Politik

Erste Plenarsitzung des PDG im neuen Parlamentsgebäude

Das PDG bei seiner ersten Plenarsitzung im neuen Parlamentsgebäude. Foto: Gerd Comouth

Am Montagabend fand erstmals eine Plenarsitzung des PDG im neuen Parlamentsgebäude statt. Der Auftakt der Sitzung verzögerte sich, weil das Treffen mit Vertretern des Rechnungshofes, das um 15 Uhr begonnen hatte, länger dauerte als die ursprünglich anberaumten zwei Stunden.

40 Jahre hatte das Parlament am Eupener Kaperberg getagt. Die Plenarsitzung vom 14. Oktober 2013 war die letzte an alter Wirkungsstätte.

Wichtigster Tagesordnungspunkt bei dieser ersten Plenarsitzung am Platz des Parlaments ist die Verabschiedung des Kulturdekrets. Zu diesem Zweck hat Kulturministerin Isabelle Weykmans (PFF) eigens ihren Mutterschaftsurlaub unterbrochen.

Ein Hauch von „Palast der Republik“?

Um das Kulturdekret vorstellen und diskutieren zu können, hatte Ministerin Isabelle Weykmans ihren Mutterschaftsurlaub unterbrochen. Foto: Gerd Comouth

Um das Kulturdekret vorstellen und diskutieren zu können, hatte Ministerin Isabelle Weykmans ihren Mutterschaftsurlaub unterbrochen. Foto: Gerd Comouth

Gerade über den Plenarsaal gehen die Meinungen zum Teil weit auseinander. Zu viel Braun? Zu trist? Zu wenig Kontrast? Bei der Führung für die Presse am Tag der offiziellen Einweihung meinte ein Journalist, der Plenarsaal habe etwas von einem „Palast der Republik“. Soll heißen: Der Saal, obwohl in warmen Tönen gehalten, strahlt eine gewisse Kälte aus, jedenfalls im Vergleich zum Plenarsaal am Kaperberg.

Auch als Fernsehzuschauer, der am Montag die Sitzung des Parlaments im Offenen Kanal (OK) verfolgt hat, kann man zu der Festtellung gelangen, dass es in diesem Saal an Kontrast fehlt, vor allem dann, wenn nach Einbruch der Dunkelheit an den hohen Fensterscheiben die Rollos heruntergelassen werden.

Minister Oliver Paasch am Rednerpult, daneben Stephan Thomas, Alexander Miesen und Resi Stoffels. Foto: Gerd Comouth

Minister Oliver Paasch am Rednerpult, daneben Stephan Thomas, Alexander Miesen und Resi Stoffels. Foto: Gerd Comouth

Das war im alten Plenarsaal insofern anders, als dort hinter dem Redner immer der Präsident, der Greffier und der 1. Sekretär bzw. die 1. Sekretärin zu sehen waren. Das sorgte zwangsläufig für etwas Abwechslung im Rücken des Redners.

Ursprünglich war auch für den neuen Plenarsaal ein Präsidiumspodest vorgesehen, doch wurde darauf letztlich aus Kostengründen verzichtet. (cre)

Siehe dazu auch Beitrag „Keine Begeisterung im neuen PDG“ in der Rubrik „Alles nur Satire“

6 Antworten auf “Erste Plenarsitzung des PDG im neuen Parlamentsgebäude”

  1. Eastwind

    Der Plenarsaal ist effektiv gewöhnungsbedürftig. Ich finde auch, dass er sehr kalt wirkt. Ein paar Pflanzen würden gut tun, glaube ich. Die Wand- und Fußbodenbekleidung sieht so aus wie die Kacheln einer Sauna. Und zum Schwitzen bringen die Debatten einen leider zu selten…

  2. Beim Anschauen der Fotos kamen mir die grauen Herren von Michael Endes Roman Momo in den Sinn. Michael Ende erzählt die Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte.

    Gibt es denn keinen einzigen Farbtupfer in diesem Graugemisch von Anzügen, Haarfarbe und Hintergrund. Das ist ja der richtige Ort, um depressiv zu werden. Ist das so gewollt?

  3. Schinderhannes

    Aha, der Plenarsaal ist den Herrschaften hier bei OD zu langweilig. Es fehlen den Kennern was BLümchen! Habt Ihr denn einen am fehlenden Sträusschen? Noch vor 4 Wochen war alles zu gross, zu Pomp, zu teuer.. LÄCHERLICH!

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