Wie verschiedene Medien berichten, haben die Bürgermeister der Gemeinden Jalhay, Spa, Weismes und Malmedy am späten Dienstagabend entschieden, das Hohe Venn auch an diesem Wochenende vom 9. und 10. Januar zu sperren.
Bereits am langen Wochenende von Neujahr war über das Hohe Venn nach dem Chaos der Weihnachtstage ein Fahr- und Parkverbot verhängt worden.
Auch diesmal sollen die Busse der wallonischen Nahverkehrsgesellschaft TEC sowie die Rettungsfahrzeuge von dem Durchfahrverbot ausgenommen werden.
Besuchen kann man das Naturschutzgebiet auf dem Dach Belgiens trotzdem, aber nur mit dem Linienbus oder zu Fuß. Die Meteorologen sagen für Samstag und Sonntag kaltes und sonniges Wetter voraus, was wieder einen Ansturm von Wanderern ausgelöst hätte.
Unter das Fahr- und Parkverbot fallen die Regionalstraßen N67 (Eupen-Mützenich), N68 (Belle Croix-Malmedy) und N676 (Mont Rigi-Weismes). Wer ein Ferienhaus in der Gegend besitzt, darf sich trotzdem dorthin begeben.
Die Sperrung des Hohen Venns erfolgt am Samstag und Sonntag jeweils von 8 bis 17 Uhr. Es gebe durchlässige Straßensperren, damit die berufstätigen Menschen durch das Venn zur Arbeit fahren können, erklärte der Malmedyer Bürgermeister Jean-Paul Bastin gegenüber der Tageszeitung „La Dernière Heure“. Wer aus beruflichen Gründen übers Venn fahren muss, kann bei seiner Gemeinde einen Passierschein beantragen.
Mit dieser drastischen Maßnahme soll ein erneuter Ansturm verhindert werden, weil eine größere Ansammlung von Menschen zur Ausbreitung des Coronavirus beitragen kann. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Provinzgouverneur verfügt Fahr- und Parkverbot auf dem Hohen Venn von Neujahr bis zum 3. Januar von 8 bis 17 Uhr. #Coronavirus #Venn @OliverPaasch @iweykmans @pascal_arimont @KattrinJadin https://t.co/2EfXoI4dmO pic.twitter.com/7g7hRYRZFa
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) December 31, 2020
Ein winziger Baustein um die endgültige Katastrophe zu verhindern.
Ich glaube immer mehr, dass viele es darauf ankommen lassen wollen, dass die Ärzte reihenweise entscheiden müssen, wer nicht die lebensrettende Behandlung bekommt, dass sich die Leichen in Kühl-LKWs stapeln und es einen kompletten Lockdown gibt, wo man die Wohnung nicht gar mehr verlassen darf und einem das Essen und Trinken vom Militär vor die Tür gestellt wird.
Traurig, dass es soweit kommen muß.
Aber zugeparkte Strassen und Privateinfahrten, zerfahrene Weiden, Hinterlassen von Müllbergen und, auf Privatgrundstücken hinterlassenener Inhalt der Wohnmobilklos geht gar nicht. Früher haben wilde Horden Dörfer überfallen und Chaos und Verzweiflung hinterlassen, daran erinnert mich die Invasion der Schneetouristen. Und wenn man die Leute freundlich darauf aufmerksam macht, dass sie ihre Autos nicht nur in einer Privateinfahrt parken, sondern auch teilweise in meinem Blumenbeet, wird losgebrüllt und gedroht. Erst die bekloppten WC-Papiersammler, jetzt die Schneefetischisten.
Was kommt als nächstens, Löwenzahnschnüffler und Narzissenselfimacher im Frühling?
Vollkommen verständlich. Ich als Anwohner hätte da auch die Schnauze voll.
Am Ende bleibt dann nur noch sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=WfSOyyK1ZdM
Für alle Sperren ausser die zur Arbeit müssen etc. aber auch in der Woche und das bis ende Febuar vorläufig.
Jeder weiß doch, dass die Gefahr sich mit SarsCov2 anzustecken am größten ist, wenn an sich weit verteilt und im Freien aufhält. Es ist doch viel besser, wenn diese Menschenmassen die Einkaufsstrassen und Geschäfte bevölkern. Noch besser ist es wenn man sich zu Hause trifft, ordentlich Alkohol konsumiert und mit der Polizei „Katz und Maus“ spielt. Ein Problem, das man seit Jahrzehnten nicht in den Griff bekommt, das müssen wir natürlich gerade jetzt angehen. Wir haben ja gerade nichts besseres zu tun. (Ironie aus)
Die Ironie nützt nichts, wenn selbst im freien sich die Menschen in mehreren Gruppen versammeln und keine AHA-Regeln befolgen. Auf das Verkehrschaos können wir auch verzichten, ohne dass die Pandemie auch noch daran Schuld hätte.
