Politik

Paasch liest im ZDF den deutschen Medien die Leviten [VIDEO]

DG-Ministerpräsident Oliver Paasch. Foto: Belga

Der Ministerpräsident der DG, Oliver Paasch (ProDG), hat am Freitag in einem Live-Interview des ZDF für das Morgenmagazin den deutschen Medien wegen ihrer oft überzogenen Kritik an Belgien die Leviten gelesen.

Am Freitag übte der Ministerpräsident der DG, der aus Aachen zugeschaltet war, scharfe Kritik an der Art und Weise, wie in Deutschland über Belgien berichtet werde. Dies bedeute jedoch nicht, so Paasch, dass es keine Probleme in Belgien gebe. Im Gegenteil, bei der Terrorismusbekämpfung wie auch bei der Integration – Beispiel Molenbeek – habe der belgische Staat versagt. In Sachen Terrorbekämpfung sei es in Belgien zu „schwerwiegenden Ermittlungsfehlern“ gekommen, räumte Paasch ein.

Dennoch sei er nicht bereit zu akzeptieren, dass deswegen „ein ganzes Land an den Pranger gestellt wird“. Belgien sei keineswegs ein gescheiterter Staat, sondern habe viele Erfolge aufzuweisen, so Paasch.

Er habe den Eindruck, so der Ministerpräsident der DG im ZDF, dass deutsche Medien immer dann, wenn es in einem anderen EU-Staat zu Problemen komme, „reflexartig den Zeigefinger erheben, so als sei Deutschland perfekt, so als könne so etwas in Deutschland nicht passieren“.

Oliver Paasch, aus Aachen zugeschaltet, bei dem Live-Interview im ZDF-Morgenmagazin am Freitagmorgen. Foto: Screenshot

Oliver Paasch, aus Aachen zugeschaltet, bei dem Live-Interview im ZDF-Morgenmagazin am Freitagmorgen. Foto: Screenshot

In Bezug auf die Problemfelder Integration und Bildung sagte Paasch abschließend, Belgien sei nicht nur Molenbeek, wo viel schiefgelaufen sei. Vielmehr gebe es in Belgien auch Gemeinden, in denen die Integrationspolitik sehr gut funktioniert habe.

Die in Deutschland geäußerte Pauschalkritik am belgischen Bildungswesen sei nur zum Teil gerechtfertigt, sagte Paasch, denn Flandern zum Beispiel sei gerade in der Schul- und Bildungspolitik eine der führenden Regionen in Europa. Klar sei aber auch, dass Belgien zu den Fehlern, die zweifellos gemacht wurden, stehen und diese schnellstmöglich beheben müsse.

Am Ende des Interviews bescheinigte die Moderatorin im ZDF-Studio dem Interviewpartner aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens, „klare Worte“ verwendet zu haben. (cre)

Den Beitrag im ZDF-Morgenmagazin mit dem anschließenden Live-Interview mit Oliver Paasch können Sie sich unter folgendem Link anschauen. Das Interview mit Paasch beginnt nach 1:35 Minuten.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2707776/Belgien-ist-kein-gescheiterter-Staat?ipad=true#/beitrag/video/2707776/Belgien-ist-kein-gescheiterter-Staat

120 Antworten auf “Paasch liest im ZDF den deutschen Medien die Leviten [VIDEO]”

  1. Ohh, da wird man in Deutscholand aber zittern. Soll doch nur den Eindruck erwecken, er wäre ein wichtiger Mann, ist er aber nicht. Sein Einfluss endet schon weit vor Malmedy und Baelen, aber das gesteht man sich natürlich nicht gerne ein.

    • Maria Heidelberg

      Ein Mensch, der zum Ausdruck bringt,dass etwas falsch läuft ist immer wichtig. Und in dem Interview kam doch ganz gut zum Ausdruck, dass deutsche Medien dabei helfen, dass Deutschland auf Kosten anderer aufgewertet werden soll. Fragt sich nur, warum sie jetzt wieder so gehandelt haben, die neutralen Medien, und das in einem Europa was doch Menschen vereinen und nicht teilen soll.

      • Propaganda

        Europa gibt es schon lange nicht mehr. Hat es ein vereintes Europa überhaupt jemals gegeben? Jedes Land kocht ein eigenes Süppchen, und besser wird es nicht. Die Deutschen wollen immer alles bestimmen aber da machen zum Glück nur die wenigsten mit. Mit dem Finger auf andere zeigen kann dieses arrogante Volk besonders gut.

        • Maria Heidelberg

          Das Volk hat da wohl eher weniger mit zu tun. Konzentrieren sich sich da lieber auf die amerikanisch gesteuerte BRD, die die deutschen Medien bei Bedarf ins Kanzleramt zitiert, damit diese die deutschen Siedler und die europäischen Bürger über den Tisch ziehen können.

    • Anton Knitterbacke

      Der Sumpf in D ist doch höher als Knietief…ob NSU-Drama, gescheiterte Verhandlung wegen des Unfalls der Loveparade, Selbstbedienung des Vorstands bei der Kassenärztlichen Vereinigung Laufzeitverlängerungen der AKW´s – da muss man ablenken, oder einfach auf andere mit dem Finger zeigen. Da wird eine Peinlichkeit wie die AfD wirklich in diverse Landtage gewählt…und die „Verursacher“ nennen sich dann auch noch zum größeren Teil „Protest-Wähler“ ! Ich denke diese Menschen sollten dringend ihren Dealer wechseln, oder den Arzt! Sagt ein Europäer mit deutschem Pass, der sehr gern in B lebt!

  2. beiunsistallesbesser

    Man sollte sich in Belgien wirklich an den Erfolgen der deutschen Polizeiarbeit orientieren (siehe Köln , NSU Zelle).
    Schwer verständlich, dass so viele Deutsche in diesem gescheiterten Staat leben wollen und somit direkt von seinen Vorteilen profitieren.

  3. Wie lange läuft schon der NSU Prozess in Deutschland?? Fahndungspannen und Skandale reihenweise und kein Ende in Sicht. Aber immer feste die Klappe aufreissen wenn bei den Nachbaren etwas schief läuft. Gut dass der Paasch denen wenigstens ein wenig den Spiegel vorgehalten hat….

  4. R.A. Punzel

    Naja, aus gutem Grunde vergass er wohl die Steuerflüchtlings-Millionäre von drüben (u.a. Sportler) zu erwähnen, die sich in der DG wie „Bei uns“ fühlen. …:-(((((((((((((((((((

      • zu spät

        das machen sie doch nur um von ihrem versagen abzulenken , das können die „von bei uns “ doch sehr gut . zum glück hört man „wir sind,wir haben,wir können “ nicht mehr von ihnen. es wird mal zeit das sie ihre landesflagge mit einem krokodil ausstatten und den adler in rente schicken . von ober können sie schon lange nicht mehr auf europa schauen

  5. Maria Heidelberg

    Herr Paasch wünscht sich eine differenzierte Berichterstattung….und das wünscht er sich von einem deutschen Medium. Herr Paasch, wenn Sie sich das wünschen, sollten Sie deutsche Medien boykottieren, die verstehen keine andere Sprache.

    • @Frau Heidelberg, na sowas, denke doch, auch Sie haben diese Nationalität, naja, soll(s geben ,muss mich an die eigene Nase fassen, da ich die Wallonen kritisieren mit der Ausnahme, hier und findet man auch charmante Wallonen. Kritisieren heisst bei mir, zu faul/bequem zu sein, eine Zusatzsprache zu lernen

    • Werte Frau Heidelberg,

      Wo liegt Ihr Problem? In der Vielfalt der deutschen Medienlandschaft finden Sie doch von der rechten „National imd Soldatenzeitung“, der konservativen FAZ, der liberalen Frankfurter Rundschau bis zur linken TAZ ganz sicher auch ein Medium das schreibt was Sie denken. Denen es versagt ist selbst zu denken hilft die „Bild-Zeitung“ und für alle anderen gibt es jede Menge Blogger. Es gibt sogar Blätter die es fertigbringen von eifrigen Foristen am selben Tag noch als Lügenpresse diffamiert zu werden und einige Beiträge später als Beleg für aberwitzige Thesen verlinkt zu werden. Wer also sind „die deutschen Medien“ die kübelweise Häme abladen?

      • Maria Heidelberg

        Wissen Sie, es kommt immer darauf an, wie man etwas schreibt, oder wie man etwas vor der Kamera sagt und was man dem Leser damit verkaufen bzw. sagen will.

        Und wenn der Leser oder Zuschauer eines Mainstream-Medium nicht gut aufpasst, wird er noch nicht mal merken, dass ihm eine politisch gewollte Meinung impliziert wird, die ihm nicht gut tut, weit weg von (s)einem friedlichen Weltbild .

        Sie brauchen kein dreijähriges Studium als Journalist zu absolvieren, um zu wissen wie man Meinung macht, das machen Politiker und die politisch gut erzogene unverantwortliche Mainstream-Medienlandschaft für Sie. Es sei denn…..das müssen Sie selbst herausfinden. Vielleicht haben Sie das ja schon.

    • Frankenbernd

      Werte Frau Heidelberg,
      Sie schimpfen auf die deutschen Medien, ok. Wuerden Sie aber auch die Berichterstattung ueber ‚Belgien‘ in anderen Laendern verfolgen z.B. Frankreich, dann wuessten Sie, dass man dort noch ganz andere Worte ueber die ‚belgische Krankheit‘ findet, dagegen sind die deutschen Medien noch zurueckhalten. Aber als ‚Deutsch Belgierin‘ konsumieren Sie wahrscheinlich nur deutsche Medien.

      • Maria Heidelberg

        @Frankenbernd, in Brüssel fand ein Attentat statt. Wenn es ein Land schafft vor einer Tat am Tatort zu sein, wird sich die Berichterstattung über ein Land schlagartig ändern. Dann gibt es trotz schlechter Bildungspolitik, miserabler Integrationspolitik, oder….., ……, …….,….. anstatt Tote, Helden. Belgien arbeitet dran. :-) Die Attentäter haben sich den Tatort nicht ausgesucht, weil sich in Belgien innenpolitisch die Politiker nicht grün sind, oder weil es in Belgien Missstände gibt. Die bomben, wenn überhaupt, durch die Gegend, weil ihnen die Kriegsindustrie die Lebensgrundlage, die Identität, vielleicht auch Freunde und Familie genommen hat. Natürlich stecken hinter diesen Attentäter Leute, die das steuern und gehirnwaschen….Und wenn andere Länder auch so schlecht über Belgien berichten, würde ich an Ihrer Stelle die Medien kritisieren, Sie könnten das Anliegen also unterstützen, indem Sie deutlich machen, dass das mit angemessener Berichterstattung nichts zu tun hat. Ich schaue kein TV, —> keine Mainstream-Medien. Man bekommt zwar ab und an mal mit, was auf deutsch in dieser Propagandamaschine a la Goebbels berichtet wird, aber ich bekomme auch manchmal mit, was Leute von sich geben, die ich nicht leiden kann, oder die mich nicht leiden können. Man kann sich eben nicht immer vor negativen Einflüssen schützen, wir befinden uns ja schliesslich im Krieg! (Bild)

  6. wurdeendlichmalzeit

    Endlich mal jemand, der der internationalen Arroganz entgegentritt. Die internationalen Nachrichten zeigten ein Bild einer „Bananenrepublik Belgien“ – natürlich läuft bei uns nicht alles rund, aber hat irgendein anderes Land so viele Überwachungszwänge wie Belgien in Brüssel? EU-Kommission, EU-Verwaltung, NATO, Senat, Kammer, Königshaus, Botschaften aller Herren Länder usw. Was hat beispielsweise Berlin entgegenzusetzen? Und Molenbeek ist auch nicht schlimmer und radikaler als beispielsweise „Neukölln“. Wie der MP richtig sagte, handelt es sich um ein internationales Problem, das auch nur vereint irgendwie gelöst werden kann. Hier sollten die Journalisten und Medien auch Verantwortung übernehmen und nicht stets nach „Action“ und „Skandalen“ Ausschau halten.

    • Maria Heidelberg

      Was Berlin entgegenzusetzen hat? Berlin hat den Ausnahmezustand ausgerufen und zwar zu Gunsten derer, die Deutschland den Wohlstand bringen. Sozial ist wer/was Arbeit schafft! Die Wirtschaft freut sich.

  7. Erfahrener

    Finde die klaren Worte von Oliver Paasch im Morgenmagazin bemerkenswert. Man sah ihm sehr gut an, dass er geladen war und das nicht zu Unrecht. An seinen Äusserungen erkenne ich immer wieder den Vollblutpolitiker, der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm.

  8. Wahnsinn

    Ich finde das Interview gut. Allerdings glaube ich eher, dass sein leichtes Zittern eher der Kälte als dem „geladenen Zustand“ geschuldet war. Schuldzuweisungen helfen in der Tat wenig, allerdings bringt es auch nichts, den Deutschen im Gegenzug ihre eigenen Verfehlungen vorzuwerfen. Wie Paasch sagte: Solche Schuldzuweisungen sind wenig hilfreich und unnötig, auf der einen wie auf der anderen Seite. Und davon abgesehen: So ganz aus der Luft gegriffen sind die „Vorwürfe“ von deutscher Seite ja auch nicht.

    • Kommenta TOR

      Eben, Wahnsinn! Das Interview war für viele auswendig gelernt im vorher! Einiges stimmte schon, aber da den Lehrmeister ab zugeben, war eher schwach. Ob es ihm wohl zustand? Da sieht er auch mal wie es zugeht wenn Kritik aufkommt. Und diese Kritik war schon berechtigt bei all dem was jetzt da hervorkommt an all den Fehlern die gemacht wurden.

  9. Hab nach der Hälfte des Interviews abgeschaltet… Der Paasch war ja nicht u ertragen… Naja da sieht man dass die Ostbelgier nur deutsches Fernsehen schauen… In den französischen Medien kam Belgien noch viel schlechter weg, da war die deutsche Berichterstattung noch sehr milde gegen. Aber hat ja keiner mitbekommen…

  10. Warum Herr Paasch ?

    Gute Argumentation. Gutes Interview. Fragt sich nur was es bezweckt ?
    So wichtig scheint der Ministerpräsident der DG nicht zu sein, dass das ZDF nicht mal einige KM weiter nach Ostbelgien kommt, sondern Herr Paasch zu nachtschlafender Zeit nach Aachen bestellt. Oder hat er sich gar medienwirksam selber als Gesprächspartner angeboten. Da es in der Tat keinerlei Zuständigkeiten der DG in der Materie gibt und die PRO DG als selbst ernannte unabhängige Formation ausschliesslich lokal agiert fragt man sich welche Wertigkeit die Aussage hat und was Sie bezweckt? Ostbelgische Bürger schützen ? Belgisches Image aufpolieren? Ein Statement für Belgien abgeben um als guter Belgier da zu stehen? Fest steht, ihre Aussage und Ihre Redegewandtheit hat ihrem Image Herr Paasch und indirekt Ihrer Bewegung als geschickte Medienprofis etwas gebracht. Was es uns als Bürger der DG jedoch bringt, bleibt wie bei so manchen inhaltlosen und aufgeblähten Aktionen der Pro Dg am Ende immer ein Rätsel. Ihre Politik sollte sich nicht per „Likes“ definieren.

    • Gute Frage?

      Das fragte ich mich auch, Warum Herr Pasch? Ob das Interview nicht etwa vor bestellt war? Ist alles möglich!? Das Gespräch war mir zu Stereotyp, eher auswendig gelernt. Er spricht zu schnell und alles in selbem Ton. Das kommt dann so rüber wie heute Morgen.
      Dann wird der RTBF, Een TV und RTL TVI sicher demnächst Kreistags Präsidenten oder -Abgeordnete interviewen wenn der NSU Prozess zu Ende geht, und nicht den Justizminister Maas oder den Innenminister de Maizieres? Komisch wärs allerdings!?

  11. Oje, da schreibt sich das … Dutzend ja wieder mal unter wechselnden Nicknamen die Finger wund hier. Auch wenn sie es immer wieder klein reden oder klein schreiben – der Paasch hat super gesprochen, höflich, korrekt, aber klar und unmissverständlich. So soll ein Politiker reden, das wollen wir doch, oder ?

  12. Lachhaft. Der Kläger klagt sich selber an!
    Ausser ein paar „Likes“ auf Frazebook“, von ein paar Ahnungslosen, hat das nichts gebracht.
    Belgien hat nun mal im Moment einen schlechten Ruf und daran wird sich auch so lange nichts ändern, bis unsere „Politkasper“ mal langsam anfangen zu handeln!!!

  13. Super !
    Es hat soviel gebracht, dass die weitbekannte deutsche Überheblichkeit und Arroganz dem deutschen Publikum beim Frühstückskaffee verdeutlicht wurde, ohne dabei die in Belgien begangenen Fehler zu verschweigen, wie es der Deutsche immer gerne macht.
    Mich ärgern 2 Dinge zu diesem Thema :
    Die unglaublichen, dilletantischen Fehler, die unsere Behörden gemacht haben und wofür scheinbar keiner geradesteht… Und da wird sich alleine aufgrund unserer Staatsstruktur nie etwas ändern (Sprachenstreit,politischen Machtspiele in Brüssel und Belgien, Kommunikationsunfähigkeit, etc.). Eigentlich sind wir jetzt wieder da oder noch tiefer, als zu Dutroux‘ Zeiten. Ich schäme mich wie damals für diese Amateure, die nicht nur Menschenleben auf dem Gewissen haben, sondern unserem hochverschuldeten Land weitere Milliardenschäden zugefügt haben (viele werden sich zukünftig 2x überlegen, ab Brüssel zu fliegen oder in diesr Umgebung weiter zu investieren, etc,).
    Bei diesem traurigen „laissez-faire“ Zustand wird mir schon mulmig, wenn ich im Zusammenhang mit den Terroristen auch Tihange und Doel höre. Ich habe kein Vertrauen mehr.
    Das 2. was mich in diesen Tagen ärgert, ist diese deutsche Überheblichkeit. Wie kann man ungeniert ein anderes Land, teilweise mir Halbwahrheiten und Gerüchten so runtermachen, OHNE dabei ähnliche Pannen und gefährliche Tendenzen (auch mit Todesfolgen) im eigenen Land anzusprechen. Diese Überheblichkeit und Ungeniertheit fällt mir immer wieder in Gesprächen mit deutschen Bekannten, Nachbarn, Geschäftspartnern, etc. auf. Ich frage mich : haben die das in den Genen oder wieso muss man sich dafür immer wieder fremdschämen ? Und deshalb fand ich Ollis Antworten einfach prima und genau auf den Punkt gebracht.

    • Marc Van Houtte

      Alles richtig was sie sagen aber in Deutschland gibt es genauso wie hier Pannen und Pleiten.
      Eine nicht unwesentliche Anzahl der RAF Mitglieder würden nie gefunden. Die NSU Affäre war ja auch ein Negativbeispiel und der Beweis das nur im Tatort der Täter nach 90 Minuten gefunden wird.
      Der Umgang mit der Türkei gehört wohl auch nicht zu den Glanztaten der Politik.
      Bei dem Thema Bildung haben die auch nicht die Wahrheit gepachtet wenn man sich die PISA Ergebnisse der Stadtstaaten mal ansieht.
      In NRW gab es ja auch keine Probleme in der Silvesternacht und dieser Innenminister sitzt alles aus.
      Insofern hat Cleverle Recht.
      Vielleicht kann man Deutschland den KHL andrehen als Quasi Presse Verbindungsoffizier in Berlin.
      Wir sparen einen Senator und er kann gewichtige Worte der Deutschen Presse mitteilen bei den so wichtigen Frühlingsempfängen.
      Böse Zungen könnten meinen wir wären ihm Los.
      Ich befürchte aber das wir den Bald eine neue Botschaftsresidenz suchen müssten weil in 1 oder 2 Jahren die Aufwertung der Botschaften anstehen dürfte.

    • Réalité

      In sehr vielem schreiben Sie die Wahrheit, Vision!
      Der Herr Pasch hatte gestern Morgen einen wahren Redefluss vor den Kameras! Er sprach eigentlich aus was viele denken und wie die Situation auch ist in unserm Lande.
      Mir kommt es wie vielen anderen hiervor nur sehr komisch vor, dass gerade er dieses Interview führen konnte!? Vor ein paar Wochen hatte er nicht den Mumm genau so präzise und Wahrheitstreu gegnüber seinen Belgischen Kollegen zu sein!
      Wie es um Thiange und Doel ging! Da zog er die Handbremse an! Komisch, oder!?
      Diese, unsere Situation , wo unser Land sich situiert, ist einzig und allein ein grobes Fehlverhalten unserer Politiker!
      In vielem, und von Vielen verursacht! Und das seit Jahrzehnten! Über alle Parteien hinweg!
      Nur lässt genauso der Herr Pasch in seiner doch so minimalen Position die „Sachen“ weiterlaufen so wie sie seit Jahrzehnten laufen!
      Wenn diese Leute schon mal einen Posten haben, dann sind sie schwer davon wieder weg zu kriegen.
      Alles alt- und längst bekannte Sachen!
      Bei unsern Strassen im Lande fängt schon alles an!
      Setzt sich über das Aussehen und das Umfeld der Städte in der Wallonie in der Entwicklung weiter!
      Wo es dann enden, bzw. Fortsetzen kann, dass zeigt uns die schlimme Sache von vor ein paar Tagen!
      Wir haben Politiker en Masse hier!
      Nur viel zu viele schlechte und Mittelmässige!
      Uns fehlen die Weitsichtigen und Nachhaltigen!
      Und das schon seit sehr langer Zeit!

      • betreff Politiker .“;uns fehlen die Weitsichtigen “ Ich kann mich bemühen soviel ich will, ich finde keinen, da keiner ehrlich und ALLE ihren Geldbeutel erst bevorzugen, erst dann…. wird irgendwann an das kl. Volk gedacht, um nicht ganz das Gesicht zu verlieren..; Paasch vorige Tage „Transparenz“ , da lachen ja die Hühner!!!!

        • Réalité

          @ frusti
          Danke! für die hohe Ehre „Experte“! Ich werde noch Rot vor Scham. Ich sage was ich denke, nicht mehr und nicht weniger. Ob Sie es nun wollen oder nicht so sehr? Sie sind einer vom „System“, und fühlen sich angesprochen! Von der Wahrheit. Deswegen muss man eben seit Jahren und ewig immer noch leiern! Immer wieder und immer wieder dasselbe.
          So wie es @ „und“ um 12.00 Uhr auch schreibt!

          Wann hört die andauernde und verdammte „leierei“ endlich mal auf? Frusti, Bitte weiter sagen!

      • Ich habe mir die ganze Debatte über Tihange auf dem Parlamentssender im Internet angeschaut, weil das wirklich mal wichtig ist. @Realite , Sie haben Unrecht, dass Paasch da nicht klar war. Er hat die ganze Zeit in der Denatte gefordert, das die Schrottreaktoren sofort abgeschaltet werden müssen. Da gab es keine Zweifek. Der Frank wollte das zwar nicht hören und ihn kritisieren. Das war aber sehr tölpelhaft. Paasch hat sehr klar argumentiert.

        • Réalité

          Schöne Grüsse vom Städteverbund Aachen, aus Limburg und der Euregio Maas Rhein, Tihange.
          Ich glaube da was von „Kontraproduktiv“ oder ähnliches gehört, gelesen zu haben!?
          Oder etwa nicht?

  14. Bitterer Nachgeschack

    Paasch und Anhang übernehmen doch fast alles aus deutschen Landen ( Schule usw .)
    Die von drüben lachen sich eins ins Fäustchen von diesem Gedöns aus Eupen und wir können alles bezahlen .

  15. Lydia Scholzen

    Endlich ein Politiker mit Rückgrat der in seinen klaren Worten mal Paroli bietet! Belgien besteht aus weit mehr eben, als aus Fritten-und Schokoladenessern. Trotz allem Negativem was es zu verbessern gilt, liebe ich dieses Land und bin stolz darauf!

  16. MP Paasch sollte aufpassen, dass er sich nicht zu einem zweiten Erdoğan entwickelt, der den Medien der Welt sagt, was und wie sie über sein Land berichten dürfen.

    Nüchtern betrachtet ist in Belgien wieder einmal viel schief gelaufen und auch in Deutschland läuft ständig viel schief. Über all das dürfen und sollen die Medien selbstverständlich berichten, und das tun sie auch. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk hat nicht die Aufgabe, eine Mehrheits- oder die Regierungsmeinung wiederzugeben, sondern vielfältige Meinungsbildung der Bürger möglich zu machen, indem umfassend berichtet und kontrovers debattiert und kommentiert wird. Meiner Meinung nach ist es eine optische Täuschung, dass „die“ deutschen Medien Belgien-Bashing betreiben würden oder Deutschland-Bashing vermeiden. Für beide Behauptungen finden sich mühelos haufenweise Gegenbeispiele, auch innerhalb ein und desselben Senders. Die Welt ist weniger schwarz-weiß, als manche sie wahrzunehmen imstande sind.

  17. Jockel Fernau

    Auf die Pauschalisierung „Belgien“ antwortet Paasch mit der Pauschalisierung „Deutschland“.

    Das kommt beim gemeinen, superbelgischen DGler natürlich gut an.

    Ja ist denn heut schon Wahlkampf?

  18. Zappel Bosch

    Also, eigentlich hat Paasch alles bestätigt worauf sich die „Vorurteile“ und die Kritik an den Belgiern stützten (in beliebiger Reihenfolge) :
    – Kritik am Bildungswesen teilweise berechtigt
    – schwerwiegende Probleme bei der Terrorismusbekämpfung
    und Integration (Beispiel Molenbeek)
    – Ermittlungspannen, belgische Staat hat versagt
    Die bedeute also nicht, dass es in Belgien keine Probleme gäbe … Ja was denn sonst?

    Tatsache ist aber auch, dass die „Vorurteile“ der Deutschen über die Belgier (und andere Länder) immer sehr süffisant und besserwisserisch vorgetragen werden, ohne die eigenen Probleme (Köln, Fiasko bei der Registrierung, „wir schaffen das“, usw.) zu erwähnen bzw. „mildernd“ zu berücksichtigen. Das bestätigt eigentlich das „Vorurteil“ vieler Bürger in Europa über die Deutschen : „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“…
    Trotzdem, liebe Grüße nach „drüben“, wie wir im deutschsprachigen Belgien zu sagen pflegen…
    Zappel.

  19. Réalité

    Wieder mal Richtig, Herr Bosch!
    Vieles ist so wie „Besser sein als Scheinen“!
    Sie hätten es bestimmt ebenso gut gesagt wie der Herr Pasch!
    Also Füsse auf den Boden halten.
    Übrigens! Die deutschen Medien sind der Zeit Hyperaktiv! Arbeiten fast etwas zu intensiv am Leitgedanken:
    Lügenpresse!

  20. Es ist traurig was manche von sich geben eines ist sich dass wir euch brauchen halte ich für eine totale Selbstüberschätzung weil für mich können sie Grenze mit einer 5 meter hohen Mauer schließen.
    Ihr selbstherrliches Volk und in bezug auf Fehler zugeben könnt ihr euch eine Scheibe von abschneiden denn dass könnt ihr absolut nicht da sind immer die Anderen schuld !

