AKTUALISIERT – War der knappe, aber wichtige Sieg vom letzten Samstag gegen Beerschot für die AS Eupen ein Pyrrhus-Sieg? Tatsache ist, dass die Schwarz-Weißen den 1:0-Erfolg gegen den Tabellenletzten teuer bezahlen müssen.
Das Kehrweg-Stadion wird immer mehr zu einem Lazarett. Mit Edo Kayembe, Isaac Nuhu und Carlos Embalo mussten drei Spieler verletzt ausscheiden. Nach der Partie stellte sich überdies auch bei Jens Cools eine Verletzung heraus.
Im Anschluss an die Untersuchungen im St. Nikolaus-Hospital Eupen hat Mannschaftsarzt Dr. Stefan Ivic nach Vereinsangaben folgende Diagnosen erstellt:
- Edo Kayembe: Bänderdehnung im Sprunggelenk
- Isaac Nuhu: Teilriss des vorderen Kreuzbandes. Operation notwendig.
- Carlos Embalo: Muskelfaserriss am Oberschenkel
- Jens Cools: Verstauchung am rechten Fuß
Abhängig von den Verletzungen werde eine entsprechende Ausfallzeit von mehreren Wochen beziehungsweise Monaten notwendig sein, teilte die AS auf ihrer Internetseite mit.
Das bedeutet, dass die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer die bevorstehende „tour de force“ stark geschwächt angehen muss.
Am heutigen Donnerstag ist Eupen um 18.45 Uhr beim RFC Antwerp zu Gast, bevor am kommenden Sonntag um 16 Uhr der SC Charleroi nach Eupen kommt. Es folgt am Mittwoch, dem 22. Dezember, um 20 Uhr das Pokal-Viertelfinale beim KV Mechelen, bevor die Schwarz-Weißen am 27. Dezember um 21 Uhr in St. Truiden zu Gast sind.
Erschwerend kommt hinzu, dass mit Sicherheit Torhüter Manaf Nurudeen mit Ghana und eventuell auch Emmanuel Agbadou mit der Elfenbeinküste im Januar am Afrika Cup (vom 9. Januar 2022 bis 6. Februar 2022) teilnehmen.
Kurzfristig ist vor allem der Ausfall von Mittelfeldspieler Kayembe, der dem Coach der Schwarz-Weißen zu schaffen machen dürfte, wobei Krämer auf jeden Fall schon mal froh sein kann, dass die Fußverletzung des Mittelfeldspielers kein Bänderriss ist.
Nuhu hatte zuletzt, abgesehen von zwei verschuldeten Elfmetern gegen Union St. Gilloise und Zulte Waregem, dem Offensivspiel der AS wichtige Impulse geben können. Hingegen spielte Cools unter seinen Möglichkeiten, und Embalo war im Prinzip nur zweite Wahl.
Gegen oder beim RFC Antwerp hat die AS als Erstligist noch nie gewonnen. Eupen stieg 2016 in die höchste Spielklasse auf, der „Great Old“, wie der älteste Fußballclub Belgiens genannt wird, folgte ein Jahr später. Seitdem haben beide Clubs 11 Mal gegeneinander gespielt: 9 Mal in der klassischen Phase der Meisterschaft und 2 Mal in den Playoffs 2 (PO2). Es gab 10 Siege für Antwerp und 1 Unentschieden.
- 11.09.2021: AS Eupen – Antwerp 0:1
- 26.01.2021: AS Eupen – Antwerp 0:2
- 20.09.2020: Antwerp – AS Eupen 2:2
- 14.12.2019: Antwerp – AS Eupen 1:0
- 28.07.2019: AS Eupen – Antwerp 1:4
- 03.03.2019: Antwerp – AS Eupen 2:1
- 06.10.2018: AS Eupen – Antwerp 1:2
- 09.05.2018: Antwerp – AS Eupen 2:1 (PO2)
- 18.04.2018: AS Eupen – Antwerp 0:1 (PO2)
- 03.03.2018: Antwerp – AS Eupen 2:0
- 18.11.2017: AS Eupen – Antwerp 0:1
Dass seine Mannschaft derzeit großes Verletzungspech hat und die AS gegen Antwerp bisher als Erstligist noch nicht hat gewinnen können, ist für Krämer noch kein Grund, „schon im Vorfeld die weiße Flagge zu hissen“.