Ich fuhr letzter Tage über das Hohe Venn. Ein über die Grenzen von Ostbelgien weit hinaus bekanntes schönes und Hochgelobtes Gebiet des Tourismus! Leider ist der Zustand dortselbst um sehr weit vom „Hochgelobten“ entfernt! Was mögen wohl die vielen Besuchern aus dem In- und Ausland denken?!
Es fängt schon bei den Zufahrtsstrassen an! Desolat ist noch milde ausgedrückt! Die Belgischen Verkehrsminister und Verantwortliche gleichen sich seit langen Jahren! Stückwerk und Amateurhaftes Denken sind denen gegeben, es ändert sich nicht viel.
Die Parkplätze natürlich ebenso! Warum nicht davon einige mehr anbieten, diese intelligent verteilen!? Ruheplätze usw. Die paar bestehenden Parkplätze ungepflegt und der auf Botrange sollte man nur in Stiefeln betreten, ansonsten Füsse nass. Warum keine Beleuchtung dortselbst?
Beschilderungen katastrophal, nicht zu reden von allem Drumherum.
Das Hohe Venn spiegelt hervorragend unser desolates Belgisches Politikertum wieder.
Keine Kreativität noch Ehrgeiz!
Wofür haben wir diese Verkehrsämter bloss? Um sich selber zu loben?
NB: auch am See von Robertville sieht es Chaotisch aus. Es fehlt vor allem an Rast- und Parkplätzen. Teils sind auch die gemeinden Drumherum mit verantwortlich. Der Motor des ganzen liegt bei den Verkehrsämtern.
@Bestandsaufnahme: Warum es das alles (berechtigter) nicht gibt, ist das fehlende Geld. Und natürlich der fehlende Wille. Die Politiker investieren lieber in das eine oder andere Pöstchen mehr, als in modernen, naturschonenden und zeitgerechten Tourismus. Parkplätze, die diesen Namen verdienen, findet man ringsrum unserer Wälder nirgends. In Kelmis und Umgebung sagt man dazu: Prattlöcher.
Selbst wenn morgen kein Politiker mehr Diäten beziehen würde, bekämen wir von dem Geld auch keinen Kilometer Strasse asphaltiert.
Ja bauen wir Parkplätze. Gloreiche Idee und dann Andere für dämlich halten. Das Problem sind ja nicht die Naturliebhaber die das ganze Jahr über ins Venn kommen. Das Problem sind die SUV Fahrer die nicht nach Kitzbühl dürfen und die Städter die keinen Schnee kennen. Es braucht ja nicht nur Parkplätze sondern auch Bauten für die Notdurft. Dann haben Sie es gebaut und müssen es unterhalten und dann kommt keiner mehr weil man wieder mit dem Flieger nach Malle kann.
Sie sind also mal ins Venn gefahren, na bravo.
Die TAO, das ist doch nur noch ein Palaververein.
Die Bewerben das Hohe Venn und sorgen, wie Sie es schon schreiben, dann nicht für die nötige Infrastruktur. Das man jetzt auch noch wegen der sg. „Coronakrise“ das Skifahren und das Wandern im Schnee verbietet, das setzt dem ganzen jetzt noch die Krone auf.
Aber was soll es, in den kommenden Tagen wird der Schnee trotz angeblicher Klimaerwärmung schon ab etwa 100 Höhenmeter liegen bleiben und um die weiße Pracht zu sehen braucht man nicht mehr zur Eifel hoch und die Kinder können in unseren Wiesen Schlitten fahren gehen.
Von wegen, da ist die Corona-Fraktion aber ganz schnell mit Rodelverbot vor Ort. Schauen Sie sich nur den ersten Kommentar hier an, in dessen Blase stapeln sich schon die Särge. Und auf der Schiene läuft auch die aktuelle Politik….
Mit vielen Menschen zusammen gedrängt im Linienbus darf ich anreisen, alleine in meinem Auto aber nicht. Wir werden von Irren regiert. Wenigstens das hat Corona gezeigt….
