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Real Madrid mit Courtois und Eden Hazard zum 34. Mal spanischer Landesmeister

16.07.2020, Spanien, Madrid: Karim Benzema (l) von Real Madrid feiert mit seinen Teamkollegen seinen zweiten Treffer für die Mannschaft. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa

Durch einen 2:1-Sieg gegen Villarreal hat Real Madrid am Donnerstag am vorletzten Spieltag seinen 34. Meistertitel errungen. Mit Thibaut Courtois und Eden Hazard (bis zur 62. Minute) waren zwei Belgier mit von der Partie.

Real Madrid ist wieder die Nummer eins im spanischen Fußball. Nach drei Jahren holten die Königlichen endlich wieder den Titel in der Primera División und lösten den Erzrivalen FC Barcelona als Meister ab.

Das Team um Trainer Zinédine Zidane setzte sich am Donnerstagabend gegen den FC Villarreal mit 2:1 (1:0) durch. Karim Benzema in der 29. und 77. Minute per Foulelfmeter machte mit seinen Saisontreffern 20 und 21 den Titel vorzeitig perfekt. Der Erfolg gegen Villarreal war der zehnte Sieg in Serie.

16.07.2020, Spanien, Madrid: Real Madrids Stürmer Karim Benzema jubelt, nachdem er das 1:0 ezielt hat. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa

Vor dem letzten Spieltag am Sonntag hat Real sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger FC Barcelona und kann nicht mehr von Platz eins verdrängt werden. Die zweitplatzierten Katalanen verloren überraschend gegen CA Osasuna mit 1:2 (0:1). Nur bei einem Ausrutscher von Real in den letzten beiden Punktspielen hätten sie noch eine Chance auf den dritten Titel nacheinander gehabt. Der Treffer von Superstar Lionel Messi (62.) gegen Osasuna war zu wenig, um noch die Wende im Titelkampf zu schaffen.

Die Madrilenen gewannen die Primera División bereits zum 34. Mal. Eden Hazard ist bereits mit drei verschiedenen Clubs Landesmeister geworden: mit OSC Lille, Chelsea und jetzt mit Real Madrid. Thibaut Courtois holte sogar mit vier verschiedenen Vereinen den Meistertitel: mit dem KRC Genk, Atlético Madrid, Chelsea und jetzt mit Real Madrid.

16.07.2020, Spanien, Madrid: Der Belgier Thibaut Courtois (oben), Torhüter von Real Madrid, in Aktion. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa

Courtois hatte im Spiel gegen Villarreal in der 68. Minute eine Schrecksekunde. Nachdem ein Gegner ihm ungewollt einen Schlag am Kopf versetzt hatte, blieb der belgische Nationaltorhüter kurz benommen am Boden liegen und musste behandelt werden. Zum Glück konnte Courtois danach weiterspielen. Er kassierte zwar noch einen Treffer, wodurch ihm ein 19. Clean-Sheet verwehrt blieb, konnte aber noch kurz vor Schluss mit einem tollen Doppelreflex ein weiteres Tor von Villarreal verhindern. In den letzten Wochen war Courtois mit einigen starken Szenen seinem Team ein starker Rückhalt.

Mit dem Erfolg ging nun eine für Real ungewohnt lange Durststrecke ohne einen wichtigen nationalen Titel zu Ende. Der letzte Liga-Gewinn datierte von 2017, der letzte Pokaltriumph stammt sogar von 2014. Der Sieg in der spanischen Supercopa 2019 diente den erfolgsverwöhnten Fans nicht wirklich als Trost. Zumal der FC Barcelona acht der letzten elf Liga-Titel geholt und zwischen 2014 und 2018 vier Mal in Serie auch den Pokal gewonnen hatte.

16.07.2020, Spanien, Madrid: Zinédine Zidane, Trainer von Real Madrid, jubelt mit dem Pokal über den Gewinn der spanischen Meisterschaft. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa

Nicht nur wegen der dürftigen nationalen Bilanz der vergangenen Jahre hatte sich Trainer Zidane vor dem Spiel gegen Villarreal extra an die Real-Fans gewandt. Auch wegen der extrem schwierigen Pandemie-Zeit mit strengem Lockdown und Tausenden Toten im Corona-Hotspot Madrid.

„Wir denken an unsere Anhänger. Viele von ihnen haben eine schwere Zeit hinter sich. Viele von ihnen leiden immer noch“, hatte der Franzose gesagt. Zu allem Übel dürfen die Anhänger wegen der Corona-Schutzregeln diesmal nicht der Tradition folgen und sich am Cibeles-Brunnen im Zentrum von Madrid versammeln, um den Campeonato zu feiern.

Man wolle deshalb vor allem für die Fans „viel erreichen“, sagte Zidane – wohl auch mit Blick auf die Endrunde der Champions League in Portugal. Der Abonnementsieger der Königsklasse, der den Pott allein zwischen 2014 und 2018 vier Mal gewann, hat das Ticket für Lissabon allerdings noch nicht sicher. Am 7. August muss zunächst bei Manchester City von Ex-Barca-Coach Pep Guardiola das 1:2 aus dem Hinspiel wettgemacht werden. (dpa)

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