8].

    Am 21. Juli 2021 verkündete Präsident Selenskyj ein Gesetz über „indigene Völker“. Es erkennt den Genuss von Menschen- und Bürgerrechten und Grundfreiheiten nur für Ukrainer skandinavischer oder germanischer Herkunft an, nicht jedoch für Ukrainer slawischer Herkunft. Es ist das erste Rassengesetz, das seit 77 Jahren in Europa verabschiedet wurde.

    Auf Vorschlag von Victoria Nuland ernannte Präsident Wolodymyr Selenskyj am 2. November 2021 Dmitro Jarosch, Berater des Oberbefehlshabers der ukrainischen Armeen, General Valerii Zaluzhnyi, mit der Mission, den Angriff auf den Donbass und die Krim vorzubereiten. Es ist wichtig daran zu denken, dass Jarosch ein Nazi ist, während Victoria Nuland und Volodymyr Zelensky ukrainische Juden sind (für Madame Nuland nur der Abstammung nach, die jetzt Amerikanerin ist).

    In acht Jahren, vom Regimewechsel bis zur russischen Militäroperation nicht mitgerechnet, haben Neonazis in der Ukraine mindestens 14.000 Ukrainer getötet.

    ISRAELS MORALISCHE HERAUSFORDERUNG
    Präsident Selenskyj antwortete seinem russischen Amtskollegen, der eine „Bande von Neonazis“ an der Macht in Kiew anprangerte, dass dies unmöglich sei, da er Jude sei. Da dies nicht genug war, beschuldigte er Russland am sechsten Tag des Konflikts, das Babi Yar-Denkmal bombardiert zu haben, wo 33.000 Juden von den Nazis massakriert wurden. Selenskyj beteuert nicht nur, dass er die Neonazis nicht unterstütze, es jedoch die Russen wären, die die Nazi-Verbrechen des 2. WK auslöschen.

    Ohne zu warten, gab das Yad Vashem Memorial, die israelische Institution, die die Erinnerung der „Endlösung der Judenfrage“ der Nazis aufrechterhält, eine wütende Erklärung ab. Es erschien den Israelis empörend, dass Russland die ukrainische extreme Rechte mit den Nazis der Shoah verglich und noch mehr, dass es einen Ort der Erinnerung bombardierte.

    Daraufhin begaben sich dann israelische Journalisten zum Tatort und stellten fest, dass es nie bombardiert worden war. Der ukrainische Präsident hatte gelogen. Dann lud Kremlsprecher Dmitri Peskow das Yad Vashem Memorial ein, eine Delegation in die Ukraine zu schicken, um unter dem Schutz der russischen Armee aus erster Hand zu sehen, worüber Präsident Putin spricht.

    Es folgte eine große Stille. Was wäre, wenn der Kreml, wie einst das Simon-Wiesenthal-Zentrum, Recht hätte? Was wäre, wenn die Strauss’schen Juden in den Vereinigten Staaten, der ukrainische jüdische Führer Ihor Kolomojskyj und sein Angestellter, der jüdische Präsident Wolodymyr Selenskyj, mit echten Nazis zusammenarbeiteten?

    Sofort ging der israelische Premierminister Naftali Bennett nach Moskau und empfing Kanzler Scholz in Tel Aviv, dann rief er den ukrainischen Präsidenten an, dessen Böswilligkeit alle feststellen konnten. Diese Reise, die als ein x-ter Friedensversuch dargestellt wurde, diente in Wirklichkeit nur dazu, herauszufinden, ob sich die Vereinigten Staaten auf echte Nazis stützten oder nicht. Desorientiert durch seine Entdeckungen rief Bennett Präsident Putin an, den er am Tag zuvor verlassen hatte. Er telefonierte auch mit verschiedenen Chefs der NATO-Mitgliedstaaten.

    Es wäre wünschenswert, wenn Naftali Bennett öffentlich machte, was er geprüft hat, aber das ist unwahrscheinlich. Er müsste eine vergessene Akte öffnen, die der Beziehungen zwischen manchen Zionisten und den Nazis. Warum also behauptete David Ben Gurion, dass Zeev Jabotinsky, der Begründer des revisionistischen Zionismus, ein Faschist sei und vielleicht ein Nazi? Wer sind die Juden, die eine offizielle Delegation der Nazi-Partei, der NSDAP, in Palästina herzlich willkommen hießen, bevor Adolf Hitler an die Macht kam, während er Pogrome in Deutschland praktizierte? Wer handelte 1933 den Transfervertrag (bekannt als „Haavara-Vertrag“) aus und unterhielt bis 1939 ein Büro in Berlin? So viele Fragen, die Historiker meist unbeantwortet lassen. Und ist es heute korrekt, wie viele Zeugen behaupten, Professor Leo Strauss habe seinen jüdischen Studenten beigebracht, dass sie ihre eigene Diktatur aufbauen müssten, mit den gleichen Methoden wie die Nazis, um sich vor einer neuen Shoah zu schützen?

    Offensichtlich hielt sich Naftali Bennett nicht an das Narrativ der Ukraine und der NATO. Er sagte, der russische Präsident habe keine Verschwörung theoretisiert, sei nicht irrational und leide nicht an Geisteskrankheit. Im Gegenteil, auf die Frage nach der Unterstützung des jüdischen Staates antwortete Präsident Zelensky: „Ich habe mit dem Premierminister von Israel gesprochen. Und ich sage es Ihnen offen, und es mag ein wenig beleidigend klingen, aber ich denke, ich muss es sagen: Unsere Beziehungen sind nicht schlecht, wirklich nicht schlecht. Aber Beziehungen werden in Zeiten wie diesen auf die Probe gestellt, in den schwierigsten Zeiten, in denen Hilfe und Unterstützung benötigt werden. Und ich glaube nicht, dass er [Bennett] in unsere Flagge gehüllt ist.“

    Israel sollte sich aus dem Ukraine-Konflikt zurückziehen. Wenn er plötzlich seine Meinung über etwas anderes ändert und mit Washington in Streit gerät, wissen Sie warum.

    Thierry Meyssan
    Übersetzung
    Horst Frohlich
    Korrekturlesen : Werner Leuthäusser

    • Erate humanes Geäst

      „zwischen Frau Nuland und dem US-Botschafter, als sie ausrief, „Fuck the EU “ (sic).“
      Interessant! Frau Nuland war diejenige, die vor dem Ausschuss die Frage nach Chemie- und Biowaffen, den Massenvernichtungswaffen in der Ukraine nicht verneinen wollte, sondern „nur“ Forschungseinrichtungen einräumte.
      Ja, die Amis machen keinen Hehl daraus, dass sie Europa destabilisieren wollen und sie schreckten noch nicht einmal davor zurück, einen Krieg in Europa zu provozieren. Aber wie bei der menschenverachtenden Corona- Politik läuft auch hier das Volk brav seinen eigenen Ohrfeigen hinterher.

      PS^^Auffallend ist, dass die Corona- Verteidiger hier im Forum genau diejenigen sind, die der US- Propaganda folgen und ich hoffe sehr, dass sie der Aufforderung Energie zu sparen nachkommen und konsequenterweise weniger kommentieren werden. Ansonsten können wir von bloßen Lippenbekenntnissen reden.
      Hic rhodos, hic saltus!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern