Etwa fünfzehn Drohnen wurden am Donnerstagabend über dem Militärlager Elsenborn gesichtet. Das berichten VRT und Het Laatste Nieuws. Das Verteidigungsministerium in Brüssel hat die Einleitung einer Untersuchung angekündigt.
Der Militärstützpunkt Elsenborn in der Gemeinde Bütgenbach beherbergt ein Ausbildungslager der belgischen Armee. Das Lager ist ein 28 km² großes Gebiet, das insbesondere für Schießübungen genutzt wird. Die Drohnen wurden zufällig sowohl von den belgischen Behörden als auch von der deutschen Polizei entdeckt.
Unterdessen sind in der Nacht zum Freitag am Flughafen in München wegen Drohnensichtungen zahlreiche Flüge ausgefallen – rund 3.000 Passagiere waren davon betroffen. Hunderte Menschen mussten die Nacht auf in den Terminals aufgestellten Feldbetten verbringen. Andere sollten in Hotels gebracht werden.
Am frühen Morgen wurde der Flugbetrieb wieder aufgenommen, wie die Bundespolizei informierte. Unklar blieb, wer für den Vorfall verantwortlich sein könnte.
Nach Angaben der Bundespolizei hatten mehrere Menschen am Abend von einer Drohne in der Nähe des Flughafens berichtet. Später habe es auch Sichtungen über dem Flughafengelände gegeben. Ob es sich um eine oder mehrere Drohnen handelte, war zunächst unklar. Die Deutsche Flugsicherung habe daraufhin am späten Abend die Start- und Landebahnen gesperrt, hieß es. Die Beamten der Landes- und Bundespolizei hätten das Gelände überwacht und nach Flugobjekten sowie Verdächtigen abgesucht – ohne Erfolg. Auch ein Polizeihubschrauber war demnach im Einsatz.
Insgesamt fielen nach Angaben des Betreibers am Donnerstagabend 17 Flüge aus. Ein Passagier sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass das Flugzeug schon auf der Startbahn gewesen sei, dann aber wieder zurück zum Terminal gerollt sei. Ab etwa 22.15 Uhr waren auch Landungen nicht mehr möglich: 15 Flüge seien stattdessen nach Stuttgart, Nürnberg, Wien und Frankfurt umgeleitet worden, wie der Betreiber auf der Internetseite des Flughafens schrieb.
Nach Angaben des Betreibers wurden Decken, Getränke und Snacks an die gestrandeten Passagiere verteilt. Zudem seien in den Terminals Feldbetten aufgestellt worden.

03.10.2025, Bayern, München: Menschen warten nach Drohnensichtungen und Flugausfällen in Flughafen München auf Feldbetten. Wegen Drohnensichtungen sind am Flughafen in München am Donnerstagabend rund 20 Flüge ausgefallen. Foto: Jason Tschepljakow/dpa
Am Münchner Flughafen gilt ein Nachtflugverbot für den regulären Passagierverkehr zwischen Mitternacht und 5.00 Uhr morgens. Grundsätzlich sind nach Angaben des Betreibers nur Nachtluftpost- und Vermessungsflüge der Deutschen Flugsicherung in dieser Zeit zugelassen.
Bis Sonntag läuft noch das Münchner Oktoberfest. Das größte Volksfest der Welt zieht jährlich mehrere Millionen Besucher aus anderen Städten und Ländern an. Auch sie könnten durch die Einschränkungen im Flugverkehr betroffen sein. Das Oktoberfest war am Mittwoch wegen einer Bombendrohung für einen halben Tag geschlossen worden.
Erst vergangene Woche waren über Schleswig-Holstein Drohnen gesichtet worden. Mehrfach hatten Drohnen in der vergangenen Woche auch den Luftverkehr in Dänemark gestört und für Verunsicherung und Chaos gesorgt. (dpa/cre)
Warum schiesst mann die Drohnen nicht einfach ab?
In Elsenborn dürfte das doch kein Problem sein.
Ach nein mann muss ja erst untersuchen und dann versammeln und beraten.
Ganz Ihrer meinung
ABSCHIESSEN und dann fragen
Wenn man auf dieser Welt den Bürgern das Geld entwendet, um Rüstungsgüter zu kaufen, sollen wir uns jetzt wundern, wenn Rüstungsgüter eingesetzt werden???
ach komisch, auf einmal denkt und sagt keiner mehr etwas mehr über die störsender im und am Lager elsenborn. warum ?
Ich dachte, Drohnen sind über Flughäfen und Militärgebiet verboten. Da kann man sie doch abschießen. Wo ist das Problem?
@ Robin Wood
Mit Pfeil und Bogen geht das leider nicht, das wissen Sie Robin ja wahrscheinlich am besten 😉. Das ist alles nicht so einfach, es war dunkel und die Dinger wurden anscheinend nur durch ein entsprechendes Gerät entdeckt, welches zufällig Vorort und in Betrieb war, zudem fallen die Projektile ja auch wieder irgendwo runter und da möchte ich nicht stehen.
Zur Abwehr bräuchten wir entsprechende Drohnen, die wir nicht haben … man fragt sich nur warum – Drohnen hat das Militär schon seit Jahrzehnten, da hätte ja auch mal einer von den hochbezahlten Staatsbeamten auf Idee kommen können, dass man damit auch mal angegriffen werden könnte.
Gleich kommt der Meyer und erzählt, der Westen, die Banken und die Juden seien schuld, aber niemals die Russen.
Das Abschiessen solcher Drohnen ist nach derzeitigem Stand der Dinge für die meisten Länder nicht möglich, da das Militär gar keine entsprechenden militärisch-technischen Voraussetzungen hat dies zu tun!! Das hätte Dänemark beispielsweise sofort gemacht, man kann aber nicht mit konventionellen Waffen auf diese Dinger schiessen, wenn man vermeiden möchte, dass Menschen durch herunterfliegende Teile zu Opfern werden. Es ist tatsächlich so, dass (zurzeit) nur das ukrainische Militär über die entsprechende militär-technische Ausbildung/Ausrüstung verfügt, das wars! Natürlich auch die USA, aber laut Trump sollen die Europäer sich mal ins Zeug legen; aber ausser Palaver geschieht nichts! Ein Jahrzehnt ist in diesem Zusammenhang in Europa verpennt worden! Zynisch könnte man anmerken, dass die Ukraine den Schutz des restlichen Europa übernehmen sollte; dessen Militär verfügt, wie gesagt, über das entsprechende Know-How in fast sämtlichen Waffengattungen, inklusive Drohnenabwehr. Dann könnten unsere Politiker ja beruhigt weiter im Tiefschlaf verweilen.
Im übrigen kann man sich fragen, was die von einigen Politikern gewünschte Wehrpflicht denn eigentlich bringen soll? Es nutzt nichts junge Männer (meinetwegen auch junge Frauen) freiwillig oder zwangsweise zu rekrutieren. wozu? als Kanonenfutter? Im jetzigen Zeitalter ist moderne Kriegsführung angesagt, d.h. technisch hochgradig ausgebildetes Personal. Das muss durch eine Berufsarmee gewährleistet sein. Da braucht man keine Menge an Verpflichteten auf Zeit, die ihre Militär- Zeit einfach nur „absitzen“ und froh sind, wenn es vorbei ist.
Genau , wo ist das Problem ?