„Die Jungs, die spielen, werden einen guten Job machen und wir werden eine konkurrenzfähige Mannschaft aufbieten. Manchmal bietet eine solche Situation ja auch Spielern die Chance, sich zu beweisen und freizuschwimmen“, sagte Krämer bei der Pressekonferenz am Vortag der Begegnung in Antwerpen. (cre)
Als „Lazarett-Team“ wird die AS wohl nichts in Antwerpen holen.
Die zwei Leistungsträger Kayembe und Nuhu werden der AS monatelang fehlen. Beide sind kaum zu kompensieren. Diese Schwächung könnte die AS in Abstiegsnot bringen. Wollen wir für die verletzten Spieler das Beste hoffen. Und für die Mannschaft, dass sie die Verluste so gut wie möglich verkraftet.
Wäre dies nicht die Gelegenheit, dem einen oder anderen Spieler aus der U21, die Tabellenführer ist, eine Chance in der 1. Mannschaft zu geben?
Ob der Trainer das mit der Jugend versucht !. Es geht um seinen Kopf.
Die Winterpause steht an, und da kann man Spieler transferieren.
Warum hat die AS so viel Verletzte zu beklagen? Falsch trainiert? Vielleicht sollte sich der Trainerstaff mal einige Fragen stellen.
Das war ja nun eine scheiss Schlussviertelstunde !!! Drei Spieler mit schweren Verletzungen die über Monate ausfallen werden. Krâmer ist nicht zu beneiden. Jetzt sehe ich den folgenden Spielen eher pessimistisch entgegen. Da ist das Weihnachtsfest bei den AS Hassern ja schon voller Geigen…….
Hoffen wir mal das Cools nicht zu schlimm ist, es kommt ja Peters zurück. Lambert wird mehr spielen, was ich mir sowieso gewünscht hätte und zwischen Nuhu und Indri liegt entscheidend nur die Tagesform. Was klar ist, dass es mit den Auswechslungen schwieriger wird, aber da müssen wir bis zur Winterpause mal durch. Was die Fitnes anbelangt ist die Doppelbelastung Pokal und Nationalmannschaft schon ein Problem für kleiner Vereine. Sieht man ja bei Gent. Und machen wir uns nichts vor, die Punkte gegen den Abstieg haben wir, was uns durch die Verletzungen „lediglich“ genommen wird, ist die Überraschungsaussicht auf die Playoff II. Auch ohne die Verletzungen sehe ich ein größeres Problem in der Motivation und Selbstvertrauen. Ein Trainer, der mit dreier Abwehrkette auflaufen lässt und drei Stürmer, kann sich nicht nach 5 Spielminuten ins Mauseloch verstecken. Sorry, gegen so eine schlechte Mannschaft wie Beerschot muss man zuhause Druck machen, so wurde es wiedereinmal eine Zitterpartie. Der Auswechselfehler bei 5 möglichen kann der Trainer sich eingestehen. 10 min vor Schluss + Nachspielzeit keine Auswechslung mehr vornehmen können ist ein klarer Fehler.
Embalo ist kein Stammspieler und Cools ist auch nicht sofort wichtig.
Im Sturm haben wir Prevljak, Ndri und Ngoy.
Nuhu ist schade, aber vielleicht versucht ja mal der Trainer das was er in der 2. Hälfte gegen Beerschot gemacht hat, die Abwehr stärken.
Kayembe fehlt auch, aber wenn Peters spielt ist das zu verkraften.
Wir brauchen noch 3 Siege um gerettet zu werden.
Das sollte im Frühjahr drin sein.
Diesen Monat rechne ich mit 4 Niederlagen, aber das hätten mE auch die Verletzten nicht ändern können.
Um realistisch zu bleiben jeder Punkt ist ein gewonnener Punkt .Der Klassenerhalt ist das Ziel; für „oben“ mitzuspielen ist der Kader zu dünn