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Heimbewohnern wird der Ausgang wieder ermöglicht

Foto: Pixabay

Ab Montag, 6. Juli, wird es den Bewohnern der Wohn- und Pflegezentren wieder ermöglicht, das Heim für einen Besuch bei der Familie oder zum Einkaufen zu verlassen.

Dies wurde zwischen Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) und den Verantwortlichen der Wohn- und Pflegezentren vereinbart. Die Einrichtungen werden über die hausinterne Regelung Auskunft geben.

Einfach die Enkel wiedersehen, in größerer Runde bei Kaffee und Kuchen den eigenen Geburtstag feiern oder für einen Restaurantbesuch mit der Familie das Heim verlassen – alles alltägliche Dinge, die für die Bewohner in den Wohn- und Pflegezentren während den vergangenen Monaten in weiter Ferne lagen.

Eine Pflegerin und eine Bewohnerin des Pflegeheims schauen zusammen aus einem Fenster eines Pflegeheims. Foto: Tom Weller/dpa

Nun endlich, da die Infektionszahlen immer weiter zurückgehen und auch die Erweiterung der Kontaktblase keine negativen Auswirkungen mit sich zu bringen scheint, sollen auch die Heimbewohner von den Lockerungen profitieren.

„Ich möchte dem Personal in den Wohn- und Pflegezentren herzlich für ihren Einsatz während der Krise danken. Sie waren für die Bewohner in dieser schwierigen Zeit da. Nun ist aber die Zeit für eine weitere Aufhebung der Kontaktbeschränkungen reif“, so Antoniadis.

Nach den Fensterbesuchen und den Begegnungen mit Verwandten, die seit Mitte Juni wieder im Heim möglich sind, bewegt man sich einen weiteren Schritt in Richtung Normalität.

Unter den gleichen Bedingungen wie vor der Corona-Krise dürfen die Bewohner nun für private Zwecke die Einrichtungen wieder verlassen. Somit steht beispielsweise einem Familienbesuch oder einer Übernachtung außerhalb nichts mehr im Wege. Wenn die Bewohner die Einrichtung verlassen wollen, so müssen sie sich in ein entsprechendes Register eingetragen. So wird in einem Infektionsfall das Tracing erleichtert.

Ein Wegweiser mit der Aufschrift „Alten- und Pflegeheim“ steht an einer Straße. Foto: Patrick Pleul/dpa

Dennoch sollte man Vorsicht walten lassen. Die Verantwortlichen der Einrichtungen appellieren eindringlich an die Eigenverantwortung eines jeden einzelnen. Auch wenn das Virus nicht sichtbar sei, bleibe es eine Gefahr für unsere älteren Mitbürger.

Den Bewohnern und Angehörigen wird daher ausdrücklich empfohlen, dass sie auf die Hygieneempfehlungen achten, einen Mundschutz tragen und den Mindestabstand wahren. Sollten diese Empfehlungen nicht eingehalten werden, so könnte es wieder zu einer Ausbreitung der Infektion kommen, was erneut zu Einschränkungen in den Wohn- und Pflegezentren führen würde.

In einem nächsten Schritt sollen Konzepte zur Wiederaufnahme der Tagespflege und Tagesbetreuung in den Wohn- und Pflegezentren erarbeitet werden.

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