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Groenewegen siegt in Dijon – Merckx gratuliert Cavendish

04.07.2024, Frankreich, Dijon: Der niederländische Dylan Groenewegen feiert auf dem Podium über seinen Etappensieg. Foto: Jerome Delay/AP/dpa

Nach seinem Sprint in die Rekordbücher geht Altstar Mark Cavendish dieses Mal leer aus. In Dijon holt sich Dylan Groenewegen den Sieg. Tadej Pogacar bleibt in Gelb. Am Freitag kommt es beim ersten Einzelzeitfahren zum großen Kräftemessen zwischen dem Slowenen und Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel aus Belgien.

Sprinterkönig Mark Cavendish gönnte sich nach seinem Rekord-Coup eine kleine Auszeit, stattdessen schlug der einstige Bad Boy Dylan Groenewegen erstmals zu. Der Niederländer, der vor vier Jahren wegen seiner rüpelhaften Fahrweise gesperrt worden war, raste zum Sieg auf der sechsten Etappe der 111. Tour de France.

Groenewegen verwies nach 163,5 Kilometern von Macon nach Dijon im Foto-Finish Mailand-Sanremo-Gewinner Jasper Philipsen und Biniam Girmay auf die Plätze.

Cavendish spielte dieses Mal auf Platz 20 keine Rolle, nachdem er am Vortag mit seinem 35. Tour-Etappensieg Historisches geschafft und Legende Eddy Merckx (34) endgültig hinter sich gelassen hatte.

04.07.2024, Frankreich, Dijon: Der Niederländer Dylan Groenewegen (r) vom Team Jayco Alula sprintet zum Etappensieg. Links erkennt man den belgischen Meister Arnaud De Lie. Foto: Jasper Jacobs/Belga/dpa

Aus der Ferne ließ es sich Merckx nicht nehmen, seinem Nachfolger in den Rekordlisten zu gratulieren. „So ein guter Kerl, der meinen Rekord geschlagen hat“, schrieb der 79-Jährige bei Instagram.

Großer Sieger war aber Groenewegen, der seinen sechsten Tour-Etappensieg holte. „Das fühlt sich so gut an, und das im niederländischen Meistertrikot. Ich hatte den richtigen Moment. Ich wusste nicht, ob es gereicht hat“, sagte Groenewegen, der einst für neun Monate gesperrt worden war, nachdem er seinen Landsmann Fabio Jakobsen bei der Polen-Rundfahrt in die Barrieren abgedrängt hatte.

Radstar Tadej Pogacar trägt das Gelbe Trikot weiter auf seinen Schultern. Der zweimalige Champion erreichte einen Tag vor dem ersten Zeitfahren mit dem Hauptfeld das Ziel und liegt weiterhin 45 Sekunden vor dem belgischen Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel. Titelverteidiger Jonas Vingegaard aus Dänemark weist als Dritter weiter einen Rückstand von 50 Sekunden auf.

Am Freitag kommt es im ersten Einzelzeitfahren zum nächsten Kräftemessen zwischen den Favoriten. 25,3 Kilometer sind zwischen Nuits-Saint-Georges und Gevrey-Chambertin zu bewältigen. Bis auf eine kleine Steigung zur Hälfte der Strecke ist der Kurs komplett flach. (dpa)

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