Gesellschaft

Presse kritisiert Gewerkschaften: Dreitägiger Streik im November „kontraproduktiv“ und „dreimal dumm“

Das Bild zeigt Busse der TEC im Depot von Robermont in Lüttich, während die Beschäftigten aller Gewerkschaften in der gesamten Wallonie für 24 Stunden streiken. Foto: Belga

Nach der nationalen Großkundgebung, an der zwischen 80.000 und 140.000 Personen teilnahmen, haben die Gewerkschaften am Dienstag einen dreitägigen Streik vom 24. bis 26. November angekündigt. In den belgischen Zeitungen stieß die Ankündigung auf scharfe Kritik,

Mehrere Zeitungen prangerten am Mittwovh eine kontraproduktive Aktion an, die schlecht ausgerichtet sei und nichts mit den wirtschaftlichen Prioritäten des Landes zu tun habe.

„Dreimal dumm“, titelt „Het Nieuwsblad“ am Mittwoch unverblümt. Die flämische Zeitung ist nicht die einzige, die ihre Verärgerung über diese neue Mobilisierung zum Ausdruck brachte. Auch im frankophonen Landesteil hagelt es Kritik. Dieser Streik treffe in erster Linie diejenigen, die die Gewerkschaften eigentlich verteidigen sollten: prekär Beschäftigte, Familien ohne Auto, Studenten ohne finanzielle Mittel oder Arbeitnehmer mit geteilten Arbeitszeiten.

22.05.2023, Belgien, Brüssel: Mitglieder der drei Gewerkschaften FGTB-ABVV, ACV-CSC und ACLVB-CGSLB protestieren gegen Sozialdumping und gegen die Angriffe auf das Streikrecht. Foto: Laurie Dieffembacq/Belga/dpa

„Drei Tage Streik bedeuten drei Tage ohne öffentliche Verkehrsmittel, ohne Kinderbetreuung und mit einer fast lahmgelegten Verwaltung“, so „La Libre“.

„Die Gewerkschaften, die eigentlich die Schwächsten schützen sollten, benachteiligen sie letztendlich“, kritisiert „La Libre“ und kommt zu dem Schluss: „Wenn man ständig die Fahne der sozialen Gerechtigkeit schwenkt, vergisst man manchmal, wer den Mast hält.“ Das Land brauche keinen Machtkampf, sondern einen Aufbruch.

Ein weiteres Argument, das in der Presse vielfach aufgegriffen wird: Das Land hat keine Wahl mehr. Die abgrundtiere Staatsverschuldung mache Einsparungen unvermeidlich.

Die „Gazet van Antwerpen“ stellt die Frage: „Können wir endlich mit den Einsparungen beginnen?“ „De Standaard“ erinnert daran, dass die Arbeitnehmer nicht so stark betroffen sind, wie die Gewerkschaften behaupten. Zwar seien die Themen Renten und Flexi-Jobs nach wie vor heikel, aber Kompromisse seien notwendig, die Haushaltslage erfordere mutige Entscheidungen. „Es gibt keine andere Wahl.“

Die Zeitung „L’Écho“ warnt vor einer sterilen Polarisierung. Niemand werde als Sieger aus dieser Blockade hervorgehen: „Weder die Gewerkschaften noch die Regierung und vor allem nicht das Land.“

31.05.2022, Belgien, Antwerpen: Der Bahnsteig im Hauptbahnhof Antwerpen ist wegen eines Streiks menschenleer. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

„De Standaard“ erinnert unterdessen an die eigentliche Aufgabe der Gewerkschaften: „Ihre Rolle besteht nicht darin, die Straßen mit Menschenmassen zu füllen, sondern die Interessen ihrer Mitglieder auf besonnene Weise zu verteidigen.“ Eine solide Verwaltung der öffentlichen Finanzen käme allen Belgiern zugute, auch den Gewerkschaftern selbst.

„Aber warum starten die Gewerkschaften dann diesen neuen Streik, trotz der Kritik und der Gefahr, die Unterstützung der Bevölkerung zu verlieren?“, fragt die RTBF. „Het Nieuwsblad“ liefert eine Erklärung: Die Gewerkschaften hätten einen Teil ihres Einflusses verloren und versuchten, ihre Rolle durch spektakuläre Aktionen zu rechtfertigen. „Die Gewerkschaften leben in ihrer eigenen nostalgischen Welt”, schreibt die Zeitung. „Wenn sie behaupten, diese Aktionen für die Menschen zu organisieren, glauben ihnen die Menschen einfach nicht mehr.“

Fazit von „Het Nieuwsblad“: „Die Gewerkschaften sind und bleiben notwendig, um die Exzesse der Politik zu korrigieren. Aber es ist bedauerlich, dass sie so viel Energie für einen Streik verschwenden, von dem niemand wirklich profitiert – außer vielleicht sie selbst, in einem vergeblichen Versuch, ihre Nützlichkeit zu beweisen.” (cre)

55 Antworten auf “Presse kritisiert Gewerkschaften: Dreitägiger Streik im November „kontraproduktiv“ und „dreimal dumm“”

  1. Hugo Egon Bernhard von Sinnen

    Die Presse kritisiert?
    Die Presse hält das Lenkrad nicht in der Hand und hat wohl manche Dinge falsch erkannt,
    ein Bus ist kein Trabant.

    Was gibt es am Haushalt noch zu retten ? wenn alle nachgeben und sich verstecken?
    Autonome Busse werden kommen, dann hat die Presse wohl gewonnen?
    Wenn niemand mehr sich etwas leisten kann und wir weiter zu sehen dann, fangen wir nach dem Krieg von vorne an?
    Die Presse jetzt gegen die arbeitende Bevölkerung?
    ihr helft den falschen, DAS IST DUMM!!
    Für Rechenzentren und Rüstung gibt’s Billionen und ihr konzentriert euch ganz verlogen, auf Hetze und habt euch damit selbst betrogen.

    Aber wer weiß wer die Entscheidung trifft, gegen Reklamationen, der Streikenden Bevölkerung zu sein? Schließlich werden auch immer mehr Nachrichten von einer Blechbüchse vorgelesen, anstelle eines Menschen.
    Die Presse schafft sich selber ab und uns gleich mit.

    • Noch einer der den Schuss noch nicht gehört hat!

      @ HEBvS

      Sie gehören wohl auch zu denen, die den Schuss noch nicht gehört haben oder nicht hören wollen. Europa ist pleite und kann sich keine Wohltaten (Hängematten) mehr leisten – es sei denn man verteilt welche und entzieht sie durch eine von EZB organisierte Inflation, die Alle noch ärmer macht, wieder!

      WIR sind auf dem Weltmarkt zu teuer geworden, andere Akteure – China voran – produzieren billiger und zeigen uns, dass der Wahlspruch von Angela „wir haben die Köpfe“ völliger Schwachsinn war.

      Es hilft nur eins um das wieder in die Spur zu bringen, morgens aufstehen, in die Hände spucken und arbeiten und nicht darauf hoffen, dass der Nachbar das schon für Sie erledigen wird!

      Es ist ja schon fast ein Wunder, dass die im obigen Artikel aufgeführten Presseorgane, das auch so langsam zu verstehen scheinen.

      • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

        # Noch einer der den Schuss nicht gehört hat./Ich habe den Schuss schon gehört, während sie noch geschlafen haben und anscheinend noch immer schlafen.
        Sie scheinen ja allgemein spät aufzustehen.
        Wer hat uns denn an China verkauft, um im Luxus zu baden?
        Die Gleichen, die jetzt für die schlechte Wirtschaftslage die Bevölkerung verantwortlich machen möchten.
        Wer hat die Automatisierung mittels KI einfach durchgewunken, um im Luxus zu baden?
        Die Gleichen, die für Millionen Arbeitsplatzverluste verantwortlich sein werden.
        Wer gibt denn unsere Milliarden für Rüstungsgüter aus? Die gleichen Kriegsveranstalter, die sich gerne als Beschützer darstellen.
        Wer hat für eine Überlastung der Kommunen gesorgt? Die gleichen, die Ausbeutung nach humanitärer Hilfe aussehen lassen , und das nur für ihre Handvoll Freunde, von habgierigen, der obrigen Wirtschaft.
        Und sie glauben jetzt , Europa retten zu können, wenn Sie den Streik schlecht reden,von Busfahrern, die es in Zukunft durch autonomen Busse nicht mehr geben wird?
        Schlafen sie mal schön weiter.
        Sie sind keine Hilfe für Europa.
        Und die Presse scheint gar nichts zu verstehen, sondern genauso zu schlafen wie Sie es praktizieren.
        Sonst hätte die Presse schon längst hinterfragt, wie es sein kann, dass man in der Politik nicht anders agiert, um Europa zu retten, anstatt es zwecks Selbstbereicherung zu verkaufen ?

        • Noch einer …

          @ HEBvS

          Ich frage mich in der Tat, wie Sie soviel Unsinn in ein paar Zeilen verdichten (hat nichts mit „Dichter“ zu tun) können und das auch noch als Schwerhöriger, der den Schuss anscheinend wirklich noch nicht gehört, aber mit Sicherheit noch nicht verstanden hat. Sie sind rekordverdächtig 🤠😂

        • „Die Gleichen, die jetzt für die schlechte Wirtschaftslage die Bevölkerung verantwortlich machen möchten“….sind auch die Gleichen, die diese Lügenpresse besitzen und die „Nachrichten“, die ihre Agenda unterstützen, produzieren, wie es ihnen gefällt. Womit sie das „dumme Vieh“ zu ihren gewollten Zielen führen, wie zum Beispiel die Giftspritze, die Kimawandellüge, den Krieg mit Russland und die Künstliche Intelligenz… Die Presse und die Medien sind die ersten Verantwortlichen für die Lüge, in der wir leben, denn sie verdrehen die Fakten und verbreiten die Lügen zu Gunsten ihres eigenen Profits und Ziels.
          2 Moses 23.1 Du sollst falscher Anklage nicht glauben, daß du einem Gottlosen Beistand tust und ein falscher Zeuge seiest.

      • Sparmaßnahmen sind in Belgien dringend notwendig, keine Frage. Aber wie wäre es z.B. mit der Abschaffung von Senat und Provinzen?

        Hätte man nicht besser die Arbeitsämter neu aufgestellt und deren Arbeitsweise überdacht? Das Verschieben von Arbeitslosen auf die ÖSHZ ist nur eine optische Verbesserung von Arbeitslosenstatistiken. Weniger Arbeitslosengeld könnte auch ein Arbeitsamt auszahlen und die Vermittlung und Umschulung von Arbeitslosen ist doch auch eher deren primäre Aufgabe?

        Bei den Langzeitkranken stellt sich die Frage ob krank, teilweise arbeitsfähig oder sogar arbeitsfähig. Diese Antwort kann nur ein Mediziner beantworten und deshalb wäre hier die Einbeziehung und eventuelle Kontrolle der Ärzte wichtig. Aber auch hier wird in erster Linie der Arbeitnehmer in Frage gestellt bzw. bestraft.

        • Becker Walter

          Ich möchte mal eine Lösung vorschlagen: Wir machen mal einen Tausch, Gewerkschaftler gegen Hoch Dotierte Politiker. Die Gewerkschaftler bekommen die gleichen Dotierungen wie Politiker, und Politiker wie Gewerkschaftler. Vorerst für eine Testphase von 3 Monate und danach werden wir mal sehen wer wieder zurück will und ob der Karren aus dem Dreck gezogen ist.

          Die Gewerkschaftler könnten auch vor unseren Fußballstadien ziehen und keinen reinlassen, anstelle die kleinen Leute dem Schul-und Arbeitsweg zu blockieren.

          Die Gewerkschaftler könnten aber auch eine Woche Ehrenamtlich in Alten und Pflegehäuser oder in Krankenhäuser Kleinere Arbeiten wie Mahlzeiten verteilen. Das käme bestimmt besser bei der Bevölkerung an

          • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

            #Becker Walter/ Ihr Vorschlag, dass die Gewerkschaftler mit den Hoch Dotierten Politikern tauschen sollten, ist eigentlich nicht schlecht.
            Nur glaube ich persönlich, dass die Gewerkschaftler kein Drang verspüren, kriminell sein zu wollen .

    • Die Streikenden sorgen dafür, das nicht wieder nur beim „kleinen Mann“ gespart wird. Warum halbieren die Politiker nicht ihre Einkommen? Nehmen sich meiner Meinung nach viel zuviel aus dem Steuertopf für das was sie tun.

  2. Die Gewerkschaften haben foll kommen Recht die Leute sind sehr unzufrieden mit der Asuszialen Regierung die wir jetzt haben die wollen uns nur schaden mehr auch nicht die sollen mal an die Reichen gehen da gehen se nicht ran immer nur der kleine Mann

    • @ S.S.

      Auch SIE können Reich werden … allerdings müssen Sie dann morgens aufstehen und fleißig arbeiten!! Da das mit dem Arbeiten nicht Jedermanns Sache ist, wollen die mit den Kürbissen unter den Armen das hart erarbeitete Geld lieber denen abnehmen, die täglich ihren Job erledigen und den Wohlstand erarbeiten. Ich hoffe, dass das sich bald „erledigt“, die Politik scheint ja auch langsam zu verstehen, dass es so nicht weiter gehen kann.

      • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

        #Aha/Sie werden sich in Zukunft daran gewöhnen müssen, dass die Arbeitnehmer manchmal früh aufstehen, um an einem Streik teilzunehmen.
        Denn spätestens wenn die Arbeitnehmer bemerken, das durch unsinnige Ausgaben, Ihr Geld auch dann verschwindet, (wenn die die noch Arbeit haben werden) ,immer mehr arbeiten müssen.
        Sie glauben die Politik versteht so langsam? 😂 Man wird sie eines besseren belehren.

  3. Investoria

    Es fângt ganz oben an bei uns in Belgien! Der Haushalt des Föderalstaats…Brüsseler Regierung, Wallonische Region und die Eupener Vedetten, Schulden über Schulden…..! Diese sollen Vorzeigeleute sein und uns führen!? Säbelt die Hälfte von denen sofort ab, der ganze Rest wird billiger, schon mal von der Seite! Die Gewerkschaftler sind auch zur Hälfte zuviel, alle kassieren dabei Fürstlich und mit vielen Vorteilen von denen der Bürger niemals was erfährt!? Armes Belgien! Wo steuerst du hin? Unfähige Politik!
    Schämt euch! der Bûrger hat es Kotze!

    • Ein immer größerer werdender „Wasserkopf“ Unproduktiver welche von der immer geringeren Wertschöpfung leben wollen. Man spart nicht indem man Anderen etwas wegnimmt oder Steuern erhöht, sondern indem man weniger ausgibt (z.B.: Projekte, Hochrüstung) oder verschenkt (z.B.: Migranten).

  4. Investoria

    Unser Land wird von schlechter Politik regiert, dass schon was lânger! Keine gute Führung erbringt den Rest, d h viel zu hohe Schulden! Kein Haushalt bei der Föderal Regierung, Brüssel hat noch immer keine Führung und das seit Hunderten Tagen! Die Region Wallonne und unsere Eupener Helden brachten uns horrende Schulden, wollen aber alles aussitzen, alles war richtig!? Dabei sollten sie sich mal selber Hinterfragen!? Zum Beispiel: müssen wir wirklich 4 Minister haben in Eupen!? Und jetzt auch noch Streiks!? Nein Danke! Bei den Gewerkschaften stinkts auch gewaltig, hohe Posten und sehr gut bezahlt dabei! Für was zu leisten?

  5. Die Gewerkschaft ist meistens Teil des Problems, nicht der Lösung. Aktuelles Beispiel: Im Betrieb sind gewisse Abteilungen schwach ausgelastet, andere hingegen sehr gut. Bei ersteren darf man aber keine 3-Tage Woche fahren da die Sozialgesetzgebung (an die Gewerkschaften maßgeblich beteiligt sind!) dies bei Überstunden in anderen Abteilungen verbietet. Dass man spezialisierte Maschinenführer nicht wie die Dominosteine hin und her schieben kann, verstehen Sozialbürokraten nicht und so kommt zum Problem der Unterauslastung in der einen Abteilung das Terminproblem in der anderen hinzu. Jetzt noch 3 Tage streiken, wir haben ja sonst keine Probleme. Gewerkschaften richten im öffentlichen Dienst den geringsten Schaden an, da ist es egal ob nicht „gearbeitet“ wird, in der Industrie, die oft international im Wettbewerb steht, ist die streikfreudige Gewerkschaft oft der letzte Nagel im Sargdeckel….

