Eine Ostbelgierin ist an Leukämie erkrankt und auf der Suche nach einem Stammzellenspender. Für Patienten mit einer bösartigen Blutkrankheit wie Leukämie ist eine Stammzellspende oft die einzige Aussicht auf Hilfe oder Heilung.
Die Chance, aktiv Leben zu retten und Hoffnung zu schenken, bietet sich am 17. und 18. April 2024 bei der Blutspende und Stammzellen-Typisierung. Aufgerufen hat dazu die Autonome Hochschule Ostbelgien (AHS), die von 10 bis 16 Uhr die Öffentlichkeit einlädt.
In den sozialen Medien gab es dazu auch schon Aufrufe von Vereinen, Unternehmern und Privatpersonen, sich an der Spendenaktion zu beteiligen.
Blutspenden und Stammzellen-Typisierung sind lebensrettende Maßnahmen, die einen unmittelbaren Einfluss auf das Leben von Menschen haben können, die mit lebensbedrohlichen Krankheiten kämpfen.
Bei der Blutspende können sich gesunde Erwachsene zwischen 18 und 40 Jahren also zusätzlich für eine Stammzellenspende typisieren und registrieren lassen.
Es gibt zwei verschiedene Methoden, Stammzellen zu spenden: die periphere Stammzellentnahme und die Knochenmarkentnahme. Grundsätzlich sollte man als Stammzellenspender zu beiden Entnahmearten bereit sein. Denn ob Stammzellen aus der Blutbahn oder aus dem Knochenmark besser für den Patienten geeignet sind, entscheidet der behandelnde Arzt nach sorgfältiger Abwägung. Nach Möglichkeit nimmt das medizinische Personal aber Rücksicht auf die Wünsche des Spenders.
– Entnahme von Stammzellen aus dem peripheren Blut: Bei dieser Methode wird Ihnen über einen Zeitraum von etwa vier Tagen ein körpereigener Botenstoff (G-CSF) verabreicht, der die Stammzellenproduktion stimuliert. Die Entnahme erfolgt dann in einem Entnahmezentrum und dauert in der Regel drei bis fünf Stunden. In seltenen Fällen muss die Entnahme am zweiten Tag wiederholt werden. Ein stationärer Aufenthalt ist jedoch nicht erforderlich.
– Entnahme von Stammzellen aus dem Knochenmark: Unter Vollnarkose werden Ihnen Stammzellen aus dem Beckenkamm (niemals aus dem Rückenmark) entnommen. Der Klinikaufenthalt beträgt in der Regel 3 Tage bzw. 2 Nächte.
Weitere Infos unter www.stammzellenspender.be
Ist man in Belgien automatisch registriert, wenn man in Deutschland bei der DKMS gemeldet ist oder ist eine erneute Typisierung nötig?
ja das würde mich auch interessieren…
Vor einigen Jahren habe ich beim Blutspenden die gleiche Frage gestellt und damals wurde mir gesagt nein.
Daraufhin habe ich mich auch in Belgien während der Blutspende typisieren und registrieren lassen.
Aufruf an alle gesunden Menschen zw. 18 und 40:
traut euch, geht zur Autonomen Hochschule oder sprecht bei der nächsten Blutspende mit dem Arzt davon > Typisierung kostet nichts, tut nicht weh, kann nur helfen
Weiß jemand hier warum die Spende nicht von über 40jährigen erbracht werden darf?
Das hat medizinische Gründe: Im Alter nimmt die Teilungsrate der Blutzellen im Knochenmark ab. Das bedeutet, dass die Stammzellen jüngerer Menschen beim Empfänger besser helfen können. Da zwischen der Registrierung zur Stammzellspende und einer Spende lange Zeit vergehen kann, gibt es die nationale Übereinkunft, Registrierungen nur bis zum 35. Lebensjahr durchzuführen.
Quelle: https://www.roteskreuz.at/ich-will-helfen/faqs-stammzellspende