Nachrichten

Elio Di Rupo zu Besuch in Eupen

Elio Di Rupo (Bildmitte) am vergangenen Montag in Eupen mit PDG-Präsident Karl-Heinz Lambertz (links) und DG-Minister Antonios Antoniadis. Foto: SP

Der scheidende Premierminister und PS-Präsident Elio Di Rupo hat am Montag den ostbelgischen Sozialisten und Sozialdemokraten in Eupen einen Besuch abgestattet. Im Rahmen seiner Runde durch die einzelnen PS/SP-Föderationen stellte sich Di Rupo den Fragen der Mitglieder des SP-Regionalverbands.

In Anwesenheit des DG-Sozialministers Antonios Antoniadis, des PDG-Präsidenten Karl-Heinz Lambertz und zahlreicher Mitglieder der SP skizzierte Di Rupo die zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre. Dies gerade in Anbetracht einer sich abzeichnenden Rechts-Regierung auf föderaler Ebene.

In Anbetracht der Machtverschiebungen in Brüssel und des damit zu erwartenden erhöhten Drucks auf die Soziale Sicherheit sei es von übergeordneter Bedeutung, die politischen Entwicklungen in der kommenden Legislaturperiode wachsam und kritisch zu begleiten, sagte Di Rupo.

Premierminister Elio Di Rupo bei einem Besuch in Eupen Ende Februar 2013. Foto: Gerd Comouth

Premierminister Elio Di Rupo bei einem Besuch in Eupen Ende Februar 2013. Foto: Gerd Comouth

Gerade vor dem Hintergrund einer um sich greifenden politischen Verdrossenheit sei es besonders wichtig, die sozialdemokratischen und sozialistischen Werte an die Bürger heranzutragen, so der scheidende Regierungschef. Dies könne jedoch nur durch dauerhafte Präsenz geschehen.

Die Vertreter der SP unterstrichen die Notwendigkeit einer raschen Aufnahme der Verhandlungen mit der Wallonischen Region zur Übertragung weiterer regionaler Befugnisse wie Raumordnung und Wohnungsbau an die DG. Darüber hinaus sollte die weitere Kompetenzübertragung, gerade in Sachen Beschäftigung, noch in diesem Jahr vorangetrieben werden.

13 Antworten auf “Elio Di Rupo zu Besuch in Eupen”

  1. brf4ever

    Das Heidberg Kloster muss ja ausgebucht sein, damit es rentabel ist.
    Jetzt werden alle Kongresse der politischen Parteien dort stattfinden.

    Und keiner konnte das Kloster besser einweihen als der amtierende Premierminister.

    Somit wurde die Renovierung als notwendig bewiesen.
    Man kann doch nicht den Premierminister in einem alten Schuppen in der DG empfangen, oder?
    honi soit qui mal y pense ;-)

  2. Altweltenaffe

    …erhöhter Druck auf die soziale Sicherheit … : Das ist also das größte Problem das wir derzeit in Belgien haben? Das ist Jammern auf hohem Niveau!
    Die SP/PS stellt also fest, dass politische Verdrossenheit derzeit vorherrscht und ausgerechnet die sozialdemokratischen und sozialistischen Werte sollen da die Lösung sein? Lambertz hat immer noch nicht verstanden, dass seine Wählerschaft des kaviar-Sozialismus überdrüssig ist.

  3. Baudimont

    Nationale Vereinigung der 3 sozialistischen ! „Es gibt drei… , die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus. Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi.“

    Gerhard Bronner

  4. Jürgen Margraff

    Wie Albert & Paola: „Joyeuse sortie“ – aber man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben, die schwedische steht noch nicht, und ob sie lange steht, steht auch nicht fest – mir scheint da sind, um das Gleichgewicht zu halten, die Gewichte zu einseitig verteilt.

  5. karlh1berens

    Hier mal eine Ansicht aus dem telepolisforum.

    “ Die Sozialdemokratie – eine Idee von Mitläufern und Kleingeistern
    BodyLove (590 Beiträge seit 11.01.03)
    Die Sozialdemokratie war von Anfang ein zum scheitern verurteilter
    Versuch sich mit dem Kapitalismus zu arrangieren.

    Darunter ist zu verstehen, das Personen aus der Unterschicht gerne
    auch „König“ wären. Leider fehlt es am Geld und den notwendigen
    Beziehungen.

    Aus diesem Grund verkäuft man sich an die Herrschenden indem man die
    Unterschicht, aus welcher man stammt, systematisch belügt und den
    Kapitalismus als alternativloses Konzept verkauft. Auch als
    Gewerksschaftsfunktionär kann man sich prima im Sinne der
    Kapitalbesitzer engagieren.

    Als Belohnung erhalten die erfolgreichen Sozen ein Pöstchen,
    Vergütungen für fingierte Vorträge und das tolle Gefühl zumindest ein
    kleiner König zu sein und über dem Pöbel zu stehen.

    Niemand ist leichter käuflich als ein emporstrebenden Niemand aus der
    Unterschicht. Biete dem gemeinen Sozen eine einmalige Lebens-Chance
    auf persönliche Bereicherung im Sinne von „Ausgesorgt“ und er wird
    auch vor Verbrechen bis hin zum Mord nicht zurückschrecken. Nebenbei
    sind die Kleingeister auch richtig billig zu haben – es fehlt ja am
    BLick für das Grosse. Da läßt man sich auch gerne mit der Portokasse
    abspeisen.

    Der schlimmste Gefahr für unsere Freiheit waren und sind diese vom
    Erhgeiz zerfressen Emporkömmlinge und geborenen Volksveräter von ganz
    Unten.

    Auch in Griechenland haben die Sozen als willige Büttel der Troika
    dem Land den finalen Rest gegeben.“

    Ja ja, es gibt schon Leute mit komischen Gedanken.

  6. wahlen 2019

    Sind es jetzt Sozialisten oder Sozialdemokraten? Auf jeden Fall ist es gut, dass sie landesweit mal die andere Seite der Politik kennen lernen – leider nicht in der DG, Dank dem jetzigen Ministerpräsidenten. Aber wie heißt seine Bewegung PRO DG.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern