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Honorarkonsul aus Lüttich im MG-Oldtimer auf Einkaufstour in Ostbelgien

Honorarkonsul Louis Maraite (im Hintergrund) und Georg Kremer (vorne) sind auf der Suche nach deutschem Bier fündig geworden. Der Transport nach Lüttich erwies sich als nicht ganz einfach.

Louis Maraite, Lütticher Tausendsassa (Journalist, Pressesprecher, PR-Mann, Politiker und Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland) zeigte am vergangenen Donnerstag, dass er keine Mühe scheut, um sein gestecktes Ziel zu verwirklichen.

Für das EM-Halbfinale zwischen Frankreich und Deutschland hatte Louis Maraite u.a. Gäste aus Deutschland und aus Frankreich zu sich nach Lüttich eingeladen. Französischen Rotwein findet man in Lüttich natürlich ohne Probleme, deutsches Bier ist hingegen in der „Cité Ardente“ eher selten.

Weil deutsches Bier aber unbedingt erforderlich war für die deutschen Gäste, sah sich Maraite kurzfristig zu einer Einkaufstour nach Ostbelgien veranlasst. Problematisch war allerdings der Transport. Dafür hatte er sich allen Ernstes seinen 60 Jahre alten MG-Oldtimer ausgesucht. Georg Kremer, Kulturbeauftragter der Stadt Eupen, begleitete Maraite (siehe Bild oben).

Allerdings war es kein leichtes Unterfangen, vier Kästen Bitburger in dem Oldtimer zu transportieren, zumal auch Hund „Bingo“ noch in dem Fahrzeug verstaut werden musste.

Bei dem Wagen handelte es sich übrigens um den Oldtimer, der bei den letzten Kommunalwahlen in den frankophonen Medien für Furore gesorgt hat (siehe Youtube-Spot „Je me mouille pour Liège“ am Ende dieses Artikels).

Louis Maraite ist gebürtiger St. Vither, sein Vater stammt aus Bracht (Gemeinde Burg-Reuland). Er arbeitete zeitweilig im Kabinett des früheren Ministerpräsidenten Joseph Maraite und tagt für die MR im Lütticher Stadtrat.

Maraite ist jetzt Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland für die Provinzen Lüttich, Namur und Luxemburg. Aus der Provinz Lüttich ausgeklammert ist die Deutschsprachige Gemeinschaft, wo Ritter Yves Noël die Aufgabe des Honorarkonsuls wahrnimmt.

Nachfolgend der Spot „Louis Maraite se mouille pour Liège“ (Louis Maraite macht sich nass für Lüttich), in dem Maraite auf spektakuläre Weise PR für Lüttich macht:

24 Antworten auf “Honorarkonsul aus Lüttich im MG-Oldtimer auf Einkaufstour in Ostbelgien”

  1. Haute volée

    Hat es denn damals was genutzt, Ihre Dusche Herr Maraite? Es wäre allerdings eher nötig mal die Duschen und Sandstrahler in den Strassen und Gebäuden von Lüttich an zu setzen.
    Die strotzen nämlich vor schwarzem Dreck und Unrat. Schwarz in Schwarz.
    Der Lütticher Majeur (PS) sieht das nicht seit seinem Antritt. Der hat keine Zeit für sowas.
    Ohne Ideen und Kreativität. Hauptsache ich hab den Job! Der Rest ist egal.

  2. Rote Beete

    Der PS Demeyer taugt nicht sehr viel. Ist komischer weise jedoch seit langem am Ruder da. Der Klüngel der PS scheint da gut zu klappen. Indes vermodert die Stadt zusehens. Ist scheinbar denen alle egal?
    Typische Mentalität der Wallonen. Laissez faire.

      • Die DG-Bürger sind doch keine Wallonen! Wallone sein, das ekelt die DG-Bürger an.
        Es gibt auch keine Unter-Staatsbürgerschaften, und Wallonien taugte dazu wohl auch am allerwenigsten. Wallone und Wallonien sind gleichbedeutend mit Schluder, nichts funktioniert richtig, alles verkommt, und die wallonischen Machthaber tun alles, um die Region dem Ungeziefer zu überantworten. Außerdem wird die DG die langste Zeit Teil Walloniens gewesen sein. Bis Ende des Jahrzehnts wird Belgien aus 4 Regionen bestehen; Frau Jadin hat es auch schon angekündigt.