  21. Ex Belgier

    Der Kommentar von Herrn Paasch im ZDF unterscheidet sich doch in Nichts von den Kommentaren anderer europäischer Politiker (auch deutscher Politiker). Wenig Konkretes, ablenken von dem eigenen Versagen und mit die Schuld anderen zuweisen. Das politische Establishment in Europa (insbesondere das der EU in Brüssel) zeichnet sich seit Jahren dadurch aus, dass die nationalen Interessen über die gemeinsamen Europäischen gestellt werden und somit die Gemeinschaft der europäischen Staaten ‚ad absurdum‘ geführt wird. Jeder Staat erlässt skurrile nationale Gesetze und die EU toppt das Ganze, indem sie das Chaos in europäische Verordnungen gießt, die an der Lebenswirklichkeit vorbei gehen. Und dann wundern sich die Damen und Herren auch noch, wenn der Extremismus an allen Rändern der Gesellschaft blüht und wuchert. Z.B. Ist das Versagen der belgischen Polizei typisch. Damit steht Belgien nicht alleine da. In jedem Nationalstaat gibt es ein behördliches Kompetenzgerangel auf den verschieden Ebenen. Man hat den Eindruck, dass es Strukturen innerhalb dieser Admistrationen gibt, die ihre Existenz mit Verwirrungsstrategien rechtfertigen können. Ich habe wenig Hoffnung, dass sich das ändert. Vielleicht braucht es wirklich einmal einen großen Knall, um unsere gewählten Vertreter und ihren Beamtenapparat wachzurütteln. Die Zeche zahlen allerdings andere, da kein Politiker oder Beamter, für diese Mätzchen zur Verantwortung gezogen werden kann. Ein Ergebnis kann man hier an den Kommentaren ablesen: Deutsche und Belgier hauen aufeinander herum, obwohl sie im alltäglichen Leben gut miteinander zurecht kommen und Europa leben.

    • Ich sympathisiere sehr stark mit Ihnen, Ihre Einstellung ist überwiegend die meine, habe diese auch schon bei OD kundgetan. Sehr wenig geht es den Politikern um unser Wohl, denen ihr Wohl ist der Geldbeutel!

  22. albert der deutsche

    sie pauschalieren.
    Deutschland geht von bayern bis holstein, von nrw bis sachsen. Auch das was sie als „die presse“ bezeichen ist ein sammelbegriff und ziemlich vielschichtig.
    Die presse jedenfalls ist NICHT deutschland und steht auch nicht für deutschland.

    Presse ist ein geschäft, die leben von den „aufregern“ und wenn es keine gibt, dann wird eben polarisiert! Die sogenannte pressefreiheit, die wir nicht missen wollen wo es sich aber prima hinter verstecken lässt, ist eine heilige kuh. Wer die presse hat, hat die macht, ein volk zu dirigieren.

    Gott sei dank haben wir heutzutage mehr „kanäle“, als die , der der „volkssempfänger“ hatte.

    Keineswegs „spricht“ sie nicht für das meinungsbild der deutschen schlechthin. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, das die menschen in belgien anders sein sollen als die menschen in deutschland.

    • „Wer die presse hat, hat die macht, ein volk zu dirigieren.“

      Dazu muss man erst einmal ein Presse-Volk haben.
      Vielleicht ist es die größte Herausforderung Belgiens, die Heimat mehrerer Sprachgemeinschaften zu sein und damit auch mehrerer Presse-/Medienlandschaften, man könnte auch sagen: mehrerer Öffentlichkeiten. Schauen Sie sich diesen politischen Diskurs in Videoform an:

      https://www.youtube.com/watch?v=MJEcdIbFSmc
      https://www.youtube.com/watch?v=ePqyGs8UDYo

      Im zweiten Video, das die Antwort auf das erste ist, wird u.a. Klage darüber erhoben, dass die flämischen Medien anders als die wallonischen die Wörter „Belgien“ und „Belgier“ fast gar nicht mehr benutzen, man spricht in den Nachrichten von flämischen Sportlern, flämischen Opfern, flämischen Statistiken. Eine belgische Nation bestehe somit gar nicht mehr.

  23. senfgeber

    Flamands, Wallons, Bruxellois et Boches enfin réunis, toutes les frites dans le même sachet. À toi notre sang, ô Patrie! Petits mots, fleurs, bougies.
    Aaah, ces braves Belges. Vive la Belgique belgicaine, vive Molenbeek, vive Philippe Moureaux et son parti, vive le roi (en minuscule), vive l’esprit belgicain provincial dépassé.

  24. bictrex73

    Ich bin Belgier und finde es traurig was hier ab geht in unserem Land.Jetzt werden wieder einzelne Ihren Kommentar abgeben und sagen dann hau doch ab aus Belgien. Ich weiss wovon ich rede bin schon seit mehreren Jahren für mein Recht am kämpfen.Ich finde es nur schade das es immer die falschen trifft die verletzt oder sogar getötet werden.Ich finde das die Personen die den Mist in Belgien hervorrufen es mehr verdient haben als unschuldige Mitbürger.

  25. Ex-Öcher

    Also ich bin Öcher und damit nun mal Deutscher. Ich wohne seit Jahren in der DG und es mag an den Genen liegen ;-) (meine Großmutter stammt aus Eupen) dass ich mich hier sehr wohl fühle.
    Das einzige, was ich an diesem Interview zu bekritteln hätte ist, dass sich Herr Paasch bei Kälte, Nässe und Dunkelheit vor das Aachener Rathaus stellt – ansonsten hat der Mann völlig Recht, was das besserwisserische, hysterische Deutschland „mit dem erhobenen Zeigefinger“ betrifft.
    Andererseits trifft der Vorwurf eigentlich nur auf deutsche Medien und Politiker zu; Der Öcher selbst ist da wesentlich lockerer – wenn man von Tihange mal absieht.
    Und was die Brüsseler Anschläge angeht: Wer hat denn den Abdelsalam nach den Pariser Anschlägen zuerst laufen lassen – die Franzosen waren´s! Hätten sie den bei der Straßenkontrolle eingepackt, wäre es zu den Brüsseler Anschlägen vermutlich nicht (so schnell) gekommen. Also sollen die „Franzmänner“ mit ihren Schipftiraden mal halblang machen.
    Ob und was genau da im Nachhinein auch auf belgischer Seite schief gelaufen ist, werden wir wohl so schnell nicht erfahren.
    Wenn aber (auch in deutschen Medien) über die nachträgliche Ermittlungsarbeit der belgischen Polizei geschimpft wird, scheint mir das nicht richtig. Ich denke, die belgische Polizei hat (danach) sehr gut gearbeitet. Nur einen Tag nach dem Attentat waren zwei (zerfetzte) Attentäter identifiziert. Dass es beim Dritten eine Falschmeldung gab, lag wohl nicht unbedingt an der Polizei, sondern vieleicht eher an einer vorschnellen Presseabteilung. Und wenn sich in der (deutschen) Presse mockiert wird, dass nach Tagen noch nicht feststeht ob nun 30 oder 32 Menschen umkamen – bitte ich hätte die Leichenteile (hier ein Bein, da ein Arm und und da nur noch ein undefinierbares Stück Fleisch) nicht ordnen wollen.
    Ich denke, die belgische Polizei hat nach dem Attentat insgesamt sehr gut gearbeitet !
    Und um auf das Interview zurück zu kommen: Ich finde, dass der Herr Paasch eine klare Ansage gemacht und nicht „die Deuschen“, sondern die in Deutschland veröffentlichte Meinung zu Recht angeprangert hat.
    Moelenbeek ist nicht gleich ganz Belgien und Integration von Personen, die sich, ohne vorher irgendwelche Pillen zu nehmen, freiwillig selbst in die Luft sprengen, sind nun mal in unsere Gesellschaft nicht „integrierbar“ (und leider auch nicht ganz so einfach auszusondern) – weder in Belgien noch in Deutschland.

  26. Was redet er da?

    1) Es gibt KEIN einheitliches belgisches Schulsystem – genauso wenig wie in Deutschland.
    2) Integrationsdefizite gibt es NICHT in den Randgemeinden Brüssels, die zu Flandern gehören, sondern u.a. in Molenbeek. Molenbeek gehört aber zur Stadt Brüssel und ist somit KEINE Randgemeinde.

    Kennt er sein eigenes Land??

  27. @Gähn
    Molenbeek gehört zur Stadt Brüssel ???
    In der Tat, über ihren Kommentar kann man nur gähn(en).
    Molenbeek-Saint-Jean oder Sint-Jans-Molenbeek ist eine der 19 Gemeinden der zweisprachigen Region Brüssel-Hauptstadt in Belgien. Ihre Schulbenotung in Sachen Belgienkenntnisse = 0/10 oder nach deutscher Bewertung eine glatte 6.

  28. Es wird noch alles sehr still gehalten im deutschen Blätterwald. Aber so langsam kommt es doch ans Tageslicht, dass mindestens zwei der Brüsseler Attentäter über Deutschland nach Belgien gekommen sind. Bis Ulm haben sie sich unter die Willkommensflüchtlinge gemischt, sind dann dort von Abdeslam abgeholt worden um sich in Belgien an den Attentaten zu beteiligen.
    Danke Frau Merkel, Danke an die Gutmenschen für die überzogene und aus dem Ruder gelaufene „Willkommenskultur“. Die letztlich geäusserten tiefsten Beileidsbekundungen der Kanzlerin zu den Brüsseler Attentaten …. ich könnte kotzen über so viel Scheinheiligkeit.
    Ob sie noch gut schlafen kann im Gedenken der unschuldigen Opfern und deren Hinterbliebenen?

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