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Heißer Herbst?

V.l.n.r.: Bernd Despineux (CSC), Minister Antonios Antoniadis und Renaud Rahier (FGTB). Zum Vergrößern Bild anklicken.

Die Gewerkschaften haben einen heißen Herbst angekündigt mit Großkundgebung und Montagsdemos. Höhepunkt ist dann der Generalstreik am 15. Dezember.

Bernd Despineux, Bezirkssekretär der christlichen Gewerkschaft CSC in Verviers, kündigte gegenüber dem Grenz-Echo an: „CSC und FGTB ziehen an einem Strang. Da passt kein Papier zwischen.“

Renaud Rahier, überberuflicher Sekretär für die DG bei der sozialistischen Gewerkschaft FGTB, betonte seinerseits, er sei erstaunt darüber, dass die Föderalregierung ihre Sparmaßnahmen bei Arbeitnehmern, Invaliden und Arbeitsuchenden durchboxt, während es doch andere Möglichkeiten gebe.

CSC und FGTB waren sich selten so nahe wie jetzt, denn beide haben ein gemeinsames Angriffsziel: die neue Regierung Michel I.

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13 Antworten auf “Heißer Herbst?”

  1. Ich bin [noch] CNE Mitglied und kann mich nur über diese Kampagne wundern. Da hat die CSC/CNE sich vor den Karren der PS spannen lassen! Beruflich habe ich mit ArbeitsKOSTEN zu tun, und kann der Regierung nur recht geben; Belgien muss von diesen Kosten herunter! 2/3 der KOSTEN die der Arbeitgeber für einen Arbeitnehmer berechnen muss, landen auf den Konten des Staates! Dass der Bürger es immer schwerer hat mit dem ihm verbleibenden 1/3 über die Runden zu kommen, ist schon klar, aber das ist die Schuld der Abgabenpolitik aus 50 Jahre PS in Belgien und der Wallonie!! Der öffentliche Sektor in Belgien leistet sich eine beispiellose Verschwendung von Transfergeldern aus der Wirtschaft, und hier sollte die CNE ansetzen und nicht mit helfen auch noch die letzten privaten Arbeitgeber kaputt zu streiken!! Vorerst bleibt mein Gewerkschaftsbeitrag auf meinem Konto, und wenn die CNE weiter die Politik der FGTB/PS betreibt, spare ich mir diese Ausgabe demnächst ganz….

  2. Réalité

    Richtig,Dax!

    -Viele dieser Gewerkschaftsbosse kennen nichts anders wie Hetze und aufstacheln!
    Das Gewerkschaften da müssen sein,OK!Aber wenn diese Leute denn ihre eigenen Brüder und Schwestern in Geisel nehmen,das ist doch invers!
    Es sind auch noch fast immer dieselben!
    Gefängniswärter,die Post,die Eisenbahner,die Bus-u Tramfahrer,die Polizei,Piloten.

  3. Ich bin auch nicht unbedingt davon überzeugt das ein Streik eine Lösung bringen wird. Aber leider hat diese Regierung es versäumt das Gespräch mit den Sozialpartnern aufzunehmen bevor sie mit einer Regierungserklärung an die Öffentlichkeit kam. Dass die Gewerkschaften jetzt sauer reagieren ist da schon fast verständlich.
    In wie weit ein jetzt angekündigter Dialog zwischen Regierung und Gewerkschaften noch eine Lösung bringen wird sich zeigen müssen. Dass die Gewerkschaften jetzt die Muskeln spielen lassen ist verständlich und hätte seitens der Regierung eventuell vermieden werden können!