    • Nun ja...

      Das Beispiel zeugt von….viel Meinung….
      Wenn ein produzierendes Unternehmen Arbeiter beschäftigt als sagen wir Produktionsarbeiter, dann kann es diese Produktionsarbeiter auch in einer anderen Abteilung einsetzen, falls dies für die Belange des Unternehmens notwendig sein sollte.
      Was nicht geht, ist zum Beispiel einen Produktionsarbeiter plötzlich Hausarbeiterarbeiten machen zu lassen, oder bei einem Wechsel in eine andere Abteilung weniger Lohn zu zahlen.
      Mir scheint in Ihren 20 Jahren Gewerkschaftszugehörigkeit haben Sie vor allen Dingen durch viel Meinung und weniger durch viel Wissen geglänzt.
      Mit jedem Ihrer Beiträge wird deutlicher, weshalb die Gewerkschaft bei der Sie Mitglied waren – laut Ihrer eigenen Aussage wohlgemerkt – nicht auf Sie gehört hat.
      Nun ja…Wissen ist eben manchmal wichtiger als Meinung…


      • Wenn ein produzierendes Unternehmen Arbeiter beschäftigt als sagen wir Produktionsarbeiter, dann kann es diese Produktionsarbeiter auch in einer anderen Abteilung einsetzen, falls dies für die Belange des Unternehmens notwendig sein sollte.
        …..
        ////
        Zeigt nur Ihre tiefe Ahnungslosigkeit von den Produktionsabläufen in einem Industriebetrieb! Vielleicht verstehen Sie ja das Folgende, in der Autowerkstatt kann man den Mechaniker nicht bei Bedarf in die Karosserie schicken, und umgekehrt. Sie sind ein typischer Gewerkschafler, nie selbst in der Industrie gearbeitet, weiß aber genau wie man es besser macht…

        • Nun ja...

          Vollkommen richtig – ich würde einen Lackierer auch nicht die Bremsen an meinem Auto wechseln lassen.
          Woher Sie ihr Wissen nehmen, dass ich Gewerkschaftler bin ist dann wieder so eine Sache von…Meinung…ich habe das jedenfalls nie behauptet.
          Was nun ihr Beispiel angeht – kommen wir doch nochmal zurück auf den Einsatz in einer anderen Produktionstätigkeit. Das ist durchaus möglich, wenn es in den Kompetenzen des Mitarbeiters liegt und nicht gegen die Arbeitsvertraglichen Vereinbarungen geht.
          Um das zu wissen, reicht es die Gesetzgebung zu kennen, oder anders, in einer solchen Situation gewesen zu sein und sich an qualifizierter Stelle informiert zu haben. Dazu muss ich kein Experte in Produktionsabläufen sein. Aber falls es Sie trösten kann, so ganz ohne Wissen bin ich da nicht….ich meine das jedenfalls… ;-)
          Nun ja, Experte in Allem wie Sie, um in Allem meine Meinung kundtun zu können wie Sie, bin ich zugegebenermassen allerdings nicht…
          In diesem Sinne belasse ich es jetzt mal damit und wünsche trotzdem noch ein schönes Wochenende.


          • Das ist durchaus möglich, wenn es in den Kompetenzen des Mitarbeiters liegt und nicht gegen die Arbeitsvertraglichen Vereinbarungen geht.
            ….
            ////
            Wenn das Wörtchen wenn nicht wär… usw… Im Betrieb stehen Leute an Industriemaschinen die 1 Mio € gekostet haben und einen reinen Wertdurchsatz von bis zu 6500 €/h, also 52.000 € pro Schicht, haben. Da ist die Einsatzplanung mit hoher Verantwortung verbunden und man kann nicht Peter und Paul daran stellen weil in deren Abteilung eigentlich Kurzarbeit angesagt wäre. Aber versuchen Sie das einmal einem Gewerkschaftler klar zu machen.

  6. Sollte es dazu kommen, kann man nur hoffen das es genauso ein Reinfall vom allgemeinen Faulenzertum wird wie die Witz Veranstaltung zuletzt.
    Hoffentlich bleibt de Wever standhaft, oder zieht für jeden bescheuerten Streiktag die Zügel noch an

  7. Peter Müller

    Hugo Egon Bernhard von Sinnen. Wie soll ich das jetzt verstehen ?.Wir sollen streiken, dass die Busfahrer nicht ihren Job verlieren ?. Bussfahrer streiken doch am meisten !. Gehen mit 55 Jahre in Pension mit einer guten Rente. Streik bringt uns heutzutage nichts mehr , Veränderungen müssen her. Drei Tage unsere Wirtschaft lahm legen ist ein No GO. Das schlimme ist,dass unsere Weicheier, die Jugend eine 4 – Tage – Woche fordern, bei gleichem Lohnausgleich.

    • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

      #Peter Müller/ Der Busfahrer geht mit 55 in Rente ? Wo haben sie das gelesen?
      Soweit ich weiß, mit 66 und wird bis 2030 auf 67 Jahren angehoben.
      Und von welcher guten Rente schreiben sie? Von ihrer Rente?

      Es geht nicht nur um Busfahrer, sondern um die gesamte arbeitende Bevölkerung.
      Und die Gewerkschaften können zwar nicht mehr verhindern, dass das Boot sinken wird, aber wenigstens ein wenig Demokratie wiederherstellen, von der die Politik immer schön redet, aber in Wirklichkeit dabei ist, sie abzuschaffen.

  8. https://brf.be/national/2018151/
    Sonderbetriebsrat bei BASF Antwerpen angekündigt
    …..
    Die Gewerkschaften bedauern, dass die Aktionäre erneut von Einschnitten verschont bleiben. Das Werk in Antwerpen mache keine Verluste, auch wenn die Gewinne zuletzt auf rund eine halbe Million Euro gesunken seien.
    //////
    Wenn die Gewinne sinken werden die Aktionäre nervös, ihre Dividende und der Aktienkurs leiden darunter. Wenn Industriebetriebe nicht mehr rentabel arbeiten dann trifft das deren Aktionäre genau so, liebe Gewerkschaften…. 🤦‍♂️
    Wenn der „green deal“ der EU nicht schleunigst beendet wird, liebe Gewerkschaften, können eure Mitglieder demnächst ihre Gewerkschaftsfahne fressen…

    • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

      #Dax /BASF hat in den letzten 20 Jahren 10 Milliarden Euro in Groß China investiert.
      Das Problem ist also die Verschiebung von Geldern, in Verbindung mit der Suche, nach immer günstigeren Arbeitskräften.
      Den Gewerkschaften kann man nicht die Schuld in die Schuhe schieben, nur wegen der habgiereiniger Großaktionäre.
      Dann machen Sie mal einen Vorschlag wie niedrig die Löhne runter geschraubt werden müssten, um mit den Chinesen zu konkurrieren. davon könnte der Arbeiter hier, noch nicht mal seine Miete bezahlen.
      Die einzige Möglichkeit den Wahnsinn zu stoppen, sind noch viel höre Einfuhrzölle und hat mit ihrem green deal überhaupt nichts zu tun.

      • Die Löhne müssen nicht runter geschraubt werden sondern der Staat soll sich deutlich weniger am Brutto-Verdienst bedienen! Ich weiß nicht ob es bei Ihnen und den Gewerkschaften Dummheit oder Bosheit ist dass man es klaglos hinnimmt dass der „Staat“ den grössten Teil des Arbeitseinkommens abgreift und die Gewerkschaften als Feindbild nur den „gierigen Aktionär“ sehen. Sie sind doch praktizierender Gewerkschaftler, also, was ist es, Dummheit oder Bosheit?

        • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

          #Dax/ Sie haben noch gar keine Ahnung, von Verschiebungen der Gelder, wodurch der Dumme klein Aktionär oft leer ausgeht.
          Und jetzt ist es plötzlich, das abschöpfen des Bruttolohns ?
          Ja, ist schon lange so und es wird auch nicht gestreikt um dem Arbeitgeber zu schaden, sondern auch wegen diesen Problemen.
          Und dass ich praktizierender Gewerkschaftler bin, ist mir neu.
          Es ist eher so, dass ich mich hier, über ihre Lügengeschichten amüsiere.

  9. Vereidiger

    De Wever muss dunkelrote flämische Sozialisten, rot-schwarze wallonische „Christ“-Sozialisten, hellschwarze flämische Nationalisten und dunkelblaue wallonische Liberale unter einen Hut bringen. Solange man Geld ausgeben kann, ist das machbar, aber schmerzliche Einsparungen will keiner der „Extremisten“ (vor allem diejenigen am linken und am Rechten Rand der Regierung) vor Arbeitnehmern verantworten. Doch angesichts der heftigen Sparzwänge braucht es keine Selbstdarsteller mit immer weiter gezogenen roten Linien, sondern weitsichtige Staatsmänner (-frauen) mit „Eiern“, um unpopuläre Maßnahmen durchzudrücken. Gewerkschaften, denen nichts Besseres einfällt, als Betriebe kaputtzustreiken, Randale zu machen und Mitmenschen am arbeiten zu hindern, sollten eigentlich die Steuergelder gestrichen bekommen.

  10. Audi Brüssel war ein schönes Beispiel für die Blödheit der Gewerkschaften. Zuerst hat man tatsächlich geglaubt dass die E-Mobilität die Zukunft sei, man fühlte sich als der „erste CO2 neutrale Standort im Konzern“ so sicher wie King-Kotelett. Pustekuchen, die E-Panzer kauft keiner und ihr „CO2 neutraler Standort“, drauf 💩. Dann versuchten die Gewerkschaften einen totgeweihten Standort durch Streik zu beeindrucken, ist so wie einen Toten beatmen, funktioniert nicht. Bei den Sozialverhandlungen haben die Gewerkschaften weiter auf der Klassenkampf-Klaviatur gespielt bis es der Konzernführung zu bunt wurde und sie der Belegschaft, an der Gewerkschaft vorbei, ein Angebot machte das diese nicht ablehnen konnte. Der Laden ist jetzt dicht, trotz Mahnwachen und Lagerfeuer vor dem Werkstor. Haben die Gewerkschaften etwas daraus gelernt? Da kann ich nur 🤣🤣🤣

  11. Alleine heute findet man auf der BRF Internetseite diese zwei Meldungen:
    Von Wachstumsplänen zur Entlassungswelle: NMC erklärt sich – BRF Nachrichten
    Chemieunternehmen Evonik Silica schließt Standort Ostende mit rund 30 Arbeitsplätzen – BRF Nachrichten
    Und so geht das Tag für Tag, eine schlechte Meldung nach der anderen vom ersten Arbeitsmarkt, und was sagen die Gewerkschaften dazu? „Renault-Prozedur“ und Anklagen gegen die „Kapitalisten“, also gar nichts! Zeitgleich geschieht dies:
    Parlament lässt Kompromiss zu EU-Lieferkettengesetz platzen
    Man fasst es nicht!!!! Da bewegen sich die Regierungen ein Stück weit weg vom Ursprung allen Übels, dem irren „green deal“, und das EU-Parlament hat nichts besseres zu tun als das zu sabotieren. Wenn es den Gewerkschaften ernst wäre mit der Floskel von wegen „Vertreter der Interessen der Arbeitnehmer“ müssten sie jetzt den EU-Parlamentariern so richtig Feuer unterm Hintern machen damit sie diese Zerstörung der eigenen Wirtschaft sofort beenden. Aber nichts von alle dem, statt dessen folkloristische Fahnenumzüge durch Brüssel und Krokodilstränen wenn noch ein Betrieb dicht macht….

    • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

      Warum glauben Sie denn, dass die Fahnen Umzüge durch Brüssel stattfinden?
      Damit Betriebe dicht machen?
      Wenn neue Produktionslinien entstehen, dann baut man diese, in Ländern wo die Löhne Welten von unseren entfernt sind.
      Und nur ein Bruchteil der Arbeitnehmer, werden sie dort vorfinden, dank den KI gesteuerten Maschinen. Deshalb baut man schließlich neue Produktionslinien, nur eben nicht bei uns.
      Was wollen Sie jetzt genau von den Gewerkschaften?
      Dass sie die Arbeitgeber nicht mehr aus Belgien rauslassen, beziehungsweise deren Betriebe hier festketten?
      Klar hat die EU einfach die KI durchgewunken und klar, ist, dass der nimmersatt davon doppelt profitieren möchte. Fast keine Arbeitnehmer und moderne Produktionslinien, müssten doch ganz in ihrem Sinne sein .
      Weil sie ja ständig über Gewerkschaften motzen, die das Problem schon lange erkannt haben.
      Die Globalisierung so wie die KI, ist von den wirtschaftlich stärksten Unternehmen genau so gewollt. Und jetzt wundern sie sich, wenn aufgrund des Konkurrenzdrucks hier alles dicht macht ? Soll ich ihnen einen Taschentuch reichen? Nein mein lieber Dax, Ich habe die Probleme möglicherweise schon vor den Gewerkschaften auf uns zukommen sehen, aber versuchen Sie mal bei der EU jemandem zu erklären, dass wir sogar wieder Zölle innerhalb Europas brauchen, die KI verbieten und uns komplett vom groß China, mit der Zeit wieder unabhängig machen Sollten.
      Das Europaparlament sabotiert nicht nur seit neuestem, es is das Übel unser aller !
      Europa ist durch diesen Schuppen schon länger (unbemerkt) dem Untergang geweiht und sie wollen jetzt die Gewerkschaften dafür verantwortlich machen? Lächerlich.
      Außerdem kann man es drehen wie man will, dem kleinen Mann bleibt immer weniger, durch die von der EU bezahlte Infrastruktur, der neue hinzugekommenen Länder.
      Und Zukünftig dürfen wir auch noch den Wiederaufbau von Kriegsgebieten bezahlen. Und nicht zu vergessen, die Milliarden Ausgaben für die Rüstungsgüter die zuerst mal für Zerstörung sorgen müssen, damit es einen Grund gibt , den Wiederaufbau auch von uns bezahlt zu bekommen. Alleine dadurch, kann man natürlich auch teilweise verstehen, das so manche Unternehmen hier, die Reißleine ziehen.
      Den Wiederaufbau der Ukraine, werden die Arbeitslosen aber schon stemmen, von denen es immer mehr geben wird, aufgrund von derzeitigen Spinnern, aus Wirtschaft und Politik.

    • Die EU-Parlamentarier machen genau dass wofür dieses Konstrukt Namens EU aufgebaut worden ist, nämlich Europa zu zerstören, ihre Bürger durch Migration austauschen und alle als Sklaven in die geplante Agenda 2030 der absoluten Kontrolle des WEF einführen, um den Bürger sämtlichen Besitz und die Freiheit zu stehlen, und all seine Bewegungen durch K.I. zu überwachen und zu bestimmen.
      Politiker sind in erster Linie Lügner und Betrüger die sich mit der Dummheit ihrer Wähler einen Platz in der sogenannten „Elite“ sichern wollen. Unser sogenannter „demokratisch“ gewählter EU Abgeordnete ist da keine Ausnahme, denn auch er dient einzig und allein dem Ziel der Agenda, mit der einzigen Stimme „Ostbelgiens“ für die EU = Europas Untergang.

  12. Ermitler

    Die Zuwanderung ist das grösste Problem und wird es auch bleiben.
    Man sollte Anfangen ein Wehrdienst für 10 Jahre einzuführen für Mann oder Frau bevor Sie dann zb. Belgier würden.Was wäre zb. wenn ein Krieg ausbrechen würde ,was würde denn mit den Zugewanderten passieren,blieben die denn zuhause in Sessel?

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