In seiner Rede anlässlich der 800-Jahr-Feier der Stadt Eupen ging der Historiker Dr. Alfred Minke u.a. darauf ein, dass es für eine Gesellschaft bei Jubiläen schon sehr wichtig sei, auf die eigene Geschichte zurückzublicken. Gleichzeitig stellte Minke allerdings fest, dass jüngere Menschen immer weniger daran interessiert seien, sich mit „altem Kram“ auseinanderzusetzen.
Für viele, vor allem für jüngere Menschen, habe die Geschichte keinen „Sitz im Leben“ mehr, genauso wenig wie die fernere Zukunft, sagte der ehemalige Leiter des Staatsarchivs.
Zu erklären sei diese Entwicklung u.a. mit der „Schnelllebigkeit“ unserer Zeit. Dahinter verberge sich nach seinem Dafürhalten eine gefährliche Versuchung, sich mit dem Lauf der Dinge abzufinden, sich darauf zu beschränken, die eigene Gegenwart so gut wie eben möglich in den Griff zu bekommen. Unter diesen Umständen, so Minke, erscheine die Beschäftigung mit der Vergangenheit vielen entweder als lebensfremde intellektuelle Spielerei oder als harmloses Hobby für leicht verschrobene Mitmenschen.
Siehe dazu auch Artikel „Klinkenberg: Eupen ist eine großartige Stadt, die es zu feiern gilt“
Siehe dazu auch „Leute von heute“-Meldung „Adolf Christmann“
Wo kann man die Rede von Herrn Dr. Minke lesen ?
@AltEupener: Da müssen Sie schon den Herrn Dr. Minke fragen.