        • Crombacher Bürger

          @ XY ; Was hat Frau Jadin angekündigt ?? Hat diese Frau bis zum Heutigen Tage schon was vernünftiges zusammengebracht ?? Nur war diese Dame voll darauf bedacht , das sie mit ihren Wallonischen Parteikollegen auf allen Fotos imponierte UND ZWAR IN DER ERSTEN REIHE . Solche überflüssigen Gestalten haben wir zur Genüge hier in unserer Gegend am Knattern mit übergrossem Mundwerk , wo vorne und hinten nur verlogene Heissluft herauskommt .

        • @XY
          Lionne ist schon von ihrem Namen her eher frankophil, mein Name (Willi Fenster) klingt da schon viel deutscher. So richtig wallonisch fühle ich mich als DG-ler wohl auch nicht. Neben den, von Ihnen erwähnten, wallonischen Schattenseiten, sollten Sie jedoch auch das typisch südländische savoir-vivre als positive Seite der Medaille nicht vergessen: weniger Streß, Vorliebe für gutes Essen, Geselligkeit, Gastfreundschaft…

        • Sollten vorher die Bürger wohl darüber erst fragen XY! Sonst ist es danach nochmal zu spät!
          4 Regionen, OK, aber wohl nicht mehr den Haufen an Ministern und Anhänge, denn das haben wir so nötig wie 4 Regionen. Frau Jaddin hat das nicht alleine zu bestimmen!
          Und vergessen Sie die 10 Provinzen ja nicht!
          Auch da läuft unzähliges und überflüssiges-teures Personal rum, was wir so nicht brauchen.
          Die Erfinder des ganzen denken nicht an die Bürger, sondern nur an sich, die Macht und besonders die Posten, dieser Monster.

  3. Herrlich dieser Spot „Louis Maraite se mouille“! Ich wäre froh, wenn sich die DG-Politiker im Wahlkampf statt sterbenslangweiliger Werbung, die viel Geld kostet, mal etwas Originelles und Humorvolles einfallen lassen würden. Dazu sind die nicht fähig. Oder Sie haben Angst, dass die Leute so reagieren wie einige Kommentatoren hier im OD-Forum, die überhaupt keinen Humor haben.

    • Hei Blob, unsere Politiker lassen sich schon mal was humorvolles, originelles einfallen! Wohl zumeist nach den Wahlen. So werden dann grosse Baupläne geschmiedet, für Bauten die keiner richtig braucht. Ferner erhöhen sie sich direkt nach dem Urnengang ihre Diäten. Sehr originell und gar nicht humorvoll?

      • @ Hop Sing

        -Auszug aus einer Mitteilung des deutschen Auswärtigen Amtes über deutsche Honorarkunsuln im Ausland…….

        Honorarkonsuln sind an vielen Orten zusätzlich zu den diplomatischen und konsularischen Vertretungen tätig. Honorarkonsuln werden dort ernannt, wo die Einrichtung einer berufskonsularischen Vertretung zu aufwendig wäre, wegen der Größe des Amtsbezirks der zuständigen Auslandsvertretung und wegen der Zahl der ansässigen oder durchreisenden Deutschen aber eine örtliche Anlaufstelle sinnvoll ist. Gegenwärtig gibt es etwa 350 Honorarkonsuln. Es handelt sich um ehrenamtlich tätige Personen, die keineswegs deutsche Staatsbürger sein müssen, sondern oft Angehörige des Empfangsstaates sind. Aufgrund ihrer langjährigen Berufserfahrung im Gastland haben sie gute Kontakte, sind mit den örtlichen Verhältnissen besonders vertraut und können daher Deutschen in Not wertvolle Hilfe leisten.

        Die Honorarkonsuln sind nicht zu allen konsularischen Amtshandlungen befugt und auch nicht zu ständiger Anwesenheit verpflichtet.

        • Hop Sing

          Ja gut, EdiG. Aber nichtsdestotrotz sollte doch ein Minimum an Seriosität und Darstellungsstatus gegeben sein. Maraite hat doch nicht alle Tassen im Schrank. Schlimmer ist noch die Tatsche, dass die Medien solchen Elementen noch Bühne zur Selbstdarstellung bieten. O Tempora, o mores.

    • Wenn ich im Ausland etwas nur für mich besorgtes Belgisches zu trinken angeboten bekäme, würde ich mich veräppelt fühlen. Will man mir die lokalen Köstlichkeiten vorenthalten? Hält man mich für einen Bauern, der nur isst und trinkt, was er kennt? — Ich weiß ja: Man will wahrscheinlich nur, dass ich mich wie zuhause fühle. Aber trotzdem.

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