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Joëlle Milquet unter Anklage: „Madame Non“ tritt als Ministerin zurück

Joëlle Milquet bei einem Besuch in Eupen im März 2015. Foto: OD

Die ehemalige Präsidentin der CdH, Joëlle Milquet, ist am Montag als Ministerin der Französischen Gemeinschaft, zuständig für Bildung und Unterricht, zurückgetreten. Zuvor war gegen sie wegen der angeblich unrechtmäßigen Anstellung von Mitarbeitern in ihrem Kabinett im Vorfeld des Wahlkampfes 2014 Anklage erhoben worden.

Bei einer Pressekonferenz wies „Madame Non“, wie Milquet seinerzeit als Vorsitzende der CdH genannt wurde, die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurück und sprach von „politischen Attacken“.

Die Vorfälle, mit denen Milquet konfrontiert wurde, gehen auf die vorherige Legislaturperiode zurück, als die heute 55-jährige föderale Innenministerin in der Regierung Di Rupo war. Kurz vor den Wahlen von Mai 2014 soll Milquet acht neue Mitarbeiter in ihrem Kabinett engagiert haben – wobei diese neu angestellten Personen für ihren Wahlkampf eingesetzt wurden, so jedenfalls der Vorwurf.

Dass Anklage erhoben wird, kommt für politische Beobachter ziemlich überraschend, ist es doch allgemein Usus, dass Kabinettsmitarbeiter im Wahlkampf für die Kampagne ihres Ministers eingesetzt werden. „Durch meinen Fall wird die Funktionsweise aller Ministerkabinette infrage gestellt“, sagte Milquet bei ihrer Pressekonferenz.

14 Antworten auf “Joëlle Milquet unter Anklage: „Madame Non“ tritt als Ministerin zurück”

  1. Réalité

    Gut, und Gott sei Dank! Wieder eine Person die uns verlässt. Respekt vor der Entscheidung. Glaube das da noch einige genau dasselbe machen, wenn es denn ans Tageslicht käme. Unser Land hat wahrlich besseres verdient. Nur, wir müssen es ertragen, so wie es ist
    .
    Eigentlich müssten die Politiker sich endlich mal selbst in Frage stellen!?
    Was mache ich den ganzen Tag?
    Ist das überhaupt nötig, ist das dem Volke nützlich?
    Was kann ich besser machen?
    Womit kann ich dem Lande und damit meinen Wählern helfen das es besser wird?
    Steht mein Lohn und Diät auch zum Verhältnis meiner Arbeit?
    Und auch zum Verhältnis eines arbeitenden Durchschnitts-Bürgers?
    Meine Pension, wie steht es damit zu einer Durchschnittsrente meines Wählers?
    Und das auch und besonders im Verhältnis der gearbeiteten und eingezahlten Jahre?
    Was haben ich bis jetzt geleistet?
    Wie beurteilt das Volk dieses Resultat?
    Habe ich wirklich alles getan zum Wohle des Staates, meiner Institition, des Volkes?
    Kann ich den Bürgern noch in die Augen schauen?
    Ich denke, nach dieser Bilanz, müssten noch so einige auch über den Schritt der Madame Non nachdenken!?
    Ob sie es tun? Ich bezweifle es !?

      • Réalité

        @Heim,,,,at
        Sie vergessen das Wort: WER DENN!!!?
        WO DENN, natürlich in der Heimat!
        Fühlen Sie sich auch angsprochen??
        Die hier kriegen es nicht mehr hin! Neue, und richtige Namen braucht das Land! Denn es hätte es endlich verdient! Nullen hatten wir genug bis heute!
        Ihre Frist läuft ab!
        Gucken Sie mal oben in den Titeln der Kommentare von OD!
        Dann sehen und lesen Sie doch genug, Heimat! Deine Sterne**

        • klar Réalite, habe sie schon verstanden, kommt mir vor, dass wir ähnliches meinen, habe mich halt nicht passend ausgedrückt. Aber was können wir machen mit „Die hier“? „NULLEN “ hatten wir genug“ auch das stimmt, wenn wir aber keine Besseren vorgesetzt bekommen ?!

    • Politikus

      Ihre Auflistung, Réalité, entspricht in weiten Teilen dem Anforderungsprofil, dem Politiker(innen), aber auch andere Personen entsprechen müssen, um in den Panama-Papers-Club (PPC) aufgenommen werden zu können

    • R.A. Punzel

      @stratege: Ymmd: „… und die Justiz das hier in Eupen genauestens überprüft hat…“.

      Welche Justiz? Etwa, die hier, die immer noch beschäftigt ist Altpapier, nicht nur zwischen den Kaffeepausen zu vernichten?

      http://brf.be/regional/260350/#comment-5841

      @stratege: Ymmd: „… und die Justiz das hier in Eupen genauestens überprüft hat…“.

      Welche Justiz? Etwa, die hier, die immer noch beschäftigt ist Altpapier, nicht nur zwischen den Kaffeepausen zu vernichten?

      http://brf.be/regional/260350/#comment-5841

      Wer diesen „Justiz-Zirkus“ verstehen will, möge sich sich nur, kurz, schlicht und einfach mit den den Verfilzungen, pardon Verflechtungen, der Ostbelgischen Justiz (sic, rülps) befassen. Bevor ich noch „Belohnungen“ für uniformierte Straßenmädels in Uniform (nein, keine braunen, sondern noch blaue Uniformen) zahle, gehe ich lieber für einige Zeit im Knast (da lernt man ja noch etwas).

      • Pressekonfekt

        Lassen Sie doch den Neider Herr Arimont. Der möchte auch schon mal geknipst werden, klebt aber nicht!

        Der guten Frau Non wird wohl nicht viel passieren! Es wird ihr genau so ergehen wie so viele Politiker vorher. Die Sache wird solange dahin gezogen bis sie verjährt, oder ich weiss nicht was ist.
        Schon komisch sowas!? Eher auch ungerecht, vor des Volkes Augen. Naja, ein Schelm der Böses dabei meint!?

  2. Pressekonfekt

    Sind Sie doch eher mitleidig mit anderen Fotogenen Politikern, ohje ohje! Da gibt’s welche, wenn die alleine drauf erscheinen, dass Bild, der Rahmen fast zu klein ist! Der Arimont kann dann immer noch mit mindesten einer anderen Person im Duo geknipst werden! Und nun?? Sind wohl auch noch ein bisschen Neidig und gelb um die Nase!?

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