Komme gerade aus dem hohen Venn. Zu den Sperrungen scheint es keine wirklichen Alternativen zu geben oder doch? Es war wieder so voll dort. Die Kommunikation in den Medien im Landesinneren muss verschärft werden. Das geht einfach gar nicht. Fahren auf dieser Strasse ist ziemlich gefährlich geworden. Überall suchen Menschen nach Parkplätzen. Fehlt noch, dass jemand schwer verletzt wird. Die weisse Pracht auf den Bäumen hat auch so seine Gefahren. Die Äste mancher Bäume können schon jetzt die Schneelast nicht tragen. Für ein Naturschutzgebiet sind es einfach zu viele Menschen und Autos. Die Polizei ist im Dauereinsatz dort. Sollte der Zugang zum hohen Venn grundsätzlich anders geregelt werden? Ein Naturschutzgebiet, wie das hohe Venn muss anders geschützt werden. Es fehlt eine konkrete Infrastruktur (Pensionierter Bauer): Personen (Ranger), die auf die Natur aufpassen und den Menschen vor Ort helfen. Es kann nicht sein, dass überall wild geparkt wird, der Müll in der Natur abgeladen wird und natürlich stellt sich die Frage, wo verrichten die Menschen ihre N……….. Aber Verbote werden die Lage nicht entspannen.
Äh, was Sie da sagen hat aber nichts mit Corona zu tun. Genau so gut kann man im Sommer die Küste sperren, da wird auch in den Vorgärten geparkt…. Oder wenn die AS ein Heimspiel hat, oder… Der Corona-Hype beflügelt die Phantasie derer die über das Venn fahren und dann glauben die anderen einsperren zu dürfen. Was hatten Sie eigentlich da verloren?
@Dax Sie schreiben Blödsinn! Ich möchte niemanden einsperren. Im hohen Venn muss sich etwas ändern, Corona machte das Problem nur deutlicher! In einem Naturschutzgebiet dürfen nicht so viele Menschen unterwegs sein!
Wie ich gelesen habe, sind dort sehr viele Deutsche, Niederländer echt. Wir Belgier müssen in Quarantäne und zig mal testen lassen, brauchen Papiere vom Arbeitgeber, falls Berufspendler. In Deutschland sprengen die Coronazahlen die Decke, also rote Ampel. Wieso dürfen die alle Mann hier einreisen? Keine Quarantäne , kein testen und der ganze Zinnober!
Weil wir in in der EU leben: „Am 13. Oktober haben die EU-Länder eine Empfehlung des Rates für eine koordinierte Vorgehensweise bei der Beschränkung der Freizügigkeit aufgrund der COVID-19-Pandemie angenommen. “ Diese Regeln sehen vor, dass die Staaten diese Einreiseregeln frühzeitig und klar definieren und kommunizieren. Auf der Internetseite der belgischen Gesundheitsbehörde steht: „Ausnahme: Reisende, die nicht mit einem Luftfahrt- oder Schifffahrtunternehmen nach Belgien kommen und die sich höchstens 48 Stunden im Ausland aufgehalten haben oder sich höchstens 48 Stunden in Belgien aufhalten werden, müssen kein PLF ausfüllen und sich also nicht testen lassen.“
Und außerdem ist Belgien auch in Rot auf der ECDC Ampel … https://reopen.europa.eu/de/map/DEU/5001
Also, der Zinnober gilt nicht für diese Deutschen und Niederländer wenn sie sich innerhalb von 48 Stunden wieder nach Hause begeben. Aber die bekommen natürlich keinen Passierschein, aber sie können natürlich schon vor 8 Uhr oder nach 17 Uhr die Straße befahren.
Jetzt müssen die Leute vor der Gemeinde Schlange stehen für einen Passierschein. Und überfüllte Busse sind auch voraus zu sehen. Bravo. Weiter so. Jede neue Maßnahme treibt die Menschen zusammen.
„…wenn selbst im freien sich die Menschen in mehreren Gruppen versammeln und keine AHA-Regeln befolgen …“ Und in Geschäften und Einkaufsstraßen passiert das nicht? Sie verjagen die Leute von da, wo weniger Gefahr besteht, und treiben sie dahin, wo hohe Gefahr besteht! Wenn das nicht
ironisch ist, dann muss der Begriff neu definiert werden! Der Duden sagt: „Ironie= paradoxe Konstellation, die einem als Spiel einer höheren Macht erscheint“ Das ist Ironie in Reinform!
Inwieweit werden eigentlich Leute, die nicht in die Natur dürfen, dadurch in den die Geschäfte und Einkaufsstraßen „getrieben“? Kaufen die dann mehr ein als sie sonst eingekauft hätten? Immer ruhig Blut, das ist gesund. …
Haben Sie die Bilder vom Wochenende nicht gesehen? Und dabei hat der Winterschlussverkauf ja erst am Montag offiziell begonnen! Die Einkaufsstraßen sind voll denn der Winterschlussverkauf ist so wie der Weihnachtsmarkt im Advent: da geht man mit der ganzen Familie und da trifft man Jot un Pot! Meinen Sie wirklich die wären alle da um etwas zu kaufen? Die Leute wollen raus aus dem Haus, egal wohin! Wer soll sie auch davon abhalten? Die Polizei nicht, denn die muss ja die Zufahrtsstraßen zum Venn abriegeln. Die Zeit wo sie im Venn rum laufen sind sie zumindest raus aus dem Haus und knubbeln sich trotz nicht in geschlossenen Räumen oder in engen Straßen. Die interessiert das Venn auch nicht mehr als die Sonderangebote im Winterschlussverkauf, aber wenigstens wissen sie, daß sie da ihre Zeit irgendwie gemeinsam totschlagen können. Alles Andere ist ja AUCH noch immer geschlossen und verboten.
Ja die Sperrung ist in meinen Augen Wichtig. Da auch die Deutsche Eifel gesperrt ist so wird der Besucher Andrang im Naturschutzgebiet Venn an Wochenende ganz ausbleiben zu Wohle der einmaligen Natur
M.F.G. Euer Schelm
Die Städteregion Aachen und Umgebung von Monschau werden jetzt am Wochenende Kontrollen eingeführt auf allen Parkplätze und Bußgelder verhängt
Total verrückt sage ich da nur. Die hiesigen müssen für Touristen büssen oder ?
Ich hätte da mal eine Frage.
Was passiert denn wenn am Wochenende Eupen und Malmedy völlig überlaufen (überfahren) werden, weil die Strassen zum Venn blockiert sind und die Autos in Eupen und Malmedy blockiert sind und nirgendwohin können? Sperrt man dann die Autobahn bei Battice? Bei Lüttich? Den Brüsseler Ring?
Sorgt für Parkplätze, Toilettenwagen und Ordnung auf dem Venn und gut is.
@Joseph: Da es jetzt auch hier im Flachland schneit, können die Leute ja da wandern, wo sie wohnen. Spart Geld, CO2 und Nerven. Auf geht´s!
Sehen Sie Logisch, das ist genau das Übel in Belgien. Probleme werden nicht gelöst, sondern verschoben. Erst muss einmal ein Ausschuss gegründet werden, zum Schutz der Natur, zur Förderung des sanften Tourismus, zum Unterbringen von Freunden und Verwandten, zum Verschleudern von Zeit und Ressourcen.
In China baut man in 10 Tagen ein Krankenhaus, in Belgien bekommt man noch nicht mal den Schnee von der Vennstrasse geräumt, geschweige von den befestigten Rabatten. Man ist unfähig einen Parkplatz anzulegen und Toilettenwagen aufzustellen. So sieht es aus.
Wann haben Sie denn Ihre Heimat entdeckt? Übel wird mir nur wenn ich den Müll lese.
Joseph wenn sie uns mit China vergleichen dann müssen sie auch alles nehmen und für für gewisse Leute wäre ich froh wir wären China
Ein Naturfreund braucht keinen Parkplatz am Wald, zumindest nicht im Eupener Wald, von Eupen, aus kommt jeder innerhalb einer Stunde maximum zum Wald.
Es gibt ältere Menschen, die es nicht schaffen…
Ich gehe von Eupen Unterstadt bis Botrange und zurück in 6 Stunden. Sie?
:-)))
Die Problematik der Infrastruktur im und um das Hohe Venn ist schon seit langem bekannt. Aber außer viel Gerede passiert wie so oft in Belgien nichts. Wahrscheinlich ist mal wieder keiner zuständig.
Wenn in der Eifel alles geöffnet wäre, würde hier überschwänglich davon berichte. Alle würden sich die Hânde reiben, und es toll finden. Natürlich muss ich in den Schnee pinkel, wenn man keine Sanitären Einrichtungen vor findet. Das bleibt Sommer wie Winter das gleiche. Ein Drecksloch als Parkplatz zu nutzen oder erst keiner vor finden, ist nicht die Schuld vom Touristen. Wie schon jemand schrieb, Alle werden dahin gelockt, Hauptsache die Restaurants, Frittenbuden, Pisten und die Bierbude
ist voll.
Naja wenn das Venn komplett gesperrt ist/war , fragt man sich wo ?!?
Denn die , die zur Arbeit müssen brauchen / brauchten ein Passierschein, und auf dem Weg zur Arbeit / auf dem Weg nach Hause sieht man dann x Holländische und deutsche Fahrzeuge, am Straßenrand stehen und x weitere mit Holländischen und deutschen Kennzeichen das Venn von Eupen kommend rauf fahren. Super Sperrung..