Gesellschaft

Gerd II. ist Eupens neuer Narrenherrscher [Fotogalerie]

Prinz Gerd II. mit seinen beiden Pagen auf der Bühne des Hotels Ambassador am Samstagabend. Foto: Gerd Comouth

Gerd II. (Ernst) ist Eupens neuer Karnevalsprinz. Der 46-Jährige wurde am Samstagabend zum Narrenherrscher proklamiert.

Die weihnachtlichen Klänge sind noch in den Ohren, das Krachen der Feuerwerke in der Neujahrsnacht ebenfalls, doch schon wird es Zeit, die nächste Jahreszeit zu beginnen, und es ist gleich die fünfte.

Bei der Prinzenproklamation am Samstagabend im Hotel Ambassador vertrat erstmals Bürgermeisterin Claudia Niessen die Stadt Eupen.

Fest verwurzelt im Karnevalsleben

Der neue Prinz ist fest verwurzelt im Karnevalsleben. Vater Helmut Ernst war Zeremonienmeister unter den Prinzen Rudy I. (Braun) und Michael I. (Graeven) sowie 22 Jahre lang im Kinderprinzenkomitee der Stadtwache Grün-Weiß Eupen aktiv.

Die Mutter, Helga Ernst geb. Söns, entstammt einer Familie, die schon immer im Karneval engagiert war. Oma Mimi war jahrelang Büttenrednerin, während Opa Peter Präsident der KG Berger Block war. Der Sohn von Gerd II. war Kinderprinz 2015-2016 in Eupen.

Erstmals vertrat Claudia Niessen (r) als Bürgermeisterin die Stadt Eupen bei der Proklamation des neuen Prinzen. Foto: Gerd Comouth

Auch die Geschwister von Gerd II. wurden vom närrischen Virus angesteckt: Bruder Uwe war 1981 Kinderprinz, Schwester Erika 1987 Page von Prinz Walter I. (Goffart).

Gerd II. ist Mitglied der Kgl. Karnevalspolizei Eupen. Seine Pagen sind Melanie Ploumen (46), geb. Muyldermans, seit 25 Jahren verheiratet mit Schatzmeister Peter, sowie seine Frau Sandra (41).

Gerd II. arbeitet im Eupener Kabelwerk. Seine Hobbys sind die Schützen. Außerdem ist er seit zehn Jahren Präsident der Vereinigung St. Martin.

Zu seinem Team gehören außerdem Zeremonienmeister Ralph (Hermann), Schatzmeister Peter (Ploumen), Hofmarschall Pierre (Simon) und Tanzmariechen Anouk (Mattar). Für sie gibt es viel zu tun, denn Aschermittwoch ist erst am 6. März 2019. (cre)

Für „Ostbelgien Direkt“ nahm Fotograf Gerd Comouth an der Prinzenproklamation im Hotel Ambassador teil. Nachfolgend eine FOTOGALERIE. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Foto zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den rechten Bildrand:

14 Antworten auf “Gerd II. ist Eupens neuer Narrenherrscher [Fotogalerie]”

    • Pascal Mollers

      Ist doch Schwachsinn… Das ist eben Teil des Jobs. Und es ist deren Pflicht, dem Prinzen und damit der Folklore und Tradition die Ehre zu erweisen und der Proklamation beizuwohnen.
      Wäre keiner erschienen, wäre das Geschrei genauso groß. Sie können einfach nur meckern, mehr geht bei Ihnen nicht…
      Und überhaupt: besuchen Sie nicht ab und zu mal eine Veranstaltung? Und wenn es nur ein Kino- oder Konzertbesuch ist. Bestimmt! Um Gottes Willen — sind Sie mit Ihrem Hauptberuf und Leben nicht ausgelastet?

      Hört damit auf, ständig über andere und Politiker herzuziehen, die im Grunde einen guten Job machen (schauen Sie mal, wie viele Infrastrukturprojekte in Bezug auf den Pflege- und Gesundheitsbereich in den letzten Legislaturperioden eingeleitet und zum Teil bereits abgeschlossen wurden. Wie viele Sport- und Schulprojekte unterstützt wurden.).

      Hauptsache meckern… MI MI MI…
      Aber da die Mehrheit der Kommentareschreiber der CSP nahe steht, ist das eh kein Wunder… Die Partei kann ja selbst nur nörgeln und kritisieren, aber selbst keine produktiven und realisierbaren Lösungen und Themen vorschlagen. Verzeihen Sie, dass ich hier in politische Dimensionen abdrifte, aber das hier im Kommentar Politikkritik geübt wird, hat dazu den Auslöser gegeben.

    • Pascal Mollers

      Lassen Sie Leute einfach ihr Leben leben. Nicht jeder ist gläubig — und das ist gut so!
      Und was hat das eine überhaupt mit dem anderen zu tun? Beides Kommerz, um die Christusgeschichte geht es doch gar nicht. Und überhaupt ist Weihnachten nun schon knapp 2 Wochen vorbei.
      Sonst keine Sorgen?

      [Achtung! Das christliche Abendland geht unter!!1!1]
      Dabei frage ich mich, ob das wirklich so schlecht wäre.
      In Bezug auf Religion sehe ich mich eher als Skeptiker (und dabei habe ich 8 Jahre lang als Messdiener meinen Dienst verrichtet). Die Religion als Halt und Stütze: ja. Die Religion als einschränkende und zum Teil auch diskriminierende Instanz: nein. Und derzeit dominiert letzteres.
      Aber gut. Jedem seine Meinung und sein Weltbild.

      Den Karneval allerdings aus Basis der Religion und des Christentums zu kritisieren, halte ich für völlig deplatziert und aus der Luft gegriffen.

  1. Ist der Berichterstatter nach halber Veranstaltung gegangen? Kein Wort über Musik und Programm? Was ist mit den Kolibris (immerhin ein Name in Köln) und der ostbelgischen Band? Was mit den anderen Einlagen?
    Das hier ist nur ein halber Artikel und eine halbe Fotostrecke.

  2. Die Proklamationen werden immer schwächer in Eupen :-(

    Der scheidende Prinz kann super Reden schwingen, das muss man klar sagen. Emotionen? Fehlanzeige. Mit Emotionen meine ich keine Tränen oder sonst was. Aber seine wirklich lieb gemeinten Worte kamen bei mir und unserem Tisch nicht an. Alles sehr unterkühlt… Schade.
    Dennoch muss man dem scheidenden Prinzen ein großes Lob aussprechen, weil er es gut gemacht hat nach den wirklich starken Prinzen davor.

    Der neue Prinz hatte ein großes Erbe angetreten und man sollte ihm Zeit geben! Es ist so oder so immer schwieriger Leute zu finden, die den Spaß mitmachen (wenn man von Spaß reden kann)

    Das Programm der Proklamation fand ich erschreckend schwach, dafür das 15€ gefragt wurden (gestiegen von 2.50€). Aber im Grundsatz kann man sich den Spaß am Tisch selber machen :-)

    Ansonsten wünsche ich dem neuen Dreigestirn viel Spaß und Freude

  3. TRUCKER bill

    Einen Prinzen zu finden ist aufgrund der Kosten nicht gerade einfach.
    Oftmals sind Prinz und Pagin verheiratet was zur doppelbelastung führt.
    Nicht jeder ist bereit sein erspartes in den Karneval zu stecken.
    EIgentlich war ja zu erwarten dass es ein ruhiger Prinz wird als der Name im Vorfeld schon durchsikerte.
    Sowohl Gerd , seine Sandra und Melanie stammen aus Karneval erprobten Familien und wer sowohl Gerd als auch Sandra kennt weiss dass sie gerne Feiern jedoch eher das gemässigte Bevorzugen.
    Nicht so Stimmungskanonen wie Mike sind und sich solche sicher nur jedes Schaltjahr finden lassen. Von daher seien wir froh jemanden gefunden zu haben der Prinz sein möchte und bis zum Umzug sinds ja noch ein paar Monate zum üben.

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