    • Einfacher Bürger

      Was wollt ihr den sonst tuen???????Die Hände in die Tasche tuen und warten bis es besser wird wie viele hier????? Und sich am besten noch beschweren das man nicht genug verdient.Und die armen Arbeitgeber und der Staat wird auch noch als Opfer gesehen.Die haben so viel Geld in den Ofen geschossen und wissen nicht mehr wie das Feuer zu Löschen ist….
      Wo ist das ganze Geld nur hin,fragt ihr euch?In einem riesigen schwarzen Loch der Banken Namens Rettungsschirme,Subventionen,UnterschlagungFiskalpakt etc.Aber klar die Gewerkschaften haben alles kaputt gemacht die haben durch ihre paar Streiks natürlich Milliarden verbrannt.Und die Arbeiter sind viel zu teuer geworden und sollten alle nur noch 400 € verdienen am besten Deutsches Modell .Und die Banken und die Manager sind natürlich vollkommen unschuldig.Die haben ja nur kleine Haftpflichts Beträge Kassiert, und wurden direkt danach wo anders Eingestellt um noch mehr scheiße zu Bauen.Und die Aktionäre haben wir ja auch noch vergessen ,einige wenige oft unbemerkte kleine Gruppen die die Welt beherrschen sind natürlich Unschuldig.Die Quetschen eine Firma aus wie eine Zitrone und lassen sie dann fallen.Wir können natürlich auch alle direkt ins Ausland Arbeiten gehen für noch weniger Geld, um für noch höhere Rendite für sie zu Garantieren, am besten mit der Peitsche. Und die Mitgliedsbeiträge bei einer Gewerkschaft die sind ja so hoch die kann sich keiner Leisten und man bekommt davon nichts zurück.Aber ihr Akzeptiert Lohnstop,Indexierung weg,bis 67Arbeiten,Diesel höher,Medikamente höher, Go Pass Erhöhung,22% MWST,alles wofür unsere Väter gekämpft haben ist jetzt egal.Klar man kann so lange an der falschen Ecke Sparen und sich verkriechen bis die Wirtschaft zusammen bricht und unsere Kaufkraft garnichts mehr Wert ist.Und was macht ihr dann, denkt mal an Griechenland ich glaube das wird hier unterschätzt.Ich finde es soll nicht alles auf den Rücken der Schwachen ausgetragen werden.Und wir dürfen dafür nicht Kampflos aufgeben.Den ohne die Gewerkschaften hätten wir jetzt schon garnichts mehr…….
      Aber gut lassen wir sie weiter verdienen und wir machen lieber nichts.Hauptsache uns geht es gut die nächsten Generationen können ihren Mist selber Regeln.Viele hier sind im Wohlstand groß geworden aber die nächsten Generationen brauchen das ja nicht kennenzu lernen.Und hier in Belgien kann so etwas ja nie passieren.Gute Nacht

      • Nochmal, die Gewerkschaften prügeln mit ihren Streikaktionen den falschen Hund !! 60% von meinem Brutto- Einkommen gehen ab, mir bleiben 40% zum Leben. Das ist aber nicht die Schuld von meinem Arbeitgeber, der hat ja die vollen 100 % (Brutto + 34%) auf der Lohnkostenrechnung stehen. Belgien hat die höchsten LohnKOSTEN in der EU, und muss davon runter. Natürlich argumentieren die Gewerkschaften mit den high-tech Betrieben wo die Lohnkosten „mal gerade 5% ausmachen…“, aber wie viele Belgische Arbeitnehmer betrifft das?? Meine Autowerkstadt rechnet mit 65 €/h LohnKOSTEN, der Mechaniker geht vielleicht mit 15€/h netto nach Hause. Und jetzt? Generalstreik, damit „alles besser“ wird? Die allermeisten arbeiten in Sektoren wo die LohnKOSTEN den Hauptteil der ArbeitsKOSTEN darstellen, und hier hat Belgien ein massives Problem, ob man das auf Gewerkschaftsseite wahr haben will oder nicht. Streik ist ein Arbeitskampfmittel aus dem 19.Jahrhundert, wo der „Patron“ noch im Betrieb zu finden war. Heute ist das Internetzeitalter mit globalisierter Wirtschaft, wenn den Gewerkschaften dazu nicht mehr einfällt als die Arbeitskampfrezepte vergangener Jahrhunderte, ist deren Zeit auch bald Geschichte…..

      • Réalité

        @Einfacher Bürger

        wieder mal gut geschrieben!

        Der Gelackmeierte in dem ganzen Konzept ist und bleibt der Steuerzahler,der kleine Angestellte,der Arbeiter!

        Die „Oberen“ die sacken sich die Taschen voll!
        Von der Politik angefangen,bis zu den Bankenchefs,sowie die Anführer der Gewerkschaften!
        Die sorgen mal zu erst für sich selbst und füllen sich generös mit gut bezahlten Posten die Konten und Pensionen an!
        Was interessiert mich was nach mir kommt…..!?
        Hauptsache ich bin versorgt!
        Die leben wie die Maden im Speck!

  4. Die Gewerkschaften sind auch nicht glaubwürdig. Als Beispiel kann man die Schließungen vom Maxi GB und Delhaize in Eupen nehmen. Wer von denen, die hier protestierten gingen, oder gehen, da wirklich einkaufen?? Die Realität ist doch, im Aldi einkaufen und bei Delhaize demonstrieren. Die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen im Discounter werden gerne kritisiert, aber wo steht man an der Kasse? Im Aldi, ich bin doch nicht blöd, denn Geiz ist geil – auch bei denen hinter den roten und grünen Fahnen….

    • Nudelpaket

      Wenn ich so lese, dann haben die Gewerkschaften eine allgemeine übergeordnete Kompetenz. Deshalb soll die CNE den Delhaize Eupen übernehmen, haben ja Millionen Vermögen und gehören zu den Kapitalisten, und Vera Hilt und Fredyy Leusch werden Manager. Ich wünsche Ihnen bereits jetzt viel Erfolg.

      • Da sprechen Sie ein heikles Thema an; hört auf meine Worte aber sehet nicht auf meine Taten. Die Deutschen Gewerkschaften hatten sich ja in den 70.er Jahren in das Abenteuer gestürzt; „Neue Heimat“ (Wohnungsbau) und „CO-OP (Warenhäuser) sind die Synonyme dafür. Grandios gescheitert sind beide, seither kritisiert man nur noch den Kapitalismus und macht nicht mehr den Fehler zeigen zu wollen wie es besser gehen könnte. In der Beziehung sind Gewerkschaften wie Eunuchen, sie wissen wie es geht, können es aber nicht. In der aktuellen Situation den eigenen Arbeitsplatz bestreiken, weil die Maßnahmen der Regierung nicht gefallen, ist wie jemand der Hunger leidet und aus Protest einen Hungerstreik beginnt. Löst das sein Problem? Nein, er ist nur noch schneller tot. Wer jetzt glaubt, in dem er die Wirtschaft schwächt seine eigene wirtschaftliche Situation zu verbessern, schadet am Ende nur sich selbst….

  5. Réalité

    @Dax

    …..und der Steinkühler damals,nicht zu vergessen!

    Die Gewerkschaftschefs füllen sich genau so ihre Taschen wie die Politiker,Bankchefs,und all die vielen anderen die „höher platziert“ sind…..
    Der dumme ist wie immer der kleine Mann!
    Der wird ausgepresst wie eine Zitrone,die Oberen vorgenannten sind sich da schnell einig untereinander und Überparteilich,selbst wenn sie sich vorher noch fast die Augen ausgehackt haben!
    Alles nur Schein und Betrug!
    Eine Schande für unsere heutige Zeit!

  6. Die Kundgebung von Donnerstag wird die Regierung Michel nicht sehr beeindrucken. Die Gewerkschaftsführer können sich am Donnerstagabend gegenseitig auf die Schulter klopfen – bewirkt hat es gar nichts. Ein Ritual, mehr nicht.

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