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Franziska Franzen liest Lambertz erneut die Leviten

Franziska Franzen. Foto: OD

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach ihrer Kritik an Karl-Heinz Lambertz (SP) wegen der ausbleibenden Auflistung der Reisekosten der DG-Regierung hat Franziska Franzen (Ecolo) am Montag im DG-Parlament erneut dem Ministerpräsidenten die Leviten gelesen.

Eingangs ihrer Wortmeldung am ersten Tag der Haushaltsdebatte verwies Franziska Franzen darauf, dass Lambertz in seiner Eigenschaft als Finanzminister der DG nicht an einer einzigen der vier Ausschusssitzungen zum Haushalt teilgenommen habe. Stattdessen habe sich der Regierungschef von Beamten aus der Verwaltung im Ausschuss vertreten lassen.

Dies sei, so Franzen, „eine Missachtung des Parlaments“, und so etwas gebe es in keinem anderen Parlament: „So funktioniert Demokratie nur in der DG“.

Bei ihrer „Gardinenpredigt“ vor einem Jahr hatte sich Franzen ähnlich geäußert: “Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz missachtet die demokratischen Grundregeln.“

22 Antworten auf “Franziska Franzen liest Lambertz erneut die Leviten”

  1. Chapeau, Frau Franzen, wenigstens eine, die den Mut hat, gegen den großen Häuptling der DG-Indianer aufzumucken. Lambertz macht, was er will, seine Soldaten aus der Mehrheit sagen zu allem Ja und Amen, inklusive die ProDG, die zu einer Ja-Sager-Partei verkommen ist. Vom frischen Wind, den ProDG 2009 versprochen hat, ist nichts zu spüren.

  2. Vielleicht sollte Lambertz, der ja Symposien, Kolloquien usw. liebt, demnächst eine Tagung organisieren mit Experten aus dem Ausland. Thema: „Wie funktioniert eine Demokratie?“ Warum nicht als Eröffnungstagung im Kloster Heidberg?

    • kettenis1

      Auch von mir, Chapeau Frau Franzen!
      @Nachdenklich: diktatorische Demokratie? Seit wann ist ein Diktator demokratisch?
      @Trauma, Frau Franzen, einen Psychiater aufsuchen? Unnötig, da sie früher in dieser Branche beruflich tätig war

  3. albert gehlen

    Unmögliches Verhalten
    Die Kammer in Brüssel hätte niemals getagt ohne Anwesenheit des Ministers bei der Haushaltsdebatte im Ausschuss.
    Da fehlen mir einfach die Worte, um so das Verhalten des Ministerpräsidenten zu
    bezeichnen. Einfach unverzeihlich und unmöglich.
    Ist das die künftige „Aufwertung des Parlaments und seiner Arbeit“ ?
    Albert Gehlen, Ehrenabgeordneter

    • karlh1berens

      So dumm kann KHL nicht sein. Ich glaube, dass er glaubt, eine Niederlage bei den Wahlen 2014 sei die einzige Möglichkeit für ihn, sich erhobenen Hauptes aus diesem Schlamassel zurückzuziehen. Wenn wir ihn richtig büßen lassen wollen, sollten wir ihn wählen.

  4. Réalité

    Unser MP „Lambi-Putin“ macht seinem Namen alle Ehre!
    Antidemokratisch und stur wie er ist!Meint, er nur allein wäre das Recht und Gesetz!Nur er allein kann es,alle anderen ignoriert und verulkt er!
    Dabei merkt er nicht mal wo sein Verhalten hinführt.Lachhaft sowas,und stümperhaft.

      • Réalité

        In Ihrer Welt,ist dieses Verhalten scheinbar Usus,genauso wie in derselben wie die der „diktatorischen Demokratie“!Von Anstand,Fairness und Achtung sind da gewisse Leute weit von entfernt!Und bilden sich auch noch was ein darauf!Mein Gott wie schwach und ungebildet!
        Die Frau Franzen von den Grünen,deren Wähler noch Sympatisant ich bin,macht ganz einfach und gewissenhaft Ihre Arbeit!Es ist Ihre Aufgabe die „sogenannte Mehrheit“ der Regierung zu kontrollieren!Denn Sie ist vom Wähler dazu beauftragt.Nur „Kleinkarierte“ lassen diese Regel ausser Acht!

        • Nachdenklich

          Ich glaube, Sie haben mich da irgendwie missverstanden… Ich bin doch völlig Ihrer Meinung. Ich hatte eigentlich gehofft, die Ironie meiner Aussage durch das Smiley zu verdeutlichen.

          Sorry

  5. Ich glaube eher, dass die Franzen ein privates, emotionales Problem mit Karl-Heinz hat. das spürt man so deutlich heraus, wenn man sich die Parlamentssitzungen anschaut. Ich glaube, da muss man weit in die gemeinsame Jugendzeit der beiden zurück gehen. Die Franzen sollte mal einen Psychiater aufsuchen.

  6. Réalité

    Fragt sich wer wohl zu letzerem muss!?Wohl eher der „Stumme“ vom Kaperberg!Was für ein Theater?Sind wir hier im „Jeckenland“….oder in einem zivilisierten Europäischen „Kleingliedstaat“!?Nicht mal eine Frage beantworten.Hinhaltetaktik und Verdummung der Fragestellerin gegenüber.SHAMELESS!

  7. senfgeber

    Wenn Tante Franzi die Leviten gelesen hätte, wäre sie belesen.

    Von Levitenlesen kann aber gar keine Rede sein, und von erneut auch nicht, denn Tante Franzi ist bei einer Anfrage auf halber Strecke steckengeblieben.

    Nennen wir das mal öffentliches Schaulaufen.

  8. Eastwind

    Lambertz als Ministerpräsident und Franzen als Ministerin kann ich mir nicht vorstellen. Wohl aber Lambertz und Braun, die sich beide sehr ähnlich sind. Franziska Franzen ist eine integre Frau, mutig obendrein. Die lässt sich wenigstens vom „Roten Baron“ im Gegensatz zu all den Duckmäusern in der Mehrheit nicht einschüchtern und redet Klartext, wenn Lambertz mal wieder meint, er lasse sich von nichts und niemandem etwas vorschreiben. Bravo! Time for change!

  9. Ist schon traurig, von einem Ministerpräsident regiert zu werden, der nicht einmal die elementarsten Regeln der Demokratie beachtet. Und niemand von ProDG und PFF hat den Mut, ihn zurechtzuweisen. Alle machen in die Hose, Paasch inklusive.

        • Watsolldat?

          Links, Mitte, rechts; grün, rot, blau (braun darf hier nicht vertreten sein!)… Alle Parteien behaupten dasselbe: Wir werden Arbeitsplätze schaffen, die Kaufkraft steigern, die Umwelt schützen, usw. Keine Partei tut’s, ganz einfach weil keine Partei mehr dazu in der Lage ist! Aber alle- wir Bürger inklusive, spielen das Spiel…

      • wahlen 2014

        ja, sie haben Recht. Es sind Hilfeschreie nach Erneuerung. Das ist menschlich. Wie oft werden Hilferufe überhört und nicht verstanden. Spater sagt man dann: ja, wenn ich das nur gewusst hätte. Anscheinend gehören sie zu dieser Gruppe, die den Ruf überhören und als unprofessionellen, durchsichtigen Hilfeschreie abtun und noch der Opposition zuordnen. Als ob dies nur aus den Reihen der Opposition zu hören ist.

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