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„Pegida“-Chef Lutz Bachmann zurückgetreten

Die Empörung über das Foto von "Pegida"-Gründer Lutz Bachmann als Adolf Hitler ist groß. Foto: dpa

„Pegida“-Gründer Lutz Bachmann tritt von all seinen Ämtern bei dem islamkritischen Bündnis zurück. Die Staatsanwaltschaft Dresden hatte am Mittwoch Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen den Chef von „Pegida“ aufgenommen.

Dabei geht es um angeblich von Bachmann stammende Facebook-Posts mit ausländerfeindlichen Beleidigungen. Sie waren am Dienstag im Internet verbereitet worden und enthalten menschenverachtende Bezeichnungen wie „Viehzeug“, „Gelumpe“ und „Dreckspack“ in Bezug auf Ausländer. Die Echtheit der Nachrichten ist noch unbestätigt.

Foto zeigt Bachmann als Hitler

Außerdem geriet Bachmann wegen eines selbst geschossenen und verbreiteten Fotos mit Hitler-Bärtchen und Hitler-Scheitel in den eigenen Reihen unter Druck. Der „Pegida“-Cheforganisator bestätigte die Echtheit des Fotos, bezeichnete sie aber als Scherz.

„Ich hatte das Foto zur Veröffentlichung des Satire-Hörbuchs von ‚Er ist wieder da‘ beim Friseur geknipst und Christoph Maria Herbst auf die Pinnwand gepostet“, sagte der 41-jährige Pegida-Gründer: „Man muss sich auch mal selbst auf die Schippe nehmen.“

"Pegida"-Mitbegründer Lutz Bachmann und Kathrin Oertel bei ihrer Pressekonferenz am vergangenen Montag in Dresden. Foto: dpa

„Pegida“-Mitbegründer Lutz Bachmann und Kathrin Oertel bei ihrer Pressekonferenz am vergangenen Montag in Dresden. Foto: dpa

Schauspieler Herbst ließ indes über seinen Anwalt mitteilen, er habe keine eigene Seite bei Facebook und das Foto auch nicht „geliked“ oder Ähnliches, wie Bachmann behaupte.

Unterdessen befand sich Leipzig am Mittwoch im Ausnahmezustand: Zehntausende Anhänger von „Legida“, dem Leipziger Ableger von „Pegida“, und Gegner waren in der Stadt.

Ein Großaufgebot der Polizei versuchte, die Gruppen voneinander abzuschirmen. Insgesamt gab es 19 Gegendemonstrationen zu „Legida“.

32 Antworten auf “„Pegida“-Chef Lutz Bachmann zurückgetreten”

      • R.A. Punzel

        @Es reicht! Irgendwie komme ich da nicht klar: Seit wann ist braun eine Farbe? Dachte das wäre eine Bunte Replik DSchland-Witzfigur aus dem Osten, verkleidet in einem schlecht sitzenden Hosenanzug: Berlin Alaaf.

        Wir haben immer noch nach 1933, und Dreifarbenhäuser, wie z.B. in Stuttgart, gibt es in Eupen auch noch nicht.

      • @ Es reicht!

        Euer „Germanenbashing“ kotzt mich langsam an!
        Wo liegt Euer Problem? Der Krieg ist seit fast 70 Jahren vorbei. Die wenigsten von Euch haben „aktiv“ unter dem Nationalsozialismus gelitten.
        Es gibt in Deutschland im Verhältnis zum Rest Europas wahrscheinlich weniger Nazis als sonstwo.Rechnen Sie mal die Wähler des Vlaams Belang auf 80 Millionen Einwohner hoch, Von solchen Zahlen träumt die „deutsche Rechte“ in ihren ihren feuchten Nächten.
        Bevor Sie jetzt spekulieren, Mein Opa war nicht in der HJ. Der war in der Wehrmacht und ist 1946 an der „Ostfront“ gefallen. Mein Vater ( Jahrgang 1928) war in der HJ na und? Auch wenn nicht jeder eine Uniform trug so war doch jeder in der HJ, schon weil alle Vereine und Jugendorganisationen „gleichgeschaltet“ und in die HJ eingegliedert wurden.

        • Réalité

          @EdiG

          1946 stimmt sicher nicht,EdiG!Da war alles vorbei,Gott sei Dank!
          Sie haben auch recht mit Ihren „Germanenbashingausdruck“!Diese Zeiten sind vorbei!

          Sind alles nur sogenannte „Aufhänger“!
          Da in der Politik fast alle „Nischen“besetzt sind,sucht man krampfhaft nach Schlusslöschern um noch fehlende Themen zu besetzen.Siehe in Deutschland die AFD,in Flandern die NVA,in Frankreich die Le Penn Leute usw.
          Wenn unsere heutigen Politiker,unsere Regierenden, ihre die ihnen anvertraute Arbeit richtig und seriös gemacht hätten,bzw.heute noch dafür sorgten,ja dann wären diese obigen schon gar nicht erschienen,noch gegründet worden!

          Also liebe Politiker,es ist an der Zeit zur Tagesordnung zu schreiten!

        • NEIN, jeder war nicht in der HJ. Mein Opa ließ seine Söhne nicht da hin…Dafür und für viele negative Äußerungen gegen das braune Gesocks wurde er 1945, kurz vor der Befreiung, in Buchenwald umgebracht. Mein Vater , auch Jahrgang 1928, hat sein ganzes Leben darunter gelitten.

      • R.A. Punzel

        @Furrer: Das nennt man Pressefreiheit. Mein Tipp: Anstatt sich vom politisch manipuliertem Drecksblatt beeinflussen zu lassen: Falls vorhanden, Hirn einschalten. Hoffentlich gehören Sie nicht zu denen, die, wenn sie eine Fliege irrtümlich verschucken, mehr Hirn im Bauch haben, als … ;-))

    • Wie ich oben schrieb: Soviel zu Meinungsfreiheit und co. in Deutschland. DAS ist wohl nicht zu toppen. Und, währenddessen, diskutiert man in Belgien wie man mit verrückten Syrien-Rückkehr umgehen soll, bzw. man will sie an die Hand nehmen und „begleiten“ (in die Gesellschaft wieder „intergrieren“). Wie krank diese Gesellschaft doch ist!

  1. ist doch so!

    hallo, od, in den radio-Nachrichten wurde bekanntgegeben, dass in unserer gegend mehrere polizeistationen geschlossen bleiben, wegen terroranschläge. müssen wir bürger nunmehr die hiesige Polizei schützen, wenn ja, mit welchen waffen? die hat man doch vor einigen jahren den bürgern abgenommen.

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