Am Mittwoch befragte die Regionalabgeordnete Jenny Baltus-Möres (PFF-MR) Umweltminister Carlo Di Antonio (CdH) zu den hohen Aluminiumwerten, die kürzlich zum wiederholten Male in den Abwässern der Becken zur Wasseraufbereitung der Gileppe und der Eupener Wesertalsperre gemessen wurden.
Jenny Baltus-Möres konnte Folgendes in Erfahrung bringen, wie die liberale Regionalabgeordnete in einer Pressemitteilung am Mittwoch erklärte:
„Bei der Wasseraufbereitung entsteht ein Klärschlamm, der jedoch nicht von der SWDE (‚Société Wallonne des Eaux‘) verarbeitet wird, sondern von einem Subunternehmen. Dies ist momentan die französisch-niederländische Unternehmensgruppe ‚Visdragages et Kurstjens‘. Zuvor war die Eupener Firma SoTraEx zwanzig Jahre lang zuständig gewesen, hatte aber keine neue Betriebsgenehmigung erhalten – wohl vor allem, da das Angebot der Konkurrenz finanziell interessanter war.“
Der Minister erklärte, so Baltus-Möres, dass das Unternehmen den Klärschlamm verarbeite und als Düngemittel weiterverkaufe. Zuvor werde aber die fruchtbare Materie von den Wasserresten durch eine Zentrifuge getrennt. Nur das Restwasser werde dann zurück in die Weser gelassen. Bei Messungen sei festgestellt worden, dass diese Wasserreste den erlaubten Maximalgehalt an Aluminium von 2mg/L um ein Vierfaches überschreiten (9 Milligramm pro Liter).
Der Minister habe die wiederholt negativen Ergebnisse der Umweltpolizei, die sich bei Messungen im Dezember 2014 und im April 2015 ergeben hätten, bestätigt.
Auf die Frage nach den Konsequenzen für das Unternehmen antwortete der Minister nach Angaben von Baltus-Möres, dass es ein Bußgeld geben werde und man jetzt strenger kontrollieren werde, dass die Normen eingehalten werden. Im Notfall könne die SWDE dem Subunternehmer sogar die Lizenz entziehen. Für das Trinkwasser bestehe jedoch weiterhin keine Gefahr, da diese Abfälle nicht mehr in Kontakt mit dem Trinkwasser kämen, so Di Antonio.
Trotz dieser „zunächst beruhigend klingenden Aussagen des Ministers“ stellte Baltus-Möres fest, dass diese hohen Werte seit der Beauftragung des neuen Subunternehmers nun schon mehrmals festgestellt worden seien.
„Selbst wenn diese hohen Aluminiumwerte nicht direkt ins Trinkwasser geraten, so fließen sie doch wieder in die Weser und gefährden so deren biologische Vielfalt“, so die wallonische Regionalabgeordnete. „Auch auf meine Frage, wie der Minister solche Vorfälle in Zukunft verhindern will, habe ich keine konkrete Antwort erhalten“, so Baltus-Möres.
Siehe auch Artikel „Giftige Rückstände in der Weser nahe der Eupener Talsperre“
Wo ist das Problem mit Aluminium im Wasser? Sonst wird es soch auch überall in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie genutzt? Überall schmiert man sich die Scheisse ins Gesicht oder stopft es sich den Hals hinunter… aber im Wasser? Bloooooss nicht.
Mittlerweile werben die Deohersteller sogar mit alumiumfreien Deos. Ein Schelm, wer dabei böses denkt.
Das Problem ist, dass jeder Stoff potentiell Gift, oder auch kein Gift darstellt. Hängt alles von der Dosierung ab. Gewisse Studien zeigten, dass sich gewisse Nanopartikel in Lebensmittel oder Kosmetikprodukten auch in Zellen ansammeln und Krebs hervorrufen können – man weiß nur noch nicht genau, bei welchen Stoffen das der Fall ist.
Zu sagen „wir haben sowieso überall Aluminium drin, also ist es egal“ führt zu noch einem weit größeren Problem.
Ich erinnere mich dunkel daran, dass vor Jahren in Küchelscheid der Aluminiumgehalt im Trinkwasser einmal 5fach überschritten war. Ich glaube, damals hatte die Opposition das publik gemacht, weil die Mehrheit um den PFF-MR Bürgermeister das eigentlich geheim halten wollte.
Das war damals ein Zufall!Der Servaty hat dann das Wasser veredelt,und schlauerweise danach mit dem Resultatsprodukt die tollen Skulpt Uhren da oben auf der Insel geschi(a)fft.Bis heute noch Edelmetall und Rostfrei.
Das BSK überlegt nochmals solche Aktion,um die Schlaglöscher auf Dauer zu zu metallen.
Kann die Frau auch etwas anderes als fragen oder nachfragen? Frage ich mich echt…
Weiss nicht?Die Frau ist im Rennen mit dem Edmund.Es geht darum wer am Ende in den Zeitungen kommt.Da werden die meist grössten Fragesteller ? immer drin genannt.
Leider nützt das Fragen nichts.
Egal ob beim Thema Straßen, Wasser oder sonst was. Unsere überbezahlten Hobbypolitiker haben eh nichts zu sagen.
Aber diese können ja dann vor den nächsten Wahlen damit werben, dass sie 100 Fragen gestellt haben.
Mich würde mal interessieren, ob Frau Möres-Baltus und die anderen ostbelgischen Politiker auch nur eine kleine Ahnung davon habe, wie schlecht es um das Finanzsystem bestellt ist. Wenn es da zu Verwerfungen kommt bin ich auf die Erklärungen gespannt.
Da bin ich von di Antonio doch etwas enttäuscht. Kein „die Grenzwerte sind mehrfach überschritten worden, aber das will nicht heißen, das es gesundheitsschädigend ist?“