Der Marktpreis für Gold erreicht den fünften Tag in Folge einen Höchststand – und auch Silber zieht kräftig an.
Gold hat seine Rekordrally am Freitag fortgesetzt. Auch Silber kletterte auf ein weiteres Hoch. Der Preis für eine Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) zog im frühen Handel um 1,2 Prozent auf fast 4.380 US-Dollar an. In Euro gerechnet kletterte der Goldpreis auf ein Rekordhoch von 3.744 Euro.
In Dollar gerechnet erreichte das Edelmetall den fünften Tag in Folge ein Rekordhoch. Innerhalb von 15 Handelstagen war es damit der elfte Tag mit einem Höchststand.

Die Entwicklung des Goldpreises in den letzten 10 Jahren. (Zum Vergrößern Bild anklicken). Grafik: Gold.de
Alleine in dieser Zeit verteuerte sich Gold um etwas mehr als 600 Dollar oder 16 Prozent. Im Jahresverlauf zog der Goldpreis inzwischen um 67 Prozent an. Das Edelmetall steuert auf den höchsten Jahresgewinn seit 1979 zu – damals war der Preis um knapp 127 Prozent gestiegen.
Ein Grund für den starken Anstieg ist, dass Gold bei vielen Investoren als sogenannter sicherer Hafen in Zeiten der Unsicherheit und hoher Staatsverschuldung gilt. Zudem gilt die Spekulation auf weiter sinkende Leitzinsen in den USA als wichtiger Treiber für die Nachfrage nach dem Edelmetall.
Noch deutlicher als beim Gold ging es in diesem Jahr mit dem Silberpreis nach oben. Dieser kletterte zum Wochenabschluss ebenfalls auf einen Rekord. Der Preis für eine Silber-Feinunze zog um bis zu 0,4 Prozent auf 54,46 Dollar an und baute damit das Jahresplus auf 88 Prozent aus. (dpa)
@ Logisch, das Horten Ihrer Goldbarren war goldrichtig!!!
Das horten von Goldbarren ist alles schön und gut bei den derzeitigen Preisen , nur aufgepasst wenn der Preis in der anderen Richtung fällt , dann ist es für eine ganz lange Zeit Schluss mit lustig .
Auch schon vor der Einführung von Papiergeld gab es Inflation. Dazu folgender Link.
https://www.diepresse.com/641144/die-erste-inflation-der-weltgeschichte
https://www.capital.de/leben/preissturz–ist-die-aera-der-minen-diamanten-vorbei–33808568.html
Sicherheit ist nur relativ nicht absolut
Richtig. Und faszinierend zu beobachten, dass zu jeder Zeit ein Überangebot an Geld (in gleich welcher Form) bei gleichbleibender (Kauf-) Warenmenge dazu führt, dass der Geldwert sinkt. Sollte also ein riesiges, zu geringen Kosten ausbeutbares Goldvorkommen gefunden werden, so könnte der Goldpreis in Fiat-Geld ausgedrückt sinken, es sei denn das Gold wird nur in relativ kleinen Mengen gefördert um dessen Wert stabil zu halten (man denke an die Versuche der OPEC die Rohölförderung zu regulieren).
Im Prinzip ist es egal, ob man Papiergeld, Goldmünzen oder elektronisches Geld hat zum bezahlen, es muss ein Gleichgewicht herrschen zwischen Geldmenge, Menge an Gütern und Dienstleistungen und der Umlaufgeschwindigkeit.
Ja, soweit die volkswirtschaftliche Theorie, die sich auch in der Praxis bewahrheitet.
Wenn es um die betriebswirtschatlich (jedermanns Spargroschen) ist es natürlich so, dass die Menge an Papiergeld (Kosten: Papier + Drucktinte) und Digitalgeld (Kosten: das Hinzufügen von „0“ in einem EDV-Programm) wesentlich einfacher und kostengünstiger zu erhöhen ist als gegossene Barren oder geprägte Münzen (Kosten: der Wert des Edelmetalls).
Vertrauen in eine Währung oder Zahlensmittel ist auch sehr wichtig.
Geht das Vertrauen verloren, so will keiner mehr die Währung. Folgen sind Hyperinflation und die Flucht in Sachwerte.
Die klassisch als erste Inflation zitierte ist die des Königs von Frankreich, Philips (IV.) des Schönen, 13-14 Jahrhundert. Es sollen mehrere gewesen sein. Auch hat er die Bewegung zum absoluten Herrscher gestartet. https://fr.wikipedia.org/wiki/Philippe_IV_le_Bel.
Zum Glück habe ich rechtzeitig richtig investiert!
Das Fiat-Geld verliert an Wert. Inflation und Vertrauensverlust in die Regierenden (Fiat bedeutet Vertrauen und ist nicht eine Automarke) bis hin zum Verlust des Vertrauens von Zentralbanken in andere Zentralbanken führen möglicherweise zu einer großen globalen Krise. Wenn dann gewisse Möchtegern-Weltpolitiker die Beschlagnahme von ausländischen Geldern bei Euroclear träumen, dann befeuert dies das Misstrauen. Hoffentlich bleibt De Wever standhaft.
Finanzielle Probleme waren oft die Ursache für Revolutionen, die Staatsverschuldung war Auslöser der französischen Revolution. Ungerecht empfundene Besteuerung war die Ursache der amerikanischen Revolution. Das hat dann meist zu Veränderungen geführt, die sich vorher niemand vorstellen konnte.