Politik

Infos zu Gemeinderatswahlen 2024: So funktioniert elektronische Stimmabgabe mit Papierbescheinigung

Stimmabgabe in einem Wahlbüro in Walhorn bei den Gemeinde- und Provinzwahlen 2012. Foto: Jannis Mattar

Am 13. Oktober sind Gemeinderatswahlen. Wie auch bei den Gemeinschafts- und Europawahlen im Sommer wird die Stimmabgabe in der DG wieder elektronisch ablaufen.

Die Stimmabgabe funktioniert mit einem Wahlcomputer und einer Chipkarte, die alle Wählenden vor Eintritt in die Wahlkabine erhalten. Zunächst müssen sich die Wählenden jedoch beim Wahlbürovorstand melden.

Der Wahlbürovorstand nimmt die Wählenden im Wahllokal in Empfang. Die Mitglieder haken die Namen der Wählenden auf dem Abstimmregister ab. Außerdem überprüfen sie, ob die persönlichen Angaben auf Wahlaufforderung und Register mit denen auf den Personalausweisen der Wählenden übereinstimmen und händigen die Chipkarten aus.

Mit dieser Chipkarte kann man den Wahlcomputer in der Wahlkabine bedienen. Wichtig ist, dass man die Chipkarte bis zur Markierung in den Wahlcomputer einführt. Anderenfalls funktioniert der Computer nicht.

Ein Wahlbüro in Eupen am 14. Oktober 2018. Foto: OD

Als erstes kann man die Sprache am Wahlcomputer einstellen. Deutsch und Französisch stehen zur Auswahl. Dann kann man seine Stimme abgeben. Dabei hat man die Wahl zwischen Kopfstimme, Vorzugstimme und Stimmenthaltung.

– Kopfstimme, Vorzugsstimme und Stimmenthaltung: Wählt man den hellen Mittepunkt im Kopf-Feld einer Liste aus, wählt man die sogenannte Kopfstimme. Das heißt, man ist mit der vorgeschlagenen Reihenfolge der Kandidierenden auf dieser Liste einverstanden und wählt in diesem Sinne.

Wählt man hingegen einzelne Personen auf einer Liste, nennt man das Vorzugsstimmen. Man gibt damit nicht per se der Liste seine Stimme, sondern ausgewählten Personen.

Möchte jemand keine der zur Wahl stehenden Listen seine Stimme geben, kann er das Feld „Stimmenthaltung“ auswählen. Mit diesem Feld wählt man „weiß“, also niemanden. Am Ende jedes Wahlschritts muss man seine Auswahl bestätigen.

– Stimmzettel und Urnengang: Nach der Stimmabgabe druckt der Wahlcomputer einen Stimmzettel aus. Dieser Stimmzettel muss in der Mitte mit der bedruckten Barcode-Seite nach innen gefaltet werden. Nach dem Verlassen der Wahlkabine scannt man den Barcode an der Wahlurne ein und schmeißt den Zettel anschließend in die Urne. Danach gibt man die Chipkarte an den Vorstand zurück und erhält seinen Personalausweis und seine gestempelte Wahlaufforderung zurück.

Weitere Infos unter www.gemeindewahlen.be/wahlvorgang

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

20 Antworten auf “Infos zu Gemeinderatswahlen 2024: So funktioniert elektronische Stimmabgabe mit Papierbescheinigung”

  1. Eifel_er

    Ich gehe davon aus dass eine große Menge der Bevölkerung gar nicht mehr hin gehen. Das was unsere Politiker sich leisten passt auf keine Kuhhaut mehr. Gehe schon jahrelang nicht mehr hin. Auch das ganze werbegeschwafel auf fb wird gar nicht beachtet. Vor den Wahlen sind sie plötzlich alle am Start danach tote Hose..

    • Besorgte Mutter

      …….und kurz vor den Wahlen sprechen alle Kandidaten plötzlich von Transparenz und Bürgerbeteiligung bis zum geht nicht mehr. Nach den Wahlen können sich die Gewählten dann kaum noch daran erinnern wer mit ihnen noch auf der Liste stand.
      Trotz alle dem, ich gehe zur Wahl, damit wenigstens die schlimmsten Kandidaten nicht auch noch etwas zu sagen bekommen. Denn irgendwie können sich die schlimmsten Kandidaten immer am besten verkaufen.

  2. Der Alte

    Der Wahlbuerovorstand nimmt die Waehlenden in Empfang.
    Waehlende sind die Menschen in der Zeitspanne in der sie ihr Stimme abgeben. Nicht Vorher, nicht nachher.
    Zeigt klar, das Wokismus Quatsch im Quadrat ist. Darauf einer Dujardin.

  3. so funktioniert’s,
    klar doch,
    geht hin ,wähle, aber vorher war’s doch schon beschlossen ? egal, dummes Volk, weiter so .
    Hauptsache Demokratie der Reichen.
    so war es und so wird es immer sein.
    was soll’s, ist ja eh bald vorbei

      • nix verstanden!
        siehe Deutschland, oder auch hier beim letzen Wahlgang
        Volk wählt, Politik scheißt drauf,
        ergo Politik der Reichen , macht eh was sie wollen, ergo ändert sich eh nichts, ob man nun wählt oder nicht.
        Klüngel bedankt
        Reich entscheidet, sonst niemand, alles andere sind nur Lügen und das dumme Volk fällt weiter darauf rein. Fakt, Punkt

          • Robin Wood

            @HansA
            Es haben sich aber nicht 70% geschlossen gegen die AfD ausgesprochen, sondern die 70% haben sich auf mehrere andere Parteien mit weniger Prozenten verteilt. Somit hat der Grossteil der Wähler die AfD gewählt, da diese die meisten Stimmen/Porzente erhalten hat.

      • Bin Optimist und würde mir wahrscheinlich sogar für mein letztes Geld ein Portemonnaie kaufen. Deshalb gehe ich auch wählen.
        Sehe es aber genauso wie @Soso. „Demokratie der Reichen“ trifft es recht gut.

  4. Goodbye Belgien

    In Flandern besteht diesmal keine „Wahlpflicht“ . Bin selber schon seit vielen Wahlen mit der flämischen Bevölkerung auf diesem Gebiet „solidarisch“. Gleiches Recht für alle eben. Belgien ist noch eines der letzten Länder in Europa wo eine sogenannte Wahlpflicht besteht. Manche brauchen eben länger.

  5. Peter Müller

    75% wissen doch garnicht was sie wâhlen sollen ,und warum. Andere schon. Meine Türkischen Nachbarn haben ein Plakat mit zwei Köpfen drauf im Garten stehen. Ein Kopf gehört einer Zuwanderin !. Noch Fragen ?.

    • @ – Peter Müller 11:37 – Dagegen ist doch nichts einzuwenden .
      In einer Demokratie , muss man auch den zugewanderten die Gelegenheit geben , sich in der Politik hochzuarbeiten , bis sie dem kriminellen teil unsere Original Politiker zugehörig sind.

  6. Pensionierter Bauer

    „Wählt man hingegen einzelne Personen auf einer Liste, nennt man das Vorzugsstimmen. Man gibt damit nicht per se der Liste seine Stimme, sondern ausgewählten Personen.“

    Bei diesem im Artikel geschriebenen Satz muss aber wohl hinzugefügt werden, dass auch eine einzelne Vorzugsstimme auch eine Stimme für die ganze Liste ist. Denn die Anzahl der Stimmen für eine Liste, hierbei ist sowohl eine Kopfstimme oder eine Stimme für einen einzigen Kandidaten als auch Stimmen für mehrere Kandidaten auf einer Liste für die Zuteilung der Anzahl an Gewählten für eine Liste immer eine Stimme für die Liste.
    Es wäre vielleicht mal interessant und gut, wenn OD seinen vielen Lesern mal genau erklären würde wie die Anzahl Sitze pro Liste nach der Wahl zustande kommt.
    Für einen Kommentator wäre dies wahrscheinlich zu lange, deshalb besser als eigener Text von OD.

    • Pensionierter Bauer, Sie haben es doch geschrieben. Genauer, egal wie viele Vorzugsstimmen man einer einzigen Liste gegeben hat, es zählt genau wie eine Kopfstimme als eine einzige Stimme. Seine Vorzugsstimmen auf mehrere Listen zu verteilen ergäbe eine ungültige Stimme. Mit der Computerwahl ist dies nicht mehr möglich, mit papiernen Wahlzetteln wohl.

  7. Piersoul Rudi

    Hoffentlich nicht wieder ein „Missgeschick“ mit den vergessenen Wahlkarten…
    Alles aber halb so schlimm…es waren nur ung 10 stück…wenn es mehr gewesen sind weiß man das eh nicht.
    Alles richtig, demokratisch und fair verlaufen…
    Ein Schelm…usw…

  8. Fuchs sei wachsam

    Wer sich die Resultate bei der DG Wahl anschaut, der kann doch wohl kein VERTRAUEN mehr in diesem Computer System haben wo Tür und Tor geöffnet weit geöffnet sind, und nur die Eliten alle Möglichkeiten haben! Warum wurden die Papier Wahlen eigentlich abgeschafft? damit die Resultate angeblich schneller da waren…..mir sind sie lieber etwas später und richtig nachvollziehbar!

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