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Auch in der Saison 2023/2024 drei Absteiger möglich – 16 Erstligisten und Playoffs (1, 2 und 3) für alle Teams

23.04.2023, Belgien, Waregem: Die Spieler des SV Zulte Waregem (u.a. Christian Brüls, 3.v.l.) bedanken sich bei ihren Fans nach der 2:3-Niederlage gegen Cercle Brügge, die den Abstieg ihres Clubs nach 18 Jahren in der höchsten Spielklasse besiegelte. Heute spielt Zulte in der Challenger Pro League um den Wiederaufstieg in Liga 1. Foto: Belga

Schon vor Beginn der laufenden Saison in der Jupiler Pro League wurde behauptet, dieses Jahr werde für die AS Eupen deshalb problematisch sein, was es letztlich auch war, weil es wegen der Reduzierung der Zahl der Erstligisten von 18 auf 16 drei Direktabsteiger aus der höchsten Spielklasse geben würde.

In der kommenden Saison wird es aber nicht unbedingt einfacher, denn auch 2023/2024 könnte die Liga drei Absteiger haben, wenn auch nicht drei Direktabsteiger wie in dieser Spielzeit.

Das sieht jedenfalls der neue Spielmodus vor, der mit der neuen Saison, die Ende Juli beginnt, in Kraft tritt.

Die Jupiler Pro League wird nur noch aus 16 Teams (statt 18 bisher) bestehen. Außerdem werden alle Erstligisten nach der klassischen Phase der Meisterschaft Playoffs spielen, weil es neben den Champions Playoffs (oder Playoffs 1) und den Europe Playoffs (oder Playoffs 2) auch Playoffs 3 (gegen den Abstieg) geben wird.

Der künftige Spielmodus auf einen Blick (Zum Vergrößern Grafik anklicken). Grafik: Twitter

Dann kommt es auch nicht mehr zu einer absurden Situation wie der von diesem Jahr, dass für die Vereine auf den Plätzen 9 bis 18 die Saison bereits Ende April vorbei ist und ihre Profis praktisch beschäftigungslos sind.

Der Geschäftsführer des SC Charleroi, Mehdi Bayat, übte scharfe Kritik daran, dass für 10 der 18 Profivereine der Division 1A die Saison 2022/2023 schon Ende April zu Ende sei. Immerhin müssten die Vereine die Spieler bezahlen, obwohl diese ab Ende April zum Nichtstun verdammt seien. „Zum Glück wird das in der nächsten Saison anders sein“, so Bayat.

Zu Ende ist die Saison jetzt schon für SC Charleroi, OH Löwen, RSC Anderlecht, Sint-Truiden, KV Kortrijk, AS Eupen, KV Ostende, SV Zulte Waregem und RFC Seraing. Für den KV Mechelen endet die Saison erst am kommenden Wochenende nach dem Endspiel im Landespokal gegen Antwerp (Sonntag, 30. April, 14.30 Uhr im Brüsseler König-Baudouin-Stadion).

Ab der kommenden Saison gibt es für alle 16 Erstligisten Playoffs. Wie die Grafik anbei veranschaulicht, spielen in der Saison 2023/2024 in der Jupiler Pro League (oder Division 1A) am Ende der klassischen Phase der Meisterschaft die ersten sechs Mannschaften in den Champions Playoffs um den Titel und die Mannschaften auf den Plätzen 7 bis 12 die Europe Playoffs. Der Sieger der Europe Playoffs spielt gegen den Vierten der Champions Playoffs um das letzte europäische Ticket.

Die vier Letztplatzierten (Plätze 13 bis 16) spielen in den Playoffs 3 um den Klassenerhalt. Der Letzte und der Vorletzte der Playoffs 3 steigen direkt ab, der Zweite muss in die Relegation gegen den Sieger der Playoff-Runde in der Division 1B (oder Challenger Pro League), während der Sieger der Playoffs 3 gerettet ist. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

16 Antworten auf “Auch in der Saison 2023/2024 drei Absteiger möglich – 16 Erstligisten und Playoffs (1, 2 und 3) für alle Teams”

  1. Propaganda

    Der Geschäftsführer des SC Charleroi, Mehdi Bayat, übte scharfe Kritik. Für ihn ist es ein Unding, dass für 10 der 18 Profivereine der Division 1A die Saison 2022/2023 schon Ende April zu Ende sei.
    Jetzt wo es auch mal Charleroi betrifft ist diese Reglung plötzlich absurd. Er hat doch selber bei der Abstimmung dafür gestimmt weil er sich sicher war das Charleroi immer unter den ersten Acht war. Die AS muß schon jahrelang mit dieser Reglung klar kommen. Endlich trifft es auch mal den richtigen. Die ganzen Reglungen im belgischen Fussball sind teilweise absurd das ist ja nichts neues.

    • Alfred KOHNEN

      Ich kann Ihnen nur Recht geben Propaganda!Vor allem die Punkteteilung am Ende der klassischen Meisterschaftsrunde ist eine riesige Ungerechtigkeit. Trotz sehr schlechter Leistungen könnte Club Brugge sogar noch Meister werden.

      • Georg (D)

        „Vor allem die Punkteteilung am Ende der klassischen Meisterschaftsrunde ist eine riesige Ungerechtigkeit.“
        Das sehe ich genauso! Wer sich das ausgedacht hat, sollte mit Sport nichts am Hut haben. Da
        kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Aber auch andere Regelungen sind äußerst fragwürdig. Man stelle sich mal vor, Zulte Waregem hätte in der 83. Minute nicht einen weiteren Gegentreffer eingefangen, sie wären trotz der besseren Tordifferenz gegenüber Eupen abgestiegen. Gut das diese Regelung nicht angewendet werden musste.

  2. Gerd Henkes

    Hoffentlich ist es dann nächstes Jahr soweit!! Und dann geht am Kehrweg das Licht aus und die Kataris werden dann hoffentlich einen andere Klub suchen. Der Klub ist so blutleer und ein Neuanfang ohne Kataris in D2 oder D3 wäre vielleicht ganz so verkehrt!!

    • Atomicblue

      Lieber Gerd Henkes,
      so lange nahezu 5.000 Leute einem Spiel der AS Eupen unter katarischer Führung in der JPL gegen Waregem beiwohnen, kann der Verein wohl kaum blutleer sein.

      Behalten Sie sich doch einfach persönlich den Spaß vor, Spiele der D2 oder der D3 Amateure vor 67 zahlenden Zuschauern (wo auch immer) zu besuchen. Es steht Ihnen (sowie einer handvoll Gleichgesinnten) frei und ist Ihr gutes Recht. Überlassen Sie es aber bitte den Eupenern selbst, darüber zu entscheiden, welche Spiele – und in welcher Klasse- sie besuchen wollen, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Und ich bin mir sicher: Niemand, in welcher Klasse auch immer, möchte einen Zeitgenossen wie Sie zum Sitznachbarn haben. Obwohl, in den unteren Klassen steht man ja noch nebeneinander.

    • Ein sehr geistreicher Kommentar. Was für ein armseliges Statement. Wen wollen Sie kränken oder aus der Reserve locken? Niemand zwingt Sie zu irgendwas. Wenn Sie Fussball oder die AS nicht mögen und zudem unfundierte Äußerungen und kindliches Halbwissen kundtun, ist das sehr schade. Ich bin immer wieder verwundert und frage mich, weshalb jemand sich missgünstig über Themen äußert, die ihn nicht interessieren. Selbstgespräche wirken manchmal Wunder. Wenn Sie z. Bsp. ein Bewunderer oder interessierter Beobachter eines Turnsportvereins wären , dann gönne ich Ihnen das von Herzen, käme aber nicht auf die Idee, mich dazu negativ zu äußern oder Ihr Hobby zu kritisieren. Sicherlich kann man Kritik üben, aber dann sollte man über Hintergrundwissen verfügen oder zumindest durch lesen und recherchieren halbwegs erkennbare Argumente anführen um sich in Bezug auf gleich welche Sportart oder – in diesem Falle – zu einem Verein und dessen Umfeld, zu äußern.

    • Hallo Herr Henkes,
      Die freuen sich also wenn die AS absteigt, dass 100 Personen Angst um ihren Arbeitsplatz haben, sie werden in den nächsten Jahren ca. 50 Millionen in ostbelgische Wirtschaft fließen lassen? Wenn sie sachlich zu Fehlern kritisieren, wäre es ja okay. Bestimmt sind sie ein Freund hiesiger Unternehmen… die mit gelbem Nummernschild durch die Gegend fahren

  3. AS-FAN-KELMIS

    Kuckuck, da sind sie wieder……die AS Anpisser !!! Wann begreift Ihr es endlich, unsere AS ist unabsteigbar. Jedenfalls ein weiteres Jahr !! Wahrlich schwer zu verdauen fûr euch nicht war ????

  4. Peter Müller

    Uri
    Ich bin immer wieder verwundert und frage mich, weshalb jemand sich missgünstig über Themen äußert, die ihn nicht interessieren.
    Lieber Uri. Das ist doch normal. Das ist ein Forum, wo jeder seine Meinung offen zu allem äussern kann und darf.. Und wenn die “ Fans“ keine Kritik ertragen können ,sind sie es selber Schuld.
    Und was Herr Henkes schreibt , denken viele. Ein Vereine der künstlich mit viel Geld, und nicht nur von den Kataris für 1500 Fans, Plus die Freikartenfans am Leben gehalten wird, braucht der Eupener nicht. Das ist wie mit der Stadt Eupen. Die haben sich Paläste gebaut, die viel Geld kosten, aber keiner braucht. Aber eine Minderheit meint, dass es nötig ist, diese zu haben. Also werden wir auch weiterhin damit leben können, dass die AS 1. Division spielt. Gruss an do Kelmiser AS. Fan.

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