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Mann wirft in Lüttich kleinen Hund aus seinem Auto und verschwindet – Empörung im Netz

Dieses Bild von dem eingeschüchterten Hund Vanille wurde auf Facebook gepostet. Foto: Facebook

Die Szene spielt sich im Lütticher Viertel Thier-à-Liège ab, das Video sorgt für Empörung im Netz: Ein Auto hält an, ein Mann steigt aus, öffnet die hintere Tür, holt einen kleinen Hund vom Rücksitz, setzt ihn aus und fährt davon.

Jemand hat die Szene gefilmt und das Video auf Facebook gepostet. Die Qualität ist ziemlich schlecht, aber man kann schon noch erkennen, was passiert.

Der kleine Hund war einige Stunden verschwunden, bevor er in einem Garten von einer Frau wieder gefunden wurde. Das Tier mit dem Namen Vanille war ziemlich eingeschüchtert.

Auslöser der tierfeindlichen Aktion war laut Sudpresse ein Familienstreit. Der Mann, der Vanille aussetzte, ist der Schwager des Hundebesitzers.

Nach seinem Auffinden wurde das Tier der Lütticher Polizei übergeben, die es dem Tierschutz anvertraute. Laut Sudpresse soll sich jemand bereit erklärt haben, den Hund zu adoptieren, „damit so etwas nicht mehr passiert“.

Weshalb der Hund nicht mehr zu seinem Besitzer zurückgebracht wird, ist nicht bekannt.

23 Antworten auf “Mann wirft in Lüttich kleinen Hund aus seinem Auto und verschwindet – Empörung im Netz”

  1. Alfons Van Compernolle

    Das groesste charaktlose Raubtier ist der Mensch selber, was er seinen Mitmenschen und den Tieren so alles antut an Leid & Elend ist nicht nur unmenschlich……… !
    Tiere sind , im Gegensatz zum Menschen , mit grossen Abstand die besseren Charakterlebenwesen!
    Sie , die Tiere, sind ehrlich,sie sind vorurteilsfrei, ihre Zuneigung ist aufrichtig und nicht Situations-oder mit Bedingungen behaftet, sie stehen zu ihrem Partner/in in jedlicher Situation zur Seite !!
    Tiere sind mit Abstand die besseren Menschen !!!!!

  2. Professor

    Damit es den Tieren in Belgien besser geht, muss das Tierwohl ins Grundgesetz. Das wird aber durch die Landwirtschaftsverbände erfolgreich verhindert. Kein Politiker hat den Mut, sich mit Boerenbond & Co. anzulegen.

    • Georg Kremer

      @ Professor: Doch, es gibt sie, einige mutige Politiker, die sich nicht mehr von landwirtschaftlichen oder anderen Druckgruppen einschüchtern lassen. Zum Beispiel die Vorsitzende des Senats, Christine Defraigne (MR) und ihre Vorgängerin Sabine de Béthune (CD&V). Beide haben am 23.02.17 einen Entwurf für die Änderung der Verfassung hinterlegt. Künftig soll das Belgische Grundgesetz durch einen Artikel 7 bis ergänzt werden: „Bei der Ausübung ihrer jeweiligen Zuständigkeiten achten der Föderalstaat, die Gemeinschaften und die Regionen auf das Wohl der Tiere als sensible Lebewesen.“ Nur ein kleiner Absatz zwar, aber künftig von großer Tragweite. Aus diesem Grunde hat die Tierschutzorganisation GAIA dieses Thema zur Jahreskampagne gemacht und inzwischen zehntausende befürwortende Unterschriften eingesammelt, so auch in Eupen. GAIA ist der Ansicht, dass die Würde der Tiere ein hohes Gut in unserer Gesellschaft darstellt. Deshalb drängt sich die Anerkennung durch die höchsten Instanzen geradezu auf. 86 % der Belgier befürworten inzwischen eine Verfassungsänderung. Die Chancen dafür stehen übrigens gar nicht schlecht: Noch vor Ende der aktuellen Legislaturperiode könnte sie im Parlament verabschiedet werden. Weitere Infos unter http://www.gaia.be

      • Vielen Dank, Herr Georg Kremer, für die Aufklärung.
        Ist es aber in Wahrheit nicht so, dass genau diese Politiker, von der unreflektierten Masse, zu Grunde „gerichtet“ werden?
        Wer denkt denn noch an das Tier, welches friedfertig, gefühlvoll und liebenswert auf seinem Teller liegt. Wer schaut auf seinen eigenen Teller und denkt, dieses Tier wurde gezüchtet (Qualzucht) , geboren, eingesperrt, lebenslang gequält, in Transporter verfrachtet um voll von Adrenalin, und der Erkenntnis, dass alles nach Blut riecht (Schweine riechen besser als Hunde) die dann wohl nur noch hoffen können, dass sie nicht lebendig gekocht werden….
        Das selbe gilt für Weihnachtsgänse, Rinderbraten oder (Kälbs)döner…. Unschuldige, friedvolle Lebewesen, brauch hier Niemand mehr auf seinem Teller.
        Wir sind weder Löwen, die keine andere Wahl haben, noch leben wir in der Steinzeit.
        Alle Politiker müssen dagegen sein! Auch der Natur zuliebe.
        Es gibt soviele tierleidfreie Alternativen, dass ich nicht nur Pelzträger verachte, sondern auch Tierquäler, die NUR im „Auftrag“ schlachten lassen…

    • Alfons Van Compernolle

      Du hast Recht !!! Dieses Thema habe ich auch schon mit diversen (mit wenig Mut versehenen) Abgeordneten, von denen ich eine ganze Reihe kenne diskutiert ! Und ich werde es immer wieder zum Thema machen !!

      • Alfons Van Compernolle

        Du hast Recht !!! Ich musste einmal einen neuen Schlachthof in Flensburg besichtigen. Konnte in die grossen dunklen Augen der Kuehe sehen. Weiter bin ich nicht gekommen, Kehrtschwenke und gelaufen,
        davon!!

        • Ich kenne einige Metzger, die in Schlachtbetrieben waren. Und nach einer kurzen Zeit, die unnötig zugeführten Qualen nicht mehr ertragen haben. Die Belustigung an sterbenden Lebewesen und die Gleichgültigkeit am Leid, ging einigen dann doch zu weit.
          Aber, dort bleiben auch nur wenige. Oder sie saufen…. erträglich ist da nichts mehr. Wenn man noch nen Funken Mitgefühl kennt.
          Danke Marcel, du A..loch

  3. Hubertus

    Dabei kann mein seinen unerwünschten oder lästig gewordenen Hund auch ins Tierheim bringen.
    Im Tierheim Eupen doch immer Platz. Wenn man der Webseite glauben kann, haben die ganz selten Hunde.

  4. Alfons Van Compernolle

    Wenn ich hier an meine Nachbarn denke mit ihre 3 Katzen,diese den ganzen Tag in einen gefliesten kleinen Hof zwischen Gartenstuehlen leben muessen, bei Wind / Regen / Schneefall, niemals ins Haus duerfen , selbst ihr Geschaeft auf den Fliesen erledigen muessen, wird mir ganz ganz ganz anders.
    Die Protestnoten an den Tierschgutz , der Polizei , den zustaendigen Schepen fuer Tierwohl (ein Gruener) haben nur dazu gefuehrt, dass die Polizei auf die Zustaendigkeit des Schepen (Gruen) verweist, der Schepen auf die Zustaendigkeit des Wijkagenten der Polizei, und der wieder auf die Zustaendigkeit des NV.a Minsters Ben Weyts !!! Und die drei Katzen Jammern & Miauen beinahe 23 Stunden pro Tag. Letztlich haben wir den Rat bekommen doch einmal mit den Nachbarn zu Reden der Wijkagent sei nunmehr im Weihnachtsurlaub. Tierwohl in Belgien. Die Tiere leiden im Nachbargarten
    und Selbsthilfe ist strafbar. Vor einiger Zeit waren die Nachbarn im Urlaub in Deutschland, und die Tiere sich selber ueber lassen. Tierwohl in Belgien steht auf dem Papier, aber tatsaechliches Interesse hat die Politik nicht. Was tun ?????

    • Wie schrecklich grausam.
      Ich würde einiges mal filmen…. Jeder kann ja Jedem etwas vorwerfen.
      Ich wurde auch schon
      Angezeigt.
      Die essen mit Genuss gequälte Tiere… ok… ist ja normal.
      Aber mir konnte nichts böses Nachgewiesen werden, da es nichts gibt. Bin dennoch froh über die Kontrolle, weil es mehr über die Anderen aussagt als über mich. Die Polizei kennt ja auch ihre Pappenheimer…

  5. Marcel Scholzen eimerscheid

    Diese Geschichte passt so richtig in die Weihnachtszeit mit viel Mitleid, Betroffenheit, Gefuehlssauce etc. Nur das nutzt dem kleinen Hund wenig. Den Übeltäter dingfest machen, ist die einzige Möglichkeit.

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