Leserbrief, Nachrichten

LESERBRIEF – Offener Brief von Tagesmutter Arlette Raxhon

Foto: Shutterstock

Ich und die Eltern möchten uns hiermit bei allen für die Unterstützung bei der Petition bedanken. Leider zeigt die Reaktion der Politik, dass ihr die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung egal sind.

Im März 2023 wurde bekannt, dass es bei einer anderen Tagesmütter, die ebenfalls für die DG arbeitete und in der Französischen Gemeinschaft wohnt in deren Umfeld es zu Fällen von strafrechtlich relevanten Kindeswohlgefährung gekommen sei. Danach sei die Ministerin scheinbar darauf aufmerksam gemacht worden, dass auch ich als Tagesmutter in der Französischen Gemeinschaft lebe und für die DG arbeite.

Während der 21 Jahre wussten alle politischen Verantwortungsträger und die Verwaltung Bescheid und haben den Kopf in den Sand gesteckt. Statt das Problem rechtzeitig zu lösen, wurde es ignoriert, bis es schließlich eskalierte. Alle Minister, die in den letzten 21 Jahren für uns Betreuerinnen zuständig waren, wussten, dass ich seit 19 Jahren in Moresnet in Heimarbeit tätig war. Keiner hat es für nötig gehalten, das Problem früher zu lösen. Die Kopien der Verträge, die ich über die Jahre mit gleicher Adresse unterschrieben habe, liegen alle im Ministerium. Niemand kann behaupten, er habe es nicht gewusst.

Kurz vor Weihnachten 2023 wurde mir gekündigt.

Darauf hin habe ich zusammen mit den Eltern eine Petition ins Leben gerufen.

Die Petition wurde am 15. Januar im Parlament eingereicht. Die Antwort, die ich am Freitag per Post erhalten habe, möchte ich mit euch teilen: Die Behandlung der Petition wird nicht weiter verfolgt. Nur die Fraktionen Ecolo und Vivant haben die Anfrage ernst genommen und wollten sie aufrechterhalten. Alle anderen Parteien waren der Meinung, dass dies nicht mehr nötig sei.

Ministerin Klinkenberg (ProDG) erklärte, dass es sich lediglich um eine spezielle Regelung für mich handeln würde und anderweitig keinen Nutzen hätte, denn sollte eine Tagesmutter aus der DG in die Wallonie ziehen, dann würde diese direkt gekündigt. Durch ein Zusammenarbeitsabkommen könnte eine Tagesmutter, die aktuell für die DG arbeitet und in die Französische Gemeinschaft zieht, weiter wie gewohnt arbeiten.

In der DG durfte ich sechs Kinder betreuen, in der Französischen Gemeinschaft allerdings nur vier. Zudem ist in der Französischen Gemeinschaft keine außerschulische Betreuung vorgesehen. Wie kann es nicht wichtig sein, zwei bis vier Kinder mehr pro Tag einen Betreuungsplatz zu bieten? Aktuell darf ich als Übergangslösung weiter meine sechs Kinder betreuen. Ab September darf ich in der Französischen Gemeinschaft nur noch vier Kinder betreuen. Dies führt dazu, dass Eltern verzweifelt anrufen, weil sie nicht wissen, wo sie ihre Kinder in den Ferien und nach der Schule unterbringen sollen. Kinder weinen, weil sie nicht mehr zu mir kommen dürfen. Leider darf ich sie für die Französische Gemeinschaft nicht mehr betreuen.

Was ist das für eine Lösung für die Eltern? Sollten nicht alle Kinder das Recht auf einen Betreuungsplatz haben? Aktuell betreue ich meine sechs Kinder weiter bis September, bezahlt werde ich aber nur für vier. Was hätte ich tun sollen? Zwei Eltern mitteilen, dass ich ihre Kinder nicht mehr betreuen will?

Mein Zuhause und mein Arbeitsort sind jetzt wohl mehr als sicher, da ich Inspektionen von beiden Gemeinschaften, über mich ergehen lassen musste. Ich habe viel Geld investiert: Im April 2023 2000 Euro für die DG und im März 2024 weitere 1000 Euro für die Französische Gemeinschaft, die immer noch nicht zufrieden war.

Seit April arbeite ich für das „Centre Regional de la Petite Enfance“ (CRPE) in Verviers. Drei Monate lang habe ich die Kinder nicht betreut und hatte somit auch während drei Monaten kein Einkommen. Zurzeit betreue ich sechs Kinder von Eltern, die alle etwas mit der DG zu tun haben, sei es dort zu wohnen oder zu arbeiten, genauso wie die 77 Kinder, die ich in den letzten 21 Jahren betreut habe. Während ich zwei der sechs Kinder ehrenamtlich betreue, müssen alle Eltern zahlen und zwar fast doppelt so viel im Vergleich zu den neuen Tarifen in der DG. In der Klarstellung vom 11 Januar hat Ministerin Klinkenberg etwas anders veröffentlicht. Sie wollte die Kosten der DG Kinder übernehmen.

Was den Lohn für Betreuerinnen in Heimarbeit betrifft, gibt es einen Unterschied von 700 Euro netto pro Monat zwischen den beiden Gemeinschaften. Ich arbeite 40 Stunden pro Woche für ein 4/5-Gehalt, bekomme keine Überstunden bezahlt oder frei. Um in der Französischen Gemeinschaft Vollzeit zu arbeiten, müsste ich 50 Stunden machen. Ist das eine gute Lösung?

Alle neuen Eltern, die sich aktuell bei mir eingeschrieben haben, kommen aus der DG, weil sie dort keinen Betreuungsplatz finden konnten. Was werde ich in der Zukunft sein? Eine Betreuerin vom CRPE, die nur Kinder aus der DG betreut, weil ich deutschsprachig bin?

Ich habe mich 21 Jahre dafür eingesetzt, endlich im Vollstatut arbeiten zu dürfen, und jetzt muss ich für die gleiche Arbeit auf 700 Euro pro Monat verzichten. Den Vertrag für das Vollstatut habe ich im Oktober 2023 unterschrieben, doch es wurde mir nach der Unterzeichnung mitgeteilt, es sei ein Missverständnis!

Das Abkommen ohne Staatsratgutachten möchte die Französische Gemeinschaft immer noch unterschreiben, obwohl sie dann eine Betreuerin verlieren würde. Beide Ministerien widersprechen sich regelmäßig. Wem soll man da noch glauben? Wie schön könnte Belgien sein ohne diese unsichtbaren Grenzen, mit Politikern, die für unsere Zukunft zusammenarbeiten würden. „Unsere Kinder“.

Abschließend möchte ich erwähnen, dass ich ein komplett positives Arbeitszeugnis vom Regionalen Zentrum für Kleinkindbetreuung (RZKB) erhalten habe, was meine Eignung und mein Engagement in der Kinderbetreuung weiter bestätigt. In der ganzen Debatte habe ich die Menschlichkeit vermisst und mich oft gefragt, ob es tatsächlich noch um die Kinder geht. Ich frage mich bis heute, woran es gescheitert ist und immer noch scheitert. Wird die nächste Regierung das Thema überhaupt wieder aufgreifen?

02.06.2024 Arlette Raxhon, Moresnet

38 Antworten auf “LESERBRIEF – Offener Brief von Tagesmutter Arlette Raxhon”

  1. Eine Armutszeugnis für alle Verantwortlichen.
    Aus meiner Sicht auch für die „Volksvertreter“ ,die Sie besucht haben, um wie es mir scheint, doch nur Werbung in eigener Sache betrieben, um sich dann auch die Hände in Unschuld zu waschen und Sie mit dem Problem alleine zu lassen.

    Weiterhin alles Gute und verlieren Sie nicht den Mut.

  2. Senseless

    Ihre Worte werfen ein grelles Licht auf die Untätigkeit und das Versagen der politisch Verantwortlichen, die die Bedürfnisse und Rechte der Bürger seit Jahren ignorieren. Ihr Fall zeigt deutlich, dass die Politik mehr mit bürokratischen Hürden als mit tatsächlicher Problemlösung beschäftigt ist. Wie kann es sein, dass eine bewährte und geschätzte Tagesmutter, die seit über zwei Jahrzehnten Kinder liebevoll betreut, plötzlich ohne Unterstützung dasteht? Warum werden offensichtliche Missstände ignoriert, bis sie eskalieren, anstatt frühzeitig und präventiv zu handeln? Es ist ein Armutszeugnis, dass in einem so kleinen und eng vernetzten Land wie Belgien die Verwaltungsgrenzen wichtiger sind als das Wohl der Kinder und die Bedürfnisse der Eltern.
    Die Entscheidung, Ihre Petition nicht weiter zu verfolgen, zeugt von einer erschreckenden Ignoranz gegenüber den realen Problemen der Familien. Es ist nicht nur eine Missachtung Ihrer jahrzehntelangen Arbeit, sondern auch ein klarer Hinweis darauf, dass politische Interessen über das Wohl der Gemeinschaft gestellt werden. Es ist an der Zeit, dass unsere Politiker aufwachen und erkennen, dass solche Entscheidungen echte Menschen und deren Leben betreffen.
    Ihre Geschichte ist ein eindringlicher Appell an die Politiker, ihre Prioritäten zu überdenken und endlich Verantwortung zu übernehmen. Unsere Kinder sind unsere Zukunft, und es ist unsere Pflicht, ihnen die bestmögliche Betreuung und Unterstützung zu bieten. Anstatt Hürden zu errichten, sollten die Politiker zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden, die im Interesse aller Bürger sind. Ihr Beispiel und viele weitere zeigen dass die Menschen in der DG KEINE Rolle spielen. Lediglich die politischen Interessen werden verfolgt. Und das sollte allen Bürgern klar sein. Vor allem dann, wenn sie zur Wahlurne schreiten!

  3. Klingt nach Wahlhilfe für 2 Parteien.
    Die Tatsache, dass sie 21 Jahre in catimini arbeiten durften wirft ein schlechtes Licht auf die damaligrn Minister.
    Dass man jetzt Ordnung macht ist richtig.
    Wenn sich jeder auf OD über mangelndem Lohn beklagen würde gäbe es nichts anderes mehr hier.
    Wenn mein Arbeitgeber Regeln vorgibt habe ich die einzuhalten, will ich das nicht kann ich kündigen.

  4. Extrawurst

    Sehr geehrte Frau Raxhon,
    sie hätten auch in der DG (Kelmis?) arbeiten dürfen. Hat man ihnen nicht einen entsprechenden Job angeboten. Davon liest man hier leider nichts.
    Sie wohnen in der WR, demnach sind die dort geltenden Gesetze auch auf sie anwendbar. Sie wollen aber eine Extrawurst gebraten bekommen.
    Die Politker der WR sind für sie zuständig. Warum machen sie dort keinen Druck auf Politiker. Nur die sind Befugt, ihnen eine Extrawurst zu braten.

    • Kasperle

      Extrawurst@
      Wieder mal typisch.
      Und dabei wohnt, lebt und arbeitet man im einig Königreich.
      Schade das Ihnen im Traum nicht einfällt bei einem so tollen und demokratischen Europa die wahren Missstände zu kritisieren.
      Es ist immer einfach Schuldige zu suchen und keine Lösungen.

      • Extrawurst

        @Kaspele
        Nur Träumer wie sie ignorieren die belgischen Strukturen.
        Werden sie endlich wach, Belgien ist ein Föderalstaat und besteht aus Regionen. Kinderbetreuung ist keine föderale Materie.

          • Extrawurst

            @Kasperle
            Eben nicht!
            Es ist doch belegt, dass die Kinderbetreuung in der DG besser geregelt ist als in der Wallonischen Region. Das Jammern der Frau Raxhon hat schon seinen Grund. Sie verdient z.B. bei der WR Region weniger.

            • Kasperle

              Extrawurst@
              Es dürfte diese Unterschiede nicht geben.
              Dann hätte die EU eine Existenzberechtigung.
              Es hat nichts mit Träumen zu tun.
              Wenn wir eine faire Welt haben möchten müssen die Regeln für alle gleich sein. Wenn die Menschen das nicht begreifen ist das System zum scheitern verurteilt.
              Das ist die logische Konsequenz unseres Handelns.
              Das trifft alle Bereiche unseres Lebens .

              • An Kasperle

                Dann sollte Frau Raxhon ihre Energie eben in diese Dinge, wie das, in Ihren Augen, ungleiche System, stecken.
                Ich habe eher das Gefühl, es geht ihr (wie vielen anderen) um ihre eigene „Haut“ sprich Brieftasche.
                Der offene Brief ist nicht wirklich strukturiert, man bekommt als Außenstehender das Gefühl, es geht in der Tat um die Gleichstellung gleich besserer Bezahlung.
                Man kann vieles wünschen, vieles ist auch für mich nicht immer nachvollziehbar…. aber so sind nun mal (aktuell) die Regeln.

    • Nie in die Schule gewesen?

      WR: wallonische Region: da gehört die deutschsprachige Gemeinschaft zu.
      Es geht sich hier um die Gemeinschaften (deutsche-, französische- und flämische Gemeinschaft) und nicht um Regionen (wallonische-, flamländische und Brüsseler Region……. 🤦‍♀️

  5. Wallonie? Non merci!

    Madame Raxhon,

    Si ce que vous incriminez ne vous convient pas, une solution très simple s’impose pour vous :
    Cherchez votre bonheur en Wallonie (Walbanie), c’est une terre d’accueil, socialiste et solidaire.
    Tellement socialiste et solidaire qu’elle a besoin de 8 milliards d’euros par an en provenance de Flandre pour financer son piteux assistanat. Il y aura sûrement une place pour vous.

  6. Frau Gerechtigkeit

    Bei Frau Raxhon habe ich mittlerweile das Gefühl, dass es ihr eher um die eigene Brieftasche geht, als um das Wohl der Kinder. Man hat ihr Alternativen angeboten, die alle von ihr abgelehnt wurden. Sie muss doch endlich akzeptieren, dass sie in der französischen Gemeinschaft wohnt und sich an deren Regeln halten muss. Sich überall die Rosinen rauspicken geht nicht. Wenn Sie unzufrieden mit der Entlohnung Ihrer Arbeit sind, dann wenden Sie sich bitte an die Politiker, die für Sie zuständig sind.

    • Natürlich geht es um die Brieftasche, um was denn sonst? Sollte man 700 € netto an Verlust einfach hinnehmen? Arbeiten Sie gerne umsonst oder für wesentlich weniger Geld?

      „Wenn Sie unzufrieden mit der Entlohnung Ihrer Arbeit sind, dann wenden Sie sich bitte an die Politiker, die für Sie zuständig sind.“

      Was denken Sie, wofür die Petition gedacht war?

    • Arlette Raxhon

      Ohne Respekt fur die Eltern oder wie Sie es nennen“ Höflichkeit „wären jetzt keine 6 Kinder am Tag bei mir . Für die Französische Gemeinschaft muss ich nur 4 Kinder am Tag betreuen.
      Ich habe mich die ganzen Monate durchgekämpft , weil ich den Kindern nichts anderes zumuten wollte.
      Ich glaube , in meinem Fall, muss keiner von RESPEKT, reden !!!

      • Sechs Kinder zu betreuen und nur für vier bezahlt zu werden, ist eigentlich eine Frechheit. Die Eltern der beiden „zusätzlichen“ Kinder haben großes Glück, denn einen geeigneten Betreuungsplatz zu finden, ist keine leichte Aufgabe (ich spreche aus Erfahrung). Dafür verdienen Sie, Frau Raxhon, unseren größten Respekt. Es wäre nur fair und respektvoll, wenn Ihre geleistete Arbeit auch angemessen entlohnt würde.

  7. Raxhon Arlette

    Hans @
    21 Jahren war die DG mein Arbeitgeber, warum mich nicht schon früher kundigen !
    Nur weil eine andere Tagesmutter , in der gleichen Situation , einen riesen Fehler gemacht hat im Februar 23 , muss ich auch gehen . Schade das mein Sohn nicht in der DG in der Politik ist , befreundet ist mit dem President vom ZKB und den Politiker der DG , vielleicht wäre mein Fall dan auch anders ausgegangen .

    Extrawurst@
    In der Wallonie bin ich jetzt eine Extrawurst. Jeder kennt mich als Tagesmutter vom RZKB -ZKB .
    Schon vergessen das ich hier seit 19 Jahren für die DG gearbeitet habe.
    Zuerst mich hier im März 23 für 2000 Euros anlegen lassen , um mich dan im Dezember 23 einen Arbeitsplatz in Kelmis anzubieten ,das nur , weil die zwei Tagesmutter die bis Dezember dort gearbeitet haben , auch mehr Lohn haben wollten und jetzt von Zuhause aus betreuen . Ich liebe meinen Beruf , aber arbeiten wir nicht alle fürs Geld !

    Herr Schmitz@
    Fachleute die nie unseren Beruf zu Hause alleine ausgeübt haben ?
    Kinderbetreuung ist ein Beruf , Ruhe , Respekt, Organisation , Berufserfahrung gehören dazu .
    Mir ist es sehr wichtig für jedes Kind eine Schlaffmöglichkeit zu haben , ein ausgeruhtes Kind ist zufrieden . Ich weiss nicht wie es möglich ist , mehrere Kinder in einem Raum vernünftig schlaffen zu legen .
    Würden Sie mit drei anderen Leute , die jammern , weinen schreien, klopfen… gerne schlaffen gehen wollen?
    Kinder sind nicht anders.
    Das ist einer der Gründe warum ich nicht nach Kelmis wollte : 3 Schlaffzimmer für 12 Kinder , hier habe ich 6 Schlaffzimmer für 6 Kinder .
    Eine Gruppe von 5 bis 6 Kindern finde ich persönlich sehr gut .
    Das ist MEINE Meinung nach 21 Jahe Berufserfahrung .

    Wallonie ? non merci @
    Je pense que vous n’avez pas compris ce que j’ai écris. Je travaille depuis avril pour la Wallonie .
    Je ne trouve pas normal que la région germanophone a fait la faute et la Wallonie devrait en prendre la responsabilité.

    Frau Gerechtikeit @
    Ich wohne schon seit 19 Jahre in der französischen Gemeinschaft. Als Konvensionierte Tagesmutter des RZKB habe ich fast 80 Kinder der DG betreut , dafür war ich woll al die Jahre in der französischen Gemeinschaft gut genug.

    Wenn ich das alles lese , frage ich mich immer wieder : wieviel Hass muss schwiechen den Bürgern der Sprachregionen sein um solche Sachen zu schreiben .
    Wir müssen, dürfen, sollen Ausländer akzeptieren aber nicht der Belgier von neben an .
    Was ein Land !

    • Gerhard Schmitz

      @Raxhon Arlette,

      Sie schreiben „Würden Sie mit drei anderen Leute , die jammern , weinen schreien, klopfen… gerne schlaffen gehen wollen? Kinder sind nicht anders.“

      Also so sieht der Alltag der 6 (!) von betreuten Kinder aus. Das bestätigt doch die Empfehlung der Experten, dass max. 3 Kinder von einer Person betreut werden sollten.

        • Gerhard Schmitz

          Frau Raxhon,

          Also Sie meinen, solange das „jammern , weinen schreien, klopfen“ im eigenen Zimmer stattfindet und somit kein anderes Kind am schlafen hindert, sei die Welt in Ordnung?

          Frage: Wie lange lassen Sie die Kleinen denn in ihrem Zimmer
          „jammern , weinen schreien, klopfen“ bis Sie sie trösten?

          • Meine Tochter wird von betreut und Ihre Behauptungen, Unterstellungen, … nennen Sie es wie Sie wollen…gehen so dermaßen an der Realität vorbei…
            Kinder bleiben Kinder, sogar wenn es eine 3 zu 1 Betreuung geben würde, so würde es nichts daran ändern dass Kinder jammern, schreien, klopfen und weinen. Ich weiß nicht ob Sie selber Vater sind, aber dann würden Sie es wohl verstehen.
            Ich denke, dass es hier ausschließlich um die Möglichkeit der Ruhe und des Schlafes ging.
            Wir als Eltern, und auch andere Eltern die wir kennen, sind vollauf zufrieden mit unserer Tagesmutter. Berufserfahrung geht manchmal auch vor Expertenwissen. Obwohl man da auch unterscheiden muss zwischen den richtigen Experten und denen in der Kommentarspalte.
            Tatsache ist jedoch, dass die Politik und das (R)ZKB auf allen möglich Ebenen versagt hat. Oder wie erklären Sie sich eine Kündigung der Kleinkind Betreuung einen Tag vor Heiligabend? Wir hatten ein wenig mehr als eine Woche Zeit eine Lösung zu finden… Aber Hauptsache es wird überall posaunt dass die Kinder an erster Stelle stehen..

              • Raxhon Arlette

                So reden Leute die unseren Beruf noch nie ausgeübt haben .
                Ich habe die Möglichkeirt die Kinder schlaffen zu legen wenn sie müde sind und auch schlaffen wollen , dan gibt es kein jammern , weinen , schreien , das ist der Unterschied.
                Wenn Sie so überzeugt sind das es besser ist mit 3 Kinder , probieren Sie Personal zu finden für die Betreuung der Kinder , den trotz den Lohn was die Betreuer jetzt bekommen will es keiner machen . Schade , es ist so ein Schöner Beruf .
                „Meine Erfahrung deckt sich mit den Empfehlungen der Experten “ , das heisst Sie sind nicht klar gekommen mit Ihre 6 Kinder ?

                • Machen Sie sich nichts aus seinen Kommentaren.

                  Sein „Wahlprogramm“ lässt schließlich sehr tief blicken.

                  Er befürwortet ja auch, die Kinderbetreuung ganz zu privatisieren. Ich frage mich, ob überhaupt eines seiner 6 Kinder jemals eine Kinderbetreuung in Anspruch genommen hat.

                  Damit steht er ideologisch denen nahe, die extreme Sparmaßnahmen im Gesundheitssektor befürworten, das Ende der Geschichte kennen wir ja alle.

                • Gerhard Schmitz

                  Frau Raxhon,

                  Sie haben meine Frage, wie lange sie Kinder weinen lassen, bevor Sie sie tröstend in den Arm nehmen, nicht beantwortet.

                  Sie können auch beim besten Willen nicht gleichzeitig 6 Kleinkindern von 0 bis 3 Jahren gerecht werden. Dagegen mit 6 Kindern, die im Verlauf von 20 Jahren geboren wurden, würden wohl auch Sie „klarkommen“.

                  @Coralie

                  Was hat „Elterngeld für alle statt subventionierte Fremdbetreuung für einige“ mit sparen zu tun?

      • ne Hondsjong

        Also dürfen in Zukunft Eltern nur mehr als 3 Kinder bekommen wenn beide Elternteile zu Hause sind und sich um die Kinder kümmern können oder wie sollen kinderreiche Familien es sonnst hinkriegen ?

  8. Frau Gerechtigkeit

    Abschließend möchte ich Ihnen, Frau Raxhon, nur noch sagen: Regel bleibt Regel oder Gesetz ist eben Gesetz. Diese dienen einem korrekten gemeinschaftlichen Leben. Ich kann nicht verlangen, Extrawurst zu sein. Wo kämen wir denn dahin? Der eine möchte dies, der andere möchte das! Vor einer roten Ampel muss ich stehen bleiben, ob es mir passt oder nicht! Auch wenn man gute Verbindungen ( zur Politik, Direktoren, …) hat, kann man nicht einfach alles aushebeln. Davon scheinen Sie ja jedoch auszugehen. Nachdem Sie ja jetzt alle Instanzen durch haben, empfehle ich Ihnen den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte…

    • Raxhon Arlette

      Ja, ich würde gerne wieder Zuhause arbeiten fur die DG .
      Wir haben umgebaut , angebaut , alles eingerichtet, investiert noch im April 23 , das alles fürs RZKB , ZKB, DG .
      Ich bin 19 Jahre lang belogen worden von der DG . Alle Papiere , alle Einschreibungen der Eltern sind mit meine Adresse unterschrieben worden , ich war eingeben auf der Internetseite des RZKB als Tagesmutter in Moresnet .
      Noch im Oktober 23 , habe ich einen Arbeitsvertrag , unterschrieben vom Herrn Stephan Förster, General Sekretär, zur der Zeit Direktor des ZKB ,per Einschreiben bekommen . Diester Arbeitsvertrag habe ich auch unterschrieben .
      Wo sehen Sie da Regeln und Gesetze.

      • Frau Gerechtigkeit

        Verehrte Tagesmutter mit Wohnsitz in der FG,
        dann versuche ich es mal anders: Ich wünsche mir die Sonne der Provence, eine vorteilhafte Entlohnung wie im Großherzogtum Luxembourg, eine niedrigere Einkommensteuer wie in anderen EU-Ländern, usw. Verstehen Sie was gemeint ist? Sie schimpfen über die DG und möchten für die DG arbeiten? Wie kriegen Sie das zusammen?
        PS: Abschließend würde ich nicht behaupten, dass sie „belogen“ wurden, sondern ihre Situation wurde wohl eher toleriert. Das ist etwas anderes. Seien Sie froh, dass Sie nichts zurückzahlen müssen.

  9. Liebe Frau Raxhon, und zeugt es nicht von Respektlosigkeit über ehemalige Kolleginnen herzuziehen und Missgünstig zu werden? Einzig und allein wegen dem besseren Verdienst wollen auch sie von zu Hause aus arbeiten und weiter von der DG bezahlt werden.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern