Mit seinen Raketenangriffen auf die Energieanlagen der Ukraine hat Kremlchef Putin das Land vor Weihnachten und Neujahr in Dunkelheit und Kälte gestürzt. Die Ukrainer feiern trotzdem. Aber es gibt auch spürbare Folgen für die Feiertagskultur.
Es braucht eine kleine Kraftanstrengung, um den Weihnachtsbaum in der Ankunftshalle des Kiewer Hauptbahnhofs zum Leuchten zu bringen. Aber Männer, Frauen und Kinder stehen geduldig an, um auf einem Energie-Fahrrad in die Pedale zu treten, bis die Lichter an dem verkabelten Prachtstück angehen. Plötzlich wird es auch in der Halle heller – und weihnachtlicher.
Weil der russische Präsident Wladimir Putin seit Wochen die Energie-Infrastruktur der Ukraine bombardieren lässt, sind die Stromausfälle in Kiew und anderen ukrainischen Städten extrem. Ohne Tageslicht versinkt die Millionenmetropole Kiew in bestürzende Dunkelheit.
Menschen mit Taschenlampen suchen in schwarzen Tunneln die Treppenstufen, um nicht zu stürzen. Auf den Straßen gibt es keine durchgängige Beleuchtung, allenfalls kleine Lichtquellen, die aber kaum Orientierung geben.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko verspricht immer wieder, mit Hochdruck an der Instandsetzung der von den „russischen Terroristen“ zerstörten Infrastruktur arbeiten zu lassen. Aber niemand entkommt den Stromausfällen.
Im Kiewer Nobelkaufhaus Tsum an der ebenfalls kaum beleuchteten Prachtstraße Chreschtschatyk stehen die Verkäuferinnen in der Parfümerie und in anderen Edelboutiquen im Dunkeln. Die wenigen Kunden zücken ihre Handys, schalten die Taschenlampen-App an, um Sonnenbrillen oder Handtaschen besser zu sehen.
Die Rolltreppen stehen still. Sicherheitsleute passen auf, dass im Dunkeln nichts gestohlen wird – kein Vergleich zu dem gleichnamigen Konsumtempel Tsum in der russischen Glitzermetropole Moskau.
Am vergangenen Dienstag musste Klitschko einräumen, dass wegen der russischen Angriffe der Strombedarf der Dreimillionenstadt nur noch zu 50 Prozent gedeckt werden könne. Hilfe gibt es etwa auf dem Bahnhof oder an anderen Punkten der Stadt, wo sich Menschen aufwärmen oder ihre Mobiltelefone und Powerbanks aufladen können.
Hotels und Restaurants helfen sich mit Stromgeneratoren; vielerorts leuchten in Gaststuben geschmückte Bäume und dudeln englische Weihnachtslieder über Musikanlagen. Aber die Ängste sind groß, dass nun wieder der Diesel für die Generatoren knapp werden könnte.
„Wir lassen uns das Weihnachtsfest nicht von diesem Mistkerl im Kreml versauen“, sagt Alla, Inhaberin eines Weinladens Seawine im Zentrum. Sie erzählt, dass ihre Kunden zum Weihnachts- und Neujahrsfest gut Wein und Sekt kaufen. „Wir feiern Weihnachten am 25. Dezember, wie der normale Rest der Welt“, sagt sie. Traditionell richten sich aber die orthodoxen Christen in der Ukraine – wie in Russland – nach dem alten julianischen Kalender und feiern am 7. Januar.
„Das ist doch die alte Welt, das sind die Ewiggestrigen“, sagt Alla in ihrer Muttersprache Russisch. Sie hat mit der russischen Kultur, das betont sie, jedenfalls abgeschlossen – wegen des Krieges. Weihnachten am 25. Dezember sei auch ein guter Tag, um den Bruch mit dem Kriegstreiber Russland einmal mehr zu konkretisieren.
Alleine ist Alla mit dieser Meinung nicht. In der Ukraine unterstützen nach einer neuen Umfrage der Ratinggroup 44 Prozent die Idee einer Verlegung der Weihnachtsfeiern vom 7. Januar auf den 25. Dezember, 2017 waren das nur 15 Prozent.
Populär ist die Idee vor allem im Westen der Ukraine, in Kiew und unter jüngeren Menschen. Im Gegenzug schrumpft die Mehrheit für die Beibehaltung des orthodoxen Weihnachtsdatums. 55 Prozent der Ukrainer wollen weiter traditionell ausschließlich am 7. Januar feiern. 2021 waren es noch 71 Prozent. (dpa)
So klingt Heiligabend in der Ukraine. Mykolajiw. Nationale Universität für Schiffbau. Institut für maritimes Recht. Zerbombt durch russland. Auch heute Raketenalarm. Keine Vergebung für🇷🇺Täter. Deutschland muss militärisch helfen, um diesen Wahnsinn zu stoppen
Frohe Weihnachten🎄 pic.twitter.com/8fHmWMLVVA— Andrii Melnyk (@MelnykAndrij) December 24, 2022
Heiligabend in der Ukraine:
https://twitter.com/MelnykAndrij/status/1606785772119592961?t=yAPdcuZ3CtUQY-hB5i-TPQ&s=19
@Ostbelgien Direkt
das Sirene hört sich furchtbar an und es ist auch furchtbar! Furchtbar ist genau so auch die Dauerbombardierung des Donbass durch die ukrainische Armee und das tägliche Sterben von Menschen auch in den aufständischen Regionen! (1)!
Es handelt sich um einen tragischen Krieg zwischen zwei verwandten Völkern, deshalb sollten
wir alles dafür tun, dass dieser Krieg ein Ende findet, oder dass es zumindest zu einem Waffenstillstand und zu Friedensverhandlungen kommt! Ganz unabhängig von den Verantwortlichkeiten, ja Russland führt einen völkerrechtswidrigen Krieg!, trotzdem, wie kann man immer mehr Krieg und Zerstörung aus westlichen Ländern fordern und/oder fördern, wenn dabei unschuldige Menschen sterben?! Mit Waffenlieferungen in einen aktiven Konflikt hat man noch nie, so wird von den Historikern gesagt, einen Krieg beendet! Warum liefern dann die NATO-Staaten immer mehr Waffen und fordern NIE ernsthaft Friedensverhandlungen?! Die Menschen in der Ukraine und in Russland und die Soldaten der ukrainischen und der russischen Armee sind nur „Kanonenfutter“ für die Rüstungsindustrie und deren Investmentbanker!
Sahra Wagenknecht spricht es in ihrem speziellen Jahresrückblick deutlich an! (2)
(1) https://www.jungewelt.de/artikel/441228.ukraine-krieg-die-machen-uns-platt.html
(2) https://www.youtube.com/watch?v=ulQSF6d13GI&list=PLWMOkEY81QpiC-0fm6ospJHGMX5_a_BYo
Werter Herr Meyer!
Warum log der Putin damals: Nein, wir greifen nicht an!?
Wer griff zuerst an?
In dem Falle, was machten sie anders als die Ukrainer?
Einfach sich ergeben, damit der Russe sich auch noch die Ukraine anheimst!?
Sie sind mir ein ganz spezieller!
Bleiben Sie bei den Fakten bitte!
Die Russen ein Monster gegen das kleine Ukraine.
Warum bietet der Putin der Ukraine nicht den Frieden an? Er hat ja auch zuerst angegriffen!
@ – Ne Finge 21:04
Warum bietet Putin nicht den Frieden an ?
Den Frieden kann er nur anbieten wenn er sich komplett aus der Ukraine zurückziehen würde.
Da er aber nicht so gut mit Intelligenz bestückt wurde , könnte man von einem Wunder sprechen wenn er den Rückzug befehlen würde.
Angeblich hat er ja schon 100.000 Soldaten verschließen, wobei ich sagen muss , dass ich diese Formulierung nicht mag und eher dazu tendiere zu behaupten, dass er 100.000 seiner eigenen Leute indirekt selbst auf dem Gewissen hat.
Auch die Vertreibung von Millionen Ukrainern gehen auf sein Konto.
Da stellte ich mir letztens noch die Frage weshalb man im Glauben ist, dass ein solcher Mensch mehr wert ist als ein anderer?
Angeblich ist er ja vor kurzem über die krimbrücke Gefahren und sogar noch ausgestiegen.
Worauf hat man in diesem Moment noch gewartet ?
Viele Geheimdienste wissen wo Er sich befindet, ob nun bei Tag oder Nacht.
Also muss man sich die Frage stellen , ob es nicht ein Krieg ist, der noch etwas dauern – soll – ?
Wenn dem so ist , wäre es schon interessant zu erfahren wer so pervers ist, dass ein Interesse daran besteht den russischen Soldaten , sowie den Ukrainischen Soldaten und Bürgern ein solches Leid weiter zuzumuten ?
Erfahren werden wir es wohl nicht .
Vielleicht würde aber eine andere Lösung helfen.
Man ist ja dabei die Vermögen von wohlhabenden russen tief zu kühlen.-)
Vielleicht sollte ma differenzieren, oder versuchen herauszufinden wer von diesen Leuten Putin treu ist und wer nicht.
Man könnte ja den nicht treuen versprechen , dass sie ein Teil des Geldes jetzt zurück erhalten,
und den Rest sobald sie das Problem des Krieges gelöst haben.
Da sich unter diesen vermögenden Leuten bestimmt auch einige intelligente Köpfe befinden, glaube ich dass man so das Problem lösen könnte , man muss es aber wollen.
Ein herrliches Märchen. Und das am zweiten Weihnachtstag. Bitte machen Sie weiter. Ich liebe Ihre Märchenstunde.
Wenn sie mir versprechen schreiben zu lernen, dann kommt vielleicht noch was.
„Außenminister Kuleba schlägt Friedensgipfel in New York vor“
Was soll das bringen, wenn Russland nicht mitmacht?
Die G7-Staaten sind sich schon seit Monaten einig und was hat es außer Waffenlieferungen und teurer Energie gebracht?
Vielleicht sollte Selenskyj doch besser weiterhin seine bewährte PR-Methode anwenden?
Militärexperte Gustav Gressel (Österreicher, Jahrgang 1979):
„Sollte Russland den Krieg in der Ukraine für sich entscheiden, kommen düstere Zeiten auf Deutschland zu“. Das prophezeit der Militärexperte.
„Das Problem ist, wir haben es in Europa weitestgehend mit Hosenscheißern in politischen Führungsriegen zu tun, die sich aufgrund der nuklearen Disparität nicht trauen, über die kleinste Hürde alleine zu